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WMMerMWM Taoeblaü * »«»«»-»««ch»»,,« d« Amlshauplmonnfchast und d« s- »n» ech»a,II»d«L »« «»«!«< und ech»«b<^ »«'SiMMjim,« I Nr. 115 Mittwoch, den 20. Mai 1S3l 84. Jahrg. Da» Stadtbad Schwarzenberg rrcka Doch Zwangsanleihe stall Gehaltskürzung? und — bezeichnenderweise die Entwicklung des Drot- ia? -Lea unL damit aus der Welt. Denn im Haag wird nach politischen Ge> sichtspunkten geurteilt und nicht nach Recht und Billigkeit. bell. Kali« nter dl» ia? »di. Vor- !-6. 8s^ Keine Senkung -es Brolpreises in Berlin. Berlin, 18. Mai. Obwohl auf Grund der Vereinbarungen zwischen dem Neichsernährungsminister und den Bäckern der Brotpreis ab Montag auf 47 Pfennig herabgesetzt werden sollte, wird das Brot in der Mehrzahl der Berliner Bäckereien nachwievorzumPreisevonbOPfennig verkauft. Von den Bäckereien wird geltend gemacht, daß von dem von der Negierung zur Verfügung gestellten verbilligten Mehl, das aus russischem Getreide vermahlen worden sein soll, kein vollwertiges, der bisherigen Qualität ent sprechendes Brot hergestellt werden kann. Außerdem seien die meisten Bäckereien bei den heutigen Wirtschaftsverhältnissen nicht in der Lage, das verbilligte Mehl zu kaufen, weil es nur gegen sofortige Barzahlung abgegeben wird. Die Berliner Brotfabriken, die ebenfalls bei den alten Brotpreisen bleiben, haben die Verarbeitung des verbilligten Mehles aus denselben Gründen abgelehnt. Preises". In politischen Kreisen Berlins glaubt man zu wissen, daß in dieser Sitzung die Frage angeschnitten werden soll, ob angesichts des Ausfalles der Oldenburger Wahlen die Sozialdemokratie noch länger in der Lage ist, die Regierung Brüning zu stützen, ohne offiziell an ihr selbst teilzuhaben und nicht die Möglichkeit zu besitzen, di« Zollpolitik des Reichsernährungsministers Schiele zu durch, kreuzen. Einflußreiche Kräfte innerhalb der Sozialdemokratie verlangen, daß dem Reichskanzler Brüning ein Ultimatum auf Schaffung klarer Verhältnisse gestellt wird. v« »4k»«tlr»llch« Llirtlre««»' »rläUnI Uzllch »u »«NH«, »« L«« Vonn, und g»sll»o«n. Dir pr«I» sir »I« »4 mm brrll, LoIon«1-i!nz«!gmzU1, Im II! >0 (gamUirnanzUgrn md Slrllmgrsu-, «rdirstlgrr I„, -uiwürlr I« Nr dir M mm brUIr P,M. NrtlomrzrU« »0, aiirwSrl« Lyo^Nr dir SO mm tnll, «M. Tol»«lj,»« »5, »«,w!lrl, 6» NNchrpsM»!-. , velprn Nr. irre». Orm«I«d«.»lr»-a»nt» I «»», SaLIm, Nr. es. Die SPD. in Derlegenheik. Ein Ultimatum an Brüning? Berlin, 1 8. Mai. Der Vorstand der sozialdemokra tischen Reichstagsfraktion wird am Donnerstag nachmittag im Reichstag zu einer wichtigen Beratung, zu- sammentreten. Auf der Tagesordnung steht die politische Lage une, ;ln- »s«s. nsp. S Selbst wenn das Erkenntnis wider Erwarten zugunsten des Planes ausfallen würde, so wird Frankreich doch Zeit gewonnen haben, die Basis des Planes zu erschüttern. Die Mittel dazu hat es in der Hand. Einen Schreckschuß haben die Herren in Paris bereits abgegeben, als sie die Oesterrei- chische Kreditanstalt platzen ließen. Man hat in Wien das Zeichen verstanden, und der Bundeskanzler Schober, an dessen gutem Glauben schon längst begründete Zweifel bestehen, wird nicht verhindern können und wollen, daß bei Gelegenheit der Sanierung des ins Wanken geratenen Finanzwesens seines Landes der französisch« Einfluß noch maßgebender wird, als er es so schon ist. , Es besteht kein Zweifel: der erste Versuch eines Vorstoßes, der Deutschland aus der Eng« seiner wirtschaftlichen Lage heraus, bringen sollte, ist im Sand« verlaufen. Di« Verantwortung für das Mißgeschick mit allen seinen Folgen belastet di« Reichs, regierung schwer. Sie sollte sich endlich zu neuen Methoden im Kampfe gegen die Peiniger Deutschlands entschließen und ihre Anwendung neuen Männern überlassen.. . D» ss». a Die erledigte Zollunion. Wer bei der ersten Nachricht über die deutsch-österreichische Zollunion nicht gleich vor Freude an die Decke sprang, war in den Augen der Presse der Regierungsparteien kein braver Mann. Die Skeptiker haben aber recht behalten. Als der deutsche Außenminister das Schicksal des Planes in die Hände des Völkerbundsrates legt«, hatte man das Gefühl, als ob er sein eigenes Kind einer Engelmacherin ausliefert«. Denn in diesem Gremium wagt niemand, gegen den französischen Stachel zu löcken, und daß Frankreich ruhig der geringsten Lockerung seiner Macht über Europa z u sehen würde, daran konnten doch nur politische Säuglinge glauben. * Die Ueberweisung an den Haager Gerichtshof war schon vor Genf eine beschlossene Sache. Nach einem von deutsch österreichischer Seite äußerst matt geführten Scheingefecht ist man sich bereits in der ersten Sitzung des Rates einig gewor. den, und zwar so schnell, daß sogar in einem Teil der Berliner Demokratenpressc der Außenminister Grobheiten zu hören be kommt. Es wird ihm u. a. vorgeworfcn, daß er dis Gelegen heit verpaßt habe, „ein konkretes Bild des entgüterten und arbeitslosen Deutschland zu geben" und die „volle Düsterheit des tiefen Elends" zu schildern. Nun kommt die ganze An- gelegenheit in die Akten des Haager Gerichts und verschwindet «s «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Sladkräte M« und Schwärzend«« und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt/ v z g Verlag L. M. Gürtner, Rue, Sachsen. Jemgne-m «« "end »4, U»nl» («ml «u») 440, Sch««»«, 10, SS»«»«»«, „1» vr-riaat-Nfl! »»lk»N«,» «iE«» - Die Preise- M Sem»- aus der MNMn Sandgrube-m, der Realschule sind bis auf weiteres w.ie folgt festgesetzt worden: Packlager 3,50 RM-, Mauersteine 3,50 RM., undurchgewör- fener Sand 4,50 NM., durchgeworfener Sand 5,50 RM., gemahlener Sand 6,50 RM., Zcmen'tsand 8/50 NM. Schwarzenberg, 15. Mai 1831. Der Rat der Stadt °'^-1 ->d I.»« Aus Berliner parlamentarischen Kreisen wird uns geschrieben: Ende dieses Monats wird der Fehlbetrag bei den Neichsfinanzen rund 2 Milliarden Mark betragen. Anfang Juni soll dann die neue Notverordnung zur Sanie rung der öffentlichen Finanzen kommen. Die von der Reichs regierung angekündigien Einsparungen werden alle sozialen Ausgaben sehr erheblich herabsetzen, außerdem rechnet man in gut unterrichteten politischen Kreisen mit einem zehnprozenti- gen Abbau der Beamtcngchälter. Zwar streitet man inner halb des Kabinetts noch immer über die Höhe der Gehalts kürzungen, da der Neichsfinanzminister Dietrich bekanntlich die Radikalisierung des Beamtentums fürchtet, und daher gegen jede weitere Gehaltskürzung ist. Die Mehrheit des Kabinetts ist aber für eine Herabsetzung der Beamtengehälter, so daß sich Dietrich wird fügen müssen. Volkspartei und Staatspartei, die über recht erhebliche Deamtenstimmen bisher verfügten, haben mit Recht zu befürchten, daß ihnen ein Teil der Be amtenwähler megläuft. Das würde natürlich unter Umständen den völligen Zusammenbruch dieser beiden Mittelparteien zur Folge haben, zum mindesten bei der Staatspartei. Man scheint sich daher setzt im Reichskabinett für die Beamten- Z w a n g s a nle ihe entschlossen zu haben, weil das der Re gierung der schonendste Weg ist. Ob die Beamten jemals diese Ersparnisse, die sie zwangsweise machen müßten, zurückcr- halten, ist freilich fraglich. Man spricht weiter davon, daß die Besoldungsrcform des Jahres 1927 wesentlich umgebaut wer den und eine allgemeine Umstufung in niedrigere Besoldungs gruppen erfolgen soll. Wie weiter mitgeteilt wird, soll zur Neuregelung der Sozialversicherung der Abbau ihrer Lei stungen um etwa 10 Prozent und der Wegfall der Krisenfürsorge geplant sein, um das Reich zu entlasten. Die Gemeinden, denen dann di« Arbeitslosen nach Ablauf der Zahlungen durch, die ErwerbslosenfUrsorge zur Last fielen, sollen zum Ausgleich erhöhte Steuerttberweisungen erhalten. Zu diesem Zwecke sollen ihnen die für die Krisenfürsorge ein gesetzten 450 Millionen Mark für die Wohlfahrtserwerbslosen überlassen werden. Ferner sollen die Länder den Gemeinden dazu Mittel aus Hauszinssteuerbetraqen geben. O * * Senkung der Soziallasten in England? London, 18. Mai. Die Kommission zur Reform der Ar- beitslosenversicherung schlägt die schärfste Verkürzung der Unterstützungsgelder und Fristens sowie Er- Höhung der Beiträge vor. Die vorgeschlagenen Ab- Linderungen finden schärfste Kritik in der Arbeiterpresse. Brian- fiegl in Genf. Der ZvNverlrag an den Wellgerichlshof abgeschoben von bii Be dri «er, r.S. - sr. Badezeiten: An Wochentagen von vorm. 9 Uhr und an, Sonntagen von früh 7 Uhr an, und zwar: Dienstag von nackm. 3 bi» 8 Uhr für weibliche Personen, im übrigen, insbe- sonders auch an Sonntagen, nur als Familtenbad. Weibliche Personen haben Badehauben oder Kopftücher zu tragen. Kinder bis zu 14 Jahren haben Sonnabends nachm. 1 Uhr und die übrigen Tage abends 6 Uhr das Bad zu verlassen. Badepreise: 1 Bad ohne Zelle für Erwachsene —,20RM.» für Kinder —,10 RM„ 1 Dauerkarte ohne Zelle 6 RM. bzw. 3 NM., 1 Zusatzkarte für die Frau 4 NM., 1 Zusatzkarte für das 2. und jedes weitere Kind 1,50 RM., 1 Dutzendkarte ohne Zelle 2 RM. bzw. 1 RM. Zellenbenutzung auf die Dauer von 2 Stunden —,20 RM., Zuschlag für jeden Mitbenutzer einer Zelle —,10 NM., Zuschlag für jede weitere Stunde und Person —,10 RM., Schrankbenutzung in der Massenzelle —,05 NM., Aufbewahrung der Garderobe —,10 RM., Einlage für einen Zellenschlüssel 1,— RM. Leihgebühr: 1 Badehose —,20 RM. bzw. —,10 RM., 1 Badeanzug —,40 RM. bzw. —,40 RM. Wir weisen darauf hin, daß der bisher erhobene Zuschlag für die Benutzung des Bades an Sonntagnachmittagen aufge hoben worden ist. Für in Schwarzenberg wohnhafte Erwerbs lose wird gegen Vorlegung der Arbeitslosenkarte bei Be nutzung der Massenzelle der Badepreis um die Hälfte ermäßigt. Die Ermäßigung wird jedoch nur dann gewährt, wenn die Kartenentnahme bis 12 Uhr mittags erfolgt und die Bade- benutzung bis 2 Uhr nachmittags beendet ist. Die Dauerkarten können sowohl in unserer Stadthauptkasse als auch im Stadt- bad bei der Bademeisterin gelöst werden. Handtücher und Badetücher können nicht ausgeliehen werden. Das Fuß. und Handballspiel muß innerhalb der Badeanlage untersagt werden. Schwarzenberg, am 16. Moi 1931. Der Nat der Stadt — Hauptkanzlei. gruppe, 37 Paar Ohrringe, Herren- und Damenrinae Lal«. - - ketten in Gold und Doubl«, Glaswaren, Bijouterieware'n usw., rn »s Dienst»» 1 Ladenregal, 1 Schreibtisch, 35 Bände versch. Werke 3 Ge^ . ag, den 19. Mai 1931, geöffnet. sangbücher, 1 Gleichstrom-Motor (1 kv, W Volt), 1'Reben- schlußregler und 1 Mignon. Amtliche Anzeigen. Wohnungsnokzö-lung. Um neue Unterlagen zur Bekämpfung der Wohnungsnot al erhalten, hat das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium eine Zählung der Wohnungsuchenden angeordnet. Alle Wohnuna suchenden haben nach dem Stand vom 2. Juni einen Auf- nahmebogen auszufüllen und bis zum 6. Juni an die Ge meindebehörde ihres Wohnortes zürückzuliefern. Von Woh nungsuchenden, die keinen ausgefüllten Aüfnahmebogen ein- relchen, wird angenommen werden, daß sich ihr Wohnungs gesuch erledigt hat. Den bei den Stadt- und Gemeinderäten bekannt Woh nungsuchenden werden Aufnahmebogen zur Ausfüllung zuge fertigt. Diejenigen Wohnungsuchenden, die den Aufnahme bogen nicht erhalten haben, haben ihn im zuständigen Einwoh nermeldeamt abzuholen. Da es die Aufgabe der Zählung ist, festzustellen, wieviel Wohnungen zur Deckung des Bedarfs erforderlich sind, sind bei der Zählung alle die Fälle ohne Interesse, in denen jemand bereit- eine selbständige genügende Wohnung innehat und die Wohnung nur zu tauschen wünscht; denn dann steht seine gegenwärtige Wohnung zur Unterbringung eines anderen Wohnungsuchenden nicht zur Verfügung. Fülle dieser Art werden bei der Zählung nicht weiter bearbeitet werden; die Ausfüllung der Aufnahmebogen ist also zwecklos. Sämtliche in Betracht kommenden Fragen sind vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten. Das Arbeits- und Wohlfahttsministerium wird in größerem Umfange selbst Nach prüfungen vornehmen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, 16. Mai 1931. Auf Blatt 67 des Vereinsregisters ist heute der „Wirt schaftsverein der Apotheker in der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg i. Sa,".'mit dem Sitze in Aue eingetragen worden. Amtsgericht Aue, den 18. Mai 1931. Mittwoch, den 20. Mai 1931, vorm. 9 Uhr sollen im ge richtlichen Versteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 Standuhr (Eiche), 1 Löwen- Aue, 18. Mai 1931. Der Rat der Stadt, Steueramt. Die amtlichen Bekanntmachunaen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Er-aebiraischen Bolksfreunds" in Ane. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg Ungesehen werden Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 20. Mai 1931, vorm. 10 Uhr sollen im Der- steigerungsraum des Amtsgerichts 1 Sofa, 1 Herrenfahrrad, 1 Sprechapparat mit 24 Platten, 1 Wandbild, 1 Dezimalwaage, 1 Damenarmbanduhr, 1 kleiner Poste« Damenwäsche meistbie- tend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 20. Mai 1931, vorm. 9 Uhr sollen in Mitt weida-Markersbach 1 Kuckucksuhr, 1 Schreibsekretär, 1 Tisch und Küchenbüfett öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar zahlung versteigert werden. Q 531/31 Sammelort der Bieter: Gasch. Deutsche Eiche, Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Mittwoch, den 20. Mai 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Posten verschiedenfarbige Seide, Seidenklei- der, Stosfkleider, 2 Stehpulte, 2 Regale, 3 Handwagen, 4 Arm- banduhr, 1 Schrankgrammophon, 1 Büfett, 1 Bücherschrank, 1 Schrank öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 297/31 Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Kirchensteuer 1931. Bis zum Empfang des Steuerbescheides für 1931 ist am 31. Mai und am 15. Juli 1931 je ein Viertel der für 1930 be zahlten Kirchensteuer als Abschlag auf die 1931er Steuer an die Stadtsteuerkasse abzuführen. Besondere Steuerbescheide werden nicht ausgeschrieben. Es müssen aber die 1930er StenerbeWeKe-bei d»v Zahl«