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Vesper in der KreuMche Dresden, Sonnabend, den 16. Mai 1942, abends 6 Llhr Dietrich Buxtehude (1637- Kleinorgel. -1707): Präludium und Fuge in g-moll, gespielt auf der Zwei schlichte Gesänge für den Muttertag für gemischten Chor von Rudolf Mauersberger (geb. 1889): ::) „Der Mutter" (vier- bis siebenstimmig) Meine jungen Jahre, Mutter, sind doch ganz von dir erfüllt, köstlich bin ich in den Mantel deiner Liebe eingehüllt. Aus den Schalen deiner Hände fließt mir lauter Güte zu, und der Segen meines Weges bist nur du und immer du. b) „Heimat" (vierstimmig) <OitoMmann> Durch alle unsre Tage klingt unsrer Heimat Lied. Wir tragen allerwegen das Bild der Heimat mit. Llns bindet eine Sehnsucht zur Heimat unverwandt und blüht in heißer Liebe zum Heilgen Vaterland. Die Heimat ist die Mutter, die unö zum Licht gebar, ist unsrer Kindheit Garten, der ganz voll Sonne war, und ist die erste Furche von unsrer jungen Hand, die wir im Wachsen zogen im Heilgen Acker Vaterland. Wo wir auch gehn und weilen, wir sind, solang wir sind, mit jedem Lebens atem der alten Heimat Kind. Nichts kann unö von ihr trennen,- unlösbar ist das Band zu unsrer lieben Heimat im großen Vaterland. (OitoMmann) „Mutterliebe" für gemischten Chor von M. Stange (1942). Mutterliebe! Allerheiligstes der Liebe! Ach, die Erdensprache ist so arm! O, vernähm ich jener Engelchöre, hört ich ihrer Töne heilig Klingen! Worte der Begeistrung wollt ich singen: Heilig ist die Mutterliebe! Mutterliebe! Allerheiligstes der Liebe! Ach, die Erdensprache ist so arm! Rur ein Wort auf Erden klinget so innig, das sich unö genaht auf Engelsschwingen. Worte der Begeistrung wollt ich singen: Heilig ist die Mutterliebe! (M>h. Hauff) „Die stillen Mütter" für dreistimmigen Knabenchor v. Otto Reinhold (geb. 1899). Die stillen Mütter, die um Helden weinen und fern, wo aller Werkeltag ver rinnt und Freuden wie verloschne Krater sind, sich einsam mit dem harten Schicksal einen, die im Sturm der Zeiten der Eisenwille unseres Volkes ge bar, die selbst den eignen Sohn als Opfer weihten,- die aufrecht noch in schwerster Stunde standen, als man das wehe Wort „gefallen" sprach und alles niederbrach, die Pflichten, die sie noch ans Leben banden, die still, ganz stille sich im Leid versenkten, um nicht mit ungebetnem Trauerblick zu trüben Deutschlands junges Siegerglück: Das sind die Mütter, die unö Helden schenkten. <K. v. Oerihel) Vorlesung Gemeinsamer Gesang: (Die erste Strophe singt der Chor allein) Erhard Mauersberger, 1940 Den Müt - tern sei der Tag ge - weiht. Ein Le - ben Sie ken - nen kei - ne Ru - he - bank. Eie wvl - len. Sie ster - ben im - mer vor der Zeit' und le - ben 7 2V Pfennige