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Schönburger Tageblatt und Valöenburger Anzeiger Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg unv Ziegelheim. Fernsprecher Nr. 9. 197 1900 Sounavend, den 2». August chantung rückt mit seinen Truppen nach Norden vor. v. Lessel verabschiedete sich der Kaiser von den Truppen Waldenburg, 24. August 1900. Damit ist, man mag es mit Rücksichtnahme finden. von Wales einen Spaziergang und nach der Abreise u, g- Sorge müsse sein, für die Gesundheit der Leute zu sorgen, wesen sei. die Dresch erst am 21. erobert ia hatte ledoch geschlossen die commandirenden Offiziere Nacht und mit großer llebcrinacht. tter Boxern Peking verkästen hat. Ter Gonv gute and- -, an der einen Seite Tie Vorboten der neuen Truppentransporte nach China machen sich in Bremerhaven bemerkbar. Zahlreiche militärische Verwaltungsbeamte sind anwesend, die militärische Bahnhofscommandanlur ist wieder ein ¬ abberufen worden, dessen Amtsführung berücksichtigte mehr die englischen als- die deutschen Interessen. Als am 4. d. M. der Rest der Seebrigade auf den Politische Ruodscha« D-utschc» Reich. täglich Nachricht! Jede Kleinigkeit interessirt mich und ist für mich von Wichtigkeit, damit ich klar sehen kann. Es ist mir alles von Wichtigkeit und wenn sie mir auch nur melden: „Nichts Neues." Bei seinem Scheiden vom italienischen Boden richtete der Generalfeldmarschall Graf Waldersee ein Tele gramm an König Victor Emanuel, in dem er dem Könige für den gnädigen Empfang in Rom respektvollsten Dank ausspricht, sowie für die vielen Sympathiekund gebungen, mit denen er von Ala bis Neapel überschüttet wurde. Ueber die Dispositionen für das Kaisermanöver ist jetzt weiter bestimmt worden, daß am Sonnabend, den 8. September, morgens auf dem Kreckower Felde bei Stettin die große Kaiserparade stattfinden wird, welcher sich abends in Stettin großer Zapfenstreich an schließt. Am folgenden Sonntag wird auf dem genannten Felde ein großer Feldgottesdienst unter Betheiligung von Abordnungen aller Kaisermanövertruppen abgehalten werden. Wie es heißt, wird der Kaiser die Feldpredigt selbst halten. Zur Reichsschuldentilgung wurden im Jahre 1896/97 : 50 Mill. Mk., im Jahre 1897/98 : 37'/, Mill, und 1898 : 42,4 Mill. Mk. verwendet. Rechnet 'n der per 57,25 per ndenz MaiS linell, Oo ul stört Nark An- tUg. aus chör, ver- l. doch thatsächlich der Unabhängigkeit des chinesischen Reiches der Todesstoß gegeben. Und wir können es mit dem Ersuchen an den General: Geben Sie mir iruff r in itner fahl eisch l in olpb chtige rfsich erzen, > ein- idicin ' t be- t auf se für nlich» Er- >eken. 'scheu chus- e 0,5 >cilen von ,10«. lreuß. »proc 50«., iproc. enten- chaftl. . Ver ¬ eines Oheims eine Fährt im Automobil unternommen. König Oskar von Schweden hat das Schiedsrichter amt in der Frage der Entschädigung der deutschen, englischen und amerikanischen Unterthanen wegen der letzten Unruhen auf Samoa angenommen. Der neue deutsche Generalconsul v. Lindequist ist in Kapstadt eingetroffen und hat die Geschäfte des Con- sulats übernommen. Sein Vorgänger ist bekanntlich Arbeiterstatistik ist zum November beabsichtigt. Tie Commission wird sich dann mit einer Eingabe der deutschen Fleischergesellen zu beschäftigen haben, Maß nahmen gegen die Mißstände auf dem Gebiet der Ar beitszeit, der Sonntagsruhe, der Betriebs- und Schlaf räume und der Stellenvermittelung zu erwägen. Mit der Expedition des Grafen Waldersee haben auch ein Ingenieur und zwei Monteure vom Kabelwerk „Oberspree" der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft (Berlin) die Reise nach China angetreten; sie sollen dort die amerikanischen Truppen in Peking bleiben. Wie die „Post" noch erfährt, sind in der Nacht zum 23. d. M. Depeschen des deutschen Geschäftsträgers in Peking, Herrn v. Below eingegangen, die vom 14. und verließ, hat der Kaiser an die versammelten Offiziere und Beamten eine Ansprache gehalten, deren Wortlaut die „Köln. Volksztg." mitzutheilen in der Lage ist. Die Herren thäten einen sehr ernsten Gang, so etwa Hub der Kaiser nach dem erwähnten Berichte an; es könne dieser Krieg der Beginn eines Krieges werden zwischen Morgen- und Abendland. Tas ganze Abendland gehe einmüthig vor. Den Offizieren rief der Kaiser die Mahnung zu, den deutschen Namen auch in China zu Ehren zu bringen, zugleich aber auch gute Kameradschaft mit allen übrigen Contingenten zu halten. Die erste ein Ende zu machen. ! keiten werde auch die amerikanische Regierung gern sich mit Lihungtschang in Verbindung setzen, um einen ehren haften Frieden zu schließen. Bis dahin aber würden 16. d. M. datirt sind. Tie Telegramme hatten 6 Tage nöthig, um von Peking nach Tschifu zu gelangen. In den vorliegenden amtlichen Mittheilungen wird der Ent- satz Pekings, und damit von deutscher Seite zum ersten bestätigt und gleichzeitig gemeldet, daß die Chinesen der letzten Nacht einen wüthenden Angriff gegen! die Telegraphie ohne Draht einrichten und beauf sichtigen. Ferner hat sich, um die Nachrichten-Ueber- mittelung mit Hilfe der Funkentelegraphie zu leiten, der Oberleutnant z. S. Most an Bord des in den chinesischen Gewässern befindlichen Panzerkreuzers „Fürst Bismarck" eingeschifft. nicht bedauern, daß es so kommt. Je zahlreicher und dichter sich die Menschen auf der Erde ansammeln, um so weniger kann ein großer Theil der Nährmittel Aller von jeder zeitgemäßen Ausnützung verschlossen bleiben. China muß seine Häfen den Flaggen aller Länder öffnen, es muß seine Landesproducte dem Handel der Welt er schließen, es muß die Pflicht, die ihm bezüglich Lebens und Eigenthums der Fremden obliegt, erfüllen. Das sind alles Forderungen, von denen sich nichts abhandeln läßt. Und daher wird China in Zukunft eine Regierung haben, die für die Erfüllung dieser Pflichten handgreif liche Garantien bietet, oder es wird eine eigene Re- Witteruvgsbericht, ausgenommen am 24. August, nachm. 4 Uhr. Barometerstand 758 mm. reducirt auf den Meeresspiegel. Thermometerstau- 28 0. (Morgens 8 Uhr ff- 23,'." o.) Feuchtigkeitsgehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 43"/n. Thaupunkt -ff- 16" o. Windrichtung: Süd. Niederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden bis 12 Uhr mittags: 0,0 mm. . Daher Witteruugsausfichte» für den 25. August: Lalbheiter bei wechselnder Bewölkung. Gewitter wahrscheinlich. Ml., k. Al- ^uan- tO.OO, 1 bis !2.50. Deutschlands Antwort auf das Ersuchen Chinas, mit Trotz der kolossalen Schwierigkeiten, welche die Beschaf- ihm in Friedensunterhandlungen einzutreten, ist so aus-! fung von Pferden und Kulis für den Transport ver- gefallen, wie es von vornherein zu erwarten war. ursachte, rückte das 1. Seebataillon bereits am 17. d. Deutschland hat das Ersuchen mit der Begründung ab gelehnt, daß es ja garnicht wisse, wer in China die mit den nöthigen Vollmachten versehene Stelle sei. Das brillante Haltung der deutschen Truppen erregte in deutet aber schon darauf hin, daß Deutschland und die Tientsin den Enthusiasmus der Fremden und fand die übrigen Mächte nicht jeder beliebigen Regierung in! unzweideutige Bewunderung der übrigen Contingente. Peking ihre Zustimmung ertheilen werden, sondern nur Tas deutsche Landungscorps von den Kreuzern „Hertha" einer solchen, die ihnen die Garantie bietet, daß die: und „Hansa" ist am 18. d. M. in Matou eingetroffen Interessen des Auslandes auch in China die gebührende: und an demselben Tage weiter marschirt. Die Abthei- 7" - Damit ist, man mag es mit lung befindet sich gegenwärtig ohne Frage bereits in der gewählten Form immerhin verwischen und vertuschen, Peking. Bekanntmachung. Tas auf die Monate April bis mit Juni dieses Jahres noch rückständige Bürger-, sowie Selecta- und Fortbildungsschulgeld ist bei Vermeidung des Mahn- und Zwangsvollstrcckungsverfahrens längstens bis Ende dieses Monats Erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach Sonn- und Festtagen. Annahme von Inseraten für die nächster- scheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr. Der Abonnementspreis beträgt vierteljähr- lich 1 Mk. 25 Pf. Einzelne Nrn. 5 Pf- Inserate pro Zeile 10 Pf., Einges. 20 Pf. Tabellarischer Satz wird doppelt berechnet. schäften richteten, wodurch sich die Anschauung das lasse sich durch Spiele an Deck bequem erreichen. >"wlich herausstellt, als ob die Stimmung in Körperliche Beschäftigung sei auf der Fahrt die Haupt- Peklng vahrend der letzten Wochen eine friedliche ge- fache. Besonders wies der Kaiser noch auf die Hinter- wesen fel. Uls die Depeschen des deutschen Geschäfts- list der Chinesen, man habe es in ihnen mit einem träger.' a gingcn, befand sich die Kaiserstadt noch nicht j verschlagenen Feinde zu thun, der, an der einen Seite in der u , er verbündeten Truppen — sie wurde geschont, mit Hinterlist an einer anderen hcrvorkomme. Der Kaiser machte am Donnerstag einen Spazier ritt und hörte dann die Vorträge des Kriegsministers v. Goßler, des Gcneralstabschefs Grafen Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets v. Hahnke. Am Mitt woch hatte der Kaiser nach der Tafel mit dem Prinzen Filialen: in Altstadtwaldenburg bei Herrn Kaufmann Otto Förster; in Kausungen bei Herrn Fr. Janaschek; in La-rgenchurSdorf bei Herrn H. Stiegler; in Penig bei Herrn Wilhelm Dahler, Cigarrenfabrikant an der Brücke; in Rochsburg bei Herrn Paul Zehl; in Wolkenburg bei Herrn Ernst Rösche; in Ziegelhe m bei Herrn Eduard Kirsten. gierung überhaupt nicht besitzen. Die Antwort der Vereinigten Staaten von Nord amerika lautet gleichfalls ablehnend, auch Amerika fordert den Beweis, daß China eine Regierung überhaupt be sitze, die in der Lage sei, den gegenwärtigen Wirren Nach Einstellung der Feindselig-1 —'r---- "ch Transportdampfern „Rhein" und „Adria" Bremerhaven ! ursachte, rückte das 1. Seebataillon bereits am 17. d. : M- nach Peking ab, das 2. Bataillon mit dem Stabe , der Expedition und der Artillerie folgt jetzt nach. Die , das diplomatische Corps Ter Chinese überfalle aus dem Hinterhalt oder bei! gerichtet und der erste Munitionszug aus Spandau ein- 's n ^suzicrr Nuchi --- Halten Sie be-! getroffen. Ter erste Einschiffungstag, an welchem drei zu ersuchen, -iaiseisim t auf jeden Fall zu besetzen, sonders auch strenge Manneszucht, schonen sie die feind- Truppendampfer abgehen, ist Freitag nächster Woche. Die amtliche deuts )e Depesche bestätigt übiiae.rs licke Bevölkerung, doch seien sie schonungslos denen gegen- Wie jetzt amtlich bekannt wird, hat das deutsche man hierzu die nach dem Gesetze vom 24. März 1897 zu verwendenden 30,7 Mill. Mk. aus dem Finanzjahr 1899, so erhält man für die letztverflossenen vier Finanzjahre eine Gesammtsumme von 160 Mill. Mk. oder im Jahresdurchschnitt 40 Mill. Mk., die zur Besserung des Reichsfinanzwesens zur Verfügung waren. Tie Wiederberufung der Rei chscom Mission für Amtsblatt für den Stadtrath zu Waldenburg. Zugleich weit verbreitet in den Städten Penig, Lnuzeuau, Lichteusteiu-Caüuberg, und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: Altstadt-Waldenburg, Braunsdorf, Callenberg, St. Egidien, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langen- leuba-Niederhain, Langenleuba-Sberhain, Niederwiera, Lberwiera, Liberwinkel, 'Zelsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Rochsburg, Rußdorf, an die hiesige Schulkassenverwaltung abzuführen. Waldenburg, am 23. August 1900. Der Stadtrat h. I. V.: Commerzienrath Hermstedt, stellv. Bürgermeister. Br. Die amtliche deutscyc Lepesche bestätigt übrigens, daß liche Bevölkerung, doch seien sie schonungslos denen gegen- Lv.. —, —r, die Kaiserin-Wittwe mit dem Prinzen Tuan und den > über, die ihnen mit der Waffe in der Hand entgegen- Detachement, das im Mai zum Schutze der Gesandt- hon !/rxjeil. Nach einem Hurrah des commandirenden Generals schäft nach Peking geschickt worden war, 11 Todte, 15