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WMr s SrenMe s ' Zageblatt und Anzeiger Dtgr. 1834 / Nuf 2L» Postschlirtzfach Rr. » Adorf tDogtl.), Dad Elster, V»««dach, Arnsgrün, Berge«, Freiberg, Ober- und Antergette«grü«, Hermsgrün, Ingelsbnrg, Leubetha, Mühlhsnse«, Rebersrenth, Remteugrü«, Schönberg, Siebenbrnn«, Sohl, Wohlbach «nd das übrige obere Borland. Unterhaltsame Sonntagsbeilage / Landwirtschaftliche Beilage für Hof, Land und Garte». A* das zur Veröffentlichung brr amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Oelsnitz i. D. und de« Stadtrat,« zu Adorf t.D. behördlich«. Hus bestimmte Blatt; außerdem enthält der ,Adorf« Grenzbote auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamt« AdoH i. de« Amtsgericht« und de« Gerichtsvollzieher» zu Adorf i. V. und anderer Behörden. Sonn- halbmonatlich 1.2V RM. einschl. Trägerlohn. Im Fall, höherer Dewalt oder sonstiger irgendwelche, Störungen de« t^er Ärt k.w. « ^'f^derungeetnrichtungen hat d«^h»r k»tn Recht auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung de, Bezugspreis»,. Für Rückgabe eingesandter B.ttrLg, »der Art dein, vttbiEchk.it. «nz.igenpr.t,: laut -u-i.g.nd.r Pr.islist. Nr. 5 (Millimeter S Pfg.). Anz.ig.n-Annahm. für di. j.w.tl, erscheinend. Nummer bt, oor°Uttäg10 Uhr mündlich» Anretgenaufgab« schließt jede, Einspruch,recht au^ Nv. ISS ge London geftetzl AngrifksNäne gegen Rußland Nach langem Zögern Hai sich schließlich der Londoner Nachrichtendienst nun doch dazu beguemt, seinen Hörern etwas von den Geheimdokumenten des französischen Generalstabs zu berichten, die den deutschen Truppen an dev Loire in die Hände gefallen sind. Zu einer amtlichen Stellungnahme Hai man sich selbstverständlich noch nicht entschließen können Dazu, so wird schamhaft erklärt, sei es noch zu früh, „weil die volle Ausgabe der Dokumente in England noch unbekannt" sei. Diese „Begründung" für die Verspätung der Stellung nahme ist denn doch zu fadenscheinig, als daß nian sie ernst nehmen kann. In der Tat erklärt sich denn auch das anffäl- lige Schweigen der sonst so redseligen Kriegshetzer lediglich daraus, daß die Dokumente des französischen Generalstabs, ans denen deutlich englische Angriffspläne gegen Rußland hervorgehen, den Kriegshetzern au der Themse die Sprache verschlagen hat. Im jetzigen Augenblick, so stammelt man in London, könne mau daher „höchstens in offiziell" etwas sagen, und selbst dazu Ist der Londoner Nach richtendienst nicht in der Lage, was er damit beweist, daß er sich daraus beschränkt, eine Acußcrung des diplomatischen Kor respondenten der „Snndan Times" wiedcrzngebcn. In dieser Auslassung heißt cs beschwichtigend, angesichis der engen Zu- sammenarbeit zwischen England und Frankreich nnd den guten Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland „habe '. man natürlich auch gewisse Pläne ins Auge gefaßt", da man damit habe rechnen müssen, daß die wirtschaftliche Zusammcn- min's -wischen Deutschland und Rußland eines Tages in ein sj V/ärisches Zusammengehen würde „anöarlcn" können Man daß London gezwungen ist, die Angrisfspläne gegen 1» zu geben. Mit Entsetzen wird die Welt ver- negmen, vah »ine Politik, die den ganzen vorderen Orient in Md über neue Völker weiteres Unheil bringen sollte, l»r englische Verhältnisse etwas ganz Natürliches ist, das Aufregung «ich, rechtfertigt. „König von Judäa" Durch einen Geheimvertrag, der u. a. die Unterschriften des britischen Ministerpräsidenten Winston Churchill, des bri tischen Außenministers Lord Halifax und der Juden Chaim Weizmann und Samuel Rubinstein trägt, Hai die Londoner Regierung die Jewish Agency, d. h. die Organisation des Weltjudentums, als die Regierung des zukünftigen Freistaates Judäa anerkannt. Zum Dank dafür hat das Judentum sich verpflichtet, den zukünftigen Freistaat als Dominion dem bri tischen Weltreich einzuverleiben und Seine Britische Majestät als König von Judaa anerkannt. Daneben zeichnet Viesen Vertrag noch die Merkwürdigkeit aus, daß er dem Judenstaat Gebiete zueignet, über die London gar nickt ver- fügen, kann, weil sie wie z. B. das Hochland von Abessinien oem englischen Zugriff entzogen Md und von Italien in kräft liger Offensive erfolgreich verteidigt werden. Aber schließlich hat England schon immer den Willen und den Besitz der rcck^ mäßigen Eigentümer für nichts geachtet. Wie hätte es sonst auch über den Kopf der arabischen Bevölkerung hinweg Palä stina den Juden zusprechen können? Seit jenem Tage da in Palästina Könige von Judäa residierten, sind immerhin ein paar Jahrtausende vergangen. Auch kann es den Engländern, die die ganze Welt gebranoschatzt haben, unmöglich entgangen sein, daß in diesem Zeitraum die Juden das „Land ihrer Väter? aufgegeben haben, nm anstatt der beschwerlichen Arbeit aus eigenem Grund und Boden anderen Völkern das Geld aus der Tasche zu stehlen und die Kultur der Nationalstaaten durch eine unerhörte Verspottung geheiligter Ueberlieferungen ,Ä öleichzeitigem Festhalten an eigenen uralten und lächer Uchen Eigengebräuchen zu verhöhnen Es ist also eine be wußte Heerausfordernng der Kulturwelt, wenn England den Judentum Länder schenkt, aus die diese Juden nicht das ge ringste Anrecht haben. Denn die Notlage des britischen Reichs während des Weltkrieges, aus der heraus Balfour l917 dem Judentum ein „Nationalheim" in Palästina versprach, enthält Mck noch keinen Rechtstitel. Im übrigen würde jede am derart, wie England es tut der Protektor des WeltkUdentrrms A,I spielen. In ihrer insularen Eigenart fehlt den Briten anscheinend jedes Ver ständnis dafür, welche Selb st Verhöhnung darin liegt wenn Seine Britische Majestät in diesem Krieg, in dem Eng lands Flotte ihren Ruhm verloren und das britische Prestigi durch katastrophale Niederlagen in der Kriegführung sowi, durch Schurkentaten wie die von Oran schwerste Einbußen er- litten hat, als nene „Eroberung" nur die „Würde" eines Königs von Judäa heimbringt. Und selbst das nur in der Zwischenbilanz! Im übrigen zeigt dieses Possenspiel noch, wie eng die britisch-jüdischen Beziehungen sind, wie denn auch enqlische Denker es nicht verschmäht haben, Theorien zu entwickeln, nach denen England von den zwölj Stammen „un^mmt und der legitime Erbe der jüdischen Welt- >;lra^s abst^ "st Die Eigenschaften, die die britische herrschaststraM ' r herclusgekehrt hat, haben uns in er- Politik ''''"Deutlichkeit gezeigt, daß diese britisch-jüdische Alli- schreckcnl' ej^r weitgehenden inneren Uebereinstim- nnma beruht. In diesem Zusammenhang bedeutet also der Uebergang des Titels „König von Judäa" aus die britische Majestät nur eine weitere Steigerung. Wir gratulieren zu dieser Verbindung, die so recht zeigt, wes Geistes Kind das plutokratische England ist! Rüülehr der deuMen Kriegsgefangenen Uti-s^ französische Abordnung bei der Waffenstillstandskom- nen Mlkgetrilt daß sämtliche deutschen Kricgsgcfangc- Lagern «nd Mannschaften, soweit sie in magern intcrn.crt waren, an der Demarkationslinie bei Dienstag, de« 9. Inti 1940 St. Mataire und bei St. Claud den deutschen Truppen über geben wurden Eine deutsche Kontrollkommission wird in den nächsten Tagen ins unbesetzte Gebiet reisen zur Nachprüfung der französischen Angaben. Einzigartige Gememschaft Die italienische Presse im Zeichen des Ciano-Besuches — Uner bittliche Fortsetzung des Krieges gegen England Der Empsang des italienischen Außenministers Gras Ciano durch den Führer steht im Mittelpunkt der römischen Presse, die übereinstimmend die ungeheure Bedeutung hervorhebt, die den deutsch-italienischen Besprechungen zu einem Zeitpunkt zukomme, da eine Phase des Krieges vorüber sei und eine neue beoorstehe. Die Blätter unterstreichen in ihren Berichten den außer ordentlich herzlichen Empfang, der dem Sendboten des Duce von der Berliner Bevölkerung im Namen des gesamten befreun deten und verbündeten Deutschlands bereitet wurde. Das Mittagsblatt ves „E i o r n a l e dItalia" erklärt, das deutsche Volk hat nach dem triumphalen Empfang des Füh rers auch oen Grafen Ciano als treuen Mitarbeiter des Duce besonders herzlich begrüßt. Wie verschieden das Verhältnis der Verbündeten der Achse von dem der enteme vordiale ist, ergibt sich ohne weiteres daraus, daß die Achse die Schöpfung zweier Führer, zweier Revolutionen, zweier Völker ist, die einem vom Schicksal vorgezeichneten Ziel zustreben, während das einstige Bündnis der beiden Demokratien nichts anderes war, als der Zusammenschluß zweier aus ihrem Reichtum und ihr Glück stolzen Hegemonien, von denen jede sich der anderen als Werkzeug der eigenen Vorherrschastsgelüfte bedienen wollte. zu können, ist heute rst nichts anderes zu Siegreich an allen Fronten, so schreibt der Mailänder „Po- polo d' Italia" und der Zukunft sicher, zeigt das deutsche Volk die Ruhe des Starken. In diesem Kriege, den es nicht gewollt habe, siegte Deutschland, weil sein Volk fruchtbar geblieben war, weil es Glauben, Disziplin und vollkommene geistige Einheit besitzt. 2n dieser Verwandtschaft der Auftastungen verstehen und schätzen sich Deutsche und Italiener. England das sich einbil- dele, die beiden Achsenmächte entzweien ' selbst einaekreist. Genen die Achsenmächte ist n machen, als sich zu ergeben oder die Niederlage zu erleiden ' Gral Ciano ist nach den Schlachtfeldern ak»-»»itt siegreichen deutschen Streitkräften den Kruß des Duce'»" üb»" bringen. D,e granitene Solidarität der Achse wird Io auch dar« die Briten für immer ihre kontinental« Vorherrschaft verloren haben. In allen entscheidenden Augenblicken der Geschichte Europas und der Welt, so betont der nach Berlin entsandte Sonderbericht erstatter des „Messaggero" haben die deutsch-italienischen Bera tungen stets zu Initiativen entsprechend den Absichten der Achse und dem Programm der nationalsozialistischen und faschistischen Revolutionen geführt. Die beiden Staaten und Völker werden auch in engster Soli darität weitermarschieren. Zu Beginn der zweiten Phase des Krieges ist die Lage ebenso klar wie zu Anfang. Deutschland und Stollen sind entschlossen, den Krieg gegen England mit äuberster Energie bis zum Siege weiterzufübren, bis die englische Hege monie, die das Gleichgewicht tu der Welt stört und der Wieder herstellung des Friedens im Wege steht, gebrochen ist. „Corriere deIla Se r a" erklärt, seit ihrem Entstehen ist die Achse nicht nur ein einfaches Bündnis zwischen zwei großen Staaten gewesen, sondern eine kameradschaftliche Ge meinschaft zweier Revolutionen und zweier Völker. Die Zeil und vor allem der Krieg haben die Bande einer engen Ge« meinsamleit der Ideale und der Jnteresfen durch das Blut noch weiter befestigt. so daß diese Gemeinschaft so eng und so tief geworden ist, daß sie in der Geschichte der Beziehungen zwischen den Staaten als absolut e i n z i g a r t i g e s B e i. piel dasteht. Ein Beweis dafür ist der Empfang, den Berlin dem Grafen Ciano bereitete. Nichts Konventionelles lag darin, sondern es war eine herzliche und offene Kundgebung der Sym pathie und der Bewunderung für den Mitarbeiter eines Staats führers. der der treue Freund Adolf Hitlers und des deutsch«, Volkes ist. „Ersolgrticher ensMer Rückzug" Der Londoner Nachrichtendienst gibt in einem Bericht über die Kämpse in Ostafrika zu, daß die englischen Truppen sich an der Sudangrenze zurückziehen und die Städte Sassalla und Galba« aufgeben mußten Dabei versucht er selbstverständlich nach bewährter englischer Methode, diesen Rückzug zu beschöni gen, indem er erklärt daß starke italienische Streitkräfte einer kleinen britischen Abteilung gegenübergestanden hätten. Es habe auch ursprünglich beim britischen Kommando gar nicht die Absicht bestanden, diese beiden Städte zu verteidigen. Man habe sie vielmehr nur gegen Luftangriffe sichern wollen. Be reits ein Blick aus die Karte zeigt jedoch, daß es sich um eine lächerliche faule Ausrede handelt. Galabai ist ein wichtiger Grenzübertritt, Sassalla Endpunkt großer Ka rawanenstraßen und als Station der nach Port Sudan süh- cenden Eisenbahnlinie ohne jeden Zweifel von erheblicher stra- legischer Bedeutung. Als weitere „Entschuldigung" für diese neueste englische Blamage führt der Londoner Nachrichtendienst noch an, daß sich das britische Kommando bei dem Rückzug nur von „Gründen der Menschlichkeit" habe leiten lassen, da es den Bewohnern die Opfer eines Kampfes er sparen wollte. Dieser Gesichtspunkt ist allerdings neu und überraschend. Nachdem die Engländer bei ihren zahl reichen „erfolgreichen Rückzügen" der letzten Zeit, wie z. B. in Norwegen und in Flandern, keinerlei Nücksicki auf die Zivilbevölkerung der von ihnen verteidigten Städte genommen haben, triefen sie jetzt vor Menschenliebe sogar gegenüber den Sudan-Negern, die sie im Madhisten-Aufstand zu Zehn lausenden niedergemetzelt haben. Was für sonderbare Wandlungen doch die Angst vor der großen Abrechnung herbei- führt! 106. Äahvg. r/es Während, mit wenigen Ausnahmen, die ganze Welt einig ist in dem Abscheu vor dem feigen Ueberfall britischer Kriegs schiffe aus die französische Flotte in Oran, während das fran zösische Volk Empörung über diesen Schurkenstreich eines früheren Verbündeten durchzittert, während Pariser Zeitungen unter dem Zwang der Ereignisse resigniert feststellen, England habe von jeher.die Welt getäuscht, steht der britische Rundfunk nicht an, die Opfer des Verbrechens von Oran noch zu ver höhnen. So stellte sich ein Marineoffizier vor das Mikro phon und sprach in einer Schilderung der Seeschlacht bei Oran davon, daß die Küste bei Oran weit und breit von dem Rauch platzender Granaten und brennender Schiffe ekngehülll gewesen sei. Es sei deshalb „gar nicht überraschend", daß ein fran zösischer Schlachtkreuzer entkommen konnte. „Man wundere sich, daß keinem anderen dasselbe gelungen sei." Die Eng länder sagen also: „Franzosen, wir haben euch, unsere' bis herigen Bundesgenossen, hinterrücks angegriffen, wir haben eure Schisse versenkt, aber schließlich hättet ihr geschickter manövrieren können." Diese Worte find eines Meuchelmör ders würdig, der dem toten Opfer einen Fußtritt gibt und sagt: „Warum hast du dich nicht bester gewehrt, du Kanaille?!" Ms kann nm WmMn! So wurden unsere Soldaten in französischer Gefangen schaft behandelt! (PK.) Deutsche Offiziere berichten: Wir fahren zum Flug- platz Bordeaux mit seinen riesigen Hallen und dem Rollfeld, auf dem einträchtig deutsche und französische Kampfflugzeuge aller Typen beisammen liegen. Aus der Terrasse des Restaurants tresfen wir etwa 120 deutsche Offiziere der Luftwaffe und des Heeres. Sie schauen nach feder Ju 52 aus, die hier landet. Hier warten deutsche Offiziere, die seit zwei Tagen aus der Kriegsgefangenschaft befreit sind, darauf, in die Heimat zu fliegen, um zu neuem Kampfe antreten zu können. Wir haben so viele Tausende französischer Kriegs gefangener auf unserem Vormarsch schon gesehen, die zu Zutz, auf Rädern, ja sogar in zahlreichen Omnibussen und selbstgesteuerten Kraftwagen dem Gefangenensammelplatz zu- strebten, wir haben so viele Worte ehrlicher Anerkennung der vornehmen und sogar kameradschaftlichen Haltung deutscher Soldaten aus dem Munde von französischen Gefangenen selbst gehört, daß wir nun voll Erwartung sind, zu erfahren, ob die Fälle schlechter Behandlung deutscher Gefangener, die wir von befreiten Kameraden während des Vormarsches erfuhren, ver einzelt oder durch besondere Umstände bedingt waren oder ob sie — unseren Herzen unverständlich — die Regel bildeten. Gekesselt und der Kleider beraubt Hier sind l2ü deutsche Offiziere, die meisten seit dem tv. Mai an verschiedenen Stellen der Front in französische Kriegsgefangenschaft geraten, hier find 120 verschiedene Er lebnisse und doch nur ein einziges- Bodenlose an Grau samkeit sich sättigende Gemeinheit französi- scher Soldaten und Zivilisten gegenüber wehrlosen deutschen Gefangenen. Wie anders soll man es bezeichnen, wenn deutsche Offiziere zu zweien aneinander gebunden, ihrer Kleider beraubt, nackt im Freien übernachten müssen. Was sind das für Berichte! Stammen Sie wirklich aus unserer Zeit; sind Menschen fähig, das zu tun? „Wir fuhren stundenlang im Eisenbahnzug, und während der ganzen Zeit lösten sich ans den Trittbrettern Soldaten ab um uns ins Gesicht zu spucken Da uns der ganz« Inhalt unserer Taschen abgenommen war, hatten wir auch kein Taschentuch, um uns wenigstens das Gesicht abzuwischcn." „Wir waren acht Tage lang in einem Kuhstall eingeschlos- sen und jede Nacht spritzten französische Soldaten etwa 1ü Zentimeter hoch Wasser in den Stall, um uns das Liegen unmöglich zu machen." Leutnant H. geriet in Gefangenschaft, als er eben einen Srkundungsflug erfolgreich beendet und die Anfrage: „Wann landen Sie?" beantworten wollte. Ein Erd-MG zerschlug sei nen Benzintank. Des Brennstoffes beraubt, mußte er not- landen. Eine Stunde lang beschoß ein ganzes französisches Bataillon mit MG. die vier Mann starke Besatzung, ohne zu treffen. „Ich bin der einzige dieser vier Mann, der aus der Ge- fangenschaft zurückgekehrt ist, und auch ich hatte mit all meinen anderen Kameraden, die Sie hier sehen, nicht mehr zu hoffen, . in die Heimat zurückzukehren.' Nur langsam, in kurzen Sätzen, erzählt Leutnant L. uns auf unsere Bitte von seinen Erlebnisten. MU geWechtslranlen Negern zulammengelnerrl „Acht Tage lang mit mehreren Kameraden in einem Refervelazarett bei St. Sier eingesperrt, in dem sich nur ge- schlcchtskranke Neger besanden. Tine Woche lang in einem Zuchthaus in Einzelzelle bei verdunkeltem Fenster mit der einzigen Unterbrechung des tag- ltchen viertelstündigen Spazierganges unter Bewachung im Znchttzaushos. Tagelange Fahrt in einem Eisenbahnwagen (Viehwagen) besten Türen nicht geöffnet werden dursten, so daß ein Gummi- stiefel den Dienst des W. C. erfüllen mußte. Bon der entmenWen Meme mitzbandelt Wie überhaupt die Eisenbahntransporte Höhepunkte de, Mißhandlung darstellten. Von zwei Seiten Ker stacken Sol-