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THE Eg. es - :- O sss E « VIII s ss OF das .-·«Zs»-. O Z Los-S o -3 ’.2-«2 0 328 g ETDP ZEIT-? P SIDHS » --.. ..,. ZISETS sue-- :- 2005 O Es T- Z E«7s-C’s » ». D o- -: S Z DIE-I I-- 3 «..;3 S p· - IS O Pä:' I xgs S ,- g s ch lll vssh . U « D )- s ( )I . .» :-:. s G I- I- keck-« CI- S ZU w-« Fee L Z- C( O ·-.. us L G gis :- 782 Es C. «- D Wa »so-o- Is- Sc- II I O Os- » O U k-? Es z- E« ä zzsog In ko«i::» O Ist-Z - s qo F Hsssp s-. END-« F Es g .Fw Bat-:- -u E-Sås S .·· ais g, Exng -· ges-DE S- Po HZOZ F Ek- ’... se »Es »- Od opgis Ei· -;«· X Zgg s-: »Es-IF S - «z O sog-· Q .-» —. ZEIT S MIZ nd Sov- P wär Nr. 13. Sädliches Blut. Original-Roman von Gebt-. Schätzler-Perasini. (Fortfetzung.) Nicht eine Silbe hatte die Baronin an ihn gerichtet; sie standen wohl beisammen, doch Jedermann konnte die tiefe Kluft bemerken, welche zwischen Mutter nnd Sohn lag: ein offenes Grab nnd das Gespenst der Schande, der Mißachtnng Ueber den Friedhof donnerten die Ehrensalvem welche dem Garbe- Lientenant Seiner Majestät galten, dann verzogen sich die An wesenden. Nur ein Einziger richtete wenige Worte an Fernan; es war der alte Baron Heimendahl. »Kommet: Sie, mein lieber Baron«, sagte er zu dem in einer Art Erstarrung Dastehenden. »Ein längeres Bleiben ans diesem Ort des Todes ist ohne Nutzen« Fernan wars, als der Letzte, eine Hand voll Erde anf den Sarg, innrmelte einige unverständliche Worte und wendete sich dann mit Heimendahl, langsam dahinschreitend, dem Ansgange des Friedhofe-s zu. Etwa dreißig Schritte vor ihnen ging die Baronin, anf den Arm ihrer Gesellschaftsdame gelehnt. Fernan schwieg eine Weile, um dann hinznwerfen: »Sie mögen rechthaben, lieber Herr Baron. Aber das, was ich, trotz mancherlei Schwierigkeiten, zu erreichen hoffte, ist eben aussichtslos geworden. Jch meine einen friedlichen Ansgleich mit meiner Mutter.« - »Wer weiß!« sprach der alte Herr. »Ich gebe die Hoffnung noch nicht anfi« Die beiden Herren waren an dem Wagen Fernans an gelangt. »Kommen Sie mit nach meinem Hotel, mein bester Herr Baron ?« fragte Fernau. »Nein; ich siihle mich etwas angegriffen", erwiderte Heimat dahl; »Sie begreifen wohl, in meinem Alter —i Aber ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie mich vor meinem Hause absetzen wollten. Was ich Ihnen noch zu sagen habe, kann im Wagen geschehen.« Die Beiden stiegen ein und der Wagen setzte sich in Bewegung. ~Wann gedenken Sie abznreisen ?« fragte Heimendahl « ~Morgen«, antwortete Fernau. »Es liegt siir mich kein Stignd «nrehr bor, länger in dieser liebenswürdigen Stadt zus er en. »Hm; morgen schon ?« machte der Baron. »Wenn ich Sie bitten darf, bleiben Sie noch einen Tag längerl Jch gebe morgen noch einmal zur Baronin.« »Wie? Sie wollen noch einmal einen Versuch machen? O, er ist resultatlos wie der frühere, auf welchen ich meine ganze Hoffnung setzte!« entgegnete der Schloßbeer »Ich verlange nichts weiter von Ihnen, als daß Sie mich übermorgen in Ihrem Hotel erwarten. Vielleicht darf ich dies mal unter einem besseren Stern wirken als gestern. Jch wählte auch eine sehr unglückliche Stunde. Die Baronin hatte eben Ab schied genommen von dem Sohne, als man mich meldete. Sie erkannte mich taum, so starr blickte sie mich an, und sicher ver stand sie nur die Hälfte meiner Worte, kurz, ich vermochte nicht in ihr Herz zu dringen· Aber morgen wird es mir gelingen —- ich hege die bestimmte Hoffnung.« Dresden, den 13. Januar 1897. 30 Its-gang. »Gut denn ich will später abreisen«, rief Fernan, »und wenn Sie in letzter Stunde noch einen Ausgleich erzielten, ich weiß» nicht, wie sehr ich Jhnen danken wiirdei« Inzwischen war m am Hotel vorgefahren, doch gab Fernau die Ordre, nach de Hause des Bat-ons- znriickzukehren. Damit trennten sich die beide Männer. Der alte Baron schritt nachdenklich die Treppe hinauf. Oben in deni durchwiirmten Vorzimnter angelangt, nah ihtn der Diener den Pelz ab. Darauf wollte er, wie stets, seine Herrn die Zeitungen vorlesen, doch Heimcndahl schielte ihn wied fort. »Wir lesen heute nicht, Christoph; ich möchte allein bleiben-« Auf dein Corridor verhallte das Schlürfen der Schritte. D Baron richtete sich anf. Bedächtig öffnete er ein kleines Fach an seinem Schreibtische. Vergilbte Papiere lagen darin, niit ver blaßtcn Bänderu umwickelk. Wie lange schon war die Zeit hin über, da diese Bänder noch in frischen Farben prangten, da jcn schwarze, gänzlich starr gewordene Rose sich am zarten Stengel wiegte, in einer Maiennacht, wo ihr siißer Duft den jungen Baron entziiektel Auf dem Grund des Faches lag ein Bild, an » Porzellan gemalt, mit Seidenpapier umhüllt. Vorsichtig befreite- Heiknendahl das Portrait von der Umgebung; leise Worte murmelnd, ’. blickte er die lächelnde, schöne Frau lange an. Esdvar ein zartes, z rosig angehauchtes Oval, mit großen, strahlenden Augen undz einem Lippenpaare, das wie zur Lust der Welt erschaffen schien Unter dein leichten Flor hob sich ein voll entwickelter, wunder barer Busen. Wahrlich, dies Weib war wohl geeignet, eine Manne den kühlen, berechnenden Verstand zu nehmen. « Am nächsten Vormittage fuhr der Baron nach dem Haufe der Frau Baronin v. Fernau. So lange der verstorbene Baron noch lebte, war Heinricndahl eiu häufiger Gast auf Fernau ge wfeseth und stets ward er von Allen mit freudigem Herzen em p angen. · Von liebenswürdigstem Charakter, hatte der besahrte Jung geselle die freundlichen Jdeale der Jugend bewahrt. Nur di Baronin hatte ihn in früheren Jahren oft noch mit heimliche Mißtrauen betrachtet, nach nnd nach verschwand dies aber voll kommen und machte einer offenen Herzlichkeit Platz. - Die Baronin saß, in ein dunkles Kleid gehüllt, vor dem Fenster ihres Bondoirs, hinansblickend auf die ungezählten Leichentiicher, welche der Schnee über die Dächer breitete. Si gedachte einer längst vergangenen Zeit. Heute besaß sie keinen Gatten, keinen Sohn mehr. Von dem älteren hatte sie sich zürnend abgewendet, und ihr jüngster schlief nun bereits die erste Nach unter der Schneedecke draußen. Fiebernd klopfte es in ihre Schläfen. War sie wirklich Mitschuldige an seinem frühen Ende, wie Franz v. Fernau in der Qual seines Herzens hervorstieß? Bewegungslos sasz sie, in Gedanken versunken, eine lange Weil da. Da ward ihr der alte Baron v. Heimendahl gemeldet. Si zuckte leicht zusammen und zögerte mit der Antwork Erst vo zwei Tagen war er hier gewesen als Friedensstifter-, un auch heute kam er in keiner anderen Eigenschaft, das wußte sie. »Und wieder stieg der bitterc Groll in ihr empor gegen den Sohn. Aber sie empfing den Baron doch. Noch gestern hatte sie ihn an der Seite Franz’ geschen, und sein bittender Blick war ihr tie ( in die Seele gedrungen. Heimendahl näherte sich der Baroninz mit einigen dankenden Worten, daß sie ihn empfing, froh der- Trauer, weiche im Hause herrschte. Sie schaute ihn Yhne Ziitne an und reichte ihm die Hand, welche er leicht an seine Lip I IT nika K G U