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Iche«. «körpkr! i tung»^ Herdei iparal, -inen »d tten hltcht kel. Zaren! »>r »bi. r se tzamspuOsirs<- .M, durch Ml,«, r>,!ir «.rdaimvumt» «rd« anftUU!»r,«a- Die hiesige Wählerlttte ;ü> d e Rlcheiagewahi liegt oom 28 Dezember ISO« acht Tage lang im G memdeumte, Zimmer 2, zu Jeder»«»«- Etnficht au«. Eui'p'llid n tieften die, Liste sind diuae« 8 Tage» nach Beginn der Auslegung, also bis zuin 5. Januar lVtt? bei dem Unterzeichne»« schriftlich oder zu Protokoll unter Beckugung der etwaigen Bew-'immel anzubrtngen Gröda, den 24. Dezember 1900. Der Gemeiudevorstmtd. M « b i» a » -I. sür da» ^Riesaer Tageblatt- erbitten wir UN« bi« spätesten« kHHtzjktzW?« vormittag« A Uhr de« jeweiligen Ausgabetage«. Die Geschäftsstelle. HWSM»-W'"NI"'1N—Iss, > / . - - Im Gasthofe zum „Waldfchlößchen" in Röderau — al« VersteignungLort — kommt Donnerstag, de« 87. Dezemtzer LVV6, vorm. 11 Uhr ein Fahrrad gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 24. Dezember 1906. — Der Gerichtsvollzieher de« KSatgl. Amtsgericht«. Freitag, den 28. Dezember 1906, vorm. 10 Uhr kommen im Auklio. «lokal hier 1 Sofa, 3 geschliffene und polterte Granitplatten, 1 Gack Giergräupchen, 1 Sack Erbsen, 1 Gack Rosetten, 1 Flasche Kopallack, 1 Flasche Spiritus» lack, 1 L^denpult, 1 Frlzhut und 2*/. m Handruchstoff gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 24. Dezember 1906. Der Gerichtsvollzieher de» llövtgl. Amtsgerichts. Rttch« lagchtatt «schäm red« Lag avord« mV Äusnrchm. Dil LE- chun snt irr« Hau« I Mark «L Psg., brt Abhoümg a» Schalter der katsert. Postatrstaltv. 1 Mur pltz. d.> > Lnzeigm-Umiahme für die Rmimt« de« «»«ciavev -.«» "m- >-"»s. Drrrck und Verlag von Langer a Winterlich tu Rteso «-eschNM--Le «- - -» e » i;» ü > ,^tont»»rr;ich: T. Langer ta Mesa. ««d A«r»igrr MMV «d AlytiM .,.7!^^- Amtsktaü tzer KöniA MtShauptmannschast Grstzenhain, des Köntgl. Amrsgmchts und des GWMaHS M Rich^ 2S8 Montag, 21 Dezember be«as öS Jahrg. »räse er pfichlt ski. irr: rletts, ier, s'che. er iußerst Weihnacht in den Tagen der Kindheit an seligen Hoffnungen und fuvhen Wünschen das Herz bewegt«, ruft sein Name wie der wach. Wenn am Weihnachjtsbaume die Lichter brennen und der Jubel der Kleinen hinausklingt in die stille ? lacht, dann steigt, von Kerzenglanz und Tannenduft um- t> oben, das Bild unserer eigenen Jugendzeit vor unfern Tugen herauf, und mit seligem Gefühl gedenken wir der Munden, in dienen die sorgende Elternhand für uns dun Baum schmückte. l, , ßo sei uns denn willkommen, du fröhliche, selige j Weihnachtszeit, du zaubervollstes deutsches Fest! Weihe )k( Weihnachten, Traum'Unserer Jugend! Alles, was mit deinem Legen die Menschheit auf Erden, streue deine Gaben der Mildtätigkeit, der Barmherzigkeit und der Liebe aus, mache die Herzen froh und heiter den Sinn, trockne die Tränen der Leidenden und gieße Hoffnung in der Zagenden Gemüt. Klingt, ihr Hellen Weihnachtsglocken, < Klinget in die Welt hinaus. ' Tragt der Gvttesliebe Frieden, ! Traget ihn in jedes Haus! Mag der Herzen zages Bangen Ja, Wcihnachtslieder, längst verklungen, Umschmeicheln wieder unser Ohr, ! Wie wir als Kinder sie gesungen Zur heil'gen Zeit 'im;, frohen Chor; Unter eurem Mang vergehn. Mag aus Heller Weihnachtsfreude Frisches Leben froh erstehn! Tas sei unser Weihnachtswunsch! Und unvergessen teuere Gestalten, Aus deren Grab alljährlich Rosen blüh'n, Tis grüßen lächelnd aus dem Tiannengrün, Als wollten froh sie Weihnacht mits uns'halten. Heute steht der Vatter im Kreise her Seinen und ist beglückt, andere glücklich zu wachsen, Wie er es einst wurde du rch die Liebe der Eltern, die nun, achs so lange schon da draußen ruhen unter dem grünen Rasen. Heute steht manche Mutter mit tiefem Weh im Herzen unter dem strc ihlenden Weihnachtsbaume; ihr fehlt ein Liebling, den ihr > der Tod entriß, aber ihre Liebe, ihre treue, fürsorgende List >e hat den Leb'endlen den Christbaum"'angezündet, sie willden Ihrigen djen lichterstrahlenden Baum nicht rau ben und sucht Trost in der Freude und in deich sonnigen, dan kbaren Blicke ihrer Lieben. , , Oertliches und Sächsisches. Riesa, 24. Tezember 1903. ----- Anläßlich des W-chnachtsfestes stad die Unterolfi ziere und Mannschaften unserer Garnison vom 22. De zember bi« mit 2. bezw. 3. Januar 1907 beuttaubt. Am 23. Dezember sand von 5 Uhr nachm. ab für die Ange» hörigen der Garnison eine WrihnachtSandachl in der eoan geltschen Kirche durch den Garnisongeistlicben, Herrn Pastor Beck, statt. Die Unteroffiziere und Mannschaften, die während de« Weihnachtfestes Urlaub nicht erhalten können, feiern den heiligen Abend innerhalb der Batterien bezw Kompagnien in würdiger Weise. Schon lange vor dem Feste wurden die nötigen Vorbereitungen hierzu getroffen. kJ Stiller Abendfriede senkt sich herab auf Wald und Flur, und bald glänzen Millionen ewiger Sterne am iltung te« »führ- m, so soll uns das!'doch nicht die Freude am Feste 'cen, sondern unser» Mut stärken und'mit Vertrauen L Hoffnung erfüllen. 131. Firr'nament. Sie ziehen auch heute noch "friedlich ihre leuchtenden Bahnen wie einst, als auf Bethlehems Gefilden in w eihevoller Nachtdie verheißungsvolle Himmelsbvtschstft zum erstenmal von Engelslippen erklang. Freilich ver kündete der Engelsgruß in jener ersten Weihnacht allen Mer ischen Freude, leider aber ist dieses^schjöne Wort heute nach.) beinahe zweitausend Jahren nvch^ ebenso sehr ein scho >ner Traum, wie er damals war. Wieviel Elend und Arij nüt ist überall noch zu beseitigen oder dhch zu lindern! Abv w es ist ein rühmlicher Vorzug unserer Zeit, daß sie Mri/ Kleine andere vorher bemüht ist, ihre Pflicht gegen die Mol j- Glücke vergessenen Mitmenschen zu erfüllen, um jener Mir nimlischen Botschaft gerecht zu werden. Gewiß werden Ml ir beim besten Willen nicht alle Tränen trocknen und MU cht alles Leid heilen können, aber eins können wir zei- MI i, daß es uns Ernshistimjiltder Nächstenliebe, und-daßjdie Ml hfe, die dem Notleidenden gebracht wird, nicht' bloß Ml tz- äußere Form ist, sondern daß sie aus der Erkenntnis^ RI dem Gemüt lammt. Tann können wir hoffen, daß UI A auf der Bahn weiter schreiten werden, als Heren Ziel Ml tz Flammenschrift dass leuchtende Wort steht: Friede Ml -f Erden! ( II s Ter Weihnachtsfriede, der sonst sich in dieser heiligen W Pt auf die Gemüter herabsenkt^ ^ist freilich in diesem Ähre durch Has so plötzlich und unerwartet eingetretene W hbedeutsame Ereignis der Reichjs'tagsäuslösung be- W trächtigt worden. Tie unvermeidliche Aufregung des W hlkampfes wirft ihren Schatten auch! auf die sonst so 'bliche Weihnachtszeit. Aber gehen auch die politischen gen selbst in der Stille der Festtage diesmal etwas Mil den verschiedensten Gegenständen, au« buntem Papier, Tannenreifig und dergleichen hergeftellt, sind die Kasernen stuben geschmückt, in denen sich am heiligen Abend noch beendetem Dienste die Mannschaften um den im Lichter glanze strahlenden Tannenbaum vei sammeln. Mil dem Gesänge eines unserer herrlichen WeihnachtSlieder beginnen diese Feiern, während hieran anschließend gewöhnlich die Herren Batterie- oder KompaguiechefS auf die Bedeutung de« Festes gerade für unser deutsches Volk und Heer Hin weisen. Nützliche Geschenke, den Wünschen und Bedürf wissen de« einzelnen ManneS entsprechend auSgewählt, ge langen durch den Wachtmeister zur Verteilung und bet einem GlaS Vier und den nötigen Zigarren wird in heilerer, fröhlicher Stimmung der Abend verlebt. Die Wachen und Posten tragen an beiden Weihnachtsfeier tagen Paradeanzug — Ge. Majestät der König verlieh Herrn Hauptmann Puchheim im 6. Feldart.. Regiment Nr. 68 da« Ritter, kreuz 1. Klaffe de« Albrecht«ordenS. — Während der Weihnachtifeiertage ist für Alle, die sich einige Stunden dem „vergnügtsein" widmen wollen, in hinreichender Weise gesorgt. So finden am 1. Feier- tage im HotelHvpfner zwei Fest-Barteteeoorstellungen (nachm 4 und abend« 8 Uhr) der Direktion Bruno Bemme au« Themnitz statt, die schon früher hier ausgetreten ist Uttd vielfach noch in guter Erinnerung sein dürste. Der Schützenturnveretn veranstaltet am 1 Feiertage im Hotel zum Stern einen öffentlichen humoristischen Ge sellschaktSabend, der von Verein-Mitgliedern «»«geführt wird. Im Wettiner Hof findet am 1. Feiertag Extra- Militär Konzert oom Mufikkorp» de« Feldart.-Regi«. Nr. 68 statt, während am 2. Feiertape Oskar Junghähnel« be rühmte humoristische Sänger aufreten. Die Thea'erdtret- tion W. Peinert veranstaltet ein sechsmalige« Gastspiel und wird zur E,öffnungSv»rstellung im Gesellschaft»- Hause am 2. Feiertage die Lustspiel-Novität „Die fünfte Schwadron" ausführen. Sodann bietet außer anderen AeiertagSoergnügungen sich namentlich auch den Anhängern Lerpstchorens am 2 und 3. Feiertage in fast allen Sälen oon Riesa und Umgegend Gelegenheit zu einem Tänzchen. Im üorrgen sei empfohlen, den Inseratenteil der vorlie genden Nr. einer Durchficht zu unterwerfen^ jedenfalls wird jeder hieraus da« ihm Genehme schon finden. Allem An schein noch dü'ften Frost und klares Wmterwetter. da» uns die letzten Tage bescherten, auch werter andauern, was allseitig erwünscht sein dürste. — Eure heftige Gasexplosion erfolgte heute nach mittag in der fünften Stunde im früher Hänsch'schen, jetzt Mane'schen Grundstück an der Pausttzerslraße. Die au« dem Laden «ach der Hausflur führende Tür und da« neue Zchauiensler wurden herausgedrückr. Herr Mechaniker Bley, der mit Installieren der Gasleitung beschäftigt war, wurde erheblich verletzt. — Ein bedauerlicher Unglückrfall ereignete sich heute vormittag in der 9. Stunde am Grödaer Has n. Der Schiff- eigner Biehrig aus ReinhardiSdorf bei Schänd - der die Eisenbahngleise am Kai entlang schritt und «in Kran auSweichen wollte, wurde durch eine auf dem GO e fahrende Low y von hinten angestoßen und kam zu Fa e. Durch lieberfahren wurde ihm der eine Fuß derart z c- malmt, d^ß vorauSsichlich Amputation erfolgen muß, während der anbei e Fuß bedeutende Quetschungen erlitt. Der Ver unglückte ist nach ärztl'cher Hilfeleistuug oon der Sani» tätskolonne in da« städtische Krankenhaus gebracht worden. DaS Unglück ist umsomehr bedauerlich, da auch di" Fami lie des Herrn Biehrig schwer heimgesucht wird. Seu,e Fra« ist geistesgestört und eine erwachsene Tochter liegt zur Zeit ebenfalls sckuv rkrank darnieder. ----- Man berichtet un«: Vergangenen Sonnabend, den 22. Dezember, sand in Priest ewttz eine Versammlung oon Vertretern der natta nalen Parteien statt, um für den 7. sächsischen Reichstag«- Wahlkreis (Meißm, Großenhain, Riesa und Lommatzsch. Stadt und Land) geeignete Maßnahmen zur bevor» stehenden RetchStagSwahl zu treffen. Den BorKtz führte mit Zustimmung der Versammlung Herr Profess« Hayden aus Meißm. Zunächst wurde de« längeren darüber oeihandelt, ob man dem Wahlkreise nur einen Kandidat« präsentieren wolle, der von sämtlichen Ordnungspartei« im Wahlkreise anerkannt werde, oder ob in der Versamm lung über die Aufstellung eine« Kandidaten der konserva tiven Pattei verhandelt werden solle. (Die Einberufung der Versammlung war nämlich von konservativer Sette au« erfolat). Da sowohl der Herr Borfitzende, al« auch Herr Gtadirat Pietschmann au» Riesa al« Vertreter tz« Reformpattei darauf hinwte«, daß eine größer» Wahltze- tetltgung herbeigeführt werden könne, wenn mehrer« Kandi daten vorhanden seien; daß man durch die stärkere wahlk- beleiltgung sich mindesten» «ine Stichwahl zwischen einem Kandidaten einer der national« Parteien, gleichviel welcher, und einem Sozialdemokraten sichern könne, zu der daun die gesamte ordnungSpattetliche Wählerschaft zur Erringung d-» Siege» geschloffen aukmarfchier« müsse; da ferner en- k>ärt wurde, die Resormpartet wolle Herrn Gutsbesitzer Gäbel in Klessig bei Lommatzsch, der schon früher den Wahlkreis im Reichstag« vertrtten hat, al» Kandidat« oufstellen, und Herr Rechtsanwalt Han» Fischer au« Riesa bekanntgab, die nattonolliberale Partei habe Herrn Dampfmühlenbefitzer Robert Gchönherr (Riesa) al« Kandi daten anßerseben, während ein in Meißen au«ersehener nationalltberoler Herr, n9e der Herr Vorsitzende mitteilte, die Kandidatur nicht angenommen hat, stand der Versamm--