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WmMlW NM un-An^kiger Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten I 75. Jahrg Freitag, den 13. März 192S ein« in den Indessen sanden die übertcieiencn Fordc- wotlke. wies Chamberlam aus das große Gewicht hi», Vorsitz des Ministerialdirektors S i tz l e r in. i an die Grenze» dec nativnalcn Sicherheit gega»- rangen der Sozi Demokraten nicht die ZustiMi nnmg der Mehrheit. Handlungen kein« Verschärfung des Kampfes vor« zunchmcü. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Amtsgericht?, Finanzamts und deL StadtratS zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Weiter» wird uns mitgcteilt, daß die Demo kraten am Donnerstag abend beschlossen haben, den badischen Staatspräsidenten Dr. Hcllpach als Conderkandidaten auszustellen, während die Sozialdemokraten an der Kandidatur des frühe ren preußischen Ministerpräsidenten Braun fest halten. Die Kommunisten wollen den Abg. Thäl mann als ihren Kandidaten aus das Schild heben. So liegen die Dinge am heutigen Freitag mor gen. Bedeuten sie eine endgültige Klärung der Präsidentschastsfrage oder wird es abermals ander»? Wie am spätes Ahend bekannt wurde, hat der Parteiausschuh des Zentrums einstimmig be schlossen, Marx als Kandidat für die Reichspräsi dentschaft auszustellen. Von zuständiger Stelle wird dem „Chemnitzer Tgbl." dazu Folgendes mitgeteilt: Der unter Vorsitz des Staatssekretärs von Loebell beratende Ausschuß für die Reichspräst- dentenwahl, in dem die Deutschnationalen, die Deutsche Volkspartei, di« Bayrische Volkspartei und die Wirtschaftspartei, sowie die in Betracht kommenden bürgerlichen Organisationen vertre ten sind, hat Donnerstag abend nochmals mit Vertretern des Zentrums und der Deutsch-Demo kratischen Partei über einen gemeinsamen Kan didaten aller bürgerlichen Parteien und Organi sationen verhandelt. Von der Zentrumspartei war für diese Sitzung eine bestimmte Erklärung über die Teilnahme an einer gemeinsamen bürgerlichen Kandidatur in Aussicht gestellt. Diese Erklärung wurde auch in dieser Sitzung nicht abgegeben, obwohl die Ver handlungen des Ausschusses bereits viermal ver tagt waren, und zwar lediglich, um dem Zen trum Zeit für seine Entscheidung zu lassen. Durch die Verzögerung der Verhandlungen wurden die fachlichen Schwierigkeiten, die inzwischen für eine gemeinsame Kandidatur Geßlers in weiteren Kreisen meherer bürgerlicher Parteien ausgetre ten waren, verstärkt. Der Ausschuß hat dann, nachdem die Vertreter des Zentrums und der Deutsch-Demokratischen Partei auf eine weitere Teilnahme an den Beratungen verzichtet hatten, an der schon am Sonnabend einstimmig beschlos senen Kandidatur Jarres festgehalten. Oberbür germeister Dr. Zaires hat die Kandidatur end gültig angenommen. Auch die Vertreter der Wirtschaftspartei haben sich ausdrücklich in den weiteren Verhandlungen dieser Kandidatur an geschlossen. Die Bayrische Volkspartei, deren Vertreter wegen einer dringenden Reise nach München am Abschluß der Verhandlungen sich nicht mehr beteiligen tonnten, wird umgehend um Stellungnahme ersucht werden. Die in Be tracht kommenden bürgerlichen Organisationen unterstützen gleichfalls die Kandidatur Jarres. Wie es heißt, soll von den im Loebell-Ausschaß vereinigten Parteien Freitag früh der Wahlauf ruf für Jarres veröffentlicht werden. BciugSmetS valbmonmlnb M woltpNnnnr« eiiilchlittMlb iritacclob». 1«dkN Wcr«-, »»chmiu»,«. — tzer»I»r,che» «I. lv - Polil-eM-nto LUpzi, »<«<.— II. — v«nl. >°nw r«rmftädt«r »cnl 8>rclgnl'»,l1afiung0°!,niile«n.«nistt»al — Unvkrlingt elxgklandt« ManuNrlpte »erde» nicht «urL«««- schtik». o-»e Kammiimm»»» finden leine »»snayme der die Kommunisten Propapanda für gen. Aber die britische Negierung könne die Hossnungcil» die an das Gens«» Protokoll geknüpft werden, nicht teilen. Der Völsträund sei noch nicht die Organisation, die man in ihm zu er licken hätte und die der Pakt Vorsicht; denn es seblen viele wicist^ge Staa ten vor allem die Bereinigten Staaten, um ihn Sei »>»,en. »»nl»r>«n, «e,,inchrn nur. ».,» see vrun-dm», » Rechnung «rftellt. Im hall- «»derer — »re, -»er Irnftiger irgend »kicher Ltorun, »e« vetr« bk« »er Akttung, »m Lieier»iUk» »der »er velörderun^nnrichlungen — lat »ee v» Peder «eine» »n^ruch «>ii Lieiern», »der «achlie>eru», »er geUun» »der auf RLckiadlu», de» vnu»»-r«ne». Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Irisch, für die Anzeigen Otto Koch qcmachtcn Zugeständnisse (Angleichung der Örts- lohnzulage) binauszugeben. Da unter diesen Die Ncüchsbahndire ti.m Dresden teilt mit: Die E t r c i k l a g e i n S a ch s e n ist in der Hauptsache unverändert Die Zahl der Stiei enden betrug nach dcn .Donncrstaz mittag «-ngegangeneu dienstlichen Meldungen 5^3, das s-nd noch nicht 20 Prozent der Gesa» tzahl .der Lohnempfänger (Arbeiter und Hilssdeamle) und etwa 10 Prozent des Geiamtpersonalbeitandes (Arbeiter, Hilssbeamte und Beamtes. Zn dem Be- zir' der Neichrba'ndire'tion Dresden batie d'e Ab wickelung des Eisenbahnbetriebes unter der Un gunst der Witterung zu leiden. Der Ausstand der Eisenbahner. Am Donnerstag haben in Ber'in unter dem Sächsischer Landtag. In der Donnerstag-Sitzung des Landtages wurde das Wohlsahrtvgesetz das die britische Negierung und die Dommions o^ichsarbeitsmimfterium Verhandln»»«» überein« auf die Frage eines i " 1 « r n a 1 l o u a l e u . x si <j n d i g u n g im E i s c n b a h - Schiedsgerichts legten von dem sie „ « rk o n sl ik 1 stattgefunden. Die beiden bereits in weitestem Unisange Gebrauch gemacht ^Menenen VcH'«ter der Reichsbahn er l rten, daß hätten. Auch in dieser Frage m.n_e>i sie sj, ^inc Vollmachten hätten, über die bisher schon Gen^valanzeigeik für Hohenstein»Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, RüSdors, Langenberg, MeinSdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen dach, Callenberg, Grumbach, Lirschheim, Kuhschnappel, Et. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf, daß es nur eine Lösung gi t: Den Pakt vcrvollständi'en und ibn durch Lände seiner Ausführungen eine eingehensc Würdigung der Gründe, aus denen die britisch« Negierung einen großen Teil des Protokolls nicht unter- zeichnen könne, läßt aber die Möglichkeit ossen, das Protokoll von neuem durch di« V'l Versammlung bergen zu la^en Die brkische Re gierung te le nicht die Ansicht, daß ohn« Sank tionen der Völkerbund ohnmächtig wäre. Alle Sanktionen hängen von der Kraft der Verträge ab. Wenn die Verträge wenlos feien, fo würden «s auch die San tionen sein. Wir besitzen, sagte Chamberlcin, keine andere Sicherheit, als uns aus das gegebene Wort zu verlassen. Zn besonderen Füllen könnten die San tionen allerdings bei « al te?! werden. Wir glauoen nickt an die in der Welt verbreitet«» Alarmruse. Das wichtigste .Nit tel, sie zu bekämpfen, ist, die Bestimmungen des Paktes zu verstärken und aus dem Pakr ein In strument zu machen, das uns den Frieden sichert. Das Protokoll brinat uns die Friedens"«rsickerung nickt. Ls verschört wohl die Verantwort'ick'eit der Vöhcrbundsmitg ieder, aber «s erleicktcrt i re Aufgaben nickt Welche Lösung gibt «s für uns? Wie können wir die Sicker''cU und vor allem da; Gcsül'k der Sicherheit gewährleisten? Das Vl'er- bund i l aus einer Zei« der Leb len Feindschaft erwachsen, die aus historischen und anderen Grün den die größten und mächtwsten Staaten der Welt teilt. Es i st möglich, daß diese Feindschaft grundlos war. Aber wenn die e Tatsacken vorhanden sind, so wird es nicht gelingen, sie durch die erste Methode der Negclung der S.rei ig eiten zu beseitigen. W-r befürchten in Zukunst nickt die Unavstücktig- keit in der Welt sondern wir befürchten eine» neuen Krieg, der aus dem Gefühl der Rache entstehen würde, Deshalb ist die brasche Regierung dcr Ansicht, E i s e n b a h n e r st r e i k zn machen und sofortige Besprechung dcr Angelegenheit außerhalb der Tagesordnung verlangten. Sie wurden aber von den Vertretern der Demokraten und Sozial- demokratcn gründlich hcimgcschickt, di« cmsdruclljch- tich betonten, daß die Lage sich keineswegs vcr- schlechten habe, sondern daß vtclmehr Aussichten au> eine Verständigung bestehen. Sodann wurde das Thema der I n va lid e n , u n d A n g « st « l l 1 e n Ver sicherung angeschnitten. Hierüber entspann sich wieder eine ausgedehnte sozialpoliti'che De batte, was zur Folie halte, daß sich das im übri- i gen gut besetzte Haus dermaßen leerte, daß ze t- wcilig kaum ein paar Duchens Mitglieder mi- Zum Teilstreik der Eiscnbahnarbei'er im Lhem« mtzer Bezirk teilt die Belriebrdirektion C h « «! « n r tz folgendes mit: Die Streik! rg« ist unverändert. Unter Berücksick t gung der durch den starken Schneefall eingetretenen Schwierigkeiten 'tanden di« Leistungen der Verschiebemimhokes Li>«>»nitz-f>il- bersdors hinter der Rormallcitung nur unwcsenl, tich zurück. Die Lei tungen des Bahnhosts Eb«m, nitz-Hil ersdorf am 11. März betrugen nickt, wie in einem Ttil« der Preist irrtüm ich wiebcr rieben, ein Drirtil, sondern reicklich zwei Drittel der Ror- mallcistung. Zm übiiicn ist Betrieb und Ver kehr Notz des Streits nach wie vor allenthalben im Gange. Die Behauptung einiger Ze tungen, daß der Gnterversthr zu 95 Prozent ruhe, ist hiernach unwahr. zu einem umfassenden Fiiedensinstrnmeut zu machen. Decker dürfe auch der Völkerbund nickt mit Aufgaben belastet werden, sür die seine Schul lern zu schwach sind. Die brinsch« Negierung lehne vor allem die 887 und 8 und den 8 15 ab, denn auch «r garantiert dem Angreifer seine lenst torialcn Grenzen. Diplomatenbesuch« bei Stresemann. Die ErkiNenMgen zwischen der Rrichsregic- rung und den al stierten Negierungen über das dezitsche Sichsrheitsange« ib o t nehmen eine immer größere Ausdehnung an Dienstag mittag war der erste französische Botschat-rat im Auswäniaen Amt. während Mit woch der italienisch« Bolscha'tec voisprach.. Gele- mecden. Denn diese Straten können am ehe'cn dcn Ankaß zu «cueu Krie en geben Es wird nicht schwer sein, eine bessere Garant e gegen zu künftige llnglückssälle zu ünden. Gbwmberlaiii wiederholte weiter die Voäeuiuug des Ein tritts Amerikas in den Völkerbund. Zm Vcr'anst seiner weiteren Ausführungen ZU r, den besonderen Verhältnis und Bcneun.gcn ?!r wo«n, w« besetzt einzelnen Staaten zu ei andcr Nechnung tragen m» vi-v »i,i z u !) t setzten sich dce Nedner allei ^racti.'nen ein, N» einen lauernden Freden zu qewU l.st , ^n Wohlwollen sür die Sozialrentner sich Um die Dritte Steueruotverordnung. Zm A u f w e r 1 u n g s a u s s ch u h des N e i ch s t a g e s erklärt« Neichs- finanzministcr von Schliebe», daß di: Ncichsregicrung die begründet« Hossnung hege, in allernächster Zeit das Aufwertungsqesctz vorzulegeu. Ls sei nicht richtig, daß das Kabinett sich mii einem solchen Entwurs noch nicht besaßt habe. Vielmehr habe es sich In wiederholten Beratun gen nist neuen Entwürfen des Aufwertungsgesetzes beschi fügt. Der Ausschuß leimte dcn sozialdemokra tischen. Antrag auf Aushebung der dr tien Steucr- notoerordniing ab, nahin dagegen den Antrag Best (Dntl > an, der zur cinstwcilnen Regelung der Aufwertung fordert, daß Artikel 1 und 2 der dritten Eteuernotverordnung mit der gesetzlichen Neuregelung der Austv-rtung anßcr Kraft treten, jedoch spätestens am 31. Mai 1925. Dasselbe gelte von den zur Durchsührung, Ergänzung und Aenderung dcr zur angcf ihrtcn Regelung erlassenen Vorschulen. Zum gleicken Zeitpunkt soll di« Verordnung des Reichspräsidenten zur einstwe ligen Regelung der Auswertung ausgehoben werden. Sozialpolitische Aussprache im Reichstag. Bo» nnstrem vorlamtniarilchen Mitarbeiter. B e r l i n, 12. Mörz. Wie wiederholt in de» letzte» Sitzungen des Reichstages versuchtcu auch h«lU« wie- zweiter Lesung verabschiedet. Sachsen ist der erste deutsche Staat, der ein aus landcsaesctzticher Eruno- lag« geregeltes Wohlfahrts- und Fürsorgcwesen er hält. In dein Gesetz wird bestimmt, da» künftig der Staat der Träger des Fürsorgewcsens ist und dak dis acntliche Aeußerunaen des Außeuminvtcrs Strcse mann zu f ine» Fraktionskolleac» zeigen hossnungsvcste Auffassung der Eesaintkage. kleinen Bezirke beseitigt werde». Rach einer Darlegung des Eesetzcswerkes durch die Berichterstatter des Ausschusses, Abg. Fellisch (Soz.) und Abg. Fit. Dr. Hertwig (Dtschc. Vp.), erklärte der . Finanzminifter Dr. Reinhold, die Regierung könne dem Gesetz nur zustimmcn, wen» dcr cingctretenc» Lajtenverschiebung zu ungunsten des Staates bei dem Finanzausgleich Rechnung getragen werde. Die Aussprache über das Gesetz dehnt sich 4'/» Stunden lang aus, von dcutschnationaler und volks parteilicher Seite werden einzclne Paragraphen be mängelt, vor allem die Schaffung m grotzer Kreise und dis Gefahr dcr BürokrotisicrutzM In der Abstimmung des umfangreichen Para« araphcnwerkes, gegen K Uhr nachmittags, werden die Minderheitsanträge abgclehnt >md das Gesetz gegen die Stimmen der Kommunisten angenommen. Abends 6 Uhr ist der erste Punkt dcr Tagesord nung erledigt, und es beginnt die Beratung über die Amnestieanträge. Zunächst begründet Abg. Edel (Lmkssoz.) dcn be kannten Antrag dcr Linkssozialistcn und verlangt u. a. auch die sofortige Begnadigung Zeigncrs. Abg. Fcllisich (Soz.) begründet cincn Antrag dcr sozialdemokratischen Fraktion, die Regierung zu er suche», bis zur Verabschiedung einer Rcichsamnestie für die im Zusammenhang mit dcr Inflation, Lebcnsmittclknappheit oder dcn Kämpfen um die Löhne und Preisgestaltung begangenen Strastaien m weitherzigster Weise aus dem Wege der Einzelbsgna- digung dem Verlangen nach einer Amnestie nachzn« kommen. Justizminister Bünger: Er sei stets für Einzclbe« gnadigungen und gegen eine allgemeine Amnestie ge wesen und Habs sich in diesem Sinne auch dem Reichsiustizministcr gegenüber ausgesprochen. Diese seine Stellungnahme entspreche übrigens auch den Beschlüssen des Landtages. Politische Einzslbegnadi- gungcn sei«» neben dcr üblichen ÄstihnachtsbcgnaVi- gung fortlaufend erfolgt. Er lehne es ab, nochmals auf das Urteil gegen Zcigner cinzugehcn. Entgegen den Angaben Edels habe das Gericht konstatiert, dab Zcigner eine seinen! hohen Amt widersprechende nied rige Gesinnung gezeigt habe. Eine Einzslbegnadigung könne übrigens der Landtag gar nicht fordern, son« dcrn eine allgemeine Amnestie beschlichen. Sei aber der Landtag der Meinung, dasi das Ministerium sein Begnadigungsrecht falsch ausübe, so könne er ein Mißtrauensvotum «inbringcn. Um 8 Uhr abends beginnt Abg. Renner mit der Begründung des kommunistischen Antrages aus Auf hebung des Verbotes der kommunistischen Presfe. Hau» und Tribünen leeren sich, wodurch sich aber der, Ilniftänden «ine V e r st an d i g » n g un möglich war, wurde vom Reichsarbeitsmini stcriuni «ine Sitzung ans Friitag vormittag 10 Uhr angesetzt, zu der zwangsmäßig beide Par kelen erscheinen müssen. Beide Par'clen haben sich verpsiichlet, bis zur Beendigung dieser neuen Per-- W Sie UsWW MIM Bier Kandidaten: Jarres, Marx, Kellpach, Braun. * Cesteril mittag schien es noch, als solle Dr. Keßler als gemeinsamer Kandidat aller bürger lichen Parteien ausgestellt werden. Aber schon in den gestrigen Abendstunden zeigte es sich, da wieder einmal der linke Flügel des Zentrums die Wirth und Genossen, ihre Parteimitglieder so zu bearbeiten verstanden hatten, daß es zweifel haft war, ob das Zentrum sich einer großen Sam- inelkandivatur anschlösse. Am Abend wurde dann klar, daß das Zentrum eine Beteiligung ab- lehnte, und daß infolge davon auch die Demokra ten an ihrer vorläufigen Zusage nicht festhielten. k^t)»- I 2^' Preis »er einwoNmen An»eige«»kile I'eirüat w. t vL. ! AktlamereNe «S cNviovlennige. NUr Sen Nachweis > I werdeii Iv GvldvicnnMe vcrechnei. k a b k o m m e N zu c r g ü n g « 11, Eine vernichtende Kritik des Genfer Protokolls. England lehnt grundsätzlich aS. Nach eine Meldung aus Genf vom gestrige» Douprerstag begann die ösfentliche Sitzung des Vol-erbundsrates gleich nach II Uhr. Sie wurde mit einer Ansprache des tschcchtßhen Außen ministers Benesch eulgeleftet. Anlchließend sprach L h a m b e » I a i n. Er sprach langsam, jedes Wort nachdrücklich beto nend. Er beginnt seine Rede mit der F«ststellung, daß die britische Negierung aus das sorgfältigste das Gcilfcr Protokoll stuki-rt babe. Lek)«r war es ihr wegen der Kürze d«r Zeit mcht möglick. die Anschauungen der Dominions anders als auf tclegrapi ischem Wege zu höre». Di« A n - nahm«d«sProkokolls wäre so wohl für Kanada als auch Austra!«», Neusee land, Südafrika und Indien n i ch t m S g ! i ch. Die Anschauung der iri'chen Regierung wär« ihm nicht bckannt. Fort'ahkend gab er im ersten Teil