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Wißm-ElliM UN- AiiMtr Hohenftekn-Ernftthaler Zettnn-» Nachrichten und Neueste Nachrichten d«s Stabtta« p» . »rxstt-«l, fowt« b«r vehvrb« der Ortschaft«. Montag, den 21. Dezember 1925 75. ^ahrg Deutsch-türkisch«, Handelsabkommen daraus md öfp a halbe > Obsr- z unbe- r bin i, Na, der ie einen :, grab' irhänge e, asch- wie er- ml," ich Sessel: Streich schlapp in paar räulein — „Sie jr noch wird, die der freien Selbstbestimmung bei der Preisgestaltung noch entgegenstehen. des Zentrums keineswegs wohlwol lend gegenüber. Die volksparteilichen Politiker sind nämlich der Meinung, daß jede Voraus setzung dazu fehle, den Versuch der sehlgeschlage- nen Großen Koalition wiederholen zu wollen. Lediglich die Sozialdemokratie habe es in der Hand, von neuem die Initiative zu ergreifen, wenn sie bereit sei, zu erklären, daß sich ihre Haltung nunmehr geändert habe. Auf andere Weise werde es nicht möglich sein, einen neuen Versuch zu der Trotzen Koalition zu machen. Angesichts der Notwendigkeit, die Regierungs neubildung zu beschleunigen, will die Deutsche Volkspartei daran festhalten, dem Reichspräsi denten die Betrauung Dr. Luthers ror- zuschlagen. Inzwischen haben jedoch di« führenden Zen trumspolitiker in Preußen die Ge legenheit wahrgenommen, mit der Sozial demokratie in neue Besprechungen einzutreten. In diesem Zusammenhang erfahren wir von unterrichteter Seite, datz es noch eine kleine Ueberraschung geben wird, da die preußischen Sozialdemokraten sich bereit erklärt haben sollen, die Bemühungen des Zentrums zur Bildung einer Regierung der Großen Koalition im Reich« energisch zu unterstützen. Von sozial demokratischer Seite lieg« auch eine Erklärung vor, aus der hervorginge, daß ihr Dr. Marx als Reichskanzler durchaus genehm sei. Der demo kratische Parteiführer Koch habe übrigens die Verhandlungen mit den Parteien dadurch zu einem völlig negativen Ergebnis geführt, daß er es unterlassen habe, die Zustimmung der Deutschen Volkspartei zu den wichtigsten inner politischen Forderungen einzuholen. Tatsächlich junge schaut; rrn, der ufsicht." r Vater Absicht auch dazu benutzt werden, die priva ten wirtschaftlichen Verhandlun Druck und Verlag »»« Dr. Alban Frisch. Be«uet»ortNch Mr di« «christleitu», Dr. Erich Frisch, für di, «n^ig«» Ott» «och. nde, da t täu- lchtung! u abge- für Hohenstein.«rnsttyak mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Seedorf, Hermüdm^ «emSdorf, Medorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen- Aach Callenberg, Srumbach, Lirschheim, Kuhschnapp«!, Et. Sgidtsn, Wüstenbrand, Grüna, »tittatbach Ursprung, «irchb-z «rldach Pl«iAa und »utzdorf. Dki KI«,«, Koaknrsen, Vergleicht« »f». »tN> »« Brutto betrag M Rechnung gestellt Ine Falle höherer »ewelt — Krieg ,»n tenstiger irgruL welcher Etiirung de» Betriebe« »er Zeitung, ter Lieferanten »der »er BefSrderungreinrich- »imgen — hat der vqieher telnen Rnipruch «ms Lteserung »ter RachNefeneng »er Zeitung »der auf Riiehahtnn, d«8 »«»»«chpreis»«. Es ist höchste Zeit, daß Frankreich an die Ret tung seiner Währung herangeht. Die letzten Rückgänge des Frankenkurses haben das euro päische Gleichgewicht auf das empfindlichst« g«. stört. Wie Deutschland sich wahrend seiner In flation durch dasVerschleudernderAus« fuhrwaren im Ausland unbeliebt gemacht hat, so ergeht es jetzt dem französischen Export. Durch die Frankenstürz« weist die deutsch« West grenze immer wieder das alte, nur scheinbar zu gestopfte Loch auf. Der erhöhte Schutz durch das l«tzt« deutsch« ZoNg«setz ist -«reits unwirksam ge ¬ legen!" 's eben Magy- wilden lr 8554. dem von Koch vorgetragenen Programm zuzu- ftimmen. Sollte die Zentrumspartei wirklich bemüht sein, einen nochmaligen ernsthaften Ver such zur Bildung einer Regierung der Großen Koalition zu unternehmen, so werd« die Sozial demokratie dazu bereit sein, ihrerseits eine neue Erklärung zu veröffentlichen, durch die die Möglichkeit zu neuen Verhandlungen ge geben sein würde. Offensichtlich hat man es mit einem Stim- mungsumschwung innerhalb der sozial demokratischen Partei zu tun, die al mählich einsieht, datz der ablehnende Beschluß, durch den das Scheitern der Großen Koalition herbeigeführt wurde, geeignet war, die Parteien des Zentrums und der Demokraten immer mehr von der Weimarer Koalition zu entfernen. Soll ten neue Verhandlungen über die Große Koali tion zustande kommen, so würde sich herausstel len, datz die Sozialdemokratie im entscheidenden Augenblick umgefallen ist und daß ihre bisherig« Stellungnahme keineswegs einem ausschlag gebenden sachlichen Prinzip entsprungen war. Berlin, 21. Dezember Während die Regierungsverhandlungen bis Anfang Januar vertagt find und in den näch sten Wochen kaum irgend welche entscheidenden Schritte zur Lösung der Regierungskrise unter nommen werden dürften, sind die Führer des Zentrums gegenwärtig angestrengt bemüht, di« Frage der Großen Koalition wieder aufzurollen. Dr. Marx ist von seiner Fraktion offiziell beauftragt worden, die Vorstände der Partei einzuberufen und ein« Aktion vorzuberei- ten, mit der das Zentrum bei der Wiederauf nahme der Verhandlungen über die Regierungs bildung hervortretcn will. Wie wir hierzu er fahren, soll der neue Versuch der Zentrumspartei mit größter Schlagkraft geführt werden, um die sozialdemokratischen Wider st ände endgültig zu d r e ch e n. Hierbei dürfte auch im Zusammenhang mit dem gescheiterten Versuch des demokratischen Parteiführers Koch die Frage aufgetaucht sein, inwieweit der Zentrumsführer Dr. Marx demnächst in den Vordergrund treten soll, um gegebenenfalls vom Reichspräsidenten den Auftrag zur Regierungsbil dung zu erhalten. Innerhalb der Zentrums- sraktion wurde nämlich darauf hingewiesen, datz die Erklärung Fehrenbachs, das Zentrum könne unter keinen Umständen den Kanzlerposten in einer Regierung der Großen Koalition überneh men, nunmehr praktisch ausgehoben werden müsse, da die Verhandlungen über die Regie rungsbildung in ein ganz neues Stadium ein getreten sind. Man kann sogar damit rechnen, daß der Zentrumsführer Dr. Mar x tatsächlich darauf hinzielt, sich nach der Wiederaufnahme der Besprechungen mit dem Reichspräsidenten mit der Regierungsbildung betrauen zu lassen. Innerhalb der Deutschen Volkspar tei steht man den gegenwärtigen Bemühungen er: ihn ge- Der deutsche Export wird in Frankreich I wird je ein Materialzug, der Tanks und andere zunächst nach Abschluß des Vertrages noch einer Geräte mit sich führt, von Bonn nach Maubeuge Differenzierung gegenüber anderen Län- abgehen. Von Ehrenbreitstein aus wird das dern ausgesetzt sein. Diese wird aber spätestens Infanterie-Regiment 146 in sieben bis acht 14 Monate nach der Unterzeichnung des Vertra- Transporten nach Zweibrücken überführt. Ein ges autonom abgelöst werden von der tatsäch- T*il des Regiment» ist bereit« abgerückt. Am lichen Meistbegünstigung in der Form der Han- heutigen Tag« und am 22. Dezember wird je ein delsverträge, wie sie Frankreich mit England, Zug von Trier nach Düren gefahren, und zwar Italien, Spanien usw. abgeschlossen hat. handelt es sich um einen Materialzug und um Die jetzt eintretende Phase der Abschlutzver- einen Truppentransport, bestehend aus 11 Offi- handlungen wird nach französischer und deutscher -irren, 100 Mann und 87 Pferden. Die deutsch-sranzösischen Wiri- schastsverhandlungen Verhandlungen der einzelnen Industrien Die deutsche und die französische Delegation für die Handelsvertrags- Verhandlungen haben gestern ein Pro tokoll unterzeichnet, in dem die Resul tate ihrer Arbeiten in den letzten Tagen zu- sammengefatzt werden. Diese Resultate bestehen vor allen Dingen in der festen Grundlage der letzien Phase der Ver handlungen, die am 12. Januar wieder ausge nommen werden sollen. In zwei Punkten sind Kompromißlösungen gefunden worben. Deutsch- and erhält die Sicherheit, datz es den meist- begün st igtenKon kurrenten auf dem ranzösischen Markt gleichgestellt wird, ebenso wie die Möglichkeit von Abänderun gen bes französischen Zollt arifes, die eine Exoortinteressen ausgleiHen oder «eutrali- ieren. Al» Gegenleistung für di«s« Garantien )at Deutschland die Behandlung näher festgelegt, die Frankreich im Falle eines gerechten Aus gleichs der Zugeständnisse und Vorteile sowohl in bezug auf die Meistbegünstigung als auch die für seine Exportartikel gewährten Zollhand ungen genießen soll. Die beiden Delegationen jaden andererseits beschlossen, einen Unterschied zwischen dem allgemeinen Vertragstext und den Generalabmachungen de^ Vertrages zu machen, erartig, daß eine «vent. Kündigung der Tarif abmachungen nicht die im allgemeinen Ver tragswortlaut enthaltenen Dau«»sicherheiten aufgibt. Srlchit« Kd« W»ch«n«g n«q«ü»«gr — Fmstpr. Nr. 11. P»stschM»:N» Leipzig 23 45t. — ve»«ind«gN»t»nio 14. — B«nN»M» »»»»«rz. un» Zwrtgsnll« Hoh«». — Unvnlsng« «wges«n»t, Manustript« »«»»«« »Uhr zi»rt«tg»s«HUkt — Em>e»tungtn »hm Ram«»s- Der Preis »rr »inlvaltimn «meimmeile brtröat 15.! Nk. ZsO I »er M«rl»m«tUe «5 woldvfenniqe. Für den lllachwei« I ! »erde« w Gvldvfennlae derr-bnet I, Umgruppierung de« Besatzungsgrupp«» Die Berliner Morgenblätter melden au» Köln: Für Sonnabend war ein Trans- >ort weiterer englischer Besatzungs ruppen aus Köln vorgesehen. Der Trans port ist im letzten Augenblick abgesagt wor den. Es steht noch nicht fest, wann die nächsten nglischen Truppen aus Köln abrücken werden. )ie Wegschaffung von Material in Bonn nimmt hren Fortgang. Am 22., 26. und 29. D«»«mb«r Um die Große Koalition Vos Zentrum avvevlert nochmals an -le Sozialdemokratie Dazu ist zu bemerken, daß mit der Unterzeich nung des Protokolls der bisher wichtigste und entscheidendste Schritt zur Erlangung des Handelsvertrages zwischen Deutschland und Frankreich glücklich zurückgelegt ist. In «ingeweih- en Kreisen wird an dem Abschluß eines für beide Teile annehmbaren Vertrage» nicht Mehr gezweifelt. Die neuen Verhandlungen, die am 12. Januar beginnen werden, werden, da Deutschland cke kacto en französischen Minimaltarif für seine sämt- chen exportwichtigen Waren erhält, sich nicht nehr auf die grundsätzliche Seite de» Vertrage« zu beschränken brauchen, sondern nn» di« einzel- hab« sich bi« heute noch nicht herausgestellt, ob die Deutsche Volkspartei bereit gewesen wär«, n«n Zollpositionen behandeln. g e n einzelner Industrien, namentlich der In Angora ist «in vorläufiges deutsch- Eiseni n du st rie, der elektrischen Jn-tllrkisches Handelsabkommen abge- dustrie und der chemischen Industrie beider schlossen worden, das einweilen bis ^um Länder wieder aufzunehmen. Abschluß des in Aussicht genommenen end ¬ gültigen Handelsvertrages die Handels beziehungen zwischen beiden Ländern regeln soll. 3n dem Abkommen sichern sich beide Staaten ge- MWsregmung und Vawespak» genseitige Meistbegünstigung in zolltari- Jn politischen Kreisen spricht man schon seit Nscher Hinsicht zu. Deutschland hat sich ferner oer- einiger Zeit davon, daß bei der Neichsregierung pflichtet, den Zollsatz für Rosinen aus Position 52 Erwägungen schwebten, auf welche Weis« eine den deutschen Zolltarife- mit rückwirkender Kraft Lockerung des Daweepaktes erreicht ab 17. Oktober d. I. auf 8 Mark herabzusetzen, werden könnte. Man bringt damit die Bespre chungen, die der Reichsbankpräsident Dr. Schacht in Amerika gehabt hat, in Zusammenhang und! » glaubt auch, datz die vom „Matin" vorgeschla- DkL ^sKUlkEÜ gene Ueberantwortung der deutschen Eisenbahn- Der Plan der sranzöfischrn Industrie obligationen an Amerika zur Konsolidierung des sranzösischen Zinscndiestes in diesen Erwägun- Am Mittwoch der abgelaufenen Woche stat- gen eine Nolle spielt tete eine Gruppe führender Industrieller, Ban- Erne gewisse Bestätigung dieser Gerüchte k-rs und Erosskausleute aus Nordfrankreich dem geben die Ausführungen, die Ministerialrat Präsidenten der Republik, Doumergue, eine^ Sachs am Sonnabend im Reichsrat über die Besuch ab, um ihm einen Eanierungspla" Schwierigkeiten der Dawesplan - für die französische Währung vorzulegen. Dou- durchführung gemacht hat und bei denen mergue komplimentierte die Abordnung an den er auf den ausserordentlichen E r n st Ministerpräsidenten Briand und dieser wicder- der Finanzlage des Reiches sowie der all- um verwies auf seinen neuen Finanzminister gemeinen deutschen Wirtschaftslage hinwies. Doumer. Der Nachfolger Loucheurs soll sich auch 1928 würde das Mehr an Reparationszahlungen bereits den Wunschzettel der Wirtschaftsführer im deutschen Haushalt bereits 735 Millionen genauer angesehen und mit ihnen verhandelt und von 1929 bereits 900 Millionen betragen, haben. Ihre Vorschläge find, wie es heißt, ähn- Für diese ungeheuren Summen sind Rücklagen lich denen, die seinerzeit die deutschen Zndustriel- nicht vorhanden und die BeIastung der! len, Finanziers und Grosskaufleute der Reichs- drutschen Wirtschaft mit Steuern und regierung gemacht haben, als es sich darum han sozialen Lasten verträgt nach Auffassung der delte, die Rentenmark zu schaffen. Es handelt deutschen Regierung ganz einfach keine Erhöhung sich «ach den Pariser Blättern um eine 10- mehr. Nur eine Milderung der Steuer- M i l l i a r d e n a n l e i h e, die durch einen belastung könnte unsere Industrie Wettbewerbs- 3 e h n p r o z e n t i g e n Aufschlag auf die fähig und unsere Landwirtschaft kaufkräftig Umsatzsteuer der französischen Industrie ge machen, da sie gegenwärtig, solange die Erzeu- sichert werden soll. Dieser Vorschlag kommt den gung von den Reparationszahlungen belastet ist, Plänen Doumers entgegen, der, wenn man ihm schon in der Preisgestaltung nicht mehr mit der auf seinem Ministerposten Zeit läßt, in erster Auslandsprodr ktion mitkommen kann. Linie eine bedeutende Erhöhung der Umsatz ¬ steuer durchsetzen will. Doumer hat zwar bisher Handwerk und Preisabbau alle Mitteilungen über seine Absichten abgelehnt, aber aus seinen Verhandlungen über die Kadi- Wie der amtliche preußische Pressedienst die kürzlich stattfanden, ist bekannt ^ilt, hat der preussische Minister für Handel und g,morden, daß er auch die Etaatsmonopole in Gewerbe me Aufsichtsbehörden ersucht, darauf Dienst der Finanzsanierung stellen will. Er hinzuwirken, daß bis auf weit.res Mindest- befürwortet z. B. den Verkaufdesfranzö- und Höchstpreise von Innungen Tabakmonopols an «in franzö- nicht mehr ausgestellt und bekannt ge- uich-amerikanisches Syndikat, da» dem Staate macht, sowie auch Ordnungsstrafen wegen Preis- Milliarden einbringen dürfte. Di« Wirt- Unterbietungen vorläufig nicht verhängt werden, ^^^-jjbrer Nordfrankreichs haben sich jeden« Der Minister hat der Erwartung Ausdruck ge- »M, bereit erklärt, ihr« Werke zum Teil al« geben, daß das Handwerk entsprechend dem Be° ° „ z j« M eine im Inland oder Ausland schluß des Reichsverbandes des deutschen Hand- ^bringend« Anleihe anzubieten. werks von sich aus alle Hemmungen beseitigen