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Im galle höherer Gewalt erlischt jede «erpslichiung aus L«esrr»»g sowie Ersiillung v. An,eigen-riuflriigen u. Leisiung v. Schadenersatz. Geschäftlicher reift Artur Lenz. Dresden. volkssettuna «elchäst-ftelle, Druchu.iverl«,- Germania.«..«. «llr «erlag und Druckerei, Filiale Dresden. Dresden-«. I. Pollers,ratze 17. gernrufsims. «osttchecktonto Dresden »7oz. «aullonto: «tadtbnnk Dresden !ttr. Sl7tg Für christliche Poltlik und Kulkur Redaktion de» ««»fischen ittolkSzettuno DreSden-Altstadt 1. Polierstrahe 17. Fernruf Mit >md rioie. Kerrenstosse TucfthaUS Dorsche! Damenluche WümsWe/MMWe /Sportstosse / Monchesker / Friese KommniltMlen-M AMenslosse ^ 1888 Dresden-A.. Schesselstr. IS/21 Fernsprecher 13725 Billard-. Pult- unü MisornHuche Sie Missionen tn den ehemals deutschen Kolonien. Von Prof. Dr. Schmidlin, Münster. Es isi oerannt, wie unsere Feinde im Weltkrieg ent gegen allen internationalen Abmachungen die Kriegshand- lunaen auch auf unsere Schutsgebiete und sogar auf deren Missionen übertragen haben, indem sie viele Stationen zer störten und die meisten deutschen Elaubens- boten vertrieben, wodurch sie unserem deutschen Missionswesen wie der christlichen Missionsfreiheit über haupt und auch den christlichen Eingeborenen eine schwere Wunde beigesügt. Der römische Stuhl bzw. die Propa gandakongregation, unsere oberste kirchliche Missionsbehörde musste sich mit leeren Protesten begnügen und für mög lichste Rettung der verwaisten Missionsselder sorge», indem sie dieselben nichtdeutschen, meist französischen Gesellschaften übertrug oder deren Einrllcken sanktionierte und den ver drängten deutschen Missionaren als Ersatz andere, zunieist viel weniger aussichtsvvlle (bej. südafrikanische) Gebiete anwies, aber auf Grund einer Rechtskonstruktion römischen Obereigentums, ohne jeden Pfennig Entschädigung für die nach Millionen zu bervertenden Missionsgüter, deren Ur sprung letzten Endes auf die deutschen Katholiken zurück geht, so daß unsere Glaubensboten ihre neuen Missionen finanziell von vorn anfangen mußten, abgesehen von, Kapi tal an Kraft und Kenntnissen (z. B. der eingeborenen Sprachen), das ihnen so verloren ging. Freilich rvar der Ausgang, je nach den Gebieten und Genossenschaften, sehr verschieden: am radikalsten und verheerendsten in Togo und Kamerun, an der Westküste Afrikas, wo die Steyler bzw. Pallottiner, restlos von den Engländern und Franzosen interniert oder ausgewiesen wurden, um dort den Lyoner Missionaren, hier den fran zösischen Vätern vom hl. Geist, Platz zu machen; in Ost afrika durften die Väter vom hl. Geist und Weißen Väter, »«runter auch deutsche, bleiben, dagegen mußten die Bene diktiner von St. Ottilien aus dem Süden weichen, um die Präfektur Lindi an ihre schweizerischen Mitglieder, das Vikariat Daressalam an die schweizerischen Kapuziner abzutreten, während die Oblaten in Südwestafrika ihre Misiionsarbeit jortsetzen konnten; in der Südsee gilt das gleiche für die Steyler in Neuguinea und die Hiltruper in Neupommern (Rabaul) sowie die Maristen von Samoa und den Nordsalomonen, wogegen die Japaner die Hiltruper aus den Marschallinseln und die rheinisch-westfälischen Kapuziner aus den Karolinen und Marianen auswiesen, bis dann spanische Jesuiten an ihrer Stelle einzogen; im ehemaligen Deutschchina endlich (Tsingtau und Kiautschau) sind die Stehler nach vorübergehenden Störungen durch dt« eindringenden Japaner zurückgeblieben. Die Rechtslage dieser Missionen ist nach der politischen Seite infolgedessen nicht einheitlich, im allgemeinen aber zeigt sich eine immer stärkere Wendung »um Bessern und Abbau der hemmenden Schranken oder Bestimmungen. Am schärfsten hat Frankreich die durch den Versailler Vertrag eingeräumten Rechte der Missionar, ausweisung und Besitzbeschlagnahme durchgeführt und auf- rechterhalten (in Togo und Kamerun); am mildesten dir südafrikanische und australische Regierung nebst den Bel- giern für ihren ostafrikanischen Anteil; England selbst hat mittlerweile das Einreiseverbot unter gewissen Bedin- gungcn oder Beschränkungen aufgehoben. Eine günstig, Verschiebung für die ehemals deutschen Schutz- und jetziger Mandatsgebiete ist nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund insofern eingetreten, als Angehörige von Mit gliedsstaaten, d. h. jetzt auch deutsche Missionare, dir Territorien wieder betreten und darin arbeiten dürfen Danach stände rechtlich von Seiten der Kolonialbehörden dem Wiedereintritt unserer deutschen Glaubensboten in ihre früheren Missionen und somit der Zurückerstattung derselben an ihre ehemaligen Besitzer, die deutschen Missionsgesellschafteil, nichts mehr im Wege. Daß auch nach der kirchlichen Seite kein ernstliches Hindernis be stehen kann, weder von seiten Roms noch seitens der neu. eingetretenen nichtdeutschen Gesellschaften, ergibt sich schon daraus, daß elfteres mindestens mit demselben Recht unb Grund diese Missionen ihren jetzigen nachträglichen Jn> hadern entziehen und den ursprünglichen zurückgeben kann, wie es st« diesen genommen »nd jenen verliehen hat, letztere aber sich darüber nicht beklagen könnten, weil st« tum mindesten nicht mehr Rechte auf die übertragenen Missionen aufweisen, als ihre ersten Eigentümer. Tatsächlich sehen wir, wie die protestantischen Millionäre deutscherseits speziell in ibre afrikanischen Ee- Die Notlandung der „Europa" in Bremen — Die Wetterlage über dem Atlantischen Ozean Dessau, 15. August Der deutsche Ozeanflng hat gestern begonnen. Da günstigere Meldungen über die Weiterbildung ans dem Atlantik Vorlagen, wuroe schon am frühen Nachmittag der Abflug beschlossen. Die „Bremen" startete um 6.21 Uhr nachmittags und war 6.22 Uhr in der Lust. Der Start ging glatt vonstatten und die Maschine versch-oand sehr schnell in westlicher Richtung über einem Ätalde. Die „E u r o p a" setzte sich um 6.25 Uhr in Bewegung und.erhob sich nach 36 Sekunden vom Erdboden. Eine Minute lang ivar die Maschine noch zu sehen, dann verschwand auch sie über dem westlichen Walde. Man sah, daß beide Maschinen bei der starken Belastung schwer zu Kümpfen litten, doch vollzog sich der Start bei beiden Maschinen glatt. Die Lotsenmaschine G 31 ivar Punkt 6 Uhr gestartet. Bei der Verabschiedung im Verwaltungs gebäude hatten Professor Junkers, sodann Ministerial rat Brandenburg und der Dessauer Postdirektor An sprachen an die Flieger gel)«lten. Der Postdirektor teilte in seiner Ansprache mit, daß aus dem Briefporto 72 000 Mk. eingenommen wurden. An die Mutter des französischen Ozeanfliegers Nungesser, der bekanntlich bei seinem Versuch verunglückt ist, wurde ein Ergebenheits-Telegramm anr- gegeben. Der Flug der „Europa" hat inzwischen schon an der Küste eine Unterbrechung erfahren. Nach einer Mel dung des Flughafens Bremen ist das Flugzeug Europa um 23.61 Uhr in Bremen mit Bruch gelandet. Die Besatzung ist unverletzt. Die Landung ist durch den Defekt eines Motors verursacht worden. An Bord der Europa befanden sich die Piloten Nisticz, Edzard und Nüster Knickerbocker. Bei der Landung brach infolge des großen Gewichtes des Flugzeuges das Fahrgestell und ein Propeller. — Die ..Bremen" hat ihren Flug fortgesetzt. « lieber die Wetterlage aus dem Atlantiscl-en Ozean liegt folgender Bericht vor: Das Tiefdruckgebiet ist elivas noro- ostwarts gezogen. Sein Kern liegt jetzt auf 55 Grad Nord breite und 7 Grad Westlänge. Unter seinem Einfluß herr- sckzen im größten Teile Englands noch immer starke böige Winde. In Schottland hingegen hat sich bereits Ostwind ein gestellt. In England und auf der westliche» Nordsee fallt verbreitet Regen. Auf dem Ozean ist ein neues Tiefdruck gebiet auf 36 Grad Nordbreite und 45 Grab Westlänge er schienen, das aber zunächst noch keinen wesentlichen Einfluß auf die Witterung im Ozean gewinnt. Auf Grund der meteorologischen Verlchltnisse ist im letzte» Augenblick beschlossen worden, di« ursprünglich vor- ges«l)«ne südliche Route über Holland aufzugeben und dafür die nördliche Route über Bremen, Helgoland, die Nord küste von Schottland und die Orkneyinseln einzuschlagen. Auch über dem Atlantik wird die nördliclft: Raute beibehalien werden: sie ist auch die kürzeste. Pon den Orkneyinseln wird in direkter Linie auf Kap Race zugesteuert. Unter diesen Umständen haben sich auch die Dispositionen für die Lotsen maschine geändert. Da die G 31 eine Landmaschine ist und das Risiko eines weiten Ueberwasserflnges in keinem Per- hältnis zu der Aufgabe stände, soll diese Maschine etwa bei Helgoland umkehre» und dann voraussichtlich in Hamburg oder Bremen landen. Sie amerikanischen Sicherungsmatznahmen New York. 13. August. (T. U.) Den deutschen Ozeanfliegern wird von der ameri kanischen Oeffentlichkeit großes Interesse entgegengcbracht. Von anuticher Seite wurden in Verfolg ves vor einigen Tagen a>. das Staatsdepartement gerichteten Telegramms des ameri konischen Botschafters in Berlin alle im Atlantischen Ozean be findlichen Schiffe angewiesen, auf Flieger zn achten. Ein be soliderer Nachtdienst wird in der Nähe von Neufundland eingerichtet, da dort infolge Nebels mit der größten Gefahr für die Flieger gerechnet wird. Sämtlich« östlichen Flugplätze werden einen besonderen Nachtdienst unterhalten. Sie haben di« Weisung erhalten, sofort Flugzeuge zur Suche aussteige« Pt lassen, falls die deutschen Flieger in der betreffenden Gegend vermutet werden. Besonders rührig zeigen sich bei den Vorbereitungen r-,- amerikanischen Europa-Flieger. Die amtlichen New Vorker Stellen bereiten einen besonders festlichen Empfang vor. Vertreter der Stadtverwaltung werden sich sofort nach dem Flug platz begeben, sobald feststeht, daß die deutschen Flieger hier niedergehen. Die deutsch-amerikanischen Gesellschaften planen gleichfalls einen großen Empfang. Man sagt nicht zu viel, wenn man feststellt, daß Amerika die deutschen Flieger al-'i- > festlich empfangen wird wie Deutschland Chambertin. Der Stark Könneüres Köln, 13. August Um 16 Uhr 28 Minute» ist Könnecke vom Berliner Flug hafen Tempelhof zu seinem Fluge nach Köln gestartet. Zu dem Abflug Könueckes nach Köln um l6,28 llhr von Tempelhof gestartet ist, hatten sich, da das Wetter zu sehends besser wurde, zahlreiche Zuschauer eingesunden, die dem Flieger stürmische Ovationen bereiteten. Auch viele offizielle Persönlichkeiten waren erschienen. Ministerialrat Brandenburg verabschieden« sich offiziell im Namen des Reichsverkehrsministenums von den beiden Fliegern, indem er ihnen gutes Gelingen des Fluges wünschte. Nach ihm nahm der amerikanische Botschafter das Wort zu folgender Ansprache: „Meine Herren, ich freue mich sehr, Sie hier wieder begrüßen zu können und Sie so vorzüglich vorbereitet und ausgerüstet für Ihr grches Abenteuer zu finden. Wie ich sehe, sind Sie ganz Begierde, im ersten günstigen Augenblick zu Ihrem Flug aufzu steigen. Ich danke Ihnen, daß Sie mir Ihre Maschine so gründ lich gezeigt und ihre Bau- und Arbeitsweise so faßlich erklärt haben. Wie der Flieger, erweckt auch das Flugzeug, Ihre „Ger mania" größtes Vertrauen. Darf ich Ihnen sagen, wie sehr ich Ihre Freude am Abenteuer und Ihren Wagemut bewundere. Ich hoffe und wünsche von ganzem Herzen, daß der Himmel Ihne» günstigen Wind und schönes Wetter schicken wird. Meine allerbesten Wünsche begleiten Sie. llnd nehme» Sie die Ver sicherung mit auf Ihren Weg, daß das amerikanische Volk Ihnen drüben ein herzliches und begeistertes Willkommen entbieten wird-" » Könnecke beabsichtigt, falls das Wetter es irgendwie erlaubt, am Montag im Lause des Vormittags zu starten blöke zurückgekehrt und dort unbehindert wieder missio narisch tätig sind, so die norddeutsche oder Bremer Mission seit 1923 wenigstens im englischen Teil von Togo, und di« Baseler seit 1928 tn dem von Kamerun; weiter haben im ehemaligen Deutschostafrika die Leipziger seit 1923, die ost- afrikanische Missionsgesellschaft, die Brüdergemeinde und die Berliner seit 1928 ihre Tätigkeit wieder ausgenommen; die beiden letzteren von der an ihre Stell« getretenen schottischen Freikirche freiwillig dazu eingeladen. Was also den Protestanten recht ist, nmrum sollte es uns Katho- liken nichr billig sein? In Wirklichkeit steht staatlicherseits einer solchen Rückkehr und Rückgebe nichts mehr im Wege: die Schwierigkeiten könnten also nur auf kirchlicher und missionarischer Seite liegen, ohne indes auf die Dauer aufrechterhalten werden zu können. Es ist daher unbegreif lich. wie ?. Väth tm eben erschienenen Kirchlichen Hand.