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Nun Mühlen", solche be- s e ch st e werk aus i, welches rieb aus- mir nie- chwanken bestimmt, sich Hch. mgenhelt s haben e Mühle lühlenge- WiMEerÄgM« Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmanuschast Meißen, de« Amtsgerichts und Stadtrat» zn Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. : kk Nmoxieile r»Gowpsrmn», die rgNpaltrn«geile »er amtlichen«edanntmachnnzen4V GoG- pieNni», d« I,etp»ltei>eSt«iii«n«^ae im t-itlichen Teile IvoGolbpUnnig. Aachw-tsung»,edSdr 2« wsldrfcnnige. Dar- aetchrlebe»eEr!chrinAn4»- „ t»gt »nd Platzvorschrift«» »erdm »ach ML,lIchkN1 Fgrusprechek: Amt Wilsdruff Rr. 6 drrüchgchtißl. La,!<»«>- annahme di» »arm. lv Uhr Für die Richtigkeit der durch Fernrui übermittelten Anzeigen Übernehmen mir keine Garantie. Jeder Ra dattanipruch erlischt, wenn der Betrag durch Nlag« etugezogen »erden Mich oder der Auftraggeber in Konkurs grcüt. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstelle» entgegen. Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, »n^üps-drrcher Tagedlatt' erscheint täglich nach», i Uh« für den >»i,enden »qu„prri,i «ei Abholung in ^» »Hhiist.fle»« und den «-»gabestell-n 2 Mk. im Manat, bei S»st»a>m, »u«h die «ach» r.« W»., del Postdeftelln», KWochenblatt für Wilsdrnff v. Umgegend «Mr »---» chesch»st,stellen - ' nehme« »> s-dee zeit Ve» entgegen. Am Fall« !>«»«« Gewalt, Krieg oder sonstiger BetriedrftSrnngen besteht kein Anspruch aus Äeserun, «m Achtung oder Kürzung des Bezugspreise», — »üchseuduu, chngesandter SchriWSch« erfolgt nur, »enn Port» »chliegt. Nr. 260 83. Aahrgang Teeg ^dr Amerikas Präsidentenwahl. Während in den Vereinigten Staaten der letzte Aki Des großen Ringens um die Prästdentenwürde vor sich ging, wurde uns von unterrichteter politischer Seite zu der Wahl geschrieben: Eigen!lich fand die Präsidentenwahl ja gar nicht stakt. Was jetzt vor sich ging, war nichts anderes als die Wahl von 455 Delegierten, die am zweiten Sonntag des Januar des nächsten Jahres den Präsidenten erst zu wählen haben, gleichzeitig übrigens auch den Vizepräsiden ten. Aber diese Wahlmänner haben ein sogenanntes imperatives Mandat, d. h. sie haben den Kandi daten zu wählen, für dessen Benemmng sie selbst gewählt sind. Das ist Gewohnheitsrecht; denn in der amerikanischen Verfassung steht nichts davon. Je nach der Größe der Bevölkerung wählt jeder Staat der Union eine bestimmte Anzahl von Delegierten zur Präsidentenwahl. Auch in Amerika sind die Zeiten, da sich nur zwei Parteien gegenüberstanden, längst vorbei. Schon seit Jahrzehnten hat es an Versuchen nicht gefehlt, neben den Republikanern und Demokraten eine dritte Partei zu schaffen. Man denke an die Versuche des Arbeiter, führers Gompers, eine besondere Arbeiterpartei auf- zuziehen, was aber nicht geglückt ist; vielmehr wählen die amerikanischen Arbeiter republikanisch oder demokratisch ohne Rücksicht aus die Stellung dieser Partei zu den Fragen der Sozialpolitik. Man denke ferner an den Versuch Roosevelts, eine besondere Partei zu gründen, als er vom republikanischen Kongreß nicht mehr als Kandidat genannt worden war. Auch das mißglückte. So ist auch jetzt wieder neben der republikanischen und der demokrati schen Partei eine Partei der „fortschrittlichen politischen Aktion" ausgetaucht, die von La Follette geführt wird, einen trotz des Namens stark konservativen Zug bat und gerade dadurch, daß sie die Gesamtpolitik Amerikas, also mit Einschluß des Versailler Friedens, als ver fehlt bezeichnet, die Stimmen der Deutschamerikaner zu gewinnen hoffte. Man nahm vielfach vor der Wahl an, daß La Follette durch die Absplitterung der Stimmen für ihn es ermöglichen könne, der republikanischen Partei nicht die absolute Mehrheit der Delegierten sür die Präsidenten wahl zu sichern. Die vorherrschende Stimmung in Amerika hielt es nicht für Zweifelhaft, daß die republikanische Partei unter Coolidges Führung aus der Delegiertenwahl als stärkste herauskommen werde. Der Politik Coolidges, die zu einer endlichen Erledigung der Reparationsfrage den amerikanischen Vorschlägen gemäß geführt hat, wurde ein nm so größerer Erfolg bei den Wahlen zugeschrieben, als zum Vizepräsidenten der General Dawes nominiert ist, aer dem zerrütteten Europa das Sachverständigengutach ten und damit den Londoner Pakt beschert hat. Ein der artiger Erfolg der amerikanischen Politik hat der Eigen liebe der Amerikaner naturgemäß ganz außerordentlich ge schmeichelt und sie betrachten das Sachverständigengut achten mit fast ehrfürchtigen Augen. Das aktive Eintreten Amerikas in die Irren und Wirren der Nachkriegspolitik Europas, und zwar gleich mit einer so entscheidenden Wir kung, die den früheren Ruhm Wilsons weit überstrahlt, war natürlich die denkbar beste Plattform für die Präsi dentenwahl. Demgegenüber konnte der Kandidat der Demokraten Davis schon deswegen nicht aufkommen, weil die demokratische Partei selbst ihn nur als Verlegen heitskandidaten nach mehr wie vierzehntägiger Wählerei ausgestellt hat. Man kann die Republikaner als die amerikanischen Konservativen bezeichnen, und der konservative Wahlsieg inEnglandhat seine Wellen bis nach Amerika hinüber- geworsen. Eine Wiederwahl Coolidges bedeutet eine Fortsetzung der aktiven Politik Amerikas in Europa Arm in Arm mit England. Die Hardingschen Pläne einer all gemeinen Abrüstung, die zu der Washingtoner Konferenz 1921 geführt haben, verschwinden damit ziemlich in der Versenkung. Denn die amerikanische Politik bestimmt der Präsident, sonst niemand. Ist doch „die Trennung der Ge walt" nirgends in der Welt so bis in die letzten Konse- guenzen hinein durchgeführt wie in der amerikanischen Verfassung: der Präsident hat die gesamte Exekutive, also die gesamte Verwaltung nach innen und die gesamte Außenpolitik in Händen und das Parlament hat ihm da bei nichts hineinzureden, da es auf die Gesetzgebung und die Kontrolle der Verwaltung beschränkt ist. Ebensowenig wie der Präsident unterliegen auch die von ihm ernannten oder abgesetztcn Staatssekretäre irgendeinem Vertrauens oder Mißtrauensvotum des Repräsentantenhauses, — kurz, der amerikanische Präsident hat eine Macht, wie sie vor dem Krieg nicht der Deutsche Kaiser, höchstens der König von Preußen, besaß. Wahrscheinlich werden die amerikanischen Präsiden- tenwahlen an der bisherigen Politik Amerikas kaum etwas ändern. Wir Deutsche haben ja nur wirtschaftliche, keine machtpolitischen Beziehungen mehr zu Amerika, weil wir selbst machtlos geworden sind. Gerade aber aus diesen wirtschaftspolitischen Erwägungen heraus wäre eine Fortsetzung der bisherigen amerikanischen Politik zu be grüßen, wenn sie nicht etwa wieder in eine Verstärkung der Hochschutzzollpolitik ausartet. Leider besteht aber diese Gefahr, die nur durch einen deutsch-amerikanischen Han- deisvertraa beseitigt werden kann. Wilsdruff-Dresden Powcheck: Dresden 2640 Donnerstag, 6. November 1924 LMge mit WM Mehrheit Mer-mWi Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Neuyork, 5. Ncvcmber. Aus 69 Wahlbezirken lagen bis 12,20 Uhr wiilcleuropäifcher Zeit folgende Ergebnisse vor: Für Coolidge wurden 3933, für Davis 1234, sür Lafellette 637 Stimmen abgegeben. Im Staate West-Georgia erhielt Coolidge 202, Davis 88, Lafellette 81 Stimmen. Aus kleineren Städten einlaufende Ergebnisse zeigen fast durchweg eine Mehrheit sür Coolidge. Neuyork, 5. November. Die bis 6 Uhr vormittags, mitteleuropäischer Zeit, vorliegenden Wahlberichte aus der Mehr zahl der Staaten lassen erkennen, daß Coolidge auf der ganzen Linie als unbedingter Sieger hervorgegangen ist. Coolid^ hat mit derart bedeutender Mchrheit gesiegt, wie sie bisher noch kein Präsident feit langen Jahren davongetragen hat. Wenn auch die Wahlergebnisse der Staaten des Stillen Ozeans noch ausstehen, so ist kaum anzunehmen, daß von dort her irgendwelche grund legende Acnderungen erwartet werden könnten. In den west lichen Staaten allein hat Colidge mit einer Mehrheit von einer Million Stimmen gesiegt. RNtritl der Kabinett Macdonald. Eigener Fcrnspwchdiensl des „Wilsdruffer Tageblattes". London, 5. November. Macdonald wurde gestern um 4,30 Uhr vom König empfangen, den er um die Entlassung der Arbeiterregierung bat. Der Empfang währte eine Stunde. Um 7 Uhr wurde Baldwin vom König empfangen und mit der Neu bildung des Kabinetts beauftragt. Dammbruch bei Duisburg Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes" Duisburg, 5. November. Heute morgen um 2,55 Uhr ist der Schutzdamm am Schwanentor gebrochen. Mit unge heurer Wucht ergießen sich die Wassermafsen in die Altstadt. Alle Bemühungen, die Wasserfluten abzuleiten, waren bisher er folglos. Der Pegel ist in den letzten Stunden um 50 Zentimeter gestiegen. Matthes unter französischem Schutz Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Düsseldorf, 5. November. Da infolge des Londoner Abkommens die Gerichtsbarkeit des besetzten Gebietes wieder in deutsche Hände übergegangen ist, sollte der Separatistenführer Matthes verhaftet werden, der vom Amtsgericht Würzburg wegen Beamtenbeleidigung zu Gefängnis verurteilt worden war. Der zuständige General verjagte bis aus weiteres die Genehmigung zur Festnahme des Scparatistenführers. Der Schweizer Bundesrat und die Ein fuhrbeschränkung gegen Deutschland. Eigeiier Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Basel, 5. November. Der Schweizer Bundesrat hielt heute eine Sitzung ab, in der er sich mit der Anwendung der Einfuhrbeschränkungen gegenüber Deutschland befaßte. Die Neparationsanleihe auch in Italien überzeichnet. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Rom, 5. November. Der italienische Anteil an der 800- Millionen-Anleihe ist 26 mal überzeichnet worden. Japan erkennt Sowjetrutzland an. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruster Tageblattes". Neu york, 5. November. Aus Tokio wird gemeldet: Der japanischen Regierung ist eine Note der russischen Regie rung übermittelt worden, in der Sowjetrußland nochmals um die Anerkennung durch Japan ersucht. Wahrscheinlich dürste die An erkennung von der Regierung in Tokio noch vor dem Wochenende unterzeichnet werden. Meuterei der brasilianischen Marine. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 5. November. Aus Rio de Janeiro wird amtlich gemeldet, daß ein Teil der brasilianischen Marine gemeutert hat. Der Marineminister hat das Kommando über das treugebliebene Geschwader übernommen. London, 5. November. Nach drahtlosen Meldungen au« Brasilien wurde das meuternde Schlachtschiff Sao Paolo von den Landbefestigungen aus beschossen. Reichsrat für Steuernli'derllllgea. Notverordnung bevorstehend. Nachdem das Reichskabinett die Vorschläge des Reichsfinanzministsrs über die Änderung gewisser Steuern angenommen hat, sind die Vereinigten Reichsratsaus schüsse im Reichstag zusammengetreten, um gleichfalls zu dieser Vorlage Stellung zu nehmen. Es handelt sich bei den Vorschlägen um eine Ermäßigung der Ein kommensteuer, der Umsatzsteuer, der Bör sensteuer und der Börsenumsatzsteuer. In der vorigen Woche haben bereits darüber Beratungen mir den Ländervertretern stattgefunden. Die Vertreter der Lände» haben der ursprünglichen Vorlage des Reichsfinanzmintsters nicht ganz zugestimmt, so daß Dr. Luther sich genötigt sah, seine ursprüngliche Vorlage etwas abzuändern. Es ist damit zu rechnen, daß, wenn der Reichsrat die Vorlage genehmigt, die erwähnte-, Stcuerernmßigungen in Form einer Notverordnung Ul Kraft gesetzt werden. kapern gegen üie kreMt- aulllckl cles Kelches. Auch die Rentenbankkredttanstalt abgelehnt. Der bayerische Ministerrat hat sich mit der Ver- ordnung des Reichspräsidenten über die Aufnahme von Auslandskrediten für Länder, Gemeinden und Gemcinde- verbände beschäftigt. Die bayerische Regierung hat zu der Verordnung eine ablehnende Stellung eingenommen und verlangt rasche Aushebung. Der Zweck, der durch die Verordnung erreicht werden solle, könne nach der Auf fassung der bayerischen Regierung auch durch eine freie Vereinbarung unter den Ländern und zwischen den Län dern und der Reichsregierung erreicht werden. Weiter beschäftigte sich der bayerische Ministerrat mit dem vom Reichsernährungsminster ausgearbetteten Gesetzentwurf über eine Rentenbankkreditanstalt. Dieser Gesetzentwurf wird von der bayerischen Negierung aus grundsätzlichen, politischen und wirtschaftlichen Gründen abgelehnt. Mrmlmrg gegen ammlanischeMrchen Erfindungen aus der Kriegszeit. Der amerikanische Major Russel hatte einen Ar tikel „Das größte Verbrechen am deutschen Volke" ge schrieben, in dem mancherlei Behauptungen über Gescheh nisse im Weltkrieg auf deutscher Seite aufgestellt wurden. Die Bayerische Staatszeitung veröffentlicht dazu eine Er klärung des General seid Marschalls von Hindenburg als Vorsitzenden des Vereins der Ange hörigen des ehemaligen Generalstabes. In der Erklärung heißt es: 1. Weder PrinzJoachim noch irgend ein airde- rer königlich preußischer Prinz ist jemals während des Weltkrieges in französische Gefangenschaft geraten, abge sehen von Prinz Fried ri ch Karl von Preußen, der als Flieger schwer verwundet in der Gefangenschaft ver starb. 2. Ich habe als Chef des Generalstabes des Feld heeres niemals amerikanische oder sonstige Spione empfangen. 3. Niemals haben sich Offiziere des deutschen Großen Hauptquartiers herabgewürdigt, Aufzeichnungen des Generalstabes zu entwenden und dem Leinde mitzu- teilew Wahlaufruf -es Reichelan-bun-es. „Für nationale und christliche Volksgemeinschaft." Der Neichslandbund veröffentlicht einen Ausruf zu den bevorstehenden Wahlen, in dem er sür eine nationale und christliche Volksgemeinschaft eintritt und sich gegen Inter nationale und Klassenkampf wendet. Es heißt in dem Ausruf: Wir brauchen im neuen Reichstage eine ausschlaggebende deutschbewußte Mehrheit als sichere Grundlage einer deutsch- bewußten Regierung. Dieses Ziel ist nur erreichbar, wenn das deutsche Landvolk sich nicht zersplittert, sondern geschlossen ohne Hadern, Nörgeln und Schwanken zusammensteht und seine Stimme nur solchen Parteien und Persönlichkeiten gibt, die offen kämpfen unter unseren alten Farben „Schwarz- Weiß-Not". Den Interessen weniger großer Exportsirmen darf nicht die Existenz von Millionen bodenständiger Deutscher zum Opfer gebracht werden. Der Bundesvorstand und die Vertreterversammlung des Reichslandbundes erwarten, daß am Wahltage das deutsche Landvolk seine vaterländische Pflicht tut bis zu dem letzten Wahlberechtigten — Männern und Frauen — vom fernsten Hose. Jeder wahlfähige Nichttvähler ist ein Deserteur! Gegen Internationale und K l a s s e n k a m p f! Für nationale und christliche Volks gemeinschaft! Deutschbewußte Führung unter „Schwarz-Weiß- Not"! Das ist die Lofuna für das deutsche Landvolk!