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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend 2 DI« »viUndttyn Aekimtt» crlchktnl DU«*- 2 'aq, Donner«e«g und Eonnnbcnd. D«r Dezngi-Pirl, «k> mi! B«§!nn « Itdrii Motto», bekannl gcff«>«tt. »> Im Fol!« höher-r Eewall (Krkg od. sonst. " L irgendwelcher T'önwsen dr« Betriel-co der T 8 Aestung, d. Uekerani«» od. d. BesLrdekvns»» L 2 EinrEunqens h«l der De,»eher Heinen 4ln- « -- spruch «uf Lirfen na oder Äinchlieseruru der « - 3e«ring od. NstckznhUwfi d. Peziigepreis»». 8 Diese ZciNmg vctöffeuNW' die amtlichen Dcdvnnrmachungen des GemUnderotrs zu Ooendorf-OkrUra. Mit den Btiloycn »Neur. Illustrierte*, ,Wvde und Heim* und »Der Kobold*. Pos!fcheck»Konto Leipzig Nr. 29! <8 Ochris seit:ng,-Dru^ m-d .Ber'sg Hermana Nühie, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde» Giro-Kont» Nr. 1SL Nuinmer ^28 UlitLwocb ds i 30. Oktober 1929 28. Jahrgang Rotsrontverhastungen auch tu Dresden. Auch in Dresden kam eI bei kommunistischen Kundgebungen gegen das Rotfroutkämpfervcrbot am Sonntag zu Zusammenstößen mit der Polizei. Eine ttwa 400 Mann starke Rotsrontkämpfer-Abteiluug in Uniform wurde auf dem Dippoldismalder-Platz von dem Demonstrationsznge von der Polizei unter Ein» setzung auch der berittenen Abteilung, abgeriegelt. Dabei kam es zu Angriffen der Demonstranten ans die Polizeibeamten. Etwa 45 Leute in Rotfront» kämpfer-Uniform wurden festgenommen. lungen unter Mitsüyrung zahlreicher gegen das Rot frontkämpferbundverbot gerichteter Transparente uno mehrerer Rotfrontkämpferbund-Ortsgrnppensah. nen nach dem Lindenauer Markt marschiert. Die Poli zei hat diese Kundgebungen als eine reine Rotfront kämpferbunddemonstration angesehen und aufgelöst. Zunächst wurde erheblicher Widerstand geleistet, so daß der Gummiknüppel angewendet werden mnßte. Die Demonstranten liefen dann in größter Eile davon, entledigten sich in zahlreichen Fällen ihrer Abzeichen, der Rotfrontkämpferkleidungsstücke sowie soldaten, den sie derart verletzten, daß er nach dem Garnisonlazarett übergeführt werden mußte. Mrcheuuachrichten. ReformntlonSfest. Vorm. 9 Uhr PrediglgoUcsdieusi mit Abendmal'l. V, ll Uhr Konfirmandenstunde für Knaben und Mädchen in der Kirche. Oelsa I. — Jähn I. 1:7 (1:3) Die JahnleMe, welche »ur mit 9 Mapu in Oelsa zum Spiel antraten konnten doch noch ihren Gegner »hoch schlagen. Oelsa tarn wenige Minuten nach Spielbeginn bereits zu dem ersten Tor was aber auch ihr einziges bleiben sollte. mitgebrachter Hieb- und Stichwaffen. metndeverordnetenkollegium hatten die Wirtschafts partei (Gewerbetreibende) 4 Sitze, die Festbesoldeten 4 Sitze und die SPD. 3 Litze. Leipzig. An der Endstation der Straßenbahn in der Holzyäuserstraste geriet der 32 Jahre alte Arbeiter Alwin Wendt ans Pönitz bei Eilenburg beim Ab springen unter die Straßenbahn, wobei ihm das rechte Bein abgefahren wurde. Er wurde nach dem > Kranken Haus übergefuhrt, wo er kurz darauf gestor ben ist. — In der Jägerstraße m Gohlis stürzte eine Frau ans der dritten Etage in den Hof. Mit einer 'Gehirnerschütterung, schweren inneren Verletzungen und Knochenbrüchen wurde sie in das Krankenhaus cingclicfert — In der Nähe des Stratzenbahnhofes Paunsdorf wurde der 24 jährige Maler Fr. Rudolf tot mit schweren Kopfverletzungen neben dem Bahn körper ausgesnndcn. Rudolf hat, wie festgestellt wer den konnte, eine Hochzeitsfeier in Engelsdorf mitge macht. Offenbar hat er sich nach Hause begeben wol len und ist auf den Straßenbahnkörper geraten und .überfahren worden. Oederan. Die Gerüchte von Unregelmäßig keiten bei der hiesigen Ortskrankenkasse werden bis zn einem gewissen Grade durch eine Erklärung dieser Kasse bestätigt, in der es heißt: „Es wird hier mit darauf hingewiesen, daß bei d?r Kasse eine ge setzlich vorgeschriebene unvermutete Kasfenrevision stattgefunden hat. Ohne das Ergebnis überhaupt ab zuwarten, hat sich der Geschäftsführer Geißler ent fernt und die Geldfchrankschlüfsel zurückgesandt, so daß anznnehmen ist, baß er sich nicht schuldfrei fühlt." siommlimstentrawall in LeWg. 5 0 Personen f e st g e n o m m e n. Schwerer Zusammenstoß mit der Poliz e'i. Ein Reichswehrsoldat überfallen. Am Sountagnachmittag wurde in dem Vorort Lindenau eine kommunistische Kundgebung, die sich gegen das Verbot des Roten Frontkämpfcrbundes richtete, durch die Polizei aufgelöst, weil aus der Mitte der Demonstranten heraus Ruhestörungen ver sucht wurden. Es sind aus der Kundgebung heraus auch zwei Schüsse abgegeben wordeu, die jedoch nie mand verletzten. Außerdem mutzte die Polizei die Tatsache feststelle«, das; eine ganze Anzahl von aus wärtigen, namentlich Berliner Kommunisten, nach Leipzig gekommen war, um bei dieser Kundgebüüg an- scheiueud als Unruhestifter aufzntreten. Die Leipzi ger Polizei, die in einem sehr großen Ansgebot einge setzt werden mutzte, hat gegen LV Personen festgcnoM« men. Die Teilnehmer an der Kundgebung trugen größtenteils die Rotfrontkämpferbund-Uniform, aller dings ohne Abzeichen, Wie die Leipziger Pw lizei ergänzend mitteilt, hätten sich zu der kommunistischen Veranstaltung ins gesamt 1200 Personen eingesundcn. Aus der nahen und weiteren Umgebung war starker Zuzug zu ver- zeichnen. Allein aus Berlin wareu 350 Rotsrout- lent^ zugereist. Die Teilnehmer hatten sich nach meh reren Stellplätzen in Ziviltleidung begeven und hat ten dort ihre mitgebrachten Rvtfrouttämpfer-Uuifvr- men angelegt Dann sind sie in geschlossenen Ab^i- eine Kiste Zigarren mit drin Bemerken: „für den treuen Dienst Und für die musterha 1e Juordnunghaltung der Staatsstraße durch den Ort." 39 Jahre lang hat er die Bäume auf unserer Straße und in unsern Gärten gepflegt, oder Rat den Gartenbesitzern gegeben. Auch außerdienstlich betätigte sich Herr Polster gern im Dienste der Allgemeinheit. Mehrmals hall er Lchwcrbediäng.eu Unter Dronjetzung seines eigene» Lebend, Geldbelohnung und die Ledenöieuuugrmedaille lohnten seinen Opfermut. Wenn er nuu nicht mehr aui der Straße in seinem sch ichlen Auustleid erscheinen wird, dann wirds den Einwohnern erst llar werden, daß ein treuer und Hilfs- bereiter Mann fehlt. Wir wünschen aber Herrn Moritz Polster Mit seiner Gattin eine» frohen heite.rcn Lebensabend. — Der Frauenvereiu beschloß in seiner letzten Vorstands- siyuttg im Bahnrestauraut Gnhr die Abhaltung eines Bvrirags- abmdt- siu Mitglieder und Gäste am DienStag, de» b. November im Gasthof zum schwarzen Roß. Herr Pfarrer Friedrich aus SeiserLdorf wird sprecht« über: Hans Thoma, der Maler des Deutschen Haufes.. Eine Reihe von Bildern wird den Vortrag erläutern. Weiler stellte man eine Liste derer aui, die zu Weihnachten Wchenke erhalten solle«. Die Bescherung selbst soll im Roß am Sonntag, de« 22. Dezember, nachmittags erfolgen.. Ende November wird dann noch eine Versammlung staufluden, die sich mit der Weihnachtsbescherung belassen soll. Am vergangene« Sonnabend veranstaltete der hiesige Mikilärverem ein Mililäikvnzeis, daß.die gesamte Kapelle der Dresdner Jusauterieschule unter Lmuug von Heini Oder- tnusilmeister Göhler bestritt. Die Mnsikwlge brachte zunächst im ersten Teile uach einem Marsch klassische Musik, im zweite» Teile folgte leichtere Uttterhaltungsmttsil, darunter das Lied von Gmnbcrt: „Zwei Aeugteiu braun" mit einem herrlich'gespielten Trompetruiolo. Reicher Beiiull war der Lohn für tie vor züglichen Leistungen der Kapelle, die dann sich zur Zugabe von einigen flott und prächtig, gespielten Militärmärschen bereilfindkn ließ. Ein Tänzchen folgte. Der Besuch hätte besser seilt können. JedeuiaÜS mar der Tag etwas ungünstig, da am Vorabend des ReformalionSsestes die Feuerwehr Ost gleichfalls zum Strslungs'est ei» MtUtällouzeil veranstaltet. — Nach Abstellung eines neuen Dampfkessels ist die Heizanlage der hiesigen Kirche jetzt wieder in betriebsiähigen Zustand versetzt worden, sodaß die Kirche nun wieder geheizt Melden lanii. Dresden. Anfang des Monats trat bei einer Frau in TraMu eine As-legerin in Stellung.» Dieser Tage gingen beide in die innere Stadt und verweil ten in einem Cafö. Hier ließ die vermeintliche Pflege rin die Frau sitzen, um angeblich Besorgungen zu verrichten. Als tie-zu lange wegblieb, ließ sich die Frau nach ihrer Wohnung bringen. Wie sich heraus- stellltei war die Pflegbrin inzwischen in der Wohnung, deren Schlüssel sie im Besitz hatte, geweseü und Hakke Klei-er, Wäsche und über 800 Mark der Frau ge stohlen: Die Diebin konnte bisher nicht ermittelt Verden. ' DreSde«. Ein 16 Jahre alter Bürolehrling ans Freital hat angezeitzt, daß ihm am Fahrkartenschalter im Dresdner Hauptbabnhof eine braune Aktentasche Mit 5700 Mk. in 1000- slnd 10-Markschöinen und 1-, 2- und 5»Mark-Stücken gestohlen worden sei, Er habe das Geld für seine Firma im Postscheckamt abgeholr Beim Löten der Fahrkarte habe er die Tasche aw Schalter hinter sich abgelegt. Dres-e«. Wegen Vergehens nach Paragraph 283 St.G.B. — unerlaubte öffentliche Ausspielung von Fertenreisen — verurteilte das Gemeinsame Schöf fengericht Dresden den 85 Jahre alten kaufmännischen Direktor der Firma Zigarettenfabrik Eckstein. Dr. jur. Rudolf Edmund Manafse-Möris zu 3000 Reichsmark Geldstrafe. Die vorgenannte Firma hatte ihrerseits Inserate erlassen, nach denen man eine Fer.cnreue erlangen konnte, wer eine entsprechende Menge Te- vernrches nnv «aHfifch s. - rienbilder gesammelt, die sich in den Packungen der Ottendorf-Okrilla, am 2». Oktoberiy2d. verschiedenen Zigarettenmarken befanden.' — Ein treuer Beamter, Herr Stroßenwärter Moritz , Dresden. An der Goldenen Höhe auf Flur Rip- Polster scheidet mit dem 31. Oktober aus d-m Staatsdienst, t älteren »- - »tt. -ttV» «-W- liiuiiie dielen srettildlichen, Pdeizeü dienst- und hii'Sberei^ und weitere Beigabegefäßreste konnten geborgen wer- ol-en Herrn wcht. „Polster Moritz" wnrde geachiei, gejchatzt ^en. Das Grab ist vor etwa 8000 Jahren angelegt bei jung nnd alt, bei groß und klein, bei hoch und niedrig, worden. 39 Jahre iang hat er treu leinen vielfach verkannten und! Dresden. Bei erstem nächtlichen Stelldichein in doch lo michligc» Dienst MV der Siroße, einem der wichngstzu den Bürgerwiesenanlägest, ist erstem hiesigen Kauf- VettthrSwege, verseht», geschätzt von einheimischen wie von mann von einer zunächst unbekannten Person eine stemden Passagieren. E-st vor kurzer Zeü hielt ein Auw Brieftasche mit 1600 RM. entwendet worden, vor Herrn Polster au; der dttnsitzeude Herr überreicht ihm Noamt-n >><-8 a ree s-4 ... n , » - » „ Auch den Festgenommenen wurden mehrere Hieb» Einem Beamten des 6. Schutzpolrzelbezlrks r^ und Stichwaffen sowie eine Anzahl Steine abgenom» tags daraus ßeUintzen, die Drebrn an ihrer Arbetts- Mehrere Polizeibeamte sind durch Stetnwürfe äst ermitteln und festzunehmen. Der größte verletzt worden. Auf der Flucht trafen einige De» Teri des von ihr gestohlenen Geldes wurde hei rhr ge- : monstranten einen des Wegs kommenden Rcichswehr- funden und kostnte dem Bestohlenen zurückgegeben - - -nerdech , . Oybin. Für Oybin ist der Wahlkampf für die Be setzung der Mandate im Gememdeverordnetenkölleg!- lttn bereits beendet, ehe er noch richtig eingesetzt hat. Sicherem Vernehmen nach besteht bei den bürgerlichen Gruppen Meinung für die Einheitsliste unter der Voraussetzung, daß der bisherige Mandatsbestand jeder Gruppe unverändert bleibt. Im bisherigen Ge- . Schlachtviehmärkte. Dresden, 28. Oktober. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in RM.: Rinder (1082) 25-62, Kälber (574) 04-05, Schafe (556) 45—70, Schweine (3037) 70—90. — Marktverlanf: Rinder, Schafe und Schweine lang sam, Kälber gut. Leipzig 28. Oktober. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in RM.: Rinder (874) 25—62, Kälber (456) 50 bis 90, Schafe (1365) 40—68, Schweine (2937) 85-90. i — Marktverlaufr Rinder und Schafe schlecht, Kälber ! mittel, Schweine langsam. ! — Pa das Welormationsfest (Donnerstag) gesetzlicher sMertag ist, fällt die an diesem Gag erscheinende Wummer unserer Zeitung aus Die nächste Wummer gelangt erst am Sounaöcud zur Ausgabe. Turnen - Spiel - Sport. Am Dounerstog, den 31. Oktober findet in der hiesigen Turnhalle Bezirksvorturnersitzunq des Bezirks Radeberg (D. T.) statt. Beginn nachm. 2 Uhr. Anschließend Versammlung der Vottncner im Ratskeller. Am gleichen Tage findet nachm. v,3 Uhr im Ratskeller eine Versammlung der Vereinsvorsitzer des Bezirke» N deberg statt. Da dec Uebungs- und BeratungS- i stoss ein außergewöhnlicher ist, wird die Beteiligung sicher eine (ehr rege sein. Der genaue Aibestrpwn ist aus dem Turner laus Sachsen zu ersehen. ( Der gestern Montag in der hiesigen Turnhalle unter Leitung deS Beziiksjugendwarts Anders-Klotzsche abgehaltene Voltstanzabend eureiue sich eines guten Besuches von hier sowie den anderen Bezirksonen. In leicht verständlicher Weist wurden den Teilnehmern vier der metstverbreitesten Volks» läuze gezeigt und gelernt. Der-nächste Volkstanzabend wird wahrscheinlih i» Radeberg stattfindcn. Sonntag, den 27. Oktober