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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904012801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904012801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-01
- Tag 1904-01-28
-
Monat
1904-01
-
Jahr
1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1904
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verugsgebllhr: Eilnl'lllbrll» »r»»»«, »kl tLaNib tN>«ImalI,kr Zuir««un« »und unsere Noii» ««»'«»» und »»»»'»«. <m kann und Moulagen nur einmal) ,M> »vP>. durch anSwüriiaeKom- Million«« » Mi. bei » MI. »o M. Slei «inmaliaer Aulieliuna durck di« PoliSMI «odneVeltkNaeld'.imÄuS. land mil «»rlvreckciidem 8ui<t>laae. I! a-ddru« aller Arritcl u. Onatnal- MUreüunaen nur mil deutlicder Lue>>en°»,abe,„Dre«d.Nachr") ,MN«. NaiMrüaliche Honorar, ainvrülde bleiben unberückli»»«!: unveriangle Manulknvle werden uiwi auldewabrr. »eleoramm lüdrelle: «»chrtchien LreSde». M; vi'8 inollitz« 8ll»!.lll üc!iv «k,r,»>.l >85«. 18edl»ki «eit II«; vr, ke»nvil8te.7. -miotcielcbästSstellc: Martcustr. »8/4V. Anreizen-tank. tluuabme von Ankiinbiaunaen bis imckmiitiaaS L Ukr. Loiiir- und Skierlaas nur Maricnlrrakie ss von N bis '/iNIkir Tie I lvallige Grund- ikile (ca. « Lilbeni uo Ps«.. An- kündiaimaen aul der Brivalleite Zeile LS Pi« : die Lwaiiiae Zeile als „Ein- «klaubt" oder aul Terlleilr so Pl« SliNuiiiincrn imL Lonn- und Sner- ia«en l dez. LivailiLe Gmndjiuei, so. «o de», w und so Plg. »ach de- ivndcrcm Laril. Auswärüge Au:- lräge nur «cacn Borausde-adliiiia. Leie« di all er werdc» »m l')!i?u. berechne!. Sernlvrechanichlu«: «ml I Nr. U und Nr. 20vli. ünminig kuzrtslisl'-Vsl'rleksi'llngsn I>I»>"»^,nil Auoz,ihil,„a des Kapitals am Hoch. Ledensveri -Bank der Tochter. Auch bei vor- ar ^ ikiliflki» rode dev PersorgerS > lcrbl die El u a e n v n Aerjlcherunil ohne weitere Prämien- schließt auch ab: zahlun« I» Kraft. 8vneral-^l>«i»ur in Dresden: 4ol>. <Svo> tkr-n-AN«»«; Sll. StÄ.r«rErr? 6Me L ö6neüjc1ii8 o. m. d. ll. § Vre8<lcll-1., l-ölitauei' ütiWe 41. ^Äs/ 7L ^ ^ ^ Zlan verl«nxe rrelr.dafd. fsbi'ill feine,' l.ellemsi'en. LüoU NLIer »«;>»«-lt ttt»«;!. ^ilSK —— 2U t^mzz«-, !>>ti a!88«; 2U. ' 'Ikrne und Kiaiikeiikaslen. Hosirachiickste». St>cik in Eri»»»it>cha», Forderriiigeii der Mutmaßl Wiiterung: 1 I VIT» ^»>1« Barrhunviveiker, Koiieregcbilikstagfeier. Gerichlsverhanvllluge». Bi»»d >» Aalrsund. -Heiteres Frosttvctter.! ^ I vl»1^, e-O» I »fle-jl-» Z,m, Kampfe zwischen Aerzten und Krankenkassen. Die Fehde, die zwischen der deutschen Aerzteschaft und den Lrtskrankeirkassen als den Trägern der Neichskraiikenversichcrung cstdrannt ist und die sich schon über viele Jahre erstreckt, läßt vorläufig noch nichts von dem mildernden Einflüsse der Zeit erkennm, sondern nimmt im Gerentcil immer schärfere Formen an. Die allgemeine Aufmerksamkeit wird neuerdings insbesondere durch die Vorgänge in Köln, wo sich die Negierung im Interesse der Kranken zu einem entschiedenen Eingreifen zu Gunsten der berechtigten Ansprüche der Aerzte vcranlatzt ge sehen hat, aus die Cache hingelenkt. Mit diesem bisher allein dastehenden Vorgehen des Kölner Regierungspräsidenten könnte unter Umständen, d. h. wenn die maßgebenden Stellen in Berlin fest bleiben und nicht etwa vor dem alsbald mit lebhaftem agita torischem Ungestüm in Szene gesetzten „Entrnstungssturm" der Kasseiworstände halb zurückweichen, ein Wendepunkt in der An gelegenheit überhaupt weit über die lokale Bedeutung des Er eignisses hinaus verknüpft sein, und es erscheint daher angebracht, daß man sich im Publikum nochmals vergegenwärtigt, um welche Hauvtgesichtspunkte es sich bei dem ganzen Ringen, das für einen Moßen Teil der Aerzte dem „Sein oder Nichtsein!" gilt, eigent lich handelt. Zu unterscheiden sind von vornherein zwei Fragen, nämlich: 1. Ist die unzweifelhaft vorhandene starke wirtschaftliche Not lage des ärztlichen Standes auf die Schaffung der Ortskranken- kasseii durch die Sozialgesetzgebung des Reiches zurückzuführen oder beruht sie wesentlich auf anderen Ursachen? und 2. Haben sich besondere Sckiädlichkeiten ethischer und materieller Natur ln dem seitherigen Verhältnis zwischen Aerzten und Krankenkassen ergeben? Die erste Frage ist umstritten, und zwar behaupten die einen, die Errichtung der Krankenkassen habe den Anstoß zu einem außergewöhnlichen Zudrange zur ärztlichen Laufbahn gegeben und sei dadurch der Hebel zur Prolctarisiernng des ärztlichen Standes in bedenklichem Umfange geworden: andere dagegen erklären, die Gründe des ärztlickcn Notstandes reichten viel weiter zurück, die Uebeiküllung des Berufes mit Studierenden habe schon vor der Schaffung der Sozchlreform begonnen, sich aber erst während der Geltung des KrankcnkassengesctzcS ln der Aus übung der ärztlichen Praxis bemerkbar gemacht, und deshalb müsse man folgern, daß die Verschlechterung in der materiellen Lage der Aerzte. wenn sie auch zur Zeit deS Krankenkassengesehcs crsolate doch eher trotz als wegen des Gesetzes cingetreten sei: die Krankenversicherung habe gerade bewirkt, daß die ärztliche Notlage noch hinter dem Grade, den sie sonst wahrscheinlich er reicht haben würde, zurückgeblieben sei. Ta die Meinungen sich hier geteilt gcgenüberstehen und cs an einer nach allen Richtungen hin ausklärendcn zuverlässiaen Statistik niangclt, so kann man aukerhalb der engeren Fachkreise über diese Streitfrage unbe denklich zur Tagesordnung übergehen, um so mehr, als ja die si^ankenversicherung unter allen Umständen eine vollzogene Tat sche bildet, mit der dauernd gerechnet werden muß und deren Beseitigung ausgeschlossen ist. Von hohem allgemeinem Interesse ist dagegen die zweite Frage, die von der Entscheidung der mehr akademischen Vorfrage ganz absieht und sich einfach auf die Untersuchung beschränkt, ob »nd welche Unznträgllchkeiten das bisherige Verhältnis zwischen Aerzten und Krankenkassen zueinander gezeitigt hat. In der Ant wort hierauf kann es eine Meinungsverschiedenheit überall da nicht geben, wo man unbefangen urteilt und nicht unter dem Banne der Zwangslogik steht, in die der sozialdemokratische Terrorismus die ihm unterwürfigen Elemente zu pressen beliebt. Es sind zwei sehr arge Mißstände, die zu der jetzt die gesamte Aerzteschaft beherrschenden Erbitterung geführt haben: einmal die Geringfügigkeit der von der Mehrzahl der Kassen gezahlten Ho norare und znm andern die unangemessene, vielfach geradezu entwürdigende Behandlung, die den Aerzten von den Kassen vorständen zu teil wird. Die Honorarfrage ist an dieser Stelle bereits früher eingehender erörtert »nd dabei gezeigt worden, daß die Sätze für das einzelne Mitglied pro Jahr und ssir die einzelne Konsultation sich bei zahlreichen Kassen tief unter dem Niveau halten, das überhaupt noch als eine halbwegs anständige Bezahlung für die ethisch und wissenschaftlich so hochstehende ärzt liche Leistung gelten kann. Demgegenüber mag nur daran er innert sein, daß der Eisenacher Aerztetag von 1894 den doch gewiß nicht zu hoch gegriffenen Satz von 2 bis 4 Mark für das einzelne Kassenmitglied im Jahre überall dort, wo die Bezahlung der Einzelleistung nach der ortsüblichen Mmiinoltaxe nicht zu er reichen ist, als angemessen erachtet hat. Und nun erst die persön liche Behandlung der Aerzte durch die Kassenvorstände! Dabei tritt der terroristische Charakter der Sozialdemokratie, die ja leider in den Ortskrankenkaffen so gut wie ausschließlich die Herrschaft erlang» hat. in der rücksichtslosesten Art in die Erschei- nung. Auf Schritt und Tritt zeigt man den Aerzten daS „Herrenrecht" der Sozialdemokratie, bekundet in der verächtlich sten Weise die Geringschätzung der „Genossen" vor der geistigen Arbeit, übersieht die ethische Seite in dem Verhältnis zwischen Arzt und Patienten völlig und schlendert dem ärztlichen Stande aui Kongressen, sowie sonst in Wort und Schrift im Verkehr mit den einzelnen Aerzten die schwersten Beleidigungen ins Ge sicht. Zu alledrm kommt dann auch das in der neuesten Zeit immer unoerhülltcr hervortrctcnde Bestreben der sozialdemo kratischen Vorstände, nicht bloß die Kassen selbst zu Tummel plätzen der politischen Agitation zu machen, sondern auch die Aerzte persönlich aus das Prokrustesbett des sozialistischen Par teiprogramms zu strecken. Aus der letzten im Vorjahre in Bres lau abgehaltenen Versammlung des Zentralverbandes deutscher Ortskrankenkassen wurde ganz ungeniert betont, daß die Kranken kassen sich auch aus die politische Arena begeben und am Klassen kampfe teilnchmen müßten und auch der jüngste Kongreß in Leip zig war durchaus von dem Geiste der Herrschsucht und der Macht politik beseelt, der den Führern der Partei des Umsturzes im großen wie im kleinen eigen ist und sie unbedenklich das Jmcresse der Kranken aus eigennützigen Parteizwecken mit Füßen treten läßt. Sogar darüber, daß die einzelnen Kassenärzte „vcrpslichtet" werden sollten, im sozialdemokratischen Parte.intcrcsse tätig zu sein, ist vielfach geklagt worden, und bezeichnender Weise hat vor gestern im Reichstage ein freisinniger Abgeordneter aus Grund genauer Kenntnis der Tinge schlankweg erklärt: „Es ist absolut unmöglich, in einer sozialdemokratisch geleiteten Krankenkasse eine Stelle als Kassenarzt zu bekommen, wenn man nicht selber Sozial demokrat ist." Die den Aerzten von den sozialdemokratischen Kassen vorständen fortgesetzt und in steigendem Bloße zngesügte Unbill hat schließlich eine allgemeine großangclegte Abwehraltion des deutschen Aerztestandes ins Leben gerufen. Aus den drei letzten Acrztetagen in Königsberg, Berlin und Köln haben sich die organisierten deutschen Aerzte einhellig dafür ausgesprochen, daß allerorten die freie Arztwahl bei den Krankenkassen mit aller Kraft anzustreben sei. Tie freie Arztwahl besteht darin, daß bezirks weise die Bedingungen für die Zulassung zur Kasscnpraxis fest gesetzt und die Kassen vcrpslichtet werden, jeden Arzt, der bereit ist, diese Bedingungen zu erfüllen, zur ärztlichen Behandlung zu- zulasscn. Auf diesem Wege würden die Versicherten in der Lage sein, sich den Arzt ihres Vertrauens nach eigener Wahl ans- zusuchen, und den Kasscnvorständen würde die Möglichkeit ge nommen. mit einem kleinen, von ihnen selbst umgrenzten Kreise von Aerzten diktatorisch zu schalten. Die erwähnten Beschlüsse des Deutschen Aerztevereinsbundcs haben auch die Billigung des Leipziger Verbandes der Aerzte Deutschlands gefunden, der über bedeutende Geldmittel verfügt und diese znm Nutzen der ärztlichen Standesbewcgung in zielbewusster Weise verwertet. Der den deutschen Aerzten von den sozialdemokratischen Kassenvorsländcn vor die Fuße geworfene Fehdehandschuh ist also entschlossen ausgenommen worden, und cs steht unzweifelhaft ein heißer, rücksichtsloser Kampf unter der Parole der freien Arzt- wähl mit zahlreichen „Acrzteslrc.ks" zu erwarten, wenn nicht in zwischen nach den Kölner Vorgängen sich allgemein die Regie rungen ins Mittel legen, um das sonst in heftigster Weise not leidende Interesse der Versicherten wahrznnehmcn, die zwischen den beiden kämpfenden Parteien zerrieben zu werden drohen. In Köln, wo die Verhältnisse sich ganz besonders zngcspitzt hatten und schlechtweg unhaltbar geworden waren, hat die Regierung ein kaum noch erhofftes Blaß von hochersrculichcr Energie be wiesen, indem sie den vom Acrzlcstreik betroffenen Krankenkassen kurzerhand auserlegte, innerhalb 24 Stunden 30 neue Aerzte an- znstcllcn, und ihnen gleichzeitig verbot, weitere Verträge mit Aerzten von außerhalb abznschsicßen. Außerdem soll nach einer Mitteilung der „Frks. Ztg." ein Ncgicrungsbeamtcr sich dahin ausgesprochen habe», daß die Suspendierung der Vorstände »nd die einstweilige llebernahme der Vclwaltung der Krankenkassen durch die AnssichtS- bebördc unmittelbar bevorstehe. Im ganzen Reiche, bei den Aerzte» sowohl wie bei den notleidenden Versicherten, a!S auch in der gesamten natioiialgesinnten öffentlichen Meinung, wild d cies entschlossene Vorgehen der Kistner Regierung ungeteilten Bestall ssnden und die größte Genugtuung helvorrufen. Die iostcstdenw- kiatische Presse wird natürlich in allen Tonarten das Sckstagwort „Vergewaltigung" variieren und ihre Gefolgschaft durch beharrliche ArlSschlachluirg des Themas von der angeblich bedrohten Selbst verwaltung der Kassen in Hcrrniich zu bringen suchen. Demgegen über ist einfach daraus zu verweise», daß kein Mensch an einen staatliche,, Eingriff in die Autonomie der Kassen denkt, so lange sie sich aus dem Boden des Gesetzes bewegen. Sobald sie aber aiisangen, rücksichtslos dem sozialdemokratischen Terrorismus n»d Machtkrtzel zu stöhnen und darüber ihre pflichtincißigc Sorge für das Wohl der Kranken zu vcrnachlcnsigen. bleibt der Aufsichts behörde kein anderes Mittel übrig, als energisch nach dem Rechten zu sehen: andernfalls würde die Regierung ihre grletzliche Pflicht i» unvexmlwortlichcr Weise außer acht lassen Im össeiiilichcri Interesse läßt sich nur wünschen, daß daS Kölner Beispiel in alle» sonstigen geeignete» Anweiiduirgsfällen sowohl innerhalb w>e anßerhalb Preußens Nachahmung finden und den Eifer der Auf sichtsbehörden ichä'fen möge Sind erst einmal in nachdrücklicher Welle den sozialdemokratisch geleiteten Krankenkassen im ganzen Reiche die Grenze» ihrer Macht zu Gemnte geführt worden, so könnte dann ja das Neichsaint deS Innern in Erwägung ziehen, ob rS sich nicht zur Herbeikübrung eines dauernden Friedens zwischen Aerzten und Krankenkassen empfehlen würde, auf neutralem Boden eine Konferenz nach Berlin einzudernfen. auf der neben der freien Arzlwalst auch die Hoiiorarbedjngnngeir zu einem gütlichen Ausgleich zu bringen wären. Auch würde eine solche Konieren; die geeignete Instanz zur Vorberatung der Frage der Kranlenkasscn- Lclstcdsgerichte sein, wie sie in Württemberg bereits bestehen und sich dort als ein sehr wirksames Mittel zur Wahrung des Einver nehmens zwischen Aerzren und Kassen erwiesen haben. Neueste Draljtmeldunqen vom 27. Januar. ISiachtS eingehende Devekckrc« befinde» sich Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tel.) Der Kaiser hat anläßlich seines heutigen Geburtstages zahlreiche Auszeichnungen vernetzen. Aus vcsonders allerhöchstem Vertrauen wurden zu Mitgliedern des Herrenhauses ans Lebenszeit bernsen: Gcncralovertt v. Wittrcb, der frühere Staatsnstnister des Marmeansts v. Hollmann, der Erzieher des Kaisers, Wirst. Gchcimrat Prof. Dr. Hrnzpeter, der Erzbischof von Köln, Kardinal Dr. Fischer, der General- strperintendent von Berlin, Wirst. Geheimer Obcrkonsislorialrar v. Jaber, und der Bankier v. Metzler zu Frankfurt o. M. Kultusminister Dr. Studt erhielt das Großkreuz des Roten dldlerordcns mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe, Eijen- bahnniinister Budde den Roten Adlerörden l. Klasse mit Eichen laub, Krisgsminisler v. Einem Stern und Krone zum Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub, der Präsident ves Rcichs- cisenbahnamts Dr. Schulz die Brillanten zum Kroncnordcn 1. Klasse, Gencraladjutant Gras v. ^ulsen-Häseler den Stern der Komture des Hohenzollernschen Huusordens. Ferner erhielt die Rote Kremuiedaille dre Witwe des verstorbenen Reichsgerichts präsidenten Marie v. Oehlschläger geb. Mellenthin zu Lerpztg und der Photograph Heinrich Stelzner in Meißen die Rote Kreuz- mcdaille 2. Klasse, dieselbe Medaille 3. Klasse u. a, der sächsische Kreishauptmann v. Schlichen in Bautzen. Aintshauptmann Dr. Jnnck in Oelsnitz i, V., Stabsarzt a. D. Pohlenz in Nossen, Bank- dirertor Harms in Zwickau und der Töpferciwerkführer Schönert in Pirna. Berlin. sPrr'v -Tel) Bei dem Einzüge des Holes zu dem der G r n t ir l a t i on s c o u r im Weiße» Saale vorauigeuanaeneii Goltcslstcirste in der Schloßkapelle führte der Kaiser die Groß- Herzogin von Baven Gl-uchreirig betrat von der entgegengrsetzten Seile die Kauen» in einer Robe von Sstbeibrokat die Kapelle. Himer dem Kaller »nd der Gropherzogi» von Baden schritten die andere» Fürstlichkeiten in langem Zuge in folgender Ordnung: der König der Belgier, aus einen Stock gestützt, in der Unrsorm ielnes Dragoner-Regiments mit dem -Bande des Schwarzen Adlerordens tührle die Großheizvgiir von Sachse», der König von Sachien. in der Uniform seiner Uicinen, die Prinzessin Heinrich, der Grvß- heizog von Baden die Prinzessin Friedrich Leopoiv, der Kronprinz vir Herzogin zn Schleswig-Holstein, der Großherzog von Sachien die .Herzogin Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Holstein, der Gioßkerzog zu Mecklenburg-Schwerin die Prinze'sstr Friedrich Karl von Heilen. Prinz Eitrl Friedrich die Priiucisin Avoii zu Schanm- brrrg-Lippe. Prinz Heinrich die Prinzessin Ernst von Saclllen- Alienbiilg, Prin, Friedrich Leopold die Erbprinzersin von Hohen- zollern, Prinz Aibrecht die Prirucssin Karl von Hotzenzollern, Prinz Johann Georg von Sachse» die Prinzessin Feodora zu Schleswig-Holstein. Prinz Ancustt Wilhelm von Preußer^ die Prinzersii, Viktoria Adciherd zn Schleswig Holstein, Prlnz Lskar von Preußen die Prinzessin Alexandra Viktoria zu Schieewrg- Holstein. Bei der Eo»r wrchiclie der Kaller mit dem Reichs kanzler. den Bollchaster» der Mächte und den Präsidenten der Parlnmcntc Händedruck und srcnnd.iche Worte. Berlin. (Pub -Tel.) Der Geburtstag des Kaisers wurde in allen Teilen deS Reiches seitlich begangen. Ueberall wurden i» den Kuchen Fcstgotlesdicirstc, in den Schule» Feslassa abgehalten. In den Gamllonstädteii fanden Paraden und große Paroleansgabe» statt. Die staatlichen und städtischen Behörden, Geiellichaslen und Vereine scicilerr den Tag durch gcuieinramc Festmahle. Beiondeis auSssrhrli.he Meldungen liegen aus Pots dam. Dresden, Köln. München, Stntlgart und Hamburg vor. Ans letzterer Stadt wird n. a. berichier, daß auch alle im Hafen liegenden nvrwegiichci, Schisse übe, deiiTooven gcfiogal haben. Auch die denischen Kolonien im Anstande begingen den Tag festlich, worüber anS den verschiedenen europäischen Hanplslädlen Berichte vvrliegen. Berlin, (Priv.-Tel.) Ms Vertreter des Kaisers wird an den Beisctzungsfeierlichkeiten in Dessau der Kron prinz teilnchmen, — Wie in Nom verlautet, werden demnächst Abgesandte des Pavstes sich nach Berlin, Wien und Peters burg begeben, um vcn Kaisern der drei Reiche ein von dem Mater Llppay angciertigtes Bild des Papstes nebst einem Handschreiben desselben zu überreichen. — Der „Reichsanz." widmet dem verstorbenen Gesandten z. D. Grafen Otto v. Dön hoff Frcihcrrn v. Krasit, einen Nachruf, in dem cs heißt: „Das Andenken deS Tahingcschicdenen, der dem auswärtigen Dienste Preußens und des Deutschen Reiches seine vielseitigen Kenntnisse »nd Erfahrungen in treuer Pflichtersüllung gewidmet hat, wird im Auswärtigen Amte stets in Ehren gehalten werden. Graf Döichofs war von 1876—l878 preußischer Gesandter in Dresden, später Gesandter in Stuttgart. Tokio und Rio de Janeiro und Darmstadt. 1895 trat er in ocn einstweiligen Ruhestand." Berlin. lPriv.-Tel.s Aus Anlaß des Ablebens deS in aktiven S-tacstsminisiers v. Maybach Hai der Kaiser an Frau Professor Robert Hausmann, die Tochter des Verstorbenen nachstehendes Handschreiben gerichtet: „Ihre Meldung von dem Hinschciden Ihres VatcrS, des Staatsministers v. May bach, .jcit Mich mit inniger Teilnahme erfüllt, und spreche Ich Ihne» sowie den übrigen Hinterbliebenen Mein wärmstes Bei leid aus. Was der Verewigte aus dem Gebiete des Eisenbahn wesens für das Vaterland geschaffen, gehört der Geschichte an. Sein lauterer Eharaktcr, sein eiserner Fleiß und seine umfassen den Kenntnisse, welche er in seiner langen Dienstlaufbahn in so hervorragender Weise betätigt hat, sichern ihm einen Ehrenplau unter den leuchtenden Vorbildern altpreußischcr Bcamtcnkrciie. Ich aber werde dem Heimgegangenen stets ein dauerndes und warmes Gedenken bewahren." Berlin. sPrio.-Tcl.j Die Meldung der „Voss. Ztg.", wo nach Kolomaldnellor Dr. St übel sein Abschiedsgesuch cingereicht habe, wird von der „Nat.-Ztg." als jeder positiven Unterlage enr- »-4 cv c-2 sTr. »» O ^ ZT? N-i a «» H lv A V--«» 7 ^ s. -s s-> r» cv L' -» !? »es Z co k2.
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