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«wigrgeMn «KN« ««««Kn 8«N»,«>, d«r» unk» Volk» » >»» und «»',«». an Sann- und Mo»Iaa»n uur etnma» »MI »»«t. >>unt>aII«wt«rliae«o»>^ m»N«Ü>r' » Mid«., Mk. ,0 «s. »kt «inmal«,«r AuIxUun, durch dir Poti »Mt, >-kn«vkskU.eld> , im «lud- land mii e»,«vr»L,»l>«m üutctilaa«. St «»druck aller »rttlel«. Orxinal. Mitlrilu«,«» nur »i« d«uttich«r ÖueUruanaabri.Dreckd.Nachr.'i gilLtsi«, Nack>i«a>iche bonarar. an>»rüchr dt«ib»n »nberückttcktlat: unv«rta»ate Mamilkrivl« wervea nicht auldrwaürt. 2rk«,ra««>»dr«tt«: «»chrlcht»» »r,»de«. Gegründet s836 ILa»UI»oiidoi»» I ri äm ^ LOIII-I-ON s 1bl8«Ii>«i I IL»rtoi»u«L«n I s* Al» Koo -II Nnreigen-criit. »nnadme von Ankündlaunae» di» nachmiitaas s Ubr, Sonn- und fteiertaas nur Manenslrad« ^ von » did >/«i Ubr Di« i tvaltiae Brund- teile >ca, s Silben« so M,.. Ln- tiiiidiauiiakn aus derPrivatkit« Leite L Via : die rivaltiae Leite aut Lert> «eite bo Bk, als Einaeiandt Zeile eo Pia I» Rum,»er» im« «»m,- und Neiertaae» I lviMiac Lmndteil« uv Vk, aus Privaiieite so Lk,, rsvalliuc Üeile aus Dertleiie und als tkmueiaudl M Ps,. AusiviirilaeAul- traae nur uegcn VorauSdeiallluua. Acic,iilauer tollen to Pfennise, Fernsprecher: Nr. U und 20»«. LauptgrschästSstell«: Marienstr.88. VeliLtllied r»r» 8«« I«, pnp«. ». ». L!t. SeIelic!itlilig!kegi!ii!lSiil!e kür Os», sledtr. l-iobt. Letrotoum. llsiron- ticlin kiiuiiiiüs ,In>» ck»d«l ,elir prvlkvpitrillzx. DM» »oSO »W> <uw Nlnr-liedvo klati«. SdtzK»S«dSES« .8. l!«flissgp»nt A, 32/34 Spart- an« Splvlvarva-llaa«. Wiln«I«r-8oI»IIttvi» l 8p«»rt-8oI»Ntt«» IR»tIv>-8vI»IIttvi» I 8vl»nve-8el»ul»«; D Illliulrtert« RrelnNut« rrcl. >»' 8l»ti»ii»ltp»eliten <><m Alpvnlünckv«' Avslvpreieli« mul IklixeriiL kür »lpiiiv lt«8t»mkv8tv smpkivklt La xrösstvr ^usvasil äas DWM" von «Ro». W'IvvUtl Lus VirvI, 8vI»I«ss»t»'»s»v LS. ul»->ri°,w, Illuslrlorte preilcuniuiL gratis unä trsuko. -u"»"dc»g,«. Januar iru»«. 4IF »» A Lkiu»al - Arbeitcn des R« ichelagrS. Thrat rvlatz. Sächs. Volkskunde. Vahnhofsblichliaiidel, Albeltölosigkeit, vJIrltl. Gerichtsve,ha»dl»ngen. Marokkvkonsereiiz, Jlotteiivorlag:. Börseiiwochenbericht. Der Reichstag wird h> nächster Woche seine Pforten wieder öffnen und die Be ratungen mit der Generaldebatte über die Steuervorlagen be ginnen. Der erste Anlauf, den die Nelchsboten vor den Weih- nachtSfcrien nahmen, lieh sich nicht übel an. Im Laufe von 2V, Wochen dielt der am 28. November ziisa»»nenaetrete>ie Reichstag 14 Plenarsitzungen ab und erledigte darin zunächst drei Vorlagen, das HandelSadkoinmr» mit Bulgarien und England, sowie den Nachtragsetat für Südwcstafrika. Die übrige Zeit wurde sodann einer anSgiebigcn, aber nicht, wie sonst bei Erörte rungen allgemeinen Charakters üblich, über das Ziel hinans- schishenden Verhandlung der Fleischtenernng, der kolonialen Angelegenheiten, der answärtigen Politik und — zuletzt, aber nicht am wenigsten — der Floltenvorlage und der Rcichssinanz- resorm gewidmet. Besonder- erfreulich war der Eindruck der nationalen Geschlossenheit, den die Mehrheit des ReiclMagS bei den Auseinandersetzungen über die Flottenfrage und die auswär tige Lage hervorrief. Leider flaute iedoch die im Patriotischen Sinne gehobene Stimmung sogleich merklich wieder ab. als die mit der Reichsfinanzreform im Zusammenhänge stehenden stenerpolitischen Probleme auf- Tapet kamen, eine Erscheinung, die sich auch in der gleichzeitig rapid sinkenden Anwesenheitsziffer bemerkbar machte. Während die Reichsboten im Anfänge zu der Tugend des Fleißes auch noch in de» meiste» Fällen die dcs Beisammen seins in beschlußfähiger Anzahl gefügt hatten, ging eS späterhin mit der Präsenz reißend bergab, so daß sich der Präsident in der letzten Sitzung vor den WeihnachtSferien einem .Hause" von einem wohlgezählten Dutzend Abgeordneten gegenübersah. Es ist kein Wunder, daß unter solchen Umständen das viel erörterte Kapitel der Beschlußfähigkeit dcs Reichstags aufs neue in politischen Kreisen angeschnitten wird. Es stehen so tiefgründige Entscheidungen von der größten Tragweite für unsere gesamte nationale Weiterentwicklung bevor, daß das patriotische Empfinden von der peinlichsten Beklemmung bei dem Gedanken befallen wird, die parlamentarilche Schaubühne solle infolge der herrschenden Uebelstände nach wie vor jeden Augenblick von der Gnade der Sozialdemokratie und ihrer Helfershelfer abhängen, wenn es diesen Elementen beliebt, durch Anzweiflung der Beschlußfähigkeit drS HanseS alles zum Stillstand zu bringen. Das Nebel ist gleich wohl schwerer zu beseitigen, als man bei dem überall vorhan denen Willen zu seiner Abstellung annehmcn sollte, und zwar liegt dies daran, daß bisher noch kein einziger Vorschlag zur Er höhung der Aktionsfähigkeit des Reichstages die allgemeine Zu stimmung auf sich zu vereinigen vermochte. Ein namentlich von nltramontaner Seite befürworteter Plan geht dahin, die jetzige übertrieben hohe BeschlußfähigkeitSziffer entsprechend herabznsetzen. Gegenwärtig ist es im Deutschen Reichstage tatsächlich jedem Einspänner und jeder rücksichtslos vorgehenden Partei möglich, den Reichstag durch den Antrag ans Auszählung des Hauses zu terrorisieren und seine gesetzgeberische Tätigkeit lahm zu legen, sobald von den 397 Abgeordneten nicht wenigstens 109 anwesend sind. Daß der herrschende Zustand ein wahrer Krebsschaden ist und insbesondere auch dem Bestreben der Sozialdemotratie, durch Agita- tionSreden die Sitzungen künstlich zu verlängern, nur zu wirksam Vor schub leistet, ist nicht zu verkennen. In anderen Ländern existieren bereits parlamentarische Einrichtungen, die dem Einreißen ähnlicher Verhältnisse» wie bei unS, einen Riegel vorschieben sollen. So ist daS englische Parlament mit 711 Mitgliedern schon bei Anwesenheit von nur 40 Abgeordneten beschlußfähig und daher gegen ähnliche Störungen ausreichend geschützt. Ferner ist in Frankreich die Stimmabgabe abwesender Abgeordneter durch anwesende zulässig. Die Herabsetzung der Beschlußfähig- keitSgiffer ist ohne Frage sehr ernstlich in Erwägung zu ziehen, hat sie doch sogar den Fürsten Bismarck selbst zum Fürsprecher gehabt, der, allerdings nur einmal ganz gelegentlich in einer seiner Reichstogsroden, das englische Beispiel zur Nachahmung empfahl. Gegen die Uebertragung englisch - französischer Einrichtungen auf unsere parlamentarischen Verhältnisse spricht indessen ein sehr wesentliches Bedenken, daS in der Eigenart unserer Partei- Politik mit ihrer Zersplitterung in zahlreiche Fraktionen und Fraktionellen und vor allem mit ihrer Vorherrschaft der Sozial- dcmokratie wurzelt. Die jüngst in einem konservativen Blatte ausgesprochene Warnung, «ine Herabsetzung der Beschlußsähig- keitSzisser werde höchstwahrscheinlich zu einer weiteren Stärkung des parlamentarischen Terrorismus der Sozial- demokratie führen, weil die sozialdemokratische Fraktion dann zu jeder Sitzung von den Führern vollzählig zu sammengetrommelt würde, wird selbst von liberalen Blättern als wohlbegründet erklärt. 2» jedem Falle würde die Gefahr, daß wichtige Beschlüsse von Zufallsmehrheiten gefaßt werden, aus solchem Wege noch erheblich vergrößert, und deshalb kann man sich zur Besserung der deutschen parlamentarischen Zu stände von einer Verringerung der Beschlußsahigkeitszisfcr keine durchschlagende Wirkung versprechen. Ein modifizierter Vor schlag von nationalliberalcr Seite will die zur Beschlußfähigkeit erforderliche Ziffer der Hälfte der Mitglieder nur bei den Ab stimmungen zur dritten Lesung gelten lassen. Daran reiht sich die anderweitige Anregung, falls bei der dritten Lesung sich Beschlußunsähigkeit herauSstellt, noch eine vierte Lesung anzu- beraumen, deren Beschlüsse dann unter allen Umständen als endgültig anzusehen wären. Eine weitere Möglichkeit, den be stehenden Zustand zu bessern, wird in der Zusammenlegung der tagelang vorher angekündigten Abstimniungen bei wichtigen, von den Parteien umstrittenen Vorlagen erblickt. Beachtlicher als diese lctztgedachten Vorschläge, die gar zu deutlich den Stempel eines unzulänglichen Notbehelfs tragen, erscheint eine ebenfalls von nationalliberaler Seite ausgehende Anregung des Inhalts, daß als Voraussetzung eines gültigen Beschlusses im Art. 28 der Reich-Verfassung stall der Amveseicheit von mindestens der Hälfte der Mitglieder vorgeschrieben wird, daß mindestens der vierte Teil der Mitglieder in der Mehrheit mitgestimmt haben muß. Dabm würde also die Minderheit für die Gültigkeit des Beschlusses außer Betracht bleiben und so allerdings ein gewisser jetzt vorhandener Anreiz zur Herbeiführung der Beschlußunfähig- keit des HauseS fortsallen. Doch bietet auch dieses Verfahren bei der numerischen Stärk« der Sozialdemokratie und ihrer Mitläufer im Reichstage kein« zuverlässige Gewähr für die Er reichung deS beabsichtigten Zweckes und ebensowenig einen sicheren Schutz gegen die Bildung von Zufallsmehrheiten. Eine hervorragende Nolle spielt in diesem Zusainmenhange die Diätensrage. Die Gründe für und wider sind bereits so oft dargelcgt worden, daß cs Eulen nach Athen tragen hieße, wollte man sie nochmals eingehend beleuchten. Zur Zeit ist der Stand der Cache der. daß sich von der Einführung der Diäten besonders die liberalen und ultramoiitanen Blätter eine große Wirkung aus die Hebung der Besuchsziffer des Reichstages versprechen, während die konservative Presse, ihrer ursprüng lichen Stellungnahme entsprechend, immer noch ein vorwiegend skeptisches Verhalten zur Schau trägt, das in den mit dem preußischen Abgeordnetenhaus« gemachten Erfahrungen wurzelt, wo die zur Beschlußfähigkeit erforderliche Anzahl der Hälfte der Mitglieder ebenfalls nur selten zu erreichen ist. Die in der letzten Zeit fortwährend austauchenden Meldungen von der an geblich bevorstehenden Bewilligung von Diäten, nachdem der letzte in der Person des Kaisers begründete Widerstand dagegen überwunden sei. lassen sich auf ihre Richtigkeit nicht kontrollieren und man weiß nicht recht, ob etwas Tatsächliches dahintcrsteckt oder ob cs sich nur um Versuchsballons handelt, bei denen der Wunsch der beteiligten Kreise der Vater des Gedankens ist. Die Ausführungen, die jüngst Graf Posadowsky im Reichstage zur Sache machte, als er sich über die leidige Vielredcrei der Abgeordneten beklagte, sahen gar nicht danach aus, als wenn die Reichsregierung Neigung verspürte, zu einem unmittelbar bevorstehenden Zeitpunkte sich dem Zentrum, das die Haupt aktion leitet, in dieser Frage willfährig zu zeigen. Alles in allem erhellt aus dem hier gegebenen kurzen Ueber- blick, daß die Ansichten über daS beste Mittel, wie der nahezu fortdauernden Beschluhunfähigkeit des Reichstages ein Ende zu machen sei, ziemlich weit auseinandergehen und daß eine Einigung über ein bestimmtes Verfahren so leicht nicht zu er zielen sein wird. Bleibt also als letzte Instanz nur der Appell an das nationale und moralische Pslichibewußtsein unserer Volksvertreter, das gerade in der gegenwärtigen Session um so kräftiger und nachhaltiger in Aktion treten muß, weil so außerordentlich bedeutsame Gesetzesvorlagen, denen eine weit über daS gewöhnliche Maß hinausgehende, eine lange Zukunft beherrschende Tragweite innewohnt, der Verabschiedung harren. Der kategorische Imperativ der nationalen Pflicht stellt dieses Mal in ganz besonderem Maße seine hohen unerbittlichen An forderungen an das patriotische Verständnis und die selbst entsagende Opfcrwilligkeit des Reichstags. Daraus folgt für die Mehrheit nicht nur die Notwendigkeit, sich stets in beschluß- fähiger Anzahl beisammen zu halten, sondern auch ihre Ent scheidungen im positiven Sinne so zu treffen, daß die Session mit einem die ReichSwvhlfahrt wirklich fördernden Ergebnisse obschlicßt. Dies kann aber in keinem Falle erreicht werden,, lvenn nicht in erster Linie in Sachen der Reichs«inanzreform eine brauchbare Verständigung erzielt wird, zu der die ver bündeten Negierungen ihr Placet zu geben vermögen. Hier liegt der Schlüssel der parlamentarischen Lage. Sollte wider Erwarten in diesem Punkte die Einsicht der deutschen Volks vertretung versagen, dann würde, darauf hat noch unmittelbar vor Weihnachten die offiziös bediente „Münchn. Allg. Ztg." hingewiesen, «in« Krisis die unvermeidliche Folge lein. und jedenfalls einigen Merken Neueste Drahtmel-rmften vom 5. Januar. Zur Lage in Rußland. Petersburg. lPriv.-Tel.) Die Schreckensherrschaft der lettischen Revolutionäre in den baltischen Pro vinzen dauert zwar teilweise noch an, doch hat die Be völkerung zu der Energie des Generals Orlow und seiner Trup pen unbedingtes Vertrauen. Viele Flüchtlinge aus Livland und Walk ins Gefängnis geschafft. Sappeure sind bemüht, die zer störten Eifenbahmvege herzuftellen. Hier in Petersburg herrscht vollkommene Ruhe. Der Geschäftsgang nimmt seinen gewöhn lichen Verlauf. Petersburg. Die Regierung beabsichtigt, der Mehr- zahl der staatlichen Hochschullehrer das Gehalt völlig, anderen zur Hälfte zu.entziehen, weil diese infolge Schließung der Universitäten überflüssig geworden sind. — Tie Wahl agitation der OrLnuugspartcien, die von der Regierung unterstützt wird, wird überall beschleunigt und dürfte am 19. Januar beendet sein. Die Revolutionäre bereiten, wir behauptet wird, eine Erbebuna zum 22. Januar vor. Petersburg. Die „Petersb. Telegr.-Agentur" erfährt von zuständiger Seite: Es hat sich herausgestellt, daß Komitees, in deren Namen Arbeiter'und Angestellte verschiedener Unter- " ' ' ' erhielten, einzelnen .. . . — Ein- eu entnimmt die „Handels- und Industrie- graphische Verkehr zwischen Astrachan etrowsk aufrecht erhalten wird. — Aus einer Depesche vom 3. Januar geht hervor, daß auf den Naphthawerken bei Baku alles in Ordnung ist nichts Beunruhigendes vorliegt, wenn auch auf c nicht gearbeitet wird. Riga. lPrio.-Tcl.) In Marienburg wurde der Haupt- rädelssiiyrer Bella gestern durch Gardeulanen standrechtlich erschossen. Derselbe hatte die Nelageruiig und Zerstörung des Stomersee-SchlosseS geleitet. Zahlreiche Revolutionäre wur den verhaftet, ihre Häuser niedergcbrannt und ihre Führer er schossen. — Die Unsicherheit in der Stadt hält noch immer an. (Gestern wurde der Kandidat der Mathematik Huhe im Zentrum der Stadt von Revolutionären angegriffen und lebensgesährlich verletzt. Zwei Polizisten wurden meuchlings erschossen: in Dnnaburg wurde ein von Revolutionären bewohntes Hans vom Militär erstürmt, ein Teil der Bewohner getötet, die übrigen verhaftet. Lemberg. sPrio.-Tel.j Nach Meldungen aus War schau hat sich dort die Lag« wieder verschärft. In den Fabriken wird nicht gearbeitet, die Kaufläden sind geschlossen, die Eisenbahnen verkehren unregelmäßig. Es fehlt nicht an Plünderungen seitens der vielen Eisenvahner. Der Bankier Bernstein und mehrere andere Inden wurden in Haft genommen. Im Aufträge des Generalgouoerneurs wurden zahlreiche Zei tungen unterdrückt, nachdem vorher Haussuchungen in den Redaktionen und in den Wohnungen der Redakteure stattaefunden hatten, — Nach späteren Meldmiaxii hat die Direktion der Weichselbähn zahlreiche p o l n i s ch e'B c a m t e n entlassen und sie durch Russen ersetzt. Die Verhaftungen dauern fort. Der Bankier wurde wieder freigelassen. Bachmut. Gestern besetzten vier Kompagnien die Station Grischino^ die dem Gelleralstreikkomitee der Jekaterinoslaw-Bal Es wurden eine gefunden. Bromberg. Der Personenverkehr über MIawa ist wieder ausgenommen. . Zwischen den Stationen Radowjez und Lublin werden infolge Sperrung der Brücke Personenzüqe über Lukow-Lublin und Brest-Cholm umaelenkl. Ans der Strecke Jwongorod—Dombrowo besteht der Verkehr vorläufig nur bis Station Olsiisch. Ueber Älcxcmdrowo-Sos- nowice, Warschau-Wiener Bahn, ist der Personenverkehr eben- falls wieder ausgenommen. Die Ringbabn um Warschau ist noch gesperrt. siibn als befestigter Hauptpunkt gedient hatte, Menge Waffen und 300 Pud Dynamit vor- Jn der Neujahrs Stadtverordneten an den K a i G! ück- iser heißt (Priv,-'^el. :jscder>sta , . ^ u. a.: „Mit Stolz und Gcnugmuna erfüllt uns die Er- rung, daß unsere Bewunderung für Ew. Majestät Geistes- reu Mtd Charaktergröhe auf dem weiten Erdenrnndc allen!» Berlin, wunscha d^e es u. o sahrung, gaben Mtd Charakleraröße auf halben geteilt wird. Wenn aber hier und da außerhalb unseres Vaterlandes Ew. Majestät Absichten und Ziele Verkennung oder gar Entstellung begegnen^ so ist uns dies ein neuer Anlaß für sie Erkenntnis, daß Fürst und Volk, durch die Gemcinsamkeil der Ausgaben zusammengeschmiedet, eine untrennbare Einheit bilden, daß die Verehrung der Bürger für den erhabenen Re präsentanten aller Deutscheit, ohne Unterschied des Standes und Bekenntnisses, in einer geläuterten Eigenliebe ihre natürlichen, starken Wurzeln haben." Berlin, sPriv,-TcI,s Sächsische Orden erhielten, und zwar das Offifterskrcuz des AlbrcchtSordens der Legations- sekvctär bei der Gciandtschaft in Dresden Kräcker o. Schwartzen- scld, das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens der Geh, Hol rat im Chiffrierbllrcau des Auswärtigen Amtes Franzelius, Berlin. lPriv.-Tel.j In der Presse wird darüber dis kutiert. ob der soeben in die Heimat zurückgekchrte Höchstkomman- dierende unserer Truppen in Deulsch-Sudwestasrika, General leutnant v. Trotha, wohl demnächst persönlich im Reichs tag austreten wird, um die von radikaler Seite gegen seine Kriegsführuna erhobenen Vorwürfe gebührend zurückzuweiscu, Herr o, Trotha schreibt nun der ,,Nat.-Ztg,": Ich habe nie die Absicht gehabt, un Reichstage mich irgendwie zw verteidiget«, das habe ich nicht nötig, Berlin, Zum Personenwechsel im Großen General st ab wurde in der Presse berichtet, der jetzige Chef habe die Berufung aus seinen Posten zuerst erschreckt ab- gelehnt mit der Begründung, daß er sich den Aufgaben dieses Amtes ganz und gar nicht gelvachsen fühle. Der Kaiser habe ihn darüber mit den Hinweis beruhigt, daß er selbst ihm wirk sam zur Seite stehen werde. Im Kriege, so habe der Kaiser bemerkt, bin ich mein eigener Gencralstabsches, und das bißchen FriedeuSarbeit müßten Sie doch bewältigen können. Die „Nordd Allg. Ztg." .ist ermächtigt, festzustellen, daß es sich bei dieser Kolportage von A bis Z um groteske Erfindungen handelt. — Der „Vorwärts" hatte der StoatSeisenbahnverwaltun« den Vor wurf genmcht, dem Rheinisch-Westfälischen Kohlen- synd ikal einen unberechtigten Vorteil von über 50000 Mark durch Verzicht auf rückständige Kohlenlieserungen zugeivendet zu haben. Deal offiziösen Dementi gegenüber sucht er sich mog-