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eb.Dalksfreun Lrlrgramm-Adrefsrr V»lk»fte»nd Schneeberg. ageblatt für Schneeberg und Umgegend z I « .< für die königl. und städtische« Behörde» in Ä«t,GmlchM, Hartenstein, Iohmm- georgenstadt, Lößnitz, Neastädtel, Schneeberg, Schwaymberg nnd Wildenfels SM- ASS» üv Fernsprecherr Schneeberg st« Ane rr. Schwarzenberg I Der „ltrzgebkgNche BollsfreunL" «rschrlnt tägNch »tti Ausnahme der Tag« I nach den Sonn« und Festtagen. Abonnement vnmteljahrll» l Mark 8(1 M. > Inserate werden Pro bgespaltene Zelle mit lü Pfa , lm amtlichen Thetl dle Ml- 1/ 2gespaltene Zelle mit 30 Pfg., Reklamen die »gefpoltene Zeile mit 85 M. E berechnet: tabellarischer, außergewöhnlicher Sah nach erhöhtem Tarts, Donnerstag, 24. Juni 1897. Bvmneltnnggttt» Nr Jnseraien«Annahme für die am Nachmittag erichetnende Nummer btt «or- mlnag tlUhr. Eine Bürgschaft für die nächsniigtge Aufnahme der AnzAgm bez. an den vorgeschriebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wtrd nicht gegeben. Audwdrtige Au,trüge nur acaen Vorausbezahlung, ,zür MSgab. LallkaavL etnqesandrer Manuskripte macht sich die Redaction nicht verantwort'.ich 1 F 's z / ! § 1 »der d., daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnort haben, oder fichtene Nutzknüppel, einzeln und partienweise, Glier. Päßler. um die wo 7000 3700 2100 55 240 180 80 50 er Ise s t rt, Brennscheite, Brcnnknüppel, Zocken und Ache er kei N zu bieten wagten. Herr Hitze suchte den Eindruck dieser Rede sanft abzuschwächen, während der Abg. JacobSköttei in der Ber> theidigung seine» vermittelnden Standpunkte» eine entschiedenere Tonart wählte. Auch Herr von Boetticher ergriff noch einmal gegen die Vorlage, sparte auch nicht mit Ausfällen gegen die umgefallenen Genoffen, die den Handwerkern „Steine statt Brot- überall dort die Innungs-Schiedsgerichte ausschUeßen wollten, gewerbliche Schiedsgerichte bereits bestehen. Nach Ablehnung der freisinnigen Anträge wurde die Sitzung 53/4 Uhr auf Mittwoch 1 Uhr vertagt. — Die offiziöse Nordd. Allgem. Ztg. enthält heute folgende Arankreich. — Präsident Faure kehrt den „Berl. Reuest. Nachr." zu folge, auf seiner Petersburger Reise nicht in Kopenhagen ein, wie allgemein erwartet wurde. Man soll dort bei Hofe ent schiedene Bedenken gegen seinen Empfang haben, natürlich im Hinblick auf Deutschland, was vielleicht sogar eine «nnöthige Aengstlichkeit genannt werden könnte. In der dänischen Haupt stadt soll von hochstehender Seite da» Wort gefallen sein, es dürfe nicht den Anschein gewinnen, al» ob der Weg von Paris nach Petersburg unvermeidlich über Kopenhagen führe. Da so- mit von dänischer Seite kaum eine Einladung zu einem Besuch an da» französische Staatsoberhaupt gelangen, diese» aber schwer lich sich selbst anmelden wtrd, so scheint d'e Einkehr in der Einzelhölzer in den Abth. 4-6,9-17, 20—31 und 36—47, auf grundlosen Kombinationen beruhen.- Berlin, 22. Juni. Da» preußische Abgeord netenhaus nahm das Bereinsgesetz in zweiter Ab stimmm ung an (d. h. in der die Regierungsvorlage wesent lich einschränkenden Fassung der ersten Lesung.) Dafür stimmten die Konservativen, die Freikonservativen und die Nationalliberalen. — Der Landeshauptmann von Deutsch-Südwestafrika, Major Leutwein, hat nach Berlin berichtet, daß die Rinderpest bet den Herero aufgetreten sei, und daß sich in Windhoek selbst ein zunächst localisirter Seuchenherd gebildet habe. Der Landeshaupt mann wird daher seinen vor Monaten erhaltenen Heimathsurlaub in diesem Jahre nicht mehr antreten. Im Hinblick auf die Folgen, welche die Viehseuche für unser Schutzgebiet mit sich bringen kann, hat die Regierung schon im vorigen Monat 450 Maulthiere in Capstadt ankaufen lassen, damit wenigsten» die Verbindung zwischen dem Innern und der Küste aufrecht erhalten werden kann. Altenburg, 22. Juni. Der Postsecrrtair Amram, Sohn des Kaufmanns Amram von hier, welcher sich auf eine Reihe Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwattung Antonsthal n. Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 21. Juni 1897. das Wort; er setzte seine Mitarbeit am Entwurf ins rechte Licht und wies den Vorwurf Dr. Vielhabens, ein „reiner Manchcskr- mann" zu sein, mit biederer Entrüstung weit von sich ab. Erst um Uhr trat das Haus, das untcrdeß reichlich beschlußfähig geworden war, in die Spezialbcrathung ein. Die Berathung drehte sich um Anträge der Freisinnigen zu den Zß 81 und 82, Segelboot vom Dampfer „Wissmann- die Postsachen abholen wollte, fand er seinen Tod in den Wellen. Nach einem Tele gramm au» Pangani ist da» Unglück am 17. Juni geschehen. München, 22. Juni. Der heutigen Jahresversammlung der deutschen elekkochemischen Gesellschaft wohnten Prinzessin Mittheilung: „Der kaiserliche Botschafter in Rom, v. Bülow, wird, dem Vernehmen nach, heute von dort abreisen, um sich an das Hoflager Sr. Ma jestät des Kaisers zu begeben. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß diese Reise mit dem Gesundheits-Zustande des Staats sekretärs Freiherrn v. Marschall in Zusammen hang steht.- (Demzufolge hätte man in Herrn v. Bülow den Nachfolger des aus dem Amte scheidenden Staatssekretärs von Marschall zu erwarten.) — Die „N. A. Z." schreibt ferner: Die „National-Zeitung- brachte am Sonntag folgende Notiz: „Auch von Amtsmüdigkeit des Staatssekretärs des Reichsjustizamts, Nieberding, ist jetzt in der Presse wieder die Rede. So viel wir wissen, ist Herr Nieber ding in hohem Grade augenleidend.- Auch diese Mittheilung kann, wie so viele andere, welche durch die Blätter laufen, nur '>5 " " Tagesgeschichte. Deutschland. — Auf der Tagesordnung des gestern wieder zusammenge- tretenen Reichstags stand die drille Berathung der Hand werkervorlage. Der Abg. Eugen Richter gab den ziemlich zahlreich erschienenen Volksboten den Rath, die Vorlage gar nicht erst weiter zu berathen, denn an wen solle man sich halten bei der „Ministerkriselei"? Muten in der grimmigen Rede des Volkstribunen erschien Herr von Boetticher lächelnd am Ministertisch, an dem bisher Herr Brefeld einsam gethront hatte. Er sah äußerlich gar nicht wie eine „ephemere Erscheinung" aus, vielmehr froh und bebaglich. Schmunzelnd erklärte er, auf die Auslassungen des großen Eugen: „Der Vorredner hat ein Bedenken gegen die Vorlage aus den Gerüchten ableiten zu sollen geglaubt, die durch die Presse gehen. Ich kann ihn beruhigen. Ich habe mein Ab schiedsgesuch bis jetzt noch nicht eingereicht. (Heiterkeit.) Im Uebrigen kann ich staatsrechtlich feststellen, daß nicht von einem einzelnen Minister die Ausführung und Vertretung der Vorlage ausgeht, sondern vom BundeSrathe und seinen Man dataren. Die Vorlage bleibt eine Vorlage des Bundesraths. Meine Scheidestunde hat noch nicht geschlagen, wenn sie auch vielleicht immer näher rückt. Einstweilen bin ich noch da und willens, die Vorlage so gut oder schlecht, wie ich es kann, zu vertreten." Heiterkeit begleitete diese Ausführungen; sie wurde stürmisch, als der Minister mit dem treuherzigsten Gesicht von der Welt versicherte: „Ich muß eS überhaupt leugnen, daß eine Ministerkrisis besteht!" Dann begann die sach liche Generaldebatte; Herr Vielhaben eröffnete sie mit einer lan gen Rede, in der er die sattsam bekannte Stellung seiner Partei gegenüber der Vorlage nochmals klarzulegen versuchte. Zuhörer fand er nicht- vielmehr herrschte im Sitzungssaal ein so lautes Stimmengewirr, daß Herr Vielhaben kaum sich selbst wird haben hören können. Das Erscheinen des Fürsten Hohenlohe am Ministertisch vermochte die Ruhe ebenso wenig wiederherzustellen, al» die von dem Präsidenten ausgiebig in Bewegung gesetzte Glocke. Auffällig war es, daß Frhr. v. Stumm sowohl zu Herrn Brefeld als zu Herrn v. Boetticher, sobald sie im Saal erschienen, emporstieg und energisch gestikultrrnd auf sie einsprach; später vertiefte er sich mit dem Grafen Herbert v. Bismarck in ein Gespräch. Im weiteren Verlauf der Berathung erlebte das Zentrum eine kleine Kränkung. Sein Mitglied Metzger, den man e., in einer anderen Stadt des Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet, die hierzu berechtigten Ge meindemitglieder, welche H., männlichen Geschlechts sind, L., seit 3 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz im Gemeindebezirk haben und 0., mindestens 9 an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Die zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtete» hiesigen Einwohner werden hiermit aufgefordert, sich bis zum :e« rd 1S. Juli 1897 bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 10 in unserer Rathsregistratur, Schwarzenberger- straße 10, 1 Treppe zu melden. Hierbei sind vorzulegen der Staatseinkommensteuer- und der Stadtanlagenzettel, der Geburts schein und der Staatsangehörigkeitsausweis. Aue, den 18. Juni 18S7. Oeffentliche Stadtverordneten-Sitzung in Ane Donnerstag, den 24. Juni 1897, Abends 6 Uhr Therese von Boyern, der Ministerpräsident Frhr. v. Crailsheim, Cnltusministcr Ritter v. Landmann und andere hervorragende Persönlichkeiten bei. Nachdem Professor Ostwald-Leipzig die Ver sammlung eröffnet hatte, wurde dieselbe Namens der Staats- regierung vom Cultusminister v. Landmann begrüßt. Es wurde alsdann in die Verhandlungen eingetreten; u. A. sprach Professor Ostwald-Leipzig über die wissenschaftliche Ausbildung der Chemiker. Oesterreich. Wien, 22. Juni. Kaiser Franz Josef ist heute Mittag 1 Uhr bei der englitchen Botschaft vorgefahren, um den Bot schafter aus Anlaß des Regierungs-Jubiläums der Königin Vik toria zu beglückwünschen. Der Kaiser, welcher die englische Uni form angelegt hatte, verweilte eine Viertelstunde in der Botschaft. — In türkischen Kreisen wird angenommen, daß die Durch führung des Friedensschlusses nicht vor einem Monate zugewärtigen sei. — Die MelduWy- «- Johannismarkt (nur Krammarkt) am 28. und 29. Juni 1897 in LlvvirslueN. die Pforte hätte neue Pferdelieferungen bestellt, ist unrichtig, die Lieferungen erfolgen auf Grund eines vor Ausbruch des Krieges mit dem türkischen Honorarkonsul in Temesoar abgeschlossenen Vertrages. Te plitz, 22. Juni. Da die Fortsetzung der Obstruction im Herbste gewiß ist, die Polen aber der Reichsrathsauflösung auf das Entschiedenste opponiren, gestaltet sich die Lage des Ck- binetS Baden! sehr bedenklich. Wiener Privatmeldungen zufolge spricht man bereits von einem kommenden Beamtenministcrium unter dem Vorsitz des gegenwärtigen Unterrichtsministers Gautsch, das ohne Verpflichtung gegen die Czechen die Sprachenverordnung aufheben und ein Sprachengesetz erwirken könnte. Agram, 22. Juni. Als Anstifter der in der Essegtr Gegend stattgefundenen Wahlexzesse find zwei Kapläne verhaftet worden; gegen einen dritten schwebt die Untersuchung. , - i Schweden. Stockholm, 22. Juni. Laut Depeschen au» Tromsö war die „Virgo-, mit Andröe an Bord, am 30. Mai in Dan»- köen eingetroffen. „Virgo- mußte die Eismassen, die den Hafen sperrten, durchbrechen und wurde dabei arg beschädigt. Da» Bal lonhaus hatte durch die Winterstürme sehr gelitten; e» ist jetzt auSgebessert. Mit der Füllung des Ballons wurde am Freitag begonnen. fichtene Klötzer von 8—15 om Ober^ärke, 4,„ m Länge / > - Der Rath der Stadt. Di. Kretzschmar. Kühn. ff „ Raummeter bisher mit Erfolg von der Rednerktbüne ferngehalten hatte, ließ sich nicht länger zurückhalten und hielt eine lange Philippika von Jahren für den Reichspostdienst in Östafrika verpflichtet hatte, : ist daselbst rin Opfer seine» Beruf» geworden. Al» er in einem soweit die gestellten Kautionen nicht ansreiche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machen, den Bedingungen versteigen werden. 16-22 „ 23-56 „ Nach § 17 der revidirten Städteordnung sind zum Erwerbe des Bürgerrechts die Gemeinde- Mitglieder berechtigt, welche 1 ., die Sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2 ., das 25. Lebensjahr erfüllt haben, 3 ., öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch innerhalb der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4 ., unbescholten sind, 5 ., eine directe Staatssteuer von mindestens 3 entrichten, 6 ., auf die letzten 2 Jabre ihre Slaatssteuern und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig entrichtet hoben, 7., entweder u., im Gemeindebezirk ansässig sind, Holz-Versteigerung aus Antons thaler Staatsforstrevier. Im Hotel „zum Rathskeller" in Schwarzenberg sollen Donnerstag, den 1. Juli 1897, von vormittags 11 Uhr an,