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GrWö.HMssrelmd. Amtsblatt M Re körüglichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädter, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sou«, und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfeemige — SuserttonSgebühreu: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zelle amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertiovSanvahme für die am Abend« erscheinend« Rammer bi» vormittag» 10 Uhr. Abteilung 28 und 49, und D. «btheilung 21-49 und 63, 16—22 s s s Höhlig. »VW»«»»»» vv, V» Fortschrittspartei 26, da» Lrntrnm 103, die Polen 14, 23—29 30-36 37—43 22 S04 514 S7 S 10262 450 1680 1045 480 3,., 4 und und außerdem erklärt habe, wir stünden unter einer Ge sellschaft von Banditen. Die Aufregung über diesen An trag war eine sehr große, da ergriff Präsident Forckeubeck selbst da» Wort zu energischer Abwehr diese» Ansinnens. Er demrrkte, daß er die Sprache Kleist-Retzcw'S wohl bei jeder Kleist-Retzow, der die «octaldewokrotrn der Aufreizung . Verbrechen bezichtigte, die mit Gefäugniß von drei Jahren bestraft werdeu, den zweiten gegen dm Kürsten Bismarck, der den Abgeordneten Fritsche direct einer Lüge beschuldigte, Sandgrube 49 und Schuppruseisen 63, 1536 393 76 17 . 23—29 - . 30—36 - He» Bezirksausschusses im Bezirke der AmtShanptmannschast Zwickau Donnerstag, am 2« September «878 Bormittag» 19 Uhr du Saale des amtShauptmvnuschaftlichen Dienstgebävde» — Nicolalstraße Nr. 86 Reisstangen von 5—6 cm. Uuterstärke . - 7—9 - Derbstangeu - 10—12 - - - - 13—15 - im PechsteinMen Gasthofe zu Breitenbrunn Montag, -e« SO September Stück fichtene Stämme von 10—15 cm. Mtttmstürk« ' , deutscher Grund Abch. 121—28, Hammerwald i 29-32, SchießhaM- k k«g 30—36, hinter« Rabenberg 37—40^ am 19. September 1878. Brückner. Berlin, 19. September. Rach de« Partei««- zeichniß zählen die Deutsch-Lonservativm 59, die Deutsch« Reichsp-rtei 55, dl, Nationallibrralen 96, die deutsche 897 Stück fichtene «lötzer d. 14—15 16—22 im Schubert'schen Gasthofe zu Wittigsthal Dienstag, den 1. Oetobee ». «. 148 Raummeter weiche Brrnvscheite ' anderen Gelegenheit gerügt habm würde, da sie wirklich Steven der schärfsten und herbsten Art enthalte, allein er habe die» bei einer solchen Verhandlung wie der heutig« unterlassen und dem Herrn Bebel Gelegenheit gegeben, sich gegm diese Anklagen, die nicht ohne eine gewisse Begrün dung wärm, zu vertheidigen. Und wa» . die Worte de» Fürst« Bismarck betreffe, so habe sich derselbe schon selbst entschuldigt, al- er erfuhr, daß der beliesse nde Herr, um den e» sich handle, Abgeordneter sei. Wa» aber dea Passus anbelavge, daß wir unter einer Gesellschaft von Banditen leben, gegen die «au den König und da» Volk schütz« müsse, so sehe er sich nicht veranlaßt, deshalb eine Ordnungsruf auszusprechen, da diese Aeußerung der Sachlage entspreche. Vom 1. Oktober d. Ä. ab Keten im Verkehr der Postaupalten de» Retchs-Postgebtet» unter einander, sowie im Verkehr derselben mit dm Postanstalten in Baiern und Württemberg au Stelle der bisherige» Vorschrift« über da» Postvorfchubverfahreu neue Bestimmungen in -rast. Danach findet eine Auszahlung von Postvorfchüss« gleich bei der Einlieferung der Sendungen allgemein nicht mehr patt. Die btehrrqr Benennung „Posworschuß" kommt daher in Wegfall und wird überall durch die Bezeichnung »Pvpnachnahme* ersetzt. Denjenigen Körperschaften oder Person«, welche sich die Auszahlung vou Vorschüssen gleich bet der Einlieferung her Sendungen durch Himer- legung einer Kaution gesichert hab«, wird letztere deshalb zurückgezahlt, nachdem sestgestellt ist, daß die mit Rücksicht auf die Kaution gezahlten Postvorschüffe von dea Empfän gern bertchtigt oder von dm Absendern erstattet Word« find. Bet Etaliefervvg jeder Nachnahmesendung wird dem Absender über dm Benag eine Bescheinigung ertheilt, doch können d«j«igru Korrespondenten welche Werth- uud Eia- schreibsmduugm auf Grund von Poft- LluliefernugSbüchern zur Post geben, die Bescheinigungen über Nachnahmen eben falls tu diese« Buche ertheill werd«. Auch soll solch« Korrefpoudeut«, vou welch« fortgesetzt Nachnahmesendun gen in größerer Zahl ringeliefert werden, gestattet sein, be- sondere.Postuachnahme-Euuteserungsbücher zu führen, in welchen die Bescheinig«»-« vyn r« Post ertMl werden. Doch muß der Auweudung derartiger Bücher eine verstäu- diguog mit de« Lorpehrr der Postaupalt vvrangehen, in welch« beiderseits her Vorbehalt der Aufhebung diese» Verfahr«» zu stellen ist. Die Formulare zu Hilfen Büchern buch. - fichtene Stangenkl. 8—13 cm. Oberst. » s du Saale de» amtShauptmvnuschaftlichen 1 Treppe. — Zwickau, am 16. September 1878. Die Königliche Amtshauptmannschaft vodel. Soztaldmrokratea 9. Bei kein« Partei 33. .Karlsruhe, 16. September. Wie «an de«»Fr. Jairru." schreib», hat die oberste VerwalttmaSbrhiird, rm unterstehenden Beamten im vertraulichen Dege die Wei- 316 « - Breuakoüppel 421 - - Ache einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter dm vor Begin» der Auctioo bekannt zu machend« Bedingung«, versteigert werd«. / Wer diese Hölz« vorher besehen will, hat sich am 27. oder 28. Septrutb« ». o., au jede« Tage bi» 9 Uhr früh, an dm mituuterzeichneteu Oberförster za wend« oder ohne Wettere» tu die betreffenden Waldorte zu begebeu. Forstrentamt Schwarzenberg und Forstrevierverwaltuug Breitenbrunn, Hau» gebracht wird, wodurch manch« zeitraubende Gavg zur Post, um üb« die Einlösung eine» PostvorschuM Lr- > kuudigungen eiuzuzieheu, in Wegfall kommt. Berlin, 19. Sept. In der heutigen Kommissions- ! fitzung für da» Sozialistengesetz brachte »bg. LaSkcrzn 8 1 den Antrag ein: »Vereine, welche durch soziale Be strebungen dm Umsturz d« bestehenden Staat», und Ge sellschaftsordnung bezwecken, oder in welch« sozialdemo kratische, auf v« Umsturz der bestehend« VtaatS- und Gesellschaftsordnung gerichtete Bestrebung« tu «in« den öffentlichen Fried« oder die Eintracht d« BevöUrruugti- klafsen gefährdende» Weise zu Tage treten, find zu verbiet«.* , — Sia Wetter« Antrag LaSker'S bezweckt die Uebrrwei- suug de« Kassenbestandr» d« genoffmschastlichm Kaffen arr eine besondere Administration unter Erhalümg der nv» sprüvglichen Zweckbestimmung, anstatt d« im Entwurf «or- geschlaaenen Urbrrvetsuug an die Ort-armukess«. — Abz. Hänel beantragt Zusatzbesttmwuugm zu K 130 pe» Strafgesetzbuch», wodurch Lerrtne und Bestrebung« gegen Staat«» uud, Gesellschaftsordnung, wie ste 8 1 de» Em- würfe» kennzeichnet, ohne sie jedoch auf die Partei zu beschränken, unter Strafe gestellt werd«. —- Minister Eulenbarg sprach im Laufe der Debatte gegen den" Häml'schm Anschlag und hielt die Definition dÄH 1 str g«ügend, «klärte ab«, einer besser« Fassung nicht entgegentreten zu »oll«. Der Antrag Lasker fei ^S- kotirbar. Lagesgeschichte Lemtfchkemd. r«, den Korrespondent« möglichst bequem zu mach«, un- v«kennbar. Die Postuachnahme-Einliesemng-büch« werde» denjenigen Konespondeuten, welche zahlreich Nachnahmesen dungen abschicken, eine werthvolleUeberficht üb« dies« Ge schäftszweig bieten uud andere bisher geführte Konto» un zweifelhaft ersetz«. Die Führuüg solch« Büch« ist den Geschäftsleuten dah« dringend auzurath«. Nicht zu pv- terschützen ist fern« die Errichtung, daß der bezahlte Nach» uahmedetrag dem Absevd« durch den Briefträger in das Holzauktion auf Breitenbrunner Staatsforstrevier. Folgende auf Breitenbrunn« StaatSforstrevi« in dm vachgenanoten Ort« auft bereitete Hölz« sollen -en SV. Septembee uttd 1« Oetober 1878, an jede« Tage von ftüh 9 Uhr an, uud zwar: Kleist-Retzow, d« die Socialdewokraten d« Aufreizung zu vom Empfänger d« Nachnahmesendung bezahlten Beau» ! a>—wird eine Postanweisung ausgestellt und auf Grund drrfel« - bm d« Bekag gegen Erhebung d« Bestellgebühr — ohne I jedm Portoansatz str die Beförd«uvg d« Postouwekiaug j — dem Absender der Nachnahmesendung durch die Brief- ttäg« ausgezahlt. —Obgleich die Aufhebung d« bet ein« Kautionsbesteüuug bisher üblichen Barzahlung de» Post. Vorschüsse vielen Absende« nicht «wünscht sein wird, Ho ist doch da» Bestreb« der Postbehörde, das neue Versah- Berlin, 17. Sept. Nach der „Prov.-Korr.' hat ider Verlauf der Sozialipeudebatte die Hoffnung «höht, daß «« gelingen w«te, eine Vereinbarung auf den wesentlich« Grundlagen de» Entwurfs z» «reichen. Weiter schreibt, da» BlM üb« die Debatte: Die Auffassung d« Regie- «mg von d« Nothwevdigkrtt ein« euerglschen Bekämpfung d« sozialdemokrattsch« Bewegung au und für sich ist tm Laufe der Berathtmg von all« Parteien außer der Sozi aldemokratie selbst bestätigt weiten, — in Betreff der Waffe«, wie sie die Regierung al« allein wirksam in An- > ßpruch nimm, wird allerdmg« fetten» der.Fortschrittspartei uud der ulttamsntauen Partei der frühere Widerspruch vou Rem« gellend gemacht, dageg« scheint die natiouallibrrale Partei uutrr.dm thatjächlich« Verhältnissen, wie sie neuer- ding» bestimmt« zum allseitig« Bewußtsein gelangt find, «dmfo wie die konservativen Parteien bereit, den Regierungen auf dem vorgeschlagenen Wege vvrbehalilich gewisser Nowrrmigeo im Einzelnen zu folgen. Da e» sich tm Sinne d« Regierungen in der That nur um die Besrie-! Uguug jene» offenbar« Bedürfnisse«, um die Befestigung ' tz« Gefahr« sür Staat und Gesellschaft handelt, so ist »ach chief« ersten Aeußnuoge» «st einig« Zuvuficht zu chofstn, daß die yunwehr degtnnend« gemeinsame Arbeit Au «grr« Kreise der parlamentarisch« Vertrau«»Muner Air volle Verständigung zwischen den Regierung« uud ld« Mchrhett de» Reichstage« erfolgreich vor bereiten Mrde. Berlin, 17. Sept. Nach der Rede de» Fürsten Owmarck verließ ei« groß« Theil d« Depmtrt« d« ' Gaul, muin den Räum« de» Buffet« einige Ersrtschuugm z» sich zu nehm«, und v. Kleist-Retzow «griff nun da» ! Wort. Seine lange und sehr leid«fchafUtche Stere wurde d»ch «iu« »gemein drastisch« Zwischenfall unterbrochen. Kstrp Retzow hatte gleichsam die Socialdewokraten al» Berdreita v« Hochverrath und Attentaten bezeichnet, da «scholl au» d« HMtap« Vihreth« au« dem Muude Haffedoanu» so laut md t«m«dv« Ruf: Deouuciautl daß für ewige Zett eine tieft Stille der v«biüffaog eiu- m« uud auch Kuist-Retzov «»willkürlich iu seinen heftig« A»»affm>g« üme htill, al» wäre ihm da« Wort vou, Munde ahg,schnitt« »ord«. Darauf «griff d« Präsident die Glocke und «hat zwei heftige Schläge und rief den MMervrech« -zur Ordnung. Da «heb Fritsche, der mit »« Häpdrn tu den Hqfentasch« im HluterzrunLe gr- »Achltch auf- und ntederschlerchnte, sewe Stimme und rief: dm Worte, die KlMP-Retzo» gebraucht, war« auch uu- ^artamev.arisch, ohne sie wäre d« Denunciant nicht ge falle». Damit »ar der Zwischenfall voch nicht erledigt, s-aderu »acht«» Kleist-Retzow geredtt, meldete sich Bebel Behufs ein« persönlich« Bemerkung zuck Wort und for» «UN in energischem Tone von dem Präsidenten «ach. Länge, s ' I Grün« Hirsch 41—47, Sandgrube48 u. 49, Oberst. 3,,, 4 u. Sm. lang Schuppmseifm 63,