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WWW MbKalksßWM >kv 71 . UWtAUM für die königlich«» «nd MttWm »chbrd« in «A. T Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Renstädtel, GchMebexg. Gchwarzenberg nütz j Sonntag, 6. Novvr. 1893. 1 e^awtllcher «ch i>'> hier« -W MM in GareiS. rin, 2 -t Aß und « U s ! » : af- m- sich elS, »ße, »Uch WMSMWWW der Vorlage ke've Antwort. In de« Reichstag würde ^r nicht kommen, denn di« Mehrheit würde ihn wie einen Pest kranken fliehen, au- Furcht, daß der Umgang mit ihm den Einladungen bei Hose und der Beförderung ihrer Söhne nachtheilig sein könnt«; auch wüßte er al- Offizier in Uni form erscheinen und al- solcher dem Ministerium seine» Kaiser» Opposition machen. Da» thLte er nur in Laße Her Noth: dann aber auch bestimmt. Di« Leipz. „Reuest. Rachr." veröffentlichen eine fernere Unterredung B »marck's mit Blu« über einen Artikel der „Deutschen Revue". Bismarck erklärt»/ «» fei unwahr, daß er 1875 Frankreich bekriegen wollte, er hab, jeden Deutschland nicht aufgedruogenen Krieg für frivol gehalten und de« entsprechend gehandelt. Moltke und der General- Sou«, «nd Festtag«. Vom Alt-Reichskanzler. Fürst Bismarck fährt fort, seine Ansichten in Unter redunge» mit Abgesandten der Presse niederzulegen. Doktor HanS Blu» veröffentlicht in den Leipziger „Neuesten Nachr." «inen Bericht über «inen Besuch, den er am letzten Sonntag bei Bismarck in Varrin abstattete. Bismarck sagte, die Mi- litärvorlag« sei unannehmbar, denn die erste Voraussetzung Tagesgeschichte. Deutschland ». tt. iue «vurtyetluag mch die Schöffen« Die Einkommendeklarationen betr Am 4. November d^ Z. ist mit der Austragung der DeklaratiouSauffocdernng« begonnen worden. Denjenigen, welchen «ine DeklarationSaufforderung nicht zugesendet worden ist, steht e» gleichwohl frei, eine Deklaration über ihr Einkommen bi« zum 23. November 1892 bei d«m unterzeichneten Stadtrathe, von welchem Deklarationeformulare auf Verlangen un entgeltlich verabfolgt «erden, eiuzureichen. Gleichzeitig werden all« Vormünder, ingleichm all« Vertreter von Stiftungen, An stalten, Personenveretnen, liegenden Erbschaften und anderen mit de« Rechte de» VermögeaS- erwerbS auSgestatteten BermögenSmassen ausgefordert, für die von ihnen bevormundeten Per sonen, auch wenn dieselben auswärts wohnen, beziehentlich für die von ihnen vertreten« Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselbe« ein steuerpflichtige- Einkommen haben, De« klarationen bet dem unterzeichneten Stadtrathe auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besonder« Aufforderung nicht zugrhen sollte. Schwarzenberg, am 5. November 18S2. Exp«dM«, vackag mch SsMk »o» ff. M Gärt«« 1» Sch« Rekruten verltorrn, di« darin nur Leut, not» 1sris muoulss erblick« vürd«. Di« Mängel d«r jetzig« militärisch« Einrichtung« brständ« a cht in «in« Trupp«miud«rzahl, sondern im Mangel an Um,rosstsi,rrn. Offizieren und Frie- b«spf«d«. Di, Lösung d« Frag« bestände dürft», raß dir Reich »tag di« Militärvor lag, dicht unbedingt ch>l«hu«, soadern dies« Mängel« abhilft, sobald «an ihm die rich- tigm KopmquAl« nachweist; denn di« Kop«srag, find« in Sandfittration bei Wasserwerken betr. Seit« de- Kaiser! ch« Gesundheitsamt«» sind die nachstehend abgedruckten Er- sahruog-sätz«, nach welch« der Betrieb von Wasserwerken mit Sandfiltration zu führen 'ist, um in Cholerazeiten Infektionsgefahren thunlichst auezaschl eßen, au»gearbeitet worden, welche höherer Anordnung zufolge hiermit zur öffentlichen Kenvtniß behufs Nachachtung gebracht werden. Die Stadträthe zu Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. 1 ., Es ist dafür Sorge zu tragen, daß da» zur Entnahme dienende Gewässer (Fluß, See und dergl.) so viel als möglich vor Verunreinigung durch »«schliche Abgänge geschützt wird; namentlich ist das Anlegen von Fahr zeugen in der Näh« der Entnahmestelle zu verhüten. 2 ., Da di« Landfilter ein vollkommen keimfreies Wasser nicht liefern, sondern ihr« Leistungsfähigkeit im Zurückhalten der Mikroorganismen auch der Chole- der unbedingten Annahme, die Nothwendtgkeit, sei nicht vor handen. Di« Begründung mit der großen Vermehrung der Kriegsstärke der Nachbarn i« Osten und Westen sei falsch. Mit unserer jetzigen Hr«re»stärk« würden wir bei richtiger Führung, die durch die Vermehrung nicht gewährleistet sei, siegen, sogar gegen zwei Front«. Bo« der zweiten Be gründung, einer unmittelbar« Kriegsgefahr, sei keine Rede. Vor zwei hi» drei Jghren würd« wir keinesfalls Krieg haben. Di« jetzigen Machthaber Frankreich» dächten an kei nen Krieg. Das beweise deutlichst di« Lhatsachs, daß sie den päpstlichen Segen «heten und erhalten hätten. Auch Ruß land «oll« k«inm Krieg, vor alle» nicht der Ezar und da« Volk. Nur di« Presse, di« Polen und Juden hetzte«. Auch L könne Rußland feiner neuen Ausrüstung wegen vor ' drei Jahr« keinesfalls au einen Krieg depken. Dis Compensation wtt d« zweijährig« Dienstzeit sei «in, höchst t-Kaisern bei bedenklich« Operation. Uedethgupt, würde die beabsichtigt« Elttetrupp« dreijährig -«dient,r Soldatin di, Achtung bei Bekanntmachung. Die Wahl eine» ländlich« Abgeordneten zur BezirkSversammluug für die zu eine« Wahlbezirke vereinigten Gemeinden Oberstützengrün, Unterstützengrün und HundShübel soll Donnerstag, den 17. November a. c., Nachmittags 2 Uhr i« Böttcher'schen Gasthofe hier stattfinden. Die Herren Vorstände beziehentlich Wahlmänner genannter Orte werden hierzu freundlichst eingelade». Oberstützengrün, 4. November 1892. Müller, Wahlcommissar. Dienstag, dm 8. November 1892, Nachmittags 4 Uhr sollt« in der Behausung de» Herrn Ortsrichter Richter in Albernau anderwärts gepfändete Gegenständ«, al»: 1 Kleidersecretär, 1 Regulator und 1 Zugharmonika «eistbiettnd gegen Hosortige Bezahlung versteigert »«den. Schneeberg, am 5. November 1892. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Mäder. — Die „Nordd. Allz. Ztg." bespricht in einem längeren Artikel «tntge uothwevdig« Reform« in der Rechts pflege. Bezüglich der Berufens tN Strafsachen befürwortet da» genannte Blatt di« Usbertragung ver oberiustaazlich« Entscheidung an di, Overlaadeegerichte Wo die Ober, lande»gertchisbeztrk, zu groß sei«, va könnten detachtrt« Straf senate am Sitz, rin« oder mehrerer Landgerichte erricht« «erden. Ditse Strafsenat, wären durch ein« Senat-Präsident««, - zwei OberlandeSgericht-räthd und zwei äm Orte befindlich^ - Landrichter zu besetzen. Die dadurch entstehenden Kost«, seien durch Ersparnisse bei den Landgerichten zu decken. Die , Entschädigung unschuldig Bestrafter wäre nur auf Verur» ' theilt« gtz beschränken, deren Unschuld wftklich aachtzdwiesm rakeimr, nur eine beschränkt^ ist, darf der Anspruch an di« Filter nicht üb«r ei« bestimmte« Maß hinaus erhöht werden. 3 ., Di, Kiltratioutgeschwindigkeit darf I0V Millimeter in d«r Stunde aicht überschreite«. 4 ., In solch« Ort«, wo d«r Waffermrbranch so hoch ist, daß di, hiernach zulässig« Aittergeschwindigkeit überschritt«« wird, muß alshald für SbM» «LMmN MFSSÄAWSAM einzeln«« Hävsrr zu «wpfthl« ist, oder d«rch BergtößtrÄg Üer AIlt«r- fläch« bozichungswrssr Neu«lag« wttttzttr Gtmdstlier. 5 ., Undurchlässig geword«« Kitt«r dürf« nur söw«it abgetrardn werdeft, daß «in« Saudschtcht von w«hr al- 30 om Stärk« zurückblrtbr. 6 , Da- «rst«, von «inem ftisch avgrlaffeoen, b«ziehuug-w«ise mtt.frischrr Sand schicht v«s«h«rn Kiltn ablaustnd« Wasser ist, wett k»kt«r»«rnch, sticht in d« Reinwafforbehälter bttiehungSweist in did öeitvvg eivzulaffeu. 7 ., Die Leistung der Filter muß täglich durch bakteriologische Untersuchung« überwacht werden. Erschein« i» Filtrat plötzlich größere Mengen oder ungewohnte Arten von Mikroorganismen, so ist das Wasser vom Ver brauch auszuschließen und Abhilfe zu schaffen. ES empfiehlt sich sogar, da» Filtrat eine- jede« einzelnen Filters gesondkkt zu untersuche«. 8 ., Di« sorgfältig« Beachtung vorstehender Erfahrmtg-sätze setzt die Grfaht die» Uebertritis von Choleraketmen in das Ltitung-Wasser auf ein möglichst ge ringes Maß herab, wie die» «euerdtngS durch da« Beispiel von Altona ft» Vergleiche zu Hamburg in große« Maßstab erwiesen wurden ist. . Stuttgart, 4. Rov. Die Feier:zur Beifttzmm der Königin- Witt«e Olga nah« ft« 10^/ Mr ihr« Anfang Mit einem GolMdienst« v« de«K«:afE dem sä»»iliche tzürstlichkeften «ad hohe« Vsürdmtr^er Hst» wohnt«». Mch beendigte» Gottesdienst« setzt« sich unter d«e GttäÄ« all« Glocken kurz nach 11 Uhr der Leichen,ag i« Bewegung, voran da» StadtrefteckorpS, sh« ßolgte ,ft» ESkadrön Drago«« mit MM, ierauermärsch« blasend, so- dann di« Reitknechtt, Di««kschast stab Hofstaat« der vtr-° ' storb«« KöntM Olga, »etter z««i StabSosfizftt«,' dtr Ord« der verewigte, trag«d, di, russisch« Getstlichkett, dann der sech«spänaig« Leichrmvag«, ««geb« von Ossi» ^rett^ierttl^rltch^^tar^^^ennl^ stab wollten 1875 ein,« französische« Krieg, um Frankreich zuvorzukommen. Moltke und Radowitz erklärten offen- wir würden Frankreich bekrieg«, er hab« vom König ha« v«. bot einer Einmischung d«S Generalstabe» in di, auswärtig« Politik vtrlaogt, wa» auch err«icht worden s,i. Es s«i u«. wahr, daß Radowitz' S«du«g nach Pet«rSburg erfolgt sei, um die N«tra!i:ät Rußland» zu erlangen, er habt iMM«öt> , „ , . da» Bertranrn Kaiser Alexander« II. besessen, wodurch «aß. gerlcht« erfolg«, deren ZustäudtM dann zu «rwettern wär,, land am Drei Kaiser-Bünvntß festgehal«; ,r hab« d« däi ' - - " ' i ihren zusammenküast« jede« Mal «fol^niH vorgestellt, .st« hätte r,tu viel größere» Interesse, ftt« M> narcht» gegen hi, Revolution gemeinsam zu vmheftch«, al» st« g«tr,ant durch Lt«zel«robrraugea gewinn« könnte«. Dt« Feivve des Frteon« ftt Rußland sei« nur di« Jud« und Pol«, welch, in eigenem Jatemff« auf Rußland» Nieder lage spekultr«, aüch «gltsch« und französisch« Geld sei in Rußland für ddn Krieg chättg. t'-i Di« für die bevorstehende Wahl vo« Abgeordneten d« Höchstbesttuert« zur Bezlrktversammluvg aufgestellt« Lifte der Stimmberechtigt«« liegt vom 8. laufenden Monat» an vier Wochen lang an Eauzlristell« der unterzeichnete» Behörde, für die Amt»- gerichtDbezirke Eibenstock und Schneeberg auch bet den dortigen Stadträthrn zur Einsicht für die Vethetligten au«. Einsprüche sind bei deren Verlust wenigsten« 14 Tag« vor der Wahl, weg« der besonder« Bekanntmachung ergeht, bei dem Unterzeichnet« anzubringen. Schwarzenberg, am 3, November 1892. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. - In da» hiesige Musterregister ist heute eingetragen worden: Nr. 116 Firma Rud. Starck in Schwarzenberg, rin verschlossene» Couvert, enthaltend 23 Stück Zwirnspitzenmuster Nr. 1719 bi» 1723, 1736, 1737, 1752 bi« 1759, 1771 bi- 1778, Muster für plastische Erzeugnisse, Schutz frist drei Jahre, angemeldet am 4. November 1892, Vor«. 11 Uhr. Säwarzeuberg, am 4. November 1892. Königliches Amtsgericht. Kunz, Ass. Auf Fol. 269 im hiesigen Handelsregister, die Firma Keller L Schmidt in Wildeuau betr., ist verlautbart worden, daß der Kaufmann Friedrich Oskar Schmidt in Wildman infolge seines Ableben» aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden, sodaß nun Frau Emma verehel. Keller in Schwarzenberg alleinige Inhaberin der Firma ist. Schwarzenberg, am 2. November 1892. Königl. Amtsgericht. Kunz, Ass.