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Rr. S2 D« «scheu» ««»o,» M»««U. Lez»^,r«I»! Frei -au, durch Arft,« r» eich durch dl, Poft L1» ew «weschNetzltch guft«Ila«Lahr). VOstschd^-^dut»! Setp,ig Nr. »rsft «-«»«»». «u, t. »a. Nr ». B-rlag r G. M GSrt»er, Es«. G«s<bäft»stellr»r Au». Ruf Gammel-Nr. LS<1. Lchneebera «10 Ech«ar»rnb»rg 8124 und Lößnitz (Amt Au») 2S4L Donnerstag, de« 20. April 1044 Mr Nückgad« «»«rlanp »tngrrrichier Schrtstftii«, us» »derntmuu die Schriftleitung kein« »erantwortun» »ck verstlgung ,o» daher -and kein« Kastung au, laufenden «eririlgen, del Unterbrechungen de, SeschLstebetriebe« kein« Srsatzvfticht Iahrg. 97 Wir Deutschen fühlen uns heute alle in einem geschicht lichen Auftrag stehend. Für uns ist das Ziel dieses Krieges unabänderlich. Je länger er andauert, umso verantwortungs bewußter und fanatischer dienen wir ihm. Dem Ziel aber dienen, das heißt dem Führer folgen, treu und ergeben an seinem Werke mitwirken und in allen Stürmen dieses Krieges nach ihm jedes persönliche Denken und Handeln ausrichten. Wir können glücklich sein, ihn z« besitze«; denn er gewähr leistet in seiner Person nicht nur unseren feste« Glauben an de» Sieg, sondern daneben auch die Stetigkeit unserer «atio- nale« Führung, di« charaktervolle Grundhaltung unserer Kriegsanffassnngen nnd die Lauterkeit unserer Kriegsziel setzung. Man braucht nur den Blick über die Grenzen unseres Reiches auf die fremden Völker zu lenken, um in aller Klar heit zu erkennen, was er für die Nation bedeutet und was er «ns alle» ist. Es mag billig und bequem sein, sich in Zeiten großer nationaler Erfolge, die zudem noch ohne viel Aufwand an Blut und Opfern erreicht werden, dem Kreis der lauten Hurra- chreier zuzugesellen und Leistungen der nationalen Führung u feiern, die offen zutage liegen. Schwerer ist es, in einem angandauernden Ringen treu und unbeirrt zur Sache zu tehen, die, so hart und erbittert sie auch durchgesetzt werden muß, ihren tiefen geschichtlichen Sinn offenbart. Was in den schweren Jahren unseres Kampfes um die Macht die große und mitreißende, alle Schwierigkeiten überwindende erhabene Tugend der Bewegung war, das ist in diesem Kriege die er- habene Tugend unseres kämpfenden Volkes geworden: die Treue zu uns selbst, die in der Treue zum Führer ihren sicht- barsten, für jedermann verständlichen, abex auch tief verpflich tenden Ausdruck findet. -In anderen kriegführenden Ländern mag die Führung Sachwalterin von Klassen, und Standes- interessen sein, von parlamentarischen Mehrheiten mehr oder weniger unlustig gedeckt, als notwendiges Uebel angesehen und hingenommen, weil keine bessere zur Verfügung steht, oder gar das furchterregende Ergebnis eines blindwütigen Massenterrors, der über Millionen Leichen schreitet. B«i ««» ist der Führer Wortführer «nd Vollstrecker de» Will«»« d«« ganz«» Volke». E» hat vom ersten Tage de» Krieg«» bi« z« dieser Stunde entgegen allem feindlichen Verleumdung«, geschrei in Deutschland nicht einen einzigen Fall gegeben, wo «la Soldat seinem Führer die Treue brach, indem er die Waffen, oder wo ein Schaffender in der Heimat seinem Führer die Treue aufkündigte, indem er die Arbeit nieder- legte. Wir wissen, daß das feindliche Ausland das nicht ver- stehen kann und deshalb diese Tatsache auf Druck oder Gewalt zurückführt. Was wir als Volk und Führung in diesem Kriege durchgemacht und gemeistert haben, kann mit solchen Mitteln überhaupt nicht bezwungen werden. Hier müssen schon andere Kräfte am Werke sein, Kräfte der Treue und der Zusammengehörigkeit, die von Menschen, die sie nicht selbst in sich verspüren, auch nicht begriffen werden können. Was »In Adolf Hitler verkörpert Der Reichsmarsch, Tagesbefehl für die Wehrmacht. Der Reichsmarschall hat al« rangältester Offizier der Wehrmacht zum Geburtstag des Führers folgenden Tages- befehl erlassen: Soldat«« de, Wehrmacht! I« «nwandelbarer Trea« gedenke« wir heut« unseres heitzgeliebte« Führer« ««d Feldherr« z« sei«em Geburtstage. Mehr deuu je wolle» wir gerade i» diese» entscheidungs volle« Zeite« bekunde«, daß wir, getreu unserem Soldaten eide, immerdar »ur de» Befehlen de, Führers leben werden. Da» Schicksal des deutschen Volke» liegt allein in unserer Hand. Unser Gelöbnis, die Waffen uicht eher ruhen zu lassen, bi» wir die Zukunft des Reiches gesichert haben, und unser zum Lutzersten entschlossener, stets bereiter Einsatz solle« unser Geschenk a« den Führer sein. Die Vorsehung möge ««« de« Manu, dem wir mit der gauze« Begeisterung unserer gläubigen -erzen in guten «nd harten Jahren folge», »och lange erhalte«. Der Weg de» Führers hieß immer ««r Deutschland, für dessen Ehre und Freiheit uns kein Opfer «nd keine Entbehrung z« groß sein soll. I« ernster die Stunde, desto stärker erfüllt »ns die fanatische Zuversicht, gestützt auf die Unüberwlndlichkeit un serer Kraft, daß wir unser hohe» Ziel erreichen werde«. I« Dankbarkeit «nd ««endlicher Lieb« grüßen wir ««- seren Führer! E» leb« Adolf Hitler! gez. Göring, Reichsmarschall de» Sroßdeutschen Reiche». Aufruf a« das deutsche Volk. An das deutsche Volk hat der Reichsmarschall folgenden Aufruf erlassen: Deutsche Volksgenossen! Unserem Führer, der heute in schicksalentfcheidender gelt sein 55. Lebensjahr vollendet, klingen die aufrichtigsten Glück- wünsche aus allen deutschen Gauen, aus Front und Heimat entgegen. Ihn grüßen wir von ganzem Herzen, seiner ge denken wir in tief empfundener Verehrung. Für ihn er flehen wir den Schutz und den Segen des Allmächtigen. In allen Prüfungen dieses Krieges, in härtestem Kampf und angespanntester Arbeit hat sich gezeigt, wie fest und eng Führer und Volk miteinander verbunden sind. Dieses Treue verhältnis haben die Feinde unter Einsatz verlogenster Pro- paganda und grausamsten Terrors zu stören versucht. Sie haben damit das Gegenteil erreicht. Unter den wachsenden Anforderungen des Krieges hat sich das deutsche Volk, rings umbrandet von Haß und Vernichtungswillen, nur noch ent- sich u«sere Siegeszuversicht." ill zum 20. April. schlossener um seinen Führer geschart. Was wir Adolf Hitler einst in glücklichen Friedensjahren freudig bewegten Herzens gelobt haben, ist vom ganzen deutschen Volk in den Stürmen dieses furchtbaren Weltenbrandes getreulich gehalten und durch Opfer und Tat erhärtet worden. Nie zuvor hat es in unserem Vaterland eine so fest gefügte Einheit zwischen Führung und Volk gegeben wie in unseren Tagen. Das ist für unsere Politik und für unsere Kriegführung schlechthin entscheidend. Unser Volk mit seinen reichen Fähigkeiten und seiner angeborenen Tüchtigkeit ist allen Aufgaben gewachsen, wenn es sich einer guten Führung gläubig anvertrauen kann. Die deutsche Ge schichte wäre weit weniger von Tragik überschattet, wenn es nicht früher so oft in Stunden der Gefahr an straffer Zu sammenfassung aller Kräfte und ihrer zielklaren Lenkung durch einen übergeordneten starken Willen gefehlt hätte. Heute bildet die einzigartige innere Geschlossenheit des deutschen Volkes und seine einheitliche Ausrichtung unter der Führung Adolf Hitlers das eherne Fundament unserer Wider st andskraft. Dieses Fundament kann, das ist meine heilige Ueber- zeugung, auch in Zukunft niemals zerstört werden. Zu tief hat^fich das Vertrauen zu Adolf Hitler in Herz und Sinn aller Volksgenossen gesenkt; zu klar ist überall die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer starken Führung. Soldat und Staatsmann aus innerer Berufung, hat der Führer sein Volk in den wenigen Friedensjahren, die ihm die Mißgunst und die Anmaßung der Feinde ließen, aus tiefstem Elend auf wärts zu neuem Leben geführt und ein machtvolles festgefiig- tes Reich geschaffen. Er hat die Fackel des deutschen Sozia- lismus entzündet, ihm verdankt unsere unvergleichliche Ar beiterschaft mehr als allen Politikern vor ihm.. Darum ver- trauen wir darauf, daß es auch seiner Kraft gelingen wird, Reich und Volk durch den reißenden Strom dieses gigantischen Krieges zu neuen festen Ufern bringen wird. Inihm ver körpern sich unsere Siegeszuversicht. In ihm lebt unser Glaub« an die Gböße und Herr- lichkeit des Reiches, der ewigen Heimat aller Deutschen. Sein leidenschaftlicher Wille durchglüht Front und Heimat. Sein heldenmütiger Geist erfüllt uns alle auch in schweren und dunklen Tagen immer wieder mit neuem Mut und neuer Kraft. Mögen auch tausend Gefahren drohen, neue Sorgen und Lasten unvernehmbar sein und weitere Anstrengungen und Opfer unserer harren, wir scheuen sie nicht. Zuversichtlich und zu jedem Einsatz bereit, kämpfen und werken wir an der Seite des Führers. Die Treue zu ihm verbürgt die Freiheit und den Sieg! Luftangriff ans London. SS felttdttche Flugzeuge abgefchoffe«. 0« Oktiv.-Kerlcd t von ve»««rn« DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 19. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfraum von Sewastopol griffe« die Sowjet», vo« starker Artillerie «nd Schlachtfliegern unterstützt, «nser« Stillungen vergeblich an. Am «ntere« Dnjestr scheiterte« zahlreiche fei«dlich« Angriffe «nter Abschuß einer größeren Anzahl von Panzer». Oertlich« Einbrüche wurden bereinigt oder abgeriegelt. Auch nördlich Jassy brache« stärkere Angriffe der Bolschewisten zusammen. In der östlichen Bukowina säuberten rumä- nische Trappen da» in de« Vortagen gewonnene Gelände vom Feinde. Zwischen den Karpaten «nd dem Raum östlich Sta uisla« setzte« deutsche «nd »ngarische Divisionen ihre An griffe erfolgreich fort. Dabei wurde die Stadt Radworna von ungarischen Truppe« genommen. Südlich de» Dnjestr warfen deutsche Verbände die Sowjets in schwnngvollem An griff weiter zurück. Im Kampfraum westlich Tarnopol «nd südwestlich L « ck brachen wiederholte Angriffe der Bolschewisten in harten Kämpfen zusammen. An der übrigen Ostfront keine besonderen Ereignisse. Im Landekopf von Nettuno und südlich der adriati schen Küste brachen feindliche Borstöße «nter blutigen Ber- lnsten für den Gegner zusammen. In den Mittagsstunden des 18. April drangen starke «ord- amerikanische Bomberverbände «nter Jagdschutz bis in den Raum von Berlin vor. In verschiedenen Orten, beson ders in Rathenow, entstanden Schäden und Verluste «nter der Bevölkerung. Trotz schwieriger Abwehrbedingungen wur den 44 feindliche Flugzeuge, darunter 40 viermoto rige Bomber, abgeschossen. Bei der Abwehr dieser Angriffe zeichnete sich ei« Iagdverband unter Führung vo» Maior Karl. Friedrich Müller durch die Vernichtung eine» geschlossenen feindlichen Bomberverbände» aus. Angriffe britischer Bomber richtete» sich in der vergangene« Nacht gegen den Raum von Paris und das Ostseeqebiet. Einige feindliche Flugzeuge drangen «ach West deutschland «nd in den Raum von Berlin vor. Durch Nachtjäger und Flakartillerie wurde« 14 Bomber vernichtet. Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff in der letzten Nacht Londons«. I« den Zielränme« entstanden Großbrände «nd Zerstörungen. Andere Kampf flugzeuge belegten Ziele in Ostengland mit Bomben. «Wiederholt, da in einem T«N der «estrigen Auflage nicht enthalten ) Or. 6oek»k«l« mm tHekurlstn? rle« „Er wir- der Mann dieses Jahrhunderts sein, denn er gab ihm den Ginn, de« Inhalt und das Ziel." Am Vorabend des 55. Geburtstages des Führers hielt Reichsmini st er Dr. Goebbels bei der Reichsfeier in der Berliner Staatsoper eine Rede, die vom Rundfunk über tragen wurde und in der er u. a. ausführte: Nicht nur das Glück, auch der Ruhm schwankt im Kriege. Es ist deshalb! sehr schwer, wenn nicht unmöglich, den einzelnen Ereignissen auf dem militärischen oder politischen Kraftfeld eine gerechte Würdigung zuteil werden zu lassen. Was gestern noch der Weisheit letzter Schluß zu sein schien, kann sich in einigen Wochen oder Monaten bereits als Fehler erweisen, und ebenso das, was eben noch als verfehlt verurteilt wurde, als eine Entscheidung tiefster Einsicht darstellen. Frühestens am Ende eines Krieges, meistens aber erst eine geraume Zeit später, wenn der Krieg in seinen geschichtlich bleibenden Ergebnissen vor aller Augen sichtbar zutagetritt, wird man auch seine Einzelereignisse gerecht würdigen können. Das wird auch für diesen Krieg zutreffen. Der Krieg kann nur als Ganzes gewertet werden. Ver gleicht man z. B. die Wertung, die Friedrich der Große seitens seiner Zeitgenossen während des 7jährigen Krieges zuteil wurde, mit seiner heutigen geschichtlichen Wertung, so findet man einen klaffenden Widerspruch.. Das Urteil seiner Zeit über die Bedeutung seiner Persönlichkeit war durch Partei- nähme entstellt; unser heutiges Urteil über ihn ist geschichtlich bedingt. Seine Entschlüsse konnten selbst von der engeren Um gebung nicht immer richtig gewürdigt werden. Denn das Genie schafft und wirkt, wenn auch oft unbewußt, aus ge schichtlichem Instinkt. Die große, über die Zeit hinausreichende Persönlichkeit hat neben dem aktuell gegebenen, für alle sicht- baren Auftrag auch einen solchen geschichtlicher Art zu er füllen, und beide stimmen nicht immer miteinander überein. Aus den geschichtlichen Problemen eines Krieges aber ent- springen seine hauptsächlichen schwersten Belastungen und Opfer. Je weniger diese Probleme in ihrer Notwendigkeit von der Allgemeinheit erkannt werden können, umso mehr wird die Generation, die Belastungen und Opfer auf sich zu nehmen hat, geneigt sein, sie mißzuverstchen oder doch für vermeidbar zu halten. Welche Ereignisse dieses Krieges werden etwa in hundert Jahren noch von bleibender Bedeutung sein? Klar schälen sich heute schon aus diesem Riesendrama der europäischen Völker einige grundlegende Entwicklungen heraus, die die geschicht- liche Gesamtwertung maßgeblich bestimmen werden. Ma« wird beispielsweise zeh« Sahre «ach Friedensschluß i« deut sche« Städte« vermutlich kaum «och lleberbleibsel der Zer störungen entdecke« kö«ne«, die der feindliche Luftterror in ihnen ungerichtet hat. Au» diesem Kriegskapitel wird also wahrscheinlich hauptsächlich die Gesinnung «nd Haltung übrig bleiben, die seine Schrecken überwand. Ob aber Europa bol schewistisch wird oder ob e» uns gelingt, unsere« Kontinent und seine Bölker an» dieser tödlichen Bedrohung zu erretten, diese Entscheidung wird da» Bild der zukünftige« Welt auf viele Ge«eratione« hin, wen« nicht gar für immer maßgeblich bestimmen. Hier liegt der geschichtliche Angelpunkt dieses Krieges. Der Mann, der unseren Kontinent aus dieser geistigen und wenigstens geplanten militärischen Umklammerung endgültig befrert, wird am Ende dieses gewaltigen Ringens geschichtlich gesehen der Mann dieses Krieges sein. Das ändert sich in keiner Weise dadurch, daß seine Gegenspieler nichts unversucht gelassen haben und lassen, ihm seine weit über unsere Zeit hinaus wirkende historische Aufgabe zu erschweren, ihm Hin oernisse und Fallstricke in den Weg legen und alle ihnen zur Verfügung stehende materielle Ueberlegenheit an Menschen nnd Waffen aufbieten, um ihn und sein Werk zum Scheitern zu bringen. Das alles wird nur geeignet erscheinn, seinen Namen mit unsterblichem Ruhm zu überhäufen. Don dem Augenblick an, in dem die Nebel einer schnöden Kriegspolemik fallen, wird er plötzlich als die große geschichtliche Erscheinung dieses gigantischen Dölkerdramas vor den Augen aller kom- menden Generationen stehen. Don seinen Gegenspielern aber, die bereit und gewillt waren, unseren Kontinent dem Ehaos und der Versteppung auszuliefern, wird dann nur noch das übrig bleiben, was dazu dienen kann, den dunklen Hinter grund dieser strahlenden Erscheinung menschlicher Größe und weitblickender Voraussicht zu bilden. Dr. Goebbels verwies in diesem Zusammenhang auf die gleichlaufende Erscheinung bei dem Kampfe um die Macht vor 1933 und fuhr dann fort: Diese Festellungen entspringen in keiner Weise der Ruhmredigkeit oder dem Gefühl einer natio nalen Ueberlegenheit, die ohnedies der Ernst der Stunde ver- bieten würde. Sie sind der Ausfluß eines geschichtlichen Ge rechtigkeitssinnes, der heute von den Besten in allen Ländern Europas geteilt wird,