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Nla« «rwibr ft!r dl, Aufnahm, dir tln»«Iaea am oara,schrieb,am Lag, lowi, an d,stimmirr SIrll, wird alchl g«grdm, auch nichl für dl, WchügdM d,r durch gmisprrchm aufg^rbrnrn vazrlpra. — Für Rückgabe un- verlaagl eiag^aadl« Schriflslü», übernimm! dl, Schrift, ieiiuaa dein, Deraniwariung. — Unlerbrechungen de» Se- lchüftrdEd« begründen deineAniprüche. Bei gahlung»- verzug und Lontur, gellm Rada», -l, nichl verelnbari. -aupt,,schüft,stellm In, «u«, Lübnlst, Schänder, und Schwarzenberg. Nr. 203 Dienstag, den 1. September 1931. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Textil- wsrcnhändlcrs Ernst Arno Dauer in Bernsbach Nr. 175 o wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K8/31. Schwarzenberg, den 26. August 1931. Das Amtsgericht. Dienstag, den 1. September 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Lauter 4 Waggonplanen, 4 Phönix-Schnellnähmaschinen und 1 Pkanoforte öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzah lung versteigert werden. Q 838/31 Sammelort der Dieter: Gasthof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 1. September 1931, mittag 12 Uhr sollen in Schwarzenberg-Neuwelt 1 Posten Glas- und Porzcllan- waren, 1 Posten Hosenträger, 1 Posten Schlipse, 3 Glasschränke, 1 Ladenregal, 1 Ladentafel öffentlich meistbietend gegen so fortige Barzahlung versteigert werden. Q 2131/31 Sammelort der Bieter: Merkels Gasthaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 1. September 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Feil- und SSgemaschine, 1 Schweißmaschine öffent lich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gaschos Albert-Turm. Q 1716/31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Schneeberg. Wegeeinziehung. Die Stadtverordneten haben beschlossen, den von der Karlsbader Straße nach dem Hahnberg führenden Fußweg, Flurstücknummcr 620 des Flurbuchs für Schneeberg, zwischen den Flurstücken Nr. 619 und 621 gelegen, einzuziehcn. i Dies wird mit der Aufforderung bekanntgegeben, Ein sprüche dagegen unter Angabe der Gründe innerhalb 4 Wochen bei dem unterzeichneten Stadtrate einzureichen. Planunter lagen über den einzuziehenden Weg können in unserem Stadt bauamte täglich von 11—12 Uhr vorm. eingeschen werden. Schneeberg, am 28. August 1931. Der Stadtrat. Die Herren Schlossermeister Paul Schmalfuß und Bau- arbeiter Max Schöniger sind aus dem Stadtverordnetenkolle, gium ausgeschieden. An ihre Stelle sind die Herren Badearzt Dr. med. Wichmann, Markt 29, und Fabrikarbeiter Leopold Rau, Drachenkopf 4, als Stadtverordnete berufen worden. Schneeberg, den 29. August 1931. Der Stadtrat. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Dolksfreunds* in Aue. Schneeberg, Lößnik und Schwarzenberg Ungesehen werden. Vor dem Begräbnis -er Zollunion. Die deutsche und die österreichische Völker bundsabordnung sind mit dem gleichen Zuge in Genf eingetrofscn. Auf der Fahrt sand eine Unterredung zwischen Dr. Curtius und Schober statt, die der Zollunion gegolten hat. Außenminister Schober stattete am Sonntag Dr. Curtius einen Besuch ab, der sich über eine Stunde hinzog. Auch diese Besprechung hat dem Zollunivnsplan gegolten. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat dem Haager Gerichtshof gegenüber den dringenden Wunsch ausgesprochen, daß das Gutachten spätestens nm 2. September vorliegen möge. Ob das Hanger Gericht bis zu diesem Zeitpunkt seine Be ratungen wird abschließen können,, gilt-im Augenblick nock) als zweifelhaft. Wie verlautet, sollen Bestrebungen im Gange sein, eine unniittelbare Stellungnahme des Nates zur Zollunion in der Weise zu vermeiden, daß dieser Plan in die Verhandlungen des Ausschusses der wirtschaftlichen Sachverständigen der Europakommission zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Regierungen und Verständigung auf zollpolitischem Gebiete eingeglicdert wird. Trotz eines Berliner Dementis fährt die Pariser Presse fort, sich mit dem angeblich bevorstehenden Verzicht der österreichischen Negierung auf die Zollunion zu beschäftigen. o In Genf finden zunächst Verhandlungen des Völker bund s r a t e s und der Eu r o p a k o m m i s s i o n statt, und zwar ohne Briand, obwohl dieser Vorsitzender der Europa kommission ist. Die Aerzte haben Briand untersagt, schon in dieser Woche nach Genf zu fahren. Er wird erst zur Vollver sammlung des Völkerbundes in Genf cintrcffen. Die letzte Entscheidung über die Zollunion wird wahrscheinlich in den ersten Tagen der Vollversammlung des Völkerbundes in An wesenheit Briands getroffen werden. * Daß die französische Negierung nach wie vor an ihrer Absicht fcsthält, die deutsch-österreichische Zollunion zu ver hindern, auch wenn sich der Haager Gerichtshof entweder in vorsichtiger Form für ihre Rechtmäßigkeit aussprechcn oder ein ausweichendes Gutachten abgeben sollte, steht außer Zweifel. Bereits jetzt tauchen Gerüchte auf, daß auf Oesterreich ein überaus starker Druck ausgcübt wird, um cs zu veran lassen, von der Zollunion zurückzutreten. Meldungen, als ob die ö st e r re i ch i s ch e N e g ie r u n g bereits erklärt hätte, sic würde die Zollunion nicht mehr mitmachcn, ent sprechen dagegen nach den Erklärungen von amtlichen Stellen nicht den Tatsachen. Doch spricht man ziemlich viel davon, daß die Durchführung der Zollunion vertagt werden müsse. Die österreichische Negierung hat kein Interesse mehr an der Zollunion, darüber dürften jetzt weniger denn je Zweifel bestehen. Sic befindet sich völlig in der Gewalt Frankreichs, was der „Matin" bestätigt, wenn er schreibt, man dürfe an nehmen, daß Oesterreich infolge seiner finanziellen Hilfsbedürf- tigkeit zur Vernunft kommen werde, und man dürfe aus vieler lei Gründen behaupten, daß die Zollunion praktisch schon begraben sei. Der „Temps" wird noch deutlicher, wenn er schreibt: In Deutschland gebe man sich in bezug auf die Stim mung in Wien keinen Illusionen mehr hin. Durch die Ereig nisse der letzten Monate scheine der Weg zu einer Annäherung zwischen Oesterreich und dem Reiche endgültig versperrt zu sein. Ganz gleich, wie das Gutachten des Haager Gerichts hofes ausfallen möge, cs seien politische Gründe, die der Zoll union einen Niegel vorschöben. Die Steuer-Ansicherheil bleibt. „Umstellungsmaßnahmen". Was im Winter wird, weiß kein Mensch. Berlin, 30. Aug. Eine Berliner Zeitung berichtet unter der Ucbcrschrift „Wieder neue Steuern", die Ncichs- reaierung wolle sich in der neuen Woche der Auf gabe zuwenden, „zusätzliche Einnahmequellen" zu schaffen, die den Geldbedarf der Erwerbslosenfürsorge decken sollen. Man denke in erster Linie an einen Umbau der Hauszinssteuer, daneben an eine Erhöhung der Umsatzsteuer oder an das vom VtlLtekrg oorgefchlagene Aotapfe» aller Ächt zu«. ArbeikÄosen- versicherung hcrangezogenen Gehaltsempfänger. Hierzu wird halbamtlich mitgeteilt: Tatsächlich sehen die Pläne der Neichsregierung keine neuen Steuern vor, die das jetzige Steuervolumcn überschreiten. Bekanntlich sind die Erwägungen, ob es zweckmäßig ist, die Hauszinssteuer ab- zubauen, nicht neu. Sollten sie zu einem praktischen Ergebnis führen, so wäre cs nötig, den Einnnhmeausfall aus anderen Quellen auszugleichcn. Das bedeutet aber nicht, wieder neue Steuern zu verordnen, vielmehr könnte es sich nur um Umstellungsmaßnahmen handeln, die geeignet sind, die Gesamt- laae auf steuerlichchu und wirtschaftlichem Gebiet zu erleichtern. Zusätzliche Steuern sind also nicht beabsichtigt. Welche Folge rungen im Winter aus der Arbeitsmnrktlage gezogen werden müssen, ist eine Frage, die sich heute noch nicht beantworten läßt. Es ist klar, daß das Wirtschafts- und Finanzprogramm, das die Neichsregierung vorbereiten wird, noch keine Beschlüsse zu solchen ungeklärten Fragen enthalten kann. Ein grotzes Bauprojekt. In Berlin. Berlin, 31. Aug. Die „Montagspost" berichtet von einem Projekt durch das die Bauwirtschaft in Gang gebracht werden soll. Dadurch würde die Einstellung von 75 000 Er werbslosen ermöglicht. Das Projekt sieht u. a. folgende Maß nahmen der Stadt vor: Eine der städtischen Ballgesellschaften soll unter der Leitung eines Baukommissars auf die Parzellie rung und Bebauung städtischen Vorstadtbodens umgestellt werden. Die Gesellschaft arbeitet Kleinwohnhüuscr aus, die in Serien hergestellt werden und bei deren Anfertigung und Aufstellung arbeitslose Fach- und Hilfsarbeiter beschäftigt werden sollen. Bei der städtischen Sparkasse wird eine Bau sparkasse angegliedert. Land und Boden wird an. die Siedler so lange billig in Pacht abgegeben, bis der Kaufpreis, durch Tilgungsraten beglichen ist. Besonderes Augenmerk wendet das Bauprogramm der Neparaturbedürftigkeit vieler Berliner Häuser zu. Das Programm regt einen Ncpnraturzwang an, wodurch allein reichlich 20 OM Bauarbeiter Beschäftigung finden würden. Das Baukapital soll folgenden Quellen entnommen würden. Es ist keine Verslänbigung möglich. NSDAP, und die Regierung von heute. Essen, 31. Aug. Auf dem Neichsgautag Ler NSDAP, erklärte der Stabsschef der Partei, Hauptmann Röhm, alle Versuche der Gegner der NSDAP., das Vertrauen zwischen Führer, und Geführten zu erschüttern, seien gescheitert und vürden weiter mißlingen. Dr. Goebbels schilderte die poli- 1 scheu Verhältnisse der Gegenwart und betonte, Laß zwischen dem Deutschland von heute und dem Deutschland von morgen unter Hitlers Führung keineVerständigung möglich e i. Di« NSDAP, denke nicht an die Uebernahme der Ver antwortung im Reich und in Preußen, solange noch ein So- zialdemokrät sich in einer verantwortlichen Stellung befind«. Verschärfte Devisenerfassung. Freigrenze auf 1000 Mark herabgesetzt. Berlin, 30. Aug. Nach der eben erschienenen „Dritten Verordnung zur Durchführung der Verordnung des Reichs präsidenten über die Devisenbewirtschaftung vom 29. August 1931" werden D e v i s e n b e st ä n d e im Nennwert von über 1000 Mark aufgerufen, die durch den Aufruf in der ersten Durchführungsverordnung zur Kapitalfluchtverordnung vom 21. Juli 1931 nicht erfaßt worden sind. Für die durch die zu letzt genannte Verordnung bereits erfaßt gewesenen Anmelde pflichtigen, soweit sie ihren Verpflichtungen nachgekommen sind, gut der neue Aufruf nur für ihre Bestände an Gold (außer Kurs gesetzte Goldmünzen, Feingold oder legiertes Gold, Noh- oder Halbfabrikate) und für solche ausländischen Wertpapiere, die anders als gegen ausländische Zahlungsmittel obcr'Fo edsnm gen Ä^guslänbtfcher den sind. Anmeldestellen sind die Reichsbankanstalten. Stich tag für die Freigrenze ist der 29. August 1931. Die Anmel dung der Werte hat bis zum 5. September 1931 zu erfolgen. Eine weitere Neuerung der Verordnung ist die Herab setzung der Freigrenze des 8 11 der Devisenbewirtschaftungs- Verordnung von 3000 auf 1000 Mark. Die neue Frei grenze gilt also nicht nur für den Aufruf, sondern für das ge samte Gebiet der Devisenbewirtschaftung, also z. D. auch für den Erwerb von Devisen, die Verfügung über Devisen usw. * Vor einer weiteren Diskontsenkung. Berlin, 30. Aug. Das Reichsbankdircktorium hat sich, wie verlautet, dazu entschlossen, noch vor der Börscneröffnung eine D i sk o n t e r m ü ß i gu n g eintrcten zu lassen, die min destens 2 Prozent betragen soll. * Rekchsbeteiligung am Hallcschen Bankverein. Berlin, 31. Aug. Die Neichskrcditgescllschaft AG. beteiligt sich im Einvernehmen mit der Reichsbank durch Aktienübernahme am Halleschen Bankverein. Arbeiter un- Tribute. Eine Rede Stegerwalds. Nürnberg, 30. Aug. Ncichsarbeitsministcr St« gerwald hielt auf dem Katholikentag eine Ansprache, in der er u. a. ausführte: Die Stellung des Arbeiters in Staat und Wirt schaft sei ein Problem, an dem so lange nicht planmäßig gearbeitet werden könne, als Europa noch nicht wahrhaft befriedet sei. Ohne diese Befriedung Europas könne die Weltkrise nicht gemeistert und das Arbcitslosenproblem nicht bewältigt werden. Voraussetzung für ein befriedetes Europa aber sei die Anerkennung der Gleichberechti gung der europäischen Großstaaten. In den letzten Jahren seien durch- die Siegerstaatcn an die deutsche Wirtschaft An forderungen gestellt worden, Lie diese gar nicht habe erfüllen können. Deutschland seien durch Krieg und Inflation 100 bis 150 Milliarden Reichsmark seines Vermögens vernichtet oder meggenommen worden. Die deutsche Wirtschaft sollte außer Reparationen aüständige Löhne zahlen und außerdem hob« Beträge für Sozialversicherung aufbringen. Das alles zu- ammengenommen sei eine Unmöglichkeit. Stegerwald chloß: Di« nächsten Monate könnten nur überstanden werden, wenn das deutsche Volk in allen Schichten sich als eine ge gen se i t ige O p fe rge me i n s cha ft fühle. * Eine Geste gegen Brüning. Nürnberg, 30. Aug. Zur Wahl des .Reichstagsabg. Joos zum Präsidenten des Katholikentages verlautet, daß sich diese Wahl gegen den Kurs des Reichskanzlers richte, mit dessen Innen- und Sozialpolitik der gewerkschaftliche Flügel Les Zentrums nicht mehr einverstanden sei. Auch heißt es, daß Neichsarbeitsminister Stegerwald an dieser Geste gegen Dr. Brüning nicht ganz unbeteiligt sei. Hamburg, 31. Aug. Der am 27. August angeschc sene Polizeiwachtmeister Perske ist gestorben. -