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vr. Kretzschmar, B. Niederfchlema Straßensperrung Kaiser- Wilhelms- Bestim- Die Straße Nr. 322 des Flurbuchs (früher Lehmann-Bretschnetder'sche Prtvat- straße) wird wegen Schleusenbau bis auf weitere- gesperrt. Der Gemeindevorstand. 5mMK. dkl A. ZMß »ll ft, — > — v» »«I»,fr«on»" «rfchelnl Milch »II Xuvtzm, »er I«z, »ich den S,»n- »»d FefllLn,». Ldomi.m»! »o»«tlnd üü pfL S»s,r«t,: I« rmlidlalldiilrk dir «,»» der 1^. »«!«,«, IS Pf»., duid »l» «u»»Irt» I» »s,., I» „ittch,, Irll dir Ium «ir Ift. U Pf,, l» »«»>..,«« »I« I«II> 1» rogesgelckickts. Deutschland. Cassel, 24. August. (Abreise des Paars.) Das Kaiserpaar ist heute mittag von höhe nach Altona abgereist. Berlin, 24. August. (Noch keine zieht. In einer Reihe von Fällen haben die Verwaltungen auch die angedrohten Entlassungen sogleich vorgenommen und sie trotz des Lärms der sozialdemokratischen Presse aufrecht erhalten. Im ganzen kann man gegenwärtig fest- stellen, daß die Verhältnisse im deutschen Etsenbahndtenste die Gefahr eines Streiks nach ausländischem Muster und die damit verbundenen überaus schweren Schädigungen de» ganzen Wirtschaftslebens ausschließen. kisendabnon und Streik. Angesichts der schweren Erschütterungen des englischen Wirtschaftslebens durch den Eisenbahner st reik schreibt die »Deutsche Industrie", das Organ des Bundes der Industriellen: Auch in Deutschland wird öfter die Frage geprüft, ob der Verkehr der deutschen Staats- ^Ovha^n gegen di« Gefahr erneS Eisend ahner streik- gesichert äst. Es ist nicht zu verkennen, daß gewisse Kreise der sozialdemokratischen Partei nichts un versucht lassen, um zur Vorbereitung eine- solchen Streiks eine sozialdemokratischen Wünschen gefügige Organisation der deutschen Etsenbahnbeamten und -Arbeiter in'- Leben zu rufen. Der Deutsche Transportarbetterverband hat eine „Reichssektion der Eisenbahner" gebildet, mehrere sozialdemokratische Blätter sind für die Agitation unter den Eisenbahn-Werkstättenarbeitern in'S Leben gerufen worden, man versucht Versammlungen von Eisenbahnarbeiiern ab zuhalten, verteilt regelmäßig vor den Bahnhöfen und Eisenbahn-Werkstätten Flugblätter und „Weckrufe". Be sonders scheint diese Agitation jetzt in Anlehnung an die Wirksamkeit der französischen Syndikate in Elsaß-Lothringen tätig zu sein. Das Bemühen der Sozialdemokratie um die Organi sation der Eisenbahner hat nur zum Schein das Ziel, die Löhne und Arbeitsbedingungen im Eisenbahndienste zu verbessern. Da die Arbeitsverhältnifse bet den Staats bahnen in vielen Fällen besser, vor allem aber gesicherter sind als die entsprechenden Verhältnisse vieler Industrie arbeiter, waS durch den überaus großen Andrang gelernter und ungelernter Arbeiter zum Staatsbahndienste bezeugt wird, läge sür eine so außerordentlich betriebsame gewerk schaftliche Organisationsarbeit unter den Eisenbahnern kein Anlaß vor. Die Arbeitsverhältnifse geben nur den Vor wand- das Ziel ist, eine große sozialdemokratische Organisa tion der Eisenbahnbeamten und -Arbeiter zu schaffen, die in der Hand der sozialdemokratischen Parteileitung ein über aus wirksames Mittel zur Erzwingung politischer Forder ungen wäre. Eine sozialdemokratische Eisenbahnerorganisa tion soll dazu helfen, „alle Räder still stehen" zu lassen, soll auch gewissen radikalen Wünschen im Mobil» machungsfalle dienen. All die fruchtlosen und verlege nen Streitereien der Sozialdemokratie über die Anbahnung I des „Generalstreiks" müssen jetzt noch vor der Tatsache Halt machen, daß ein sogenannter Generalstreik in Deutsch land besonders das hochbedeutsame Verkehrswesen gegen wärtig unangetastet lassen müßte. Unter dtejen Gesichtspunkten sind die emsigen Be mühungen der Sozialdemokratie zur Organisierung der Eisenbahner sehr verständlich. Sie sind aber seit einer langen Reihe von Jahren ungefähr auf demselben Punkte der Bedeutungslosigkeit geblieben. Denn schon Vas für den eigentlichen Eifenvahndienst vor allem wichtige Heer der Unterbeamteu, einschließlich der Lokomotivführer, Werk führer und Vorarbeiter ist infolge seines Beamtenverhält» Nisse- der gewerkschaftlichen Agitation bisher völlig unzu- . gängltch geblieben. Und unter den eigentlichen Eisenbahn- arbenern hat der Transportarbetterverband bisher bei aller Heimlichkeit nur wenig Mitglieder werben können. Denn allen Beteiligten ist durch die regelmäßig wiederholten Bekanntmachungen der verschiedenen Eisen bahndirek- I tionen wohl bewußt, daß die Teiinahm« a« jene» sozial- I demokratischen, gewerkschaftliche« Bestrebungen unnachsicht- Uch die sofortige Entlassung au- dem doch von allen sehr geschätzten Arbeit-verhältniS bet der »taattbahn^ach sich eintreten. Voraussichtlich handelt es sich um einen Bruder des Thronfolgers. — Dieser Schritt ist au- dem Grunde bemerkenswert, weil die siamesische Marine seit vielen Jahren einen dänischen Seeoffizier als Admiral und außer einigen Oesterreichern und Norwegern nur dänische Offi ziere hat. Andererseits ist die siamesische Armee voll kommen nach preußischem Muster organisiert- auch werden schon seit langem siamesische Offiziere in der preußischen Armee ausgebildet. ' l Berlin, 24. August. (Eröffnung der neuert Bahnlinie nach WindhuL) Nach einem den Firmen Orenstein L Koppel und Arthur Koppel, Aktiengesellschaft^ zugegangenen Telegramm, wurde der Betrieb der Umbau strecke Karibib-Wtnohuk am Dienstag durch Eintreffen de» ersten fahrplanmäßigen Zuges in Windhuk eröffnet. Wilhelmshaven, 24. August. (Stapellauf.) Heute fand hier auf der Kaiserlichen Werft der Stapel lauf des kleinen Kreuzers „Ersatz Condor" statt. Bürgermeister Or. Schwanker taufte das Schiff auf den Namen „Straßburg". Schtffbaudirektor Brinkmann löste sodann das Schiff, worauf es in'S Wasser glitt. Die „Straßburg" ist 135 Meter lang, 14 Meter breit und hat 6 Meter Tiefgang. Das Deplacement beträgt etwa 5000 Tonnen. Der Kreuzer wird mit Turbinen ausgerüstet, die ihm eine Schnelligkeit von 27 Seemeilen in der Stunde geben sollen. Danzig, 24, August. (Der russi sche Flotten besuch in den deutschen Ostseehäfen aufge schoben.) Der amtlich angekündigte Besuch einer rus sischen Torpedobootsdtvision in den deutschen Ostseehäfen ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Danzig, 24. August. (Beendigung deS Streiks auf der Schichauwerft.) Die Arbeiter der Danziger Schichauwerft, di«, wie bekannt, seit dem 24. April streiken bez. ausgesperrt sind und deren Zahl etwa 1500 beträgt, beschlossen in einer stark besuchten Ver- sammlug mit Zweidrtttel« Majorität, die Arbeit am Mon tag wieder aufzunehmen, obwohl die Forderungen der Arbeiter nicht erfüllt worden sind. München, 24. August. (Von der Reise des deutschen Kronprinzen.) Der deutsche Kronprinz traf heute abend 6»/. Uhr, im Automobil von seinem Jagd» schlöffe Hopfreben im Bregrenzer Walde kommend, auf dem Münchener Hauptbahnhofe ein und setzte sogleich mit dem zur Abfahrt berettstehenden Schnellzuge seine Reis« über Würzburg und Gmünden nach Altona und Bremen fort. Die Kronprinzessin blieb in Hopfreben. Darmstadt, 24. August. (Flieger im Auf klärungsdienste.) Ein Teil der Darmstädter Garnison hatte in der vergangenen Nacht zwischen Darmstadt und dem Rhein eine große militärische Aufklärung-übung zu unternehmen, bei der eS hauptsächlich darauf ankam, durch Kavallerie-Patrouillen die Stellung de- Feinde- festzustellen. Diese Patrouillen waren nachts 1 Uhr aufgebrochen, aber bi» heute früh 7 Uhr war noch keine Meldung von ihnen eingelaufen. Man machte deshalb den Versuch, die Hilfe eines der Aeroplane in Anspruch zu nehmen. Reserve leutnant Heyne vom ö. Ulanen-Regtment in Hanau «ud der Einjährige Unteroffizier Reichardt vom Darmstädter Letbgarde-Dragouer-Regiment stiegen ^,6 Uhr mit Flug apparaten auf und es gelang ihnen, schon nach einer halbe« Stunde, die Aufgabe vollständig durchzufahren und hie feindliche Stellung zu ermitteln. Nach Beendigung de» Aufklärung-Versuch- lenften die beide« Aviatiker ihre Maschine über die Meldesammelstelle und warfen eine« inzwischen verfaßte» Bericht in einem beschwert« Kuvert auf den Buben vittab, ^chr,I»»-r»»ah», ft, »I, «» «ich»«!,, nfchilo»»« »l, >ir- »III«« U «Ur- W»> ->r,sch,N ftr dl, «I-/Illglu »,f„»»i dn »» », »i» ,«r,,s»rli»i«,i> I,,,,, s.wle »» t^il»»!ir »1,1, »Ir» »I«t ft--«« »Ird ft, »>, «Ich«,»,II Ulvdoilfch «Ichl,»r»»«,rl. Ä«iwHrlIz, XuskI», ,,r g.M v«r«»«d,;«»>»«,. Für «tck- .1»,»«n «Ich »I, «,d^U». »Ich! >n>»I»«rUIch. Die Abbruch--, Erd-, Maurer- und Zimmerarbeite« zum Umbau der alten Zeller Schule a« der Mehnertstraße sollen vergeben werden. Preisangebotslisten werden im Stadthauamt, Zimmer 8, au-gegeben gegen Be zahlung der Schreibgebühr. Die Angebote sind bis zum »«. August LV», Mittags LS Uhr, wieder etnzuretchen. Zu dieser Zeit werden die eingegangene« Angebote ge öffnet. Die Bewerber können der Eröffnung beiwohnen. Au-, am 25. August 1911. Der Rat der Stadt. mungen über den Termin für die Reichstags wählen.) Gegenüber der Meldung, daß der 15. Januar 1912 als Termin für die Retchstagwahlen in Aussicht ge nommen sei, wird dem Wölfischen Telegraphenbureau von amtlicher Seite mitgeteilt, daß darüber noch keinerlei Bestimmung getroffen sei. Berlin, 24. August. (Zur Befreiung de- In- genieurs Richter) Wie hier von zuverlässiger Seite verlautet, sind für den Ingenieur Richter tatsächlich 74000 Mark gezahlt worden, aber nicht von der Türkei, sondern aus Sammlungen in Deutschland. Berlin, 24. August. (Die deutsche Eisenbahn gemeinschaft.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: In einem Teile der Presse ist neuerdings wiederum das Thema „Eine deutsche Eisenbahngemeinschaft" behandelt und be hauptet worden, daß „ein erbitterter 'Kleinkrieg der bundesstaatlichen Eisenbahnen gegeneinander statt finde" und daß „ein Staat den andern durch Umleitungen schädige und ärgere." Dies entspricht nicht den Tatsachen. Die Leitung derJnlandSverkehreist von den deutschen Regierungen mit Staatsbahnbesitz bereit- 1905 im vollen Einvernehmen einheitlich nach dem Grundsatz geregelt worden, daß Umwege über 20 Proz. der Länge nicht ge fahren werden dürfen und daß innerhalb dieser Grenze im Interesse einer wirtschaftlichen Betriebsfahrung stets der leistungsfähigste Weg zu wählen sei. Für diese Abrede war maßgebend, daß der kürzeste Weg nicht immer der wirtschaftlich beste ist, daß Umwege also schon au» Gründen der Wirtschaftlichkeit und de» Betriebes nicht ganz zu ver meiden sind. Andererseits beruht die Annahme, daß den Schaden das Publikum zu tragen habe, auf einem Irrtum. Die von dem Publikum zu zahlende Fracht berechnet sich stet- über de» kürzesten fahrbaren Weg, gleichviel welchen Weg der Verkehr in Wirklichkeit nimmt. Im Vorkehr mit dem Au» lande haben sich dl« deutschen Eisenbahnen im Jahre 1909 zu einer Gemeinschaft der deutschen Eisenbahnen zusammengeschlossen, dergestalt, daß Tarifverträge mit dem Auslande nur noch von der Gemeinschaft, nicht mehr von den Einzelverwaltungen elngegangen werden und daß dem Auslande gegenüber die deutschen Bahnen ein ein heitliches Verkehrsgebtet bilden, für da» ohne Rücksicht auf die inneren Landesgrenzen die Verkehrsleitung auf dem für das deutsche Gesamtinteresse günstigsten deutschen Wege zu erfolgen hat. Hiernach kann von einem „selbstmörderischen Verkehrskampf de, deutsch,« Verwaltungen unter sich" nicht die Rede sein. Berlin, L4. Angust. («tn stamestscher Printz in der deutschen Marine.) Auf Wunsch de» Kötttg- von Siam dürste, wie di« „Kreuzzta." erfährt, im nächsten Frühjahr et« stasnefifcher Grttv m die vemschr Marine Der Blechwarenfabrlkant Otto Viktor Jungha«nS in Beierfeld hat um nachträgliche Erlaubnis zur Einführung der Gvülabortabwäsfer seines HauSgrund- stückeS Ortsl.-Nr. 87 O tn den Beierfelder Dorfbach nachgesucht. Die Reinigung der Abwässer erfolgt nach dem 3 Grubensystem. (88 23, 33 flg. des Sächsischen WassergesetzeS). Die Planunterlagen liegen hier zur Einsicht aus. Etwaige Einwendungen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, bei Verlust binnen 14 Tagen voin Erscheinen dieser Bekanntmachung an ge rechnet hier anzubringen. Schwarzenberg, am 24. August 1911. 671 Die Königliche AmtShanPtmannschaft. Oeffeutliche Sitzung des Bezirksausschusses findet Dienstag, den S. September d. I., von vormittag- */,LL Uhr an im Berhandlnngssaale der Königlichen AmtShanPtmannschaft statt. Schwarzenberg, den 22. August 1911. Die Königliche AmtShanPtmannschaft. Ennfpreeb»« 8»1-gr<m!m.1Ur,ss„ Bajbfwund SchneaberA. rMbMlßsfrsmL Tagsblatt Mutz blatt D für (ir kgl-mö MMchsnBeWm inMs.Grunha'm.LartWs1M.IohMM n gssrgensMLWtz LsuME<ZchMbsrg.Schwai^bsNbM.M