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49« Stück. Freitags den 5. Decemker 1826. Große Armee. General - Stab. Im Kaiserl. Königs. Hauptquartier zu Berlin, den is.Nov. l8c>6. Tages-Befehl. Es wird hiermit allen Soldaten, sowohl Fußvolk als Cavallerie, ernstlich untersagt, wenn sie uncerweges sind, um sich nach der großen Armee zu begeben, sich von der ihnen schriftlich vorgeschriebenen Marschroute zu ent fernen. Sie dürfen sich nirgends Lebensmittel oder andere Erfordernisse geben lassen, als in denen ihnen bezeichneten Etape-Plätzen, und auch da muß es auf eine den Gesetzen gemäße Weise geschehen. Ein jeder, der den gegen wärtigen Befehl zu überschreiten sich unterstehe» würde, soll nach den Gesetzen arretirt, und einer Militär-Commission übergeben werden, um als Marodeur seine Strafe zu erhalten Zugleich wird allen Platz-Commandanten, vom Rheine an bis zur Armee, befohlen, asten durchkommenden Truppendetaschements Kennt, niß von diesem Befehle zu geben. Sie müssen den commandirenden Offerieren und Unteroffi- rieren erklären, daß sie wegen des Betragens ihrer Detaschements verantwortlich sind. Sie müssen ihnen in Erinnerung bringen, daß dem Tagesbefehl vom 2z. October d. I. zu Folge die zurückgebliebenen Leute nur in Decasche- menls der Armee folgen dürfen, und daß jeder einzeln gehende Soldat ohnfehlbar als Maro deur arretirt wird. Dies ist das einzige Mit tel, die kleine Anzahl derjenigen kennbar zu machen, die der Armee von weitem nachfolgen, ohne sie je einholen zu wollen, und sich des Namens eines französischen Soldaten durch gehässige und strafbare Excesse unwürdig ma chen. Die Platz - Commandanten werden hier mit angehalten, sie arreliren zu lassen, und sich zu dem Ende sowohl der französischen Trup pen, als der Nationalgardcn, wo sie ihnen beigegeben sind, zu bedienen. Der Herzog von Neufchatel und Valan- gin, General-Stabs- Quaniermeistek der großen Armee. Unterzeichnet Marschall ^lox. Lsrtklsr. Nutzen des Schachspiels besonders in militärischer Hinsicht. Es ist ein bedeutender Wink für Kriegs- manner, und aus der Natur des Spiels selbst sehr erklärbar, daß fast alle große Feldherr« auch große Schachspieler waren, oder sich durch