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»ach Se- >tld. dc» auf „re aeu. ,im- auf. mr- »eld kehr ung der elrn an war »rat v i - U)h« »er des fts- ist»- gen ist»- >>nn echt- ete» tm > im und de- >telt wie «VN »te» iotl Nt. vl.i, Nt.>. auch „rn drn- o«r< 8e>- M). ft««e !ue» Fn- Nm- der lle», !i»en aus- noch da rben eine «e- wak- »neu der Und inen tgcn, uchc. tltöy M.», gun- kgut- mit >läu- rii<k- aren in or. »»her ldcte war. aus siien ktzlich M. . auf i! er- '»715 toi - onrn »enc «es !.»4 4', i»n. !>". 1.3» «»/. l>.»s !^i, »S',„ Man. ninell. 18TG l>rL<Eg - §önS»nt' 8ekvkvla-g ZckatcvIaSe E Oi^Lch^NZ-Äitter-Aekvkol»-« VrENr-- ILkao, Dar-arf. Donnerstag» 15. Mürz 1917. Cchristleitung und Hauptgeschäftsstelle: Marienstrabe «j/40. Druck u. Berlag von «tepsch » «eich«»« in Dresden »lertelslhkltch in Dreien beiu»»tm«lti«r Zuka^uw <,n Sonn- und vionta^n m» ,tnn»l> »,»» vt., t Unz»favN»Nr»jl» einllwlN^ Zell« <et»a > Silben) »»Vf^, »,rpi,»»iLd« und Nn.igen in Nummern n,ch «»„ Bezugs-Geouyr t» dtN v,r,rt«n r.RI m. tz.« «tnm-It,« ZLullun, durch die ».30 «. t-»n« «esi^IeUd». I Anzeigen-4>re«,e. und s«ü^«^» laut Tarif. - Nu.wLr,t,e «ustri„ nur ,ez.n «»rau.deMun«. - «ele„i.u lü N-chdn.« nur mit deutlicher Ouellenan^e «.Dresdner N-chr ') pE» — Un»«ia»«te «cheisM«« »erd»« nicht aufdemahrt. INI Ick « ^ilscjnittöi- 8H-. IS. I. u. ». 8too!c I ÜII» llsclen - keine Scftsu- Üluvüüllllll ^ Lgsi-seksn-Mntsl 125 —, 115.—, S9 —, 72 —, 65 — stous Kostüm« stsu« Köekv stouo 8!ussn SodlLvoUs Klappen King« SvtmQrs WslLSN k»aa»r«i^ Alamvn aus ln «Lr»Lt1«r1i yuaittttan e. Mine Drssclsn kiiÄiuütr.U. UsLrrrsI M«' ür»»e» »a». ctrlrr»»l»«tr«r» 1°.», bestedenä ,u» Sromdeer- dlSttern, kreldserdlittero, tVnIUmeisier »«»., von angenekmom, er- trisrNenUem <Ze»0>mn6«. I°ür ltervSs«, tiorrlirnnlee, läagen- un<t vnrm- leiliencie, visbeiileor beroneier, emploklen. Kleine, so ?ig. Kostproben gratis. 6roSe» paltet bo ?tg. Qüwsn /^po^ksks, Vres6en, /^ItnRsrkt. Wiederum 481SV Tonnen versenkt. «,eaglischer «reu,er. riur »-»«te-Salle >»d rr Schiffe deraichtrt. — Sen v. Bethmavu-Hslllveg wer die Ineere P-IItik. La» dreaiische Adgeerdaeteichag» gegen da» -errenhan». — -ir llnnche» in »nfflnnd — Ser ffwischrnsn« via ffartagena. Nene ffrsslge «nserer llaterseedeste. Berlin. sAmtlich.) Nener-ings sind von ««seren Unterseeboote« 17Damvser.rSegler««-»Kisch, La«pser von insgesamt 481SV Brntto-Register» Lonne» versenkt Worden. Eins der Unterseeboote bat ansicrdem eine« feind» Uche» «leinen «re«,er «it drei schräge« Schorn steine« «nd ei« als Unterseebootssalle eingerich tetes Spe,ialschiff „Q. U. 27- «ernichtet. Boa letzterem «nrde« ein Leutnant, ei« Deckossi-ier »nd vier Rann ge fangen genommen, barnnter ei« Sch»oeroek«u»d«ter. l«.T. B.» Der vhes des Admiralftabes der Rarine. ber deutsche Wrndbericht. Berlin 1t. März, abends. lAmtlich. «. L. ».) ,>« Weste« bei regnerische« Wetter ruhiger Tag. Ä« Oste« lebhafte «rtiLerietätigkeit bei Brzezan«. Nene Entente - Angriffe beiderseits des PreSpa» GeeS scheiterte«. LrftemWsch - nugarischer Sriegrdericht. Wie«. Amtlich mird verlautdart den 1t. Mär,: OesMcher 5kri«-»schch«platz. Di« gestern genretdete« StositrnppS - Unternehmen im Ra»«e von Br,e,a», ^itigten volle» Erfolg. ES mnrde» »ach gründlicher ZerstSruua der feindliche« «amvs» «klage» 2 rnsfisch« Ossi,ieve. MS Ran» n»d mehrere Ra- fchi«e»ae»ehrr ««d Ri«e»«erser eingvdracht. Unsere Klteger belegte», ««griffe der sei«dltche« «am»ssl«g- M«ge aibn»«ise«d. de» Bahnhof von Ra»,i«llow «it B»»»ren. Jbnkienifcher Ztz»r<D»schM«plchtz. Die GesechtStättgkeit «mr gefter» »m algemein«, gering. Ä« G»r,ische« »arse» nnser« Flieger seiudliche Lager beiL « ct«ieo »o««be« ab. SLdSstlichrr Kriegsschauplatz. F« »stalba«ische« Gee»gebi«t »ird weiter gekämpft. Di« Fr«u»ji»se« griffe« «nser« Stell»«ge« ,mische« de« Ochrida- »nd Pre»pa-«ee Wiederholt erfolglos an. Der Stellvertreter beS Chefs des Se«eralftab«S: sW. L. V s ,. HSser. Feldmarschasi-Lestnant. zwischen Srhlla a«d Sharhbdis. Lrepo«, -er russische Ministerpräsident ftnd BerkehrS- nrinister, der nach nur elftmonatiger AmtS^tt im Januar gehe« mutzte, soll am Schlntz einer Duma-Sitzung die Worte gesprochen haben: „Roch eine Duma-Sitzung und das Land ist in unhaltbarem Aufruhr". Herr Trepow hat als Ministerpräsident kein« Duma-Sitzung mehr erlebt. Wenige Lage, bevor er sich wieder inS Privatleben ,nrück- -og. wurde die russische BolkSoertretung nach Hause geschickt. Bi» ,um M. Januar, wie e» erst hietz. sthlietzlich aber, weil der neue Ministerpräsident Fürst Golizyn sich erst ein- arbeiten mutzte, bis Ende Februar. Zeit gewonnen, alles gewonnen, sagte man sich in den „Sphären". Jinepischen gab sich <Loli»vn Mühe, ein« Brücke ,u der Duma-Mehrheit zu bauen, versicherte einmal über- ander«, er denke nicht daran, ohne die Duma ,u regieren, und sagte auch, den Herren Milsukow und Buchanan zu Gefallen, das Sprach- lei« vom «riag bis ,um endgültigen Siege auf. sa. er tat noch mehr. Er ltetz den Zaren et» Reskript unterschreiben, in dem der Zar seinen StegeSwtllen und die Absicht, «in- trächttglich mit der BolkSoertretung ,usamm«nzuarbeit«n. öffentlich dokumentierte. Damit sollten die Gespenster, dt« seit langem in Petersburg «nd Moskau umgingen, ge- bannt, die Duma-Mehrheit für die Regierung gewonnen und gewlssermatzen die einheitliche gsront tm Inneren Nutzlands hcrgestellt werden. Der Zauber der ministeriellen Macht, Ser noch durch die Autorität des Zaren verstärkt worden war, wirkte aber nicht mehr. In Moskau kam es schon tm Januar zu blutigen Unruhe», die nur durch die Ein richtung einer rücksichtslosen Polizeiherrschaft nicdergehalten werden konnten: auch in Petersburg gärte es derart, dak es die Negierung für gut hielt, vor der Duma-Eröffnung eine Anzahl von sozialdemokratischen Abgeordneten aus dem Weichbilde der Stadt zu entfernen. Das hatte den Erfolg, datz der Ausruhr, den Trepow prophezeit hatte, nicht nach der ersten, sondern nach der zweiten Duma-Sitzung ans brach, was an der merkwürdigen Wahrheit dieser Prophe zeiung wenig ändert. Datz die Petersburger Unruhen nicht ohne weiteres zu den Erscheinungen gehören, an die man sich in Rußland im Laufe des Krieges gewöhnt hat. datz sie tiefere Ursachen haben und offenbar auch nach auhen stärker in die Er scheinung traten, als alle früheren Kundgebungen, geht aus dem Befehl des Kommandanten von Petersburg und auch ans dem Umstande hervor, daß das Neuterschc Bureau sich zum ersten Male während des Krieges vcranlatzt gesehen hat. über russische Unruhen zu berichten. Zweifellos war die Teuerung der erste Anlatz. Das Volk in Petersburg leidet unter großen Bersorgungssclnvierigkeiten. Der Eisen bahnverkehr, den schon Trepow und vor ihm Ehwostvw nicht in Ordnung bringen konnte, stockt. Es fehlt an Organisa tion. was in Rußland nichts Neues ist: cs besteht aber auch ein direkter Mangel an Lebensmitteln, so erstaunlich das bei einem Reiche sein mag, bas vor dem Kriege seine Handelsbilanz ausschließlich durch die Ausfuhr von Ge treide aktiv erhalten konnte. Aber schon zu Ende des vori gen Jahres haben russische Blätter aus Rostow am Don, aus dem Gouvernement Charkow und aus Orenburg be- richtet, datz die dortige» Weizenvorrätc erschöpft seien, und erst vor kurzem hat der Prosesior Migulin berechnet, daß zur Sicherung der Landwirtschaft die Beurlaubung von 1 KW NON Mann von der Front erforderlich sei. Mangel an Organisation und positiver Mangel an Lebensmitteln können Wirkungen Hervorrufe», wie die, von denen Reuter aus Petersburg berichtet hat. Datz es sich dabei nicht nur um «ine Kundgebung gegen das Versagen -er Regierung ge handelt hat, sondern, wie jetzt von Reisenden, die aus Peters burg iu Schweden cingetroffen sind, bestätigt wird, um Kundgebungen gegen den Krieg, der all dieses Elend über das Volk gebracht hat. überhaupt, ist nur zu verständlich. Seit zweieinhalb Jahren wird Las russische Volk, das un geheure Blutopfer gebracht hat, auf den Endsieg vertröstet. Zuletzt sollte er durch Rumäniens Eingreifen gesichert sein. Nun aber ist Rumänie« niedergeworfen, steht die Front im Oste» und Südosten fester als je und ist der Traum von Konstautinopel wieder in wesenlose Ferne gerückt. Diese Tatsachen haben ihren Niederschlag in den Dumasitzungen gefunden. Freilich steht auch heute noch die Mehrheit der Volksvertreter die Dinge in eigentümlicher Verzerrung. Auch beute noch wirb von den Führern der Duma-Mehrheit die Regierung wegen ihrer Unfähigkeit, die Bersorgungs- frage zu lösen, angegriffen. Miljukow, der Kadettenhäupt- lina. von BuchananS Gnaden so etwas wie ein zweiter Zar. wenigstens tm Bereiche de» Taurischen Palastes, tadelt, datz di« Regierung den inneren Friede« nicht zu erhalten ver standen hätte — „Oracroftu» äo sackition« quavrsvsl" Ein Ruhestörer, der sich über Unruhen beklagt. Aber auch Mtl- jukow scheint sich allmählich des Ernstes der Lage bewußt zu werden, wie die aus seinem Munde besonder» denkwürdige Drohung mit der NtchtigkettS-Erklärung deS Londoner Ver trages beweist. Der Soziattftenführer KcrenSktj aber er klärte: Wir befinden uns in dem gleichen Zustande, wie Paris zur Zeit der große« Revolution: überall Demorali sation und Desorganisation. Di« Wahrheit dieser Worte lätzt sich schwer beurteilen. Wir müssen bei ber Betrachtung der russischen Zustände ja immer berücksichtigen, datz ber ungeheure Leib diese» Reiches starke Störungen in der Organisation und hohe Kieber- temperaturen ohne ernstliche Gefahr zu ertragen imstande ist. Man ist in Rußland einigermaßen immun dagegen ge worden. hat sich tm Verlause des Krieg«» an Unruhen und Störung« fast tz» gewöhnt, wie mir «S an d»e Brotkarte gewöhnt haben. Nachgerade aber scheint es, als ob die Ver hältnisse stärker geworden wären als einzelne Menschen, als ob der unhaltbare Aufruhr, den Trepow tm Januar für die nächste Dnma-Sitzung prophezeit hatte, mir den üblichen Mitteln nicht zu bekämpfen wäre Die Dumasitzungen wurden ausgesetzt bis zum April „oder später". Aber auch der Reichsrat, bisher eine Stätte weit abgeschiedene» Friedens, in die der Lärm des politischen Kampfes nur gedämpst hineinschallte, ist geschloffen worden, denn auch hier hat es Hitzige Debatten und heftige Zn sammenstöhe gegeben. Es sind notwendige Sicherheit« Maßnahmen. Das Volk soll durch die Reden seiner Ber tretcr nicht zum vollen Bewußtsein seines Elends gebracht werden, es soll nicht aus der Volksvertretung der zündende Funke in die Massen geschleudert werden. Wenn aber der allgemeine Unwille zu groß wird und auch sü> die Zukunft alle Abwehrmatznahmen versagen, wenn nicht die Aussicht auf eine baldige siegreiche Be endignng des Krieges durch militärische Erfolge wieder neu belebt wird, dann wird auch die Aussetzung de> Duma- und Reichsratssitzungcn nicht mehr verfangen Dann wird es sich fragen, ob die Negierung stark genug ist, durch brutale Gewalt die Massen nicderzuhalten, oder aber klug genug, neue Ziele zn stecken. Ziele fried licher Art. Fürst Golizyn wird sich zu entscheiden haben. Er muß sich darüber klar werden, ob er den Kampf gegen England für aussichtsreicher hält oder aber den gegen die Kriegs Müdigkeit des russischen Voltes, die jetzt schon so bedenk liche Formen angenommen hat. Er wird sich fragen müssen, wer stärker ist, Herr Buchanan oder die Kräfte, die auf der äußersten Rechten und auf der äußersten Linke» in Ruß land zum Frieden drängen. Die Bedingungen der eng lischen Hilfe hat Lord Milncr anläßlich seines Petersburger Aufenthaltes sormuliert. Sic lauten: Finanzlontrollc und eine den englischen Wünschen willfährige Regierung. Ruß land soll also — Amerika ist, wie ». a. die geptonie Ber Pfändung der Eisenbahnen zeigt, auch mit von der Partie „gräcisiert" werden. Als Gegenwert mird „innere Be freiung" geboten, also das, was nicht gerade in den Sphären von Zarskoje Selo, wohl aber in denen des Herrn Milju kow am meisten ersehnt wird. Schon im vorigen Jalire hat Lloyd George, wie er in einer Rede sagte, „die ge sprengten Ketten klirren gehört". Die Ketten, die Ruß lau-S auswärtiger Politik durch England angelegt werde» sollen, - i e Ketten, die das russische Volk Englands wegen schon zwei Jahre lang tragen muß. schneiden aber nach gerade tiefer in das Fleisch des russischen Volkes ein. als alle Maßnahmen einer reaktionären Regierung cs könnten. Man darf gespannt darauf sein, wie sich Golizyn oder sein Nachfolger aus der Scylla der englischen und der Charyb diS der inneren Gefahr retten wird. * d- „Svenska Dagbladet" meldet aus Haparanda: Reisende aus Rußland berichte», daß Petersburg seit füni Tage» tv vollem Aufruhr steht. Maschinengewehre sind auf vielen Straßen ausgestellt. Die Soldaten weigerten sich wiederholl, auf die Bevölkerung zu schießen. b. Die Petersburger Telcgraphen-Agentur verüsieut licht einen halbamtlichen Bericht, aus dem hervorgeht. daß im ganzen Militärbezirk von Minsk große Hungers not herrscht «nd der Generalgouverneur sich genötigt sah, gegen die zu Tätlichkeiten übergegangenen Massen auf das schärfste vorzugehcn. Auch aus den übrigen Teilen des Landes trafen auf regende Nachrichten ei». In dem Wolgaer Gouvernemeut wurden zahlreiche Mühlen von den revolutionären Ele menten angegriffen, besonders solche, die große Kornvorräte hatten. In anderen Bezirken sind staatliche Mithkv« abgebrannt. Der Schaden wird ans hundert« Millio nen Pud berechnet. — „Stockholms Dagens Nyhcter" teilt mit, datz di« Eisenbahnbrückc über di« Newa, das Verbin dungsglied zwischen dem sinn ländischen und dem russische» Eisenbahnnetz, von russischen Revolutionären gesprengt worden fei. ««nbgebnnge« »»r der Petersburger e»glifche« Botschaft. d. Di« Petersburger Unruhen kehrten sich, wie man tn Stockholm erfährt, auch scharf gegen England Bor der englischen Botschaft fanden laute Krawalle statt. Zahlreiche Scheiden wurde« «in»