Volltext Seite (XML)
jlink^sl- Dresdner Preise»- kitltVWN gner Fabrikation- srseliisclsnolv rlUxssolrmsolt irselisukt, 8»kt. »NSV. SS "6t28t6Iü6 icIvilLS. Sschkörbe, Handkörbe usiv' Preisen, lgestraße 32. it und dauert e^erkile« ; finden bei hoh^ ng bei vrt-O«««^ I zum Schiebe»- gen, 1 Kindts »vage«, 1 M' zu verkaufen. sch Ke. Pulsnitz/ ngestr. 5. > rgc r mmelkäst, nefett retscklna^ ' - Fahrradweg a. H. (Vertret^ Brettnig) ist Aspekt beigegebe»' »fohlen wird. ich sehr schö"°! 10 geräucher^ en, ü 7L 70 irst, a K. 70 K, L /L 65 iedrich Joh«t> I t vu VI», brauch, 01265, 'S, s, . w. wähl zu billigt >6N2S>> ksrvl, ! beulet chsmso adcbrul-DrtS-! »t zur Erlangs lut und eines tut, sowie die isen. KSt. 50^ zu Nulsuitz^ Lcmciit mpfiehlt zu billig in Knöl^ Blatt Amts und des Stadtrathes des Aönigl. Amtsgerichts Är. 50 32. Juni 1898 Mittwoch Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulz in PulSnih. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von X. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausch«, Kamenz, CarlDaberkow, Kroh- röhrSdorf. Annoncen.Bureaus vonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidrndank, Rudolph Moste und S. L. Daub« t Lomp. Druck und Verlag von E. L. Förster'- Erden in Pulsnitz. Erscheint! Mittwoch und Sonnabend AIS Beiblätter: l, JllustrirteS TonntagSblati (wöchentlich); 2. Landwirthschaftliche Beilage (monatlich). Abonnement« - Preis «iertelj chrl. 1 M. 25 Pf. Aus Wunsch unentgeltliche Zu sendung. Z° Wutsnitz. Mutigster Jahrgang Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg mld Rmgegend. Vorm. S Uhr aufzug«b«n. Preis für dir einspaltige Cor puSzeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Arn Nun schmücket sie, die Schlummerstätte, Darunter Euer Liebstes ruht! Nun schmückt mit Rosen sie und denket: Die Lieben ruh'n in Gottes Hut! O selig Alle, die da unten Nach diesem Leben halten Rast! O selig Alle, die da schlummern, Entrücket aller Sorgenlast I IoHannista Was ist das Leben? Ach, ein Kämpfen, ; Ein Ringen, Mühen, Sorg' und Plag'! Drum preiset glücklich Eure Todten Am heiligen Johannistag! Sie ruh'n, umschattet von Cypressen, Nicht drückt sie mehr das ird'sche Leid; Sie fanden in dem Schooß der Erde Des ew'gen Friedens Seligkeit! ge. Nun schmückt den grünen Rasenhügel Mit Rosen und Vergißmeinnicht! Hört Ihr das Flüstern in den Zweigen? Der Tröstung Engel zu Euch spricht: Weint nicht an dieser Ruhestätte, Verstummt sei heute Schmerz und Klag'! O preiset glücklich Eure Todten Am heiligen Johannistag! Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Bäckermeisters Gustav Max Mütze, z. Zt. in Oberspaar, eingetragene Grundstück Nr. 14 L des Brandkatasters, Nr. 147 g, des Flurbuchs, Folium 51 des Grundbuches für Weißbach, — li 6,9 groß, mit 20,87 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 4900 Mark, soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangs weise versteigert werden und es ist der 3V. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr als Wersteigernrrgsterrniu, ivwie der 9. Juli 1898, Vormittags 10 Uhr als Fermin zur Werkündung des Wertheilungsplanes ^beraumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Nangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Pulsnitz, den 12. Mai 1898. Königliches Amtsgericht. v. Weber. Hosmann. Wegen Reinigung der Amtsräumlichkeiten werden ( nächsten Freitag und Sonnabend, den 24. und 25. Juni 1898 bei der unterzeichneten Behörde nur dringliche, einen Aufschub nicht gestattende Geschäfte erledigt, was zur Beachtung hiermit bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 18. Juni 1898. Königliches Amtsgericht. v. Weber. Der von Gersdorf nach Elstra führende Communikationsweg wird vom 23. bis mit 29. dss. Mts. gesperrt und der Verkehr über Rehnsdorf gewiesen. Königliche A m t s h a n p t m a n n s ch a f t Kamenz, am 18. Juni 1898. vou Erdmauusdorff. Abonnements-Ginlabung. Mit dem 1. Juli 1898 beginnt das III. Quartal des Wochenblattes für Pulsnitz und Umgegend, Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrathes zu Pulsnitz Die unterzeichnete Expedition ladet zu recht zahlreichen Abonnements auf dasselbe ergebenst ein und bittet diejenigen lehrten Abonnenten, welche das Blitt durch die Post be gehen, ihre Bestellungen rechtzeitig aufgeben zu wollen, da, Wit in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt. Bestellungen nehmen alle Postanstalten und Briefträger, ^wie unsere Stadt- und Landzeitungsboten bereitwilligst ^lgegen. Hochachtungsvollst Expedition des Wochenblattes E. L. Förster s Erben. Die deutschen Interessen auf den Philippinen. Die Thatsache, daß der größte Theil des Handels auf M Philippinen bis vor Ausbruch des spanisch-amerikanischen Sieges in deutschen Händen war, und der Umstand, daß Absendung des Panzer-KrcuzerS „Kaiser" sich nunmehr w" deutsche Kriegsschiffe im Hafen von Manila befinden, M ohne Weiteres darauf schließen, daß auch, das deutsche ^eich wichtige Interessen auf den Philippinen zu vertreten zu schützen hat. Es ist dabei auch muunehmen, daß, wenn es gelten sollte, vor den Philippinen in Aktion zu ^wrn, um deutsche Interessen wahrzunehmen, dies unter dem ber-Kommando des Vice-Admirals Diedrichs mit der nö- Äen Umsicht und Thatkraft geschehen wird, welche ,Vice- «mirals Diedrichs bereits bei der Besitzergreifung von Kiautschau und der vorhergegangenen Genugthuungsangele- genheit betreffend die von Chinesen ermordeten deutschen Missionare gezeigt hat. Vor allen Dingen muß aber auch deutlich und fest ausgesprochen werden, daß das deutsche Reich ebenso »>ie jede andere Macht das Recht für sich in Anspruch nimmt, bei der offenbar sich entwickelnden Neuge staltung der politischen Verhältnisse auf den Philippinen einen Stützpunkt für seine Interessen dort zu verlangen, resp. einen geeigneten Hafen oder auch eine Insel zu besetzen. Daraus geht noch lange nicht hervor, daß sich Deutschland in den spanisch-amerikanischen Krieg oder in die politische Umgestaltung der Philippinen einmischen wird. Solche Stellungsnahmen anderer Mächte im Kriege sind durchaus keine ungewöhnliche Erscheinung. Wie käme denn Deutsch land dazu, sich durch die Ereignisse auf den Philippinen überrumpeln zu lassen? Außerdem hat doch Deutschland die Pflicht nicht nur das Leben, sondern auch das Eigenthum der vielen deutschen Kaufleute auf den Philippinen zu schützen. Oder sollen die deutschen Kaufleute in Manila froh sein, wenn sie mit dem nackten Leben davonkommen und ihre gesammte Habe den Aufständischen und ihr Handelsrecht den Amerikanern überlassen ? — Natürlich in New - Aork und in Washington hat das Auftauchen einer starken deut schen Kriegsflotte vor Manila verschnupft. Die Amerikaner !mit ihrer rücksichtslosen Jnteressenpolitik haben aber keinen Schimmer von Recht, sich über Demschlands Haltung zu beschweren, zumal Amerikas Einmischung in die Aufstände auf den Philippinen und auf Cuba keineswegs ihrer großen Menschenliebe für die Aufständischen, sondern ihren Handels interessen und ihrer Beutepolitik entspringt. Wenn Deutsch land nicht so friedfertig wäre und nicht mit Eifer seine Politik dem europäischen Interesse anpaßte, so hätte Deutsch, land schon lange an Spanien erklären können: Der ewige Ausstand auf ven Philippine» paßt uns nun nicht mehr, denn der deutsche Handel hat dort großen Schaden. Spanien hat entweder den Ausstand binnen vier Wochen zu unter drücken oder Deutschland mischt sich ein. — Das hat ja Deutschland nicht gethan, aber einen Stützpunkt für die deutschen Interessen auf den Philippinen wird Deutschland wohl zu gewinnen suchen, zumal der neuen Regierung auf den Philippinen, mag sie heißen wie sie will, kein rechtes Vertrauen in ihre Kraft, Ordnung zu halten und Recht und Freiheit zu pflegen, entgegengebracht werden kann. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Nächsten Donnerstag, den 23. Juni, abends 8 Uhr wird Herr Stadtmusikdirektor Frenzel im Garten des hiesigen Schützenhauses mit seiner verstärkten Capelle concertiren. Das ausgestellte gut gewählte Programm und die Ausführung desselben unter der bewährten Leitung des Herrn Frenzel versprechen einem jeden Musikfreund einen Kunstgenuß, und auch der überaus angenehme Aufent halt in dem herrlichen Lindengarten dürfte dem Concert eine große Anzahl Besucher zuführen. — Den Anfang des Sommers brachte uns der gestrige 21. Juni, der gleichzeitig als der längste Tag des Jahres gilt. „Er ist so lang wie der Tag vor Johannis" — pflegt man von einem baumlangen Menschen zu sagen. Wir stehen auf der Höhe des sommerlichen Lebens und Treibens, und bald geht es wieder abwärts. .Die Sonne versendet glü henden Brand", daß alsbald die Aehren der in diesem Jahre riesenhaft entwickelten Halme gelb werden und zur Ernte mahnen. Wie lange noch, und der Wind geht wieder über die Stoppelfelder. Bis dahin aber schaut der Landmann bedächtig nach dem Stande der Wolken und erwartet noch etwas himmlisches Naß für das volle Ausreisen des Ge» treides. Gerade in der Zeit der längsten Tage, um Som mers Anfang, ist ihm der Regen willkommen, wie es auch in einer alten Wetterregel heißt: „Vor Johanni kitt' um Regen, nachher kommt er ungelegen", namentlich wenn er an dem berüchtigten Siebenschläfer-Tage sich einstellt. Wer aber jetzt offene Augen und ein empfängliches Herz für die Schönheiten der Natur hat, der braucht nicht zu klagen oder gar an das baldige Vergehen all' dieser Schönheiten zu denken, der kann vielmehr mit dem Dichter jubeln: „Noch ist die blühende, goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen!" Pulsnitz. Nächsten Freitag, den 24. Juni, findet das I o h a n n i s f e st, auch Johannistag genannt und in den christlichen Kirchen des Abendlandes als das „Geburts fest Johannis des Täufers" bezeichnet, statt. Kirchlich wird dasselbe am nächstliegenden Sonntage gefeiert, es ist demnach