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nellen Teile, di« Spalt«» zelle Ä) Pfg. 8 Veranlworllicher Redakteur: Paul Jehrre. 71. Jchrgang Sonnabend, den 23. Dezember 1905. Nr. 148 abmhaN-n w-id-n und ,w°r - i-d--m-I MMw-ch-- E 3 Janus--, 882«, 2. 1 8. Juni, bis mittag 2 Uhr, ll vormittag von bis mittag I Uhr, vormittag 10 von Rr. 127>V. vr. Krug von Nidda, Amtshauptmann. bis mittag 2 Uhr. vormittag ll von AüniAiivkes foi-sti-snlsm» fnsuenslein, am 2l. Dezember 1005. > i 8. vlTbabvi», 7. Aavansban, S. 0vL«mdvn keki»uan, Alsn«, l s her en. und Sonnabend und d an den vorhergehen- 1. ^uguaR, S. Svplembvn, bekanntlich hauptsächlich durch die größeren Geschützkaliber bedingt. Ist es etwa die Meinung der „Köln. Ztg", daß mit der Größe des Geschützkalibers die Schwierigkeit wächst, seine Eigenschaften genau zu kennen?! In dieser Hinsicht wird im Gegenteil eine Vereinfachung der Armierung und damit der Handhabung des Schiffes, ferner seiner artil leristischen Ausnutzung die Folge sein. Denn statt einer größeren Anzahl verschiedener Kaliber wird das Zukunfts schlachtschiff aller Wahrscheinlichkeit nach nur zwei, nämlich ein schweres und ein leichtes aufweisen. Die Übersichtlich keit wird also in jeder Hinsicht erweitert, nicht aber er schwert. Sollte nun in fernerer Zukunft eine weitere Verstärkung der Armierung um etwa zwei weitere Geschütze oder durch Erhöhung des Kalibers nötig sein, so würde die Armierung dadurch nicht komplizierter werden." len, fü, nd. Mit Genehmigung des Königlichen Justizministeriums werden von dem unterzeichneten Amtsgerichte im Jahre 1908 zu Possendorf (im oberen Gasthofe) zwölf kvinvkisisgv -Huk^rHerlag von Carl Jehne in Dixxoldiswald^ Mit land- «nd hauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Mit achtlose» „Nkftriertes Anter-«wmgiM«tt". . Taaen wird keine Garantie übernommen. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und bestimmten Tagen wrro rer— — Das Linienschiff der Zukunft. - Unter diesem Titel stellt die „Köln. Ztg." eine offenbar inspirierte Betrachtung an, ob es möglich sei, daß die Größe der Schlachtschiffe über 18000 bis 19000 t ver mehrt werden könne. Sie kommt zu einem verneinenden Ergebnis und begründet dieses damit, daß das genannte Deplacement die äußerste Grenze einheitlicher Leitbarkeit durch den Kommandanten bilde, weil darüber hinaus ein Manöverieren in der Schlachtlinie nicht möglich sei. Die „Tägl. Rundsch." gab vor einigen Wochen der Ansicht Ausdruck, daß bedeutend weitere Deplacementserhöhungen allerdings unwahrscheinlich wären, dagegen solche von wenigen tausend Tonnen immer noch im Bereich der Möglichkeit blieben. Die „Köln. Ztg." weiß ebensowenig wie irgend jemand anders, daß die Grenze der Handlich keit gerade bei 19000 t liegt. Man hat bis jetzt noch nicht so große Schlachtschiffe gebaut, Erfahrungen liegen also nicht vor. Ebensogut könne die Grenze bei 20 000 t liegen. Die „Tägl. Rundsch." führt dazu weiter aus: „Es ist noch nicht lange her, da stellte man bei uns ähnliche Betrachtungen an über die Unhandlichkeit eines Schiffes von 16000 bis 17000 t und trat energisch ein für die Beibehaltung des deutschen Deplacements von 13000 t. Die Prophezeihung, daß jetzt die Grenze erreicht werden 'soll, braucht man also nicht ernster zu nehmen, als jene früheren Behauptungen. Selbstverständlich wird die Leit barkeit des größeren Schiffes immer etwas schwieriger, wir bestreiten aber, daß ein Unterschied von 1000 Tonnen sich auch nur merkbar äußert. Es wird häufig vergessen, daß eine Erhöhung des Deplacements sich auf die drei Raumdimensionen verteilt,- sicher ist eine große Länge, wie die „Köln. Ztg." sagt, unvorteilhaft für die Manövrier- Migkeit; sie kann aber bis zu einem hohen Grade aus geglichen werden durch-Vergrößerung der Breite, welche vorteilhaft für das Drehvermögen wirkt. Dem Komman danten wird es schon bei den Dimensionen der jetzt fertigen Schiffe nicht möglich sein, in der Schlacht die Verwendung der Waffen in der Hand zu behalten. Da müssen viel- mehr di« ihm unterstellten Offiziere Selbständigkeit, Initia tive und taktischen Blick entwickeln. Wenn die „Kölner Zeitung" aber anführte, der Kommandant müsse alle Eigenschaften der Bewaffnung so genau kennen, daß er sie stets zur besten Wirkung bringen könne, so wird das j in Zukunft auch bei weitsteigender Gröhe nicht schwieriger -werden. Die Notwendigkeit der Größensteigerung wird Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Herr Bürgermeister Voigt hier tritt bekanntlich mit Ende dieses Jahres in den Ruhestand und wird infolgedessen am 30. Dezember aus seinem Amte ausscheiden. Die Verpflichtung und Einweisung des neu gewählten Herrn Bürgermeister Or. Weißbach erfolgt am 4. Januar 1906 durch Herrn Kreishauptmann Schmiedel-Dresden. — Der hiesige Ortsverband des deutschen Flotten vereins wird aller Voraussicht nach am kommenden 18. Januar zur Feier der Wiedererrichtung des deutschen Reiches und in Verfolg der sich gesteckten hohen nationalen Ziele einen Vortragsabend mit Lichtbildervorführungen veran stalten. — Der Gesamtauflage unserer heutigen Nummer fliegt als Weihnachtsgabe für unsere geehrten Abonnenten ein Almanach für 1906 bei. Dresden. Der Zustand des erkrankten Staatsministers vr. v. Seydewitz ist ziemlich unverändet, jedoch kann ein kleiner Fortschritt abermals verzeichnet werden. — Bei der Zweiten Kammer sind u. a. weiter folgende Petitionen eingegangen: vom Vorstand der Weißeritz- wasser-Jnteressenten zu Coßmannsdorf, die Übernahme der staatlichen Zins- und Tilgungsgarantie für das von der Weißeritz-Zwangsgenossenschaft aufzunehmende Baukapital usw. betr.; von G.-V. Wunderwald in Friedersdorf und Genossen um Herabsetzung des Frachttarifs auf den Schmal spurbahnen; vom Stadtgemeinderat zu Frauenstein um Errichtung eines Seminars in Frauenstein; von Stadtrat und Stadtverordneten zu Dippoldiswalde um Errichtung eines solchen in letzterer Stadt. — Vor einiger Zeit kaust« der Inhaber eines Pro duktengeschäftes in Meißen auf einem Gute der Um gegend eine Fuhre Kartoffeln. Er brachte bei deren Be zahlung dem Gutsbesitzer für 90 Kilo Boden, der an den Knollen gehängt habe, 3 Mk. 60 Pfg. in Abzug. Ohne ein Wort zu verlieren, ließ sich der Verkäufer den Abzug gefallen. Dieser Tage aber ließ der Gutsbesitzer durch seine Butiermagd bei dem Produktenhändler zwölf Pfund Schweinefleisch holen mit der Motivierung, daß sie draußen erst nächste Woche schlachteten. Am vergangenen Donnets- tag kam die Magd wieder in das Geschäft, legte den Betrag für 8 >/2 Pfund Fleisch auf den Ladentisch und richtete von ihrem Herrn einen schönen Gruß aus und in dem Fleische seien 3>/2 Pfund Knochen gewesen, der Verkäufer könne sich davon überzeugen, sie wären in dieser Tüte. Da der Landwirt sich weigert, die Knochen zu bezahlen, soll es zur Klage kommen, auf deren Aus gang man gespannt sein kann. Riesa. Einbrecher treiben seit einiger Zeit in der Umgegend ihr Wesen. In der Nacht zum 9. Dezember wurden aus einer Niederlage auf Bahnhof Prausitz nach gewaltsamem Erbrechen der Türen 48 Mark gestohlen. In der Nacht zum 15. aus einer Niederlage auf Bahnhof Lommatzsch 4 Mark und in der Nacht zum 16. Dezember, abermals aus einer Niederlage auf Bahnhof Prausitz, 35 Mark. Endlich hat man in der Nacht zum 18. aus dem Stalle des Mühlenbesitzers Andrä in Schieritz ein Schwein gestohlen. In Riesa ist, wie gemeldet, ein Dieb mit drei Stück Gänsen zufrieden gewesen. Ponickau, 19. Dezember. In gewohnter siiftungsge- mäßer Weise wurde heute hier am 39. Jahrestage der wunderbaren Errettung der verschütteten zwei Brunnen gräber, Brüder Muschter, die sog. Brunnenfeier im Pfarrgrundstücke begangen. Liedergesänge umrahmten die herzliche Ansprache des Herm ?. Schmidt, welcher den zahlreich Erschienenen die denkwürdigen Ereignisse jener Tage kurz schilderte und sie auf Grund des gerade hier so herrlich bewährten Psalmwortes eindringlich ermahnte: „Rufe mich an in der Not, so will ich Dich erretten, so sollst Du mich preisen!" Hierauf wurden aus den Zinsen der Stiftung 20 würdige Gemeindeglieder mit je 3 Mk. und 27 Konfirmanden mit je einer Bibel zu unveräußer lichem Eigentun, beschenkt. Allen wird die schlichte Feier wohl unvergeßlich bleiben, und sie wird mit dazu beige- Auf Grund von vielfach zur Winterszeit namentlich in den höher gelegenen Teilen des Bezirks gemachten Beobachtungen sieht die Königliche Amtshauptmannschaft sich veranlaßt, das Fahren auf öffentlichen Wegen mit gespannlosen Schlitten (sogenannten Ruschelfchlitten), als die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs gefährdend, unter Bezug nahme aus 8 1 der Verordnung, den Verkehr auf den öffentlichen Wegen betreffend, vom 9. Juli 1872 ausdrücklich zu verbieten. Gleichzeitig werden die Erlasse der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 6. Aug. 18 95 und insbesondere vom 21. Dezember 1896 — Nr. 109 und 110 der Sammlung — in Erinnerung gebracht und Ortsbehörden wie Polizeiorgane angewiesen, für Durch führung der darnach bestehenden Vorschriften besorgt zu sein. Dippoldiswalde, am 21. Dezember 1905. 1167 ä. Königliche Amtshauptmannschaft. Leffentliche Sitzung des Bezirksausschusses am 29. Dezember 1995, vormittags 10 Ahr, im Sitzungssaale der Königlichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt in der amtshauptmannschaftlichen Kanzlei aus. Dippoldiswalde, am 19. Dezember 1905. 183 6. Königliche Amtshauptmannfchaft. Jnleratc, welche bet des bedeutenden Auslage de« Blattes -ine sehr wirk same Verbreitung finden, werden mit 12 Pfg., solch« aus unserer Amtstzaupt- Mannschaft mit 10 Pf-, die Spaltzelle oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische und kompll- zlerte Inserate mit ent- WMech-Muiig Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsblatt fiir die Königlich? Umishauxbnamschast, das Königliche Amtsgericht und de« Ziadtrat zu po rsw Mttwood, ckvn S. Mannar, volluontLk, Sou 1. kodruar, voauorstae, äsn 1. ÜÜLr?, Aoutae, Sou 2. LprU, viouMae, Sou 1. Hal, krottae, Sou 1. Jaol, Noutsg, Sou 2. I«U, Mttwovd, Sou L. LaguM, 8oua»doaS, Sou 1. Loptowdor, Montag, Sou 1. vktodor, Donnerstag, Sou 1. Ikovowdor, tzoouLdouü, Sou 1. voromdor, Die »«eißerttz-Zettung» «scheint wöchentlichdrei mal: Dienstag, Donners- """ Me^GMäflslätÄeit^hat sich auf die Bearbeitung von Sachen der freiwilligen Gerichtsbarkeit, insbesondere von Vormundfchafts-, Nachlaß^ buck-Sachen zu beschränken. Es können jedoch auch Sühnetermine m Zank- und Ehe sachen mit erledigt werden. L-tztwillig- Verfügungen können n«r errMet werden wenn sie rechtzeitig vorher angemeldet worden sind, w,e überhaupt die Anmeldung "er vorzubringende? Angelegenheiten erwünscht ist, damit die erforderlichen Men mü- gebracht werden können. Dippoldiswalde, den 20. Dezember 1905. V. Ke^. 297/05. Königliches Amtsgericht. Der Entwurf der Genossenschaftsordnung der Weißerltztalsperrengenosfenschaft liegt vom 23. Dezember dieses Jahres, vormittag 8 Uhr ab, bis 17. Januar 1906, nach mittag 3 Uhr, an Kanzleistelle der Königlichen Amtshauptmannfchaft Dresden-Altstadt (Kanzleigäßchen 2) in der Geschäftszeit von 8—3 Uhr gemäß § 11 des Gesetzes vom 15. August 1855 _. . zur Einsichtnahme aus. 9. Februar 1864 Etwaige Erinnerungen gegen den Entwurf sind, bei deren Verlust binnen der Aus legungsfrist von 3 Wochen und längstens bis zum 17. Januar 1906, nachmittag 3 Uhr, bei dem unterzeichneten Kommissar (Königliche Amtshauptmannschaft Dresden-Alt stadt) anzubringen. Dresden-Altstadt, am 21. Dezember 1905. Der Königliche Kommissar für die Talsperren im Weißeritzgebiete. Bekanntmachung. Im Jahre 1908 wird das unterzeichnete Forslrentamt die nachfolgenden Geschäfts lage im Hotel „zum alten Amthaus und Amtshof" in Altenberg abhalten und zu den nachbemerkten Zeiten Zahlungen annehmen und Auszahlungen bewirken, und zwar: denAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. 25 Pfg., zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. - Alle Postan- Aalten, Postboten, sowie Unsere Austräger nehmen Bestellungen an.