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vienAa», »1. Siovember 19« Spiel Dünematt lehnt antideutsche Setze ab Rrutralc Staotcn »tir R»M der Bern«»» Nermulimnen m» W!in»»e In Sens IW ROleß Dezembers einznberusende Konferenz, früht, Uber den genauen Zeitpunkt ?/a^ 46 'M ert von i Kraft, wartete ihm zu. , ob sie ncte er llein zu < Sessel, mache», ich ivar eit und sich in ,erweise persön- i seines wurden n, wenn So auch folai.» ?IlleI »ict> ckm-ck unö er d-ul.-ck,^ nlleker Knie ! lt>r t NSnia'leln. »^luiellll.»! Christa, ch aus- t batte. „Damit md In- rm von : Spar- ß diele K 1 tl 1 tsn atr. 10 Entsetzliche Bluttat in Göppingen Göppingen sWlirttemb.j, 20. Nov. In Holzheim vei Göppingen erschlug heute abend der 21 Jahre alte Weber Otto Straub seinen vo Jahre alten Vater. AIS er die Leiche in bestialischer Weise zerstückelte, bekam di« Polizei von der gröblichen Lat Kenntnis. Der Mörder wurde fest- genommen. ... »onitlgaa it ttulck- zu ihr icrnach. jin und w reche? lasten?* lich ab- »olt ge- I Und Saul ist eigen- ig von in dein du nur rwercm nia wie I sich Io ich als ng ein en aus >tr den icstebe» enu du ebenso tz aller mr ihr u mich !f über fertig, geschickt >,/ )srts//k. Erdrutsch in Spanien Die spanischen Wahlen vom letzten Sonntag hatten nicht nur für die Spanier selbst Interesse, sondern sie wurden von der ganzen europäischen Oesscntlichkcit mit größter Spannung erwartet. Und zwar gilt das in gleichem Mabe von den autoritär und den demokratisch regierten Völkern. Die Ursache ltegt aus der Hand. Das Abendland steht mitten in einer gewaltigen geistigen Revolution: der Ueberwtndung der Gedankenwelt der groben fran zösischen Revolution, die uns Liberalismus, Parlamen tarismus, Marxismus und den Nationalismus der Auf klärung gebracht hat. An ihre Stelle tritt der autoritäre Staat, der die Nationen durch die Ueberwtndung des Par- teiensystemS einigt und die Mallen vom blinden Fortschritts glauben, der in hemmungsloser Begehrlichkeit nach irdischen Gütern entartete, auswärts führt zu einem heroischen LebcnS- gefithl, das seine ttesste Befriedung im opservollen, disziplinierten Einsatz für die Volksgemeinschaft findet. Mit dem gewaltigen Bekenntnis der deutschen Nation vom 12. November hat sich gezeigt, daßunserVolkdteVor- Hut im Ringen um die Neuordnung Europas bildet, wäh rend Italien den Vorzug geniebt, das, cS die Erfolge des autoritären Systems in nunmehr zwölfjähriger Aufbau arbeit Europas vor Augen führen kann. In fast allen anderen Völkern Europas dagegen ringt das Alte mit dem Neuen noch einen zähen unentschiedenen Kampf. Aber selbst m Frankretch, das als das eigentliche Mutterland der Demokratie gelten darf, ist das parlamentarische System in folge der feinen Trägern eigenen VcrantwortungSscheu tu «ine ausweglose Vage geraten. Die Ftnanzkrise droht, ähn lich wie in der deutschen Brllntng-Aera, zu einer allgemeinen StaatSkrtse auszuwachsen. In dieser gesamteuropäischen Lag« nimmt Spanten eine ganz eigentümliche Stellung ein. AIS es vor zwei einhalb Jahren, tm April 1931, rin ebenso altes, wie er starrtes, halb absolutistisches System ausgab und sich Hals über Kopf, ohne Uebergang in den Parlamentarismus nach französischem Vorbild stürzte, hatte dieser Umsturz nach jeder Richtung den Charakter eines gefährlichen Experimentes. Denn Spanien hatte im Grunde nur rin abgelebtes System mit einem ebenso veralteten ver tauscht. Zudem waren auch in früheren geschichtlichen Epochen Republik und Parteiensystem in kurzer Zeit immer wieder an einem erbitterten Kamps aller gegen alle gescheitert. Freilich hatte Spanten zunächst, nach der Selbstausgabe der Monarchie durch den ewig schwankenden und wohl auch durch persönliches Unglück zermürbten König AlfonS Xlll., keine andere Wahl als die demokratische Republik. Denn die Ent wicklung zum autoritären System scheiterte daran, bah der Diktator, Prtmo de Rivera, bei allem guten Willen nicht vermochte, feine Herrschaft ans eine breite volkstüm liche Grundlage »u stellen. Ein Mangel, an dem bei den Kulturvölkern in absehbarer Zeit jede von oben errichtete Diktatur zwangsläufig scheitern muh, sofern sie nicht die Kraft hat, die sozialen Mißstände und Spannungen energisch zu beseitigen. Das Spanien der Bourbonen aber mar zu fest in der Hand des GrohgrundbestheS und der katholischen Kirche. Diesen aus ihre Privilegien pochenden Mächten stand ein unter menschenunwürdigen Lohn- und Arbeitsbedingungen lebendes Landproletariat gegenüber» bas naturgemäh eine leichte Beute der von den wenigen Industriezentren ausgehenden sozialdemokratischen und anarchistischen Agitatoren wurde. AIS die Monarchie schlieb- ltch nach den Gemeindewahlen vom 12. April 1931 kampflos das Feld räumte, wurde die neuerstandcne Republik wider standslos von den Sozialdemokraten und den bürgerlich linksstehenden Rabikalsozialiften erobert, während die Rechte tm neuen Parlament eine völlig untergeordnete Rolle spielte. Freilich die Erwartungen, die das Volk namentlich den mit schönsten Versprechungen auch in Spanien nicht geizenden Marxisten entgegenbrachte, wurden grausam enttäuscht. Obwohl die Sozialdemokraten fast zweiein halb Jahre lang nahezu uneingeschränkt die Mach« in den Händen hatten, war keine wirtschaftliche Besserung der Lage ihrer Wähler zu verzeichnen. Nicht nur die Weltwirtschafts krise trägt hieran die Schuld, sondern auch die dauernden revolutionären Unruhen, die sich in 189 Kirchen- und Klosterbränden, in 83k Toten, in 643Ausruhr- akten und in 2SK0 Bombenexplostonen deutlich genug widerspiegeln. Die Ausruse der Rechtsparteien sprechen weiter von schwerem Missbrauch der StaatSstnanzen für parteipolitische Zwecke, Geschäftemacherei und Vettern- wirtschaft, vom Ruin der Landwirtschaft, von Hunger und von Arbeitslosigkeit, von Blut und Tränen. Wie grob die Erbitterung gegen den Marxismus wurde, ergibt sich am besten daraus, dah der Staatspräsident trotz aller revolutionären Drohungen der Sozialdemokraten schltebltch keinen anderen Ausweg mehr sah, als ihr« Mi nister zu entlassen und ein MtnderheitSkabinett der radikalen Republikaner zu bilden, die unter Führung des einstigen Revolutionärs Verroux stehen, den man aber heute fast al» konservativ bezeichnen kann. Lerroux' Partei stützt sich vor allem auf den Mittelstand und hat eine klare antt- marxistische Parole auSgegeben. Da» Kabinett dieser Partei hat schließlich auch die A u f l 0 s u n g de» Parlament» »md die Neuwahlen burchgesührt, obwohl die Sozial-emo- slnigung e-orill e-n, »nnl-ck <I»5 »»» K»«»«I, rer, kckk ck»Ir-Sc. — euriitl SS-- ! uns imck l. VeU-Inen n 0oN Iki« nt-udtret ctirn, xc- I un0 xsünck- <te»tnllrleil. «n und Lu- > Xoslenlo, licken r-xe. kn 8Ie nn Nen >k,aenken8Ie Ueli! kulen eul« nock ewtrnibchstimMnlmm tm Verembtt? Gens» 29. Nov. Am Ende der heutigen Verhandlungen der Vertreter der vier Mächte mit dem Konfercnzpräsiden- ten Henderson wurde folgende amtliche Mitteilung auS- gegeben: „Der Präsident der Abrüstungskonferenz hat, nach- dem er seine gestrigen Beratungen wettergeführt hat, be schlossen, das Büro der Konferenz für Mittwochnachmittag einzuberufen." Man versichert in Kreisen der verschiedenen Dele gationen, bab die morgigen Verhandlungen der vier Mächte mit Henderson lediglich der formellen Vorbereitung der Bürositzung vom Mittwochnachmittag dienen sollen. Ueber die Tatsache einer Vertagung des HanptauSschusieS der Abrüstungskonferenz aus Mitte Januar» also nach der Januartagung des ÄölkerbundSratcS, soll man jedoch einer Meinung sein. Den wetteren Gang der diplomatischen Aktion in bezug aus das Abrüstungsproblem denkt man sich in Form von diplomatischen Besprechungen zwischen de« Kabinetten der verschiedenen Mächte. Aus englischer und italienischer Sette wird aus drücklich ber Wunsch htnzugesitgt, dab auch Berlin daran beteiligt sein möge. Diese Besprechung würde, so heißt es, den Boden »orbereiten sür ein« eventuell im Lause de» Dezembers einzuberusende Konferenz. ES ist wohl ver früht, Uber den genauen Zeitpunkt und den Ort dieser Konferenz Vermutungen anzustcllen, jedoch scheint fest zustehen, daß sie außerhalb Genfs stattsinden wird. Der englische Außenminister Sir John Simon hat sich entschlossen, heute abend Genf zu verlaßen, um an ber Erössnung de» englischen Parlaments persönlich teil- »unehmen. Der Romreise de» Generalsekretärs de» Völkerbünde», Avenol, freundschaft zwar eine schöne Eigenschaft sei, dab sie aber Ihre Grenze finden müsse, sobald eS sich zeige, daß diese Emigranten den eigenen Leuten das Brot weg nehmen und vergessen, dab sic geduldete Gäste sind. Sobald sie sich auSzubreiten beginnen, müsse dem ein Ende gemacht werden. Wörtlich erklärt das Blatt dazu: „Heute läßt sich leicht seststellen, daß tu Prag bereits 799 Emigranten eine Existenz gesunde« haben, deren Einkommen monatlich min» bestens 1199 999 Krone«, also monatlich ungefähr 2099 Krone« durchschnittlich sür die Person, auSmacht. Ein gewißer Teil unserer Presse behauptet, baß die Emi- granten ihr eigenes Geld an den Mann bringen, baß sie zum großen Teil vermögende Leute sind. Das ist aber ein Irrtum. Nur ungefähr 29 Prozent sind so vermögend, bas, sie sich keine Existenz zu suchen brauchen. Aber auch diese gründen hier Unternehmungen und beschäftigen dabet nicht Tschechen, sondern wieder nur Emigranten. An die zwei Millionen Kronen fließen monatlich in die Tasche von Ausländern, während die Prager nicht wißen, was ihnen morgen bcvorstcht." Wir glauben, so schließt baS Blatt dann, dab eS höchste Zeit märe, daß die kompetenten Faktoren an «inen gesetzlichen Schutz der tschechoslo wakischen Staatsbürger vor der Konkurrenz ber Emigranten denken. «iittdMburolundgelMien in Budavell vndapeft, 29 Nov. Anläßlich eines Festessens, da» ber verband ber Heiligen Krone zum 21. Geburtstag des Erz herzog» Otto von Habsburg veranstaltete, kam e» heut« abend zu großen habSburgseinblichen Demon strationen. Mehr al» »990 Angehörige der habSbur-- Gtn Protestmarsch „herzlich" begrüßt Renqork, 29. Nov. Ueber 1900 Kommunisten veranstal teten heute einen Protestmarsch zum deutschen General- konsulat, um gegen die Anklage der Kommunisten tm NcichStagSbrandstifterprozeß Verwahrung etnzulegen. Die Teilnehmer wurden unterwegs wiederholt aus den Bitro- aebäuden mit faulen Acpfeln und Eiern beworfen. Zwischen- fälle ereigneten sich nicht. feindlichen Jugend empfingen vor ber Reboute, wo da» Fest esten stattfand, die Etntresfenden mit den Rufen Pfui Otto! PfutHabSburgi Als die Tafel begonnen hatte, drang eine Gruppe der AntthabSburger in den Raum ein und demonstrierte gegen die Veranstaltung durch Psut- Nuf« und Wersen von Stinkbomben, bis sie von Polizei beamten verdrängt wurde. Nach dem Esten setzten sich die Protestkundgebungen auf ber Straße fort. Die Teilnehmer wurden mit Schmährnfen empfangen und ihre Autos mit faulen Eiern beworfen. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. »um Begräbnis ScialosaS wird in Konferenzkretsen große Bedeutung beigcmeßen. Gerüchte wollen missen, daß das Begräbnis SctalojaS dem Generalsekretär Gelegenheit biete, seinen Aufenthalt in Nom zu Besprechungen zu be nutzen, die sich ohne Zweifel um die ans Nom laut ge wordene Tendenz eines eventuellen Austritts Italiens aus dem Völkerbund drehen werden. «Wand bMlt M stete Sm» ver Moskau, 20. Nov. Der russische Botschafter Dow- galcwski wurde am Montag, wie aus Genf gemeldet wirb, vom Präsidenten der Abrüstungskonferenz, Hender son, empfangen, mit dem er eine längere Unterredung hatte. Henderson unterrichtete den Botschafter über die letz- ten Beschlüsse der Großmächte in der Abrllstungsfrage. Der Botschafter stellte fest, baß alle Nrschlüste, di« ohne Rußland zustande gekom men seien, sür sei« Land keine Gültigkeit hätten. Die russische Regierung behalte sich in allen Abrüstung«- fragen freie Hand vor. Sic sei gegen jede Berschlep- pung und Vertagung der AbrüstungSidee und werbe jeden Vorschlag unterstützen, der geeignet sei, den Frieden und die Sicherheit der Nationen zu verbürgen. Moskaus VotMsstr Nir WMnaton Moskau, 20. Nov. DaS Präsidium des BollzugSauS- schnßcS der Sowjetunion hat beschloßen, den ehemaligen Botschafter A. Trojanowski zum außerordentlichen Bot- schafter der Sowjetunion in den Bereinigten Staaten zu ernennen. Die Ernennung wurde vom Vorsitzenden des Vollzugsausschusses ber Sowjetunion, Kalinin, unter zeichnet. Amerikanischer Stratosphürenslug Akron sOhio), 20. Nov. Marineleutnant Seit le und Major Fordney sind am Montag um 9,27 Uhr Ost normalzeit zu einem Stratosphärenslna gestartet. Der Ballon hatte 14M Uhr Ostnormalzeit 16 Kilometer Höhe erreicht. Um 4LK Uhr Ostnormalzeit funkte Leutnant Gettle, baß ber Ballon GaS zu verlieren beginne. Um 4,4k Uhr erschien ber Ballon wie ein klarer Stern über Baltimore in östlicher Richtung treibend. Er hat eine höchste Höhe von 18 800 Meter erreicht. Wahrscheinlich wird er noch vor Sonnenuntergang landen. Berlin, 20. No». I« hiesige« politischen Kreise« sinbei die Rede, die der dänisch« Außenminister Munch -iejer Tage in einer Berfammlnng der Landbnnddelegierien in Seeland gehalten hat, große Beachtung. Bor allem ist bei de» Ausführungen des Ministers hervorzuhebeu, daß er, ähnlich wie bereits schon vor elntger Zett Mtnisterprästden« Stanning, die unerhörte« Unterstellungen Str Ansttu Chamberlains über angeblich« bentsche Bedrohungen gegen Dänemark znrückgewiesen hat. Außenminister Munch hat ganz eindeutig erklärt, von deutscher Leite sei nicht di« geringste Andeutung gemacht worden, daß man die Grenzsrageu wieder ans das Tapet bringe« wolle. Wen« über diese Angelegenheit in -er dänischen Oessentiichkeit einige Unruhe eutstande« sei, so lei die» aus die Grenzvreste zurück,usühre«, er «olle aber hassen, -aß dieser Stimmungsausbrnch «ach uud nach abebbe. I« be» Reden deS dänischen AnßenministerS Mnnch «nd des dänische« Ministerpräsidenten Stanning ist gleicherweise ei» Abrücke« von den au der allgemeine« Ausrüstung und dem damit verbundenen Geschäft der Rüstungsindustrie interelfierteu Kreisen zu erkennen. UedrigeuS entsprechen diese beiden Reden einer Rede des holländischen Außenministers, der sich ebensallS^tn gleichem Sinne geänßert hat, nnd es ist sür uns Dentsche bedeutungsvoll, -aß die tm Kriege neutrale« Staaten sich seit ganz assen z« einer Politik der Ber nun st be kenne», zu einer Politik, die angetan ist, in den betressenden Länder« Berständni» für das neue Dentschlanb ,« erwecke«. Die Konkurrenz -er Emigranten vraktwalSnog nnaaror SarUnar Svdrtttlaitnug Berlin, 20. Nov. In der Prager Preße macht sich in zunehmendem Maß« die Unzufriedenheit über die in die Tschechoslowakei geflüchteten deutschen Emigranten bemerk bar. So erklärt der Prager agrarische „Vece r", daß Gast- dl.i Blatt enthält bi« amtlichen Bekanntmachungen der n!2!^ UL' Amtohauptmannschast Vreden und btt. Schieb"«.« d«m »MMN w e-aitti. l»B-. Gberversicherungsamt veröden «chrNM» »Ich! -ulb.w-im W -W -zs '-'L er wie-