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EWkb.D o lkssreund. mm Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. volkstreund Sckneebera. t volksfreund Schneeberg. ^.. < < << für die königl. und städtischen Sehöröm in Aue, Grünhai«, Hartenstein, Johann ^VuNSVlüII georgrnstadt, Lößnitz, iteustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels »««. » S. Uv Grohmann. Päßler. Brennholz-Auetion Rahrisch. und zwar die perl. Fürstlich Schönburgische Forstverwattung Streitwald Zieger, Brgrm. Rath der Stadt Lößnitz, am 10. Juni 1896. Zwicks nicht Veranstaltung öffentlicher Lustbarkeiten einem Gastwirth ferner, wenn für den Betrieb des Schankgewerbes eine lOMl »»» untersagt werden darf, wenn sie einem an demselben Orte seinen Betrieb ausübenden Gastwirth gestattet ist, nach dem V«Ä ht»», > b«» au»« unter. Fernsprecher: Schneeberg Zs.- Aue 22. Schwarzenberg sz. Oesterreich. — Dem alljährlich zu bestimmter Zeit wiederkehrenden Ex posee des österreichisch-ungarischen Ministers der auswärtigen An gelegenheiten wurde diesmal mit einem besonderen Interesse ent gegengesehen, weil zum ersten Mal Graf GoluchowSki Gelegenheit hatte, den Delegationen den Rechenschaftsbericht zu erstatten. Ob wohl nun der Vortrag keinerlei Aeußerung enthält, welche sen sationell oder auch nur in irgend welcher Hinsicht überraschend wir ken könnte, macht er doch einen lebhaften Eindruck durch die Klar heit und Sicherheit, womit das Bild der gegenwärtigen politischen Lage und die Stellung Oesterreich-Ungarns zu den daraus sich ergebenden Fragen gezeichnet sind. So ost auch schon die Festig keit des Dreibunds betont worden ist, so klingt eS doch wie eine dchen erg. Polizeistunde gesetzt wird, diese für die sämmtlichen Schankwirth- fchaften desselben Ortes die gleiche sein muß. Herr Stadthagen meinte, solche Bestimmungen wie die von seiner Partei vorge schlagenen seien «nöthig, um polizeilicher Chicane und Willkür vor zubeugen. Der Antisemit Werner und der Conscrvative v. Sa- lisch sprachen für den Antrag des Abg. Schädler. Geheimrath Gruner und Direktor Woedtke bekämpften diesen Antrag als un zweckmäßig und den Bestimmungen der Reichsgewerbegcsetz- gebung zuwiderlaufend. Der Freisinnige Lcnzmann wandte sich gegen den Antrag, namentlich deshalb, weil er viele Gewerbe treibende, unter Polizeiaufsicht stelle. Die Forderung einer Gleich stellung der Flaschenbierhändler mit den Gastwirthen sei unbe rechtigt; die Bestimmungen über die letzteren hätten ihren Grund in den besonderen Veranstaltungen des Gastwirthsbctriebes. Einem hierauf von den Abgg. von Kardorff (Reichspartei) und Fritzen (Centr.) eingcbrachten Schlußantrage begegnete der Abg. Richter mit einem Antrag auf namentliche Abstimmung über diesen Schluß antrag. Der Schlußantrag wurde mit 139 gegen 123 Stimmen an genommen. Dann wurde in zweiter namentlicher Abstimmung der Antrag des Abg. Schädler mit 155 gegen 103 Stimmen abgelehnt. Artikel 3 wurde darauf in der vom Centrum, den Eonservativen und der Reichspartci vereinbarten Fassung ange nommen; der socialdemokratische Antrag wurde abgelehnt. Der Artikel 4 wurde nach dem Vcrmittlungsantrag des Abg. Königliches Amtsgericht Müller. er Land arzenberg. . entliches^ Hitze mit 145 gegen 116 Stimmen angenommen; ebenso die Artikel 5 und 6 nach den Beschlüssen zweiter Lesung und Artikel 7a in der vom Abg. Lenzmann beantragten Fassung. Die weitere Bcrathung wurde auf heute vertagt. — Die offiziöse „Nordd. Allgcm. Ztg." schreibt heute: In verschiedenen Blättern ist über einen Vorfall berichtet worden, der sich auf dem Fest des Deutschen Wohlthätigkeitsvereins in Moskau während der Krönungsfeier zugetragen hat. Diesen zum Theil ungenauen Berichten liegen gutem Vernehmen nach folgende Thatsachen zu Grunde: Der Präsident des Vereins hatte bei der Begrüßung Sr. königl. Hoheit des Prinzen Heinrich als Ver treters Sr. Majestät des Deutschen Kaisers und der übrigen an wesenden deutschen fürstlichen Personen auf diese Letzteren den Ausdruck „Gefolge" angewandt. Sc. königl. Hoheit Prinz Lud wig von Bayern fand sich dadurch veranlaßt, in einer Ansprache jenen ungeeigneten Ausdruck unter Hinweis auf die verfassungs mäßige Stellung der deutschen Fürsten zu berichtigen, indem er gleichzeitig die anwesenden Deutschen aufforderte, allezeit zusam- menzustchcn und treu am RcichSgcdanken festzuhalten. Wie wir weiter vernehmen, hat Se. königl. Hoheit Prinz Lud wig aus eigener Initiative Sr. Majestät dem Kaiser Mittheilung von dem Vorgang gemacht und die von ihm gebrauchten Worte vor jeder Miß deutung sichergestcllt. Berlin, 10. Juni. Prinz Heinrich ist von Moskau zu rückgekehrt und hat sich heute in der Kaserne der Garde du Corps beim Kaiser gemeldet. Heute Abend begab sich der Prinz nach Kiel zurück. Karlsruhe, 10. Juni. Sicherem Vernehmen nach ge denkt der Großherzog an der Einweihung des Kyffhäuser-Denkmals theilzunehmen. P'ltz «G lte«; nk«n> d« r di. Dank mdea ahm« mea« durch »och hlt» Ctr. Königliches Amtsgericht Müller. . I. von m Meier nde, attt Tische, sederbetten, icmdwagen, dere Haus- Jcheraten-Ammhme sstr die am RachpMtagrrscheloM»« Nummer bl». Por» mittag U Uhr» «ne BürgschaftfürmrnüchstlöAgrÄusuagmeder«njeiaen bej. an den «wroeschrtebenen Lögen sowie an bestimmter Stelle- «Ad nicht gegeben, «udmartlge «uftrügt nur aeaen vorau«be»ablung, Mir Rückgabe etngesandter ManuskriPte macht sich die Redaktion nicht,»«»«wortltch. Oeffentliche Stadtverordneten - Sitzung zu Schwarzenberg Freitag, den 12. Juni 1«SS, Abends « Uhr, im Stadthaus«, Zimmer Nr. 1. frische Tonart aus den Worten heraus, in denen Graf Golu* chowski sagt: „Unser Verhältniß zu Deutschland ist fester denn je. Wir empfinden gegenseitig das Bedürfniß, hinsichtlich aller das internationale Gebiet berührenden Fragen in steter Fühlung zu bleiben, und in Folge der Uebcreinstimmung mit dem deutschen Kabinet trachten wir den Aufgaben gerecht zu werden, die sich der Dreibund vorgezeichnet hat." Ohne daß die Friedensbestimmung des Dreibundes mit irgend welcher Eniphase hervorgehoben wäre, erhält doch die ganze Rede des Grafen GoluchowSki gewissermaßen ihre charakteristische Fär bung durch den überall hervortretenden Gedanken, daß in der festen und unerschütterlichen Vereinigung der drei Mächte die sichere Ge währ der Erhaltung des Weltfriedens gegeben sei. Mit besonderer Klarheit wußte aber Graf GoluchowSki das Verhältniß zu kenn zeichnen, welches sich für die Theilnehmer des Dreibundes aus dem besonderen Interesse ergiebt, das Oesterreich-Ungam an diesen oder jenen Angelegenheiten der Völker am Balkan oder an der unteren Donau nehmen mag. Die Hervorhebung des festen, zielbewußtcn Auftretens des Dreibundes in der Thronrede dürfe, sagte er, nicht so gedeutet werden, als ob mit den Ver bündeten Oesterreich-Ungarns ein spezifisches Programm betreffs der österreichisch-ungarischen Orientpolitik bestände. Der Dreibund sei zur Erhaltung des Friedens bestimmt, und es sei selbstver ständlich, daß Oesterreich-Ungarn sich mit seinen allernächsten Freunden über Schritte zur Erhaltung des Friedens zunächst ver ständige. Eine Feststellung über eine positive Orientpolitik, welche sich auf die Wahrung der Interessen einzelner Theilnehmer be zöge, würde dem defensiven Charakter des Bündnisses zuwider laufen, wenn auch jeder Theilnehmer nicht nur betreffs der Er haltung des Friedens, sondern überhaupt in Bezug auf seine Politik auf die Freundschaft und Unterstützung seiner Bundesge nossen zu zählen berechtigt sei. In dem Delegationsausschuß fanden die Darlegungen des Grafen GoluchowSki lebhaften Beifall von allen Seiten, mit ein ziger Ausnahme der Tschechen, welche ihre alten, bereits dem Fluche der Langweiligkeit verfallenen Klagen und die bei ihnen zur Gewohnheit gewordenen Verdächtigungen des Dreibundes vor brachten. Im Namen der Uebrigen erklärte der Berichterstatter Duba, sowohl von der Thronrede als von den Erklärungen des Ministers in hohem Grade befriedigt zu sein, und schloß mit den Worten: „Wir beglückwünschen den Minister zu der energischen und erfolgreichen Friedenspolitik, welche derselbe gleich im eisten Jahre seiner AmtSthätigkcit entwickelt hat, und wir sprechen ihm, auf dieser Bahn unser volles Vertrauen a«s>* sdo Ld- xsn Bei der planmäßigen elften Auslassung Lößnitzer Stobt« schulbsch«ine sind die Nummern 83, 236, 354, 357, 382, 400, 406, 539, 550, 559 und 639 gezogen worden. Die Inhaber dieser werden aufgefordert, gegen Rück gabe der Stadtschuldscheine nebst Zinsleistcn und nicht fälligen Zinsscheincn den Capitalbetrag von st 200 Mk. vom 31. December d. I. ab aus unserer Stadtcasse zu erheben, widrigenfalls Ver zinsung aufhört und unverzinslich die Deposition des Kapitals erfolgt. Auf dem die Firma: Kerb. Christ. Härtel in Schneeberg betreffenden Folium 14 des Handelsregisters für Schneeberg ist heute verlautbart worden, daß Fräulein Emilie Charlotte Härtel ausgeschieden und daß Herr Kaufmann Ferdinand Christoph Härtel in Schneeberg Inhaber der Firma geworden ist. Schneeberg, den 6. Juni 1896. Tagesgeschichte. Deutschland. , — Im Reichstage wurde gestern die Einzelberathung der Gewerbcordnungsnovelle bei Artikel 3, der die Concessionspflich- tigkeit der Consumvereine ausspricht, fortgesetzt. Der Centrums abgeordnete Schädler beantragte für die Landesregierungen die Befugniß, auch den Kleinhandel mit Bier concessionspflichtig zu machen und wies zur Begründung dieses Antrages auf die Noth- wendigkcit hin, daß Alle, die mit derselben Waare handeln, den selben steuerlichen und gewerbepolizeilichen Bestimmungen unter worfen werden. Um eine schablonenhafte Behandlung des Klein handels mit Bier zu vermeiden, werde in dem Anträge die Re gelung den Einzelregierungen überlassen. Der Abgeordnete Stadt hagen begründete einen sozialdemokratischen Antrag, nach dem die 4» Lahrs«z. ehilfen Xarkuukiicht».' ^'Uie noch in brauchbarem Zustande befindliche 4-räderige Feuer- tHk. spritze ohne Zubringer wird preiswerth verkauft. Gemeind« Z«ll«. Freitag, den 12. Juni 1896 Post-ZettunMste Nr. 2l«>. auf den Kunstwiesen des Lästerer StnNts- sorstreviers. Montag, den 15. Juni 1896, von Vorm, halb 1V Uhr an, soll die diesjährige Grasnutzung auf den sogenannten Tausch«rWi«srn unterhalb Botto« an Ort und Stell« unter den gewöhnlichen Bedingungen und g«g«n sofortige Be zahlung parzellenweise verpachtet werden. Zusammenkunft an Parzelle Nr. 1 der Tauscherwiese«. Geldeinnahme in der Meichsner'sche« Restauration zu Botkarr Königliche Forstrevierverwaltmrg Lauter und Königliches Forftrentamt Schwarzenberg, am 10. Juni 1SS6. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute in dem hier geführten Handelsregister auf dem -für die Firma F. A. Weitz in Breitenbrunn bestehenden Folium 78 das Erlöschen dieser Finna verlautbart. Johanngeorgenstadt, am 9. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. Schubert. Maschtu««- jede» Ma- rkmeister. «dttion dsS. 3 :n Mäd- Drr .Srzgebirglsch« BoUSsreund" «scheint täglich mit Autnahme der Lage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vlerteljährltch 1 Mari 80 Psg. » Inserate werden pro «gespalteneZeile mit 10Psg,, lm amtlichen Theil die M««» I »»4 -gespaltene Zeile mit SO Psg., Reklamen die 8 gespaltene Zeile mit SS Psg. E*** berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarif. in Aue. in Neustiidtzl. Auf Folium 157 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Edwin Heinrich in Breitenhof und als deren Inhaber Herr Friedrich Edwin Heinrich, Spundfabrikant in Breitenbrunn -eingetragen worden. Johanngeorgenstadt, den 9. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. Schubert. Rahrisch. R._ Auf dem die Firma C. F. L«0«harbt in Nicderschlema betreffenden Fol. 101 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Dorfschaften ist heute verlautbart worden, daß Frau Minna Marie Stotz geb. Leonhardt, jetzt verehelichte Lehmann, früher in Nicderschlema, jetzt in Leipzig wohnhaft,' aus der Firma ausgeschieden und daß Herr Wilhelm Georg Rudolph Nehm»««, Privatmann in Leipzig, Mitinhaber der Firma geworden ist. Schneeberg, den 5. Juni 1896. In der Restauration „Holtestrll« Astotter" sollen Mittwoch, den 17. Juni 1896 von Vormittags 'gib Uhr a» in den Abtheilaagea 1 und L aufbereiteten Hiitttr ' 5 Raummeter Nadtlhoi;-Uoym, 204 7 Rad-lholz-Stöck«, 20,9 Wellenhundert LchMWlZ- und 28,1 - NaVrtholj:Nkiftg unter den üblichen Bedingungen versteigert werden.