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Donnerst«-, 29. Januar 192i^, abends Hundesteuer in (Kröva. " Nachdem die Struermarken ringegangen find, fordern wir alle Steuerpflichtigen m»k die Hundesteuer bis spätestens " den 7. Februar 1V2V an unsere Steuerkasse, Zimmer Nr. 5, zu entrichten. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt zwangsweise Beitreibung. Gröba (Elbe), am 29. Januar 1920. Der Gemeiubevorßaud. Oerttiches und Sächsisches. Riesa, den 29. Januar 1920. —» Erhöhung des Güter- und TtertarifeS auf 100 Prozent. Die dontschen Regierungen mit Staatsbahnbesih Haven mit Rücksicht auf die fortgesetzten Steigerungen für Ausgaben infolge der Erhöhungen der Bezüge der Beamten und Arbeiter und der Matertalpreise beschlossen, zum 1. März 1920 eine allgemeine Erhöhung des Güter- und Tiertarifes auf 100 Prozent eintreten zu lassen. Die dringende Notwendigkeit, die Erhöhung sofort durch- «uftthren, haben die Regierungen gezwungen, auch diesmal wieder die Form der prozentualen Tariferhöhung zu wählen. Die ständige Tarifkommission und der Ausschuß der VerkehrSlntercssenten sind mit der systematischen Ein arbeitung der seit Kriegsbeginn elngetretenen Tariferhöhun gen der Güter- und Tiertartfe beschäftigt. Auch eine Er- Höhung der Personentarife ist grundsätzlich beschlossen wor den. Urber daS Maß der Erhöhung und den Zeitpunkt ihrer Durchführung sind die Verhandlungen noch nicht ab- geschlojs««.* rElnfürDolkSblldung. Im Dolksbause fand am 26. Jan. die Hauptversammlung des Verein» für Volksbildung und Kunstvflege statt. Der Verein besteht seit dem 1. September und zählt augenblicklich 40 körper- sckastlicke Mitglieder (Gemeinden, Vereine usw.) und 168 Etnzelmitalieder. Au« dem Tätigkeitsbericht ist zu ent nehmen, daß der Vorstand und. die Unterausschüsse für Theater und Konzert, BolkShochschulkurse, Ausstellungen, Jugendbildung, vuchereiwesen in den 4 Monaten der Ve- rlchtszrit umfangreiche Arbeit geleistet haben: 2 Konzerte de« Chemnitzer Philharmonischen Orchester», S Morgenfeiern, 8 Märchennachmittage in Riesa, 2 in Gröba, zahlreiche Auf- ührnngen de» Sachs. Städtebundtheaters, L Aufführung oer Petrenzaesellschatt (Biberpelz», 1 Jngendvorftelluna «Wilhelm Teil), 2 Einführungen in LaS Wagnrrkonzert, 2 Einzelvorträge in Riesa (Hoirat Sryffert. Dresden. Dr. > sind bis v Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «IN« Gewähr für / whe «Sruridschrift-Zeilr (7 Gilbens Sg Pf„ OrtSprei» S0 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz 4, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonsltger irgendwelcher Störungen de» , ' r auf Rückzahlung des Bezugspreises. 73. Jahrg. ' schäft l242 Teilnehmer), Freie Rede (155), Chemie (40), Eins, i. d. Elektrizität «91), Esperanto (81). Die Kurse mutzten mehrfach geteilt werden. Aus dem Kassenbericht geht ber- vor, daß Ausgaben in Höhe von 1991,40 Mk. 6506,45 Mk. Einnahmen gegenüberftebrn. Der günstige Abschluß beruht darauf, daß die Mitglirdsbeiträge für das ganze Jahr er hoben worden sind, die Ausgaben dagegen sich nur auf 4 Monate erstrecken. Die Wablen batten folgendes Ergebnis: Lehrer Günther (I.Dors.), Oberl. Heinrich (2. Bors.), Oskar Walz, Gröba (1. Kassierer), Abteilungsleiter Loren», Gröba <2 Kassierer), Frl. Wuttke, Gröba, Kassierer Gäbe «Schrift führer), Prc^urist Schoppmann, Vorsitzender des Gewerk- schastSkartellS Leiner (RechnungSvrüser). Die Unteraus- schüffe blieben in der gleichen Zusammensetzung bestehen. Nruhinzugewählt werden die Herren Lehrer Mossbach, Gröba und Lehrer Richter U, Riesa. In der Aussprache wurden «ine Anzahl Wünsche «räubert (mehr kleinere Ver anstaltungen, Lichtbtldervorträge, Volksliederabende, größere Vergünstigungen f. d. Einzelmitglieder). Zum Schluß ent wickelte der Vorsitzende die Pläne sür die nächste Zeit lVolkS- hochfchulkurse, Gottfried Kellerabend). —* BolkShochschulkurse. Am Freitag, 7 Uhr abends beginnt im Physik,immer der Oberrealschule der Kursus Lickt und Farben, Herr Prof. Börner. Der Kursus umlatzt 8 Abende. Zahlreiche Experimente werden vorge- fübrt werden. Karten in Riesa: Munkelt, Hoffmann, Volks- hau«, Konsum, in Gröba: Konsumoerein. —* Für die au« der Volkskammer aus- geschiedenen Abgeordneten Beda (Dem.) und Schäfer <Unab.) treten al« Ersatzleute Frau Dr. Bril-Uhlich und Zigarrenfabrikant Paul Barthel aus Lunzenau in die Kammer ein. —* Fünf Jahre Brotkarte. Dieser Tage werden «« fünf Jahre, seit die Brotkarte etngeführt wurde. Am 25. Januar 1915 wurde im ganzen Reich angeorduet, das» fortan dir Abgabe von Brot und Mehl nur «och gegen Karten bezw. Kartenabschnitte zu geschehen habe, mit anderen Worten, daß da« Brot rationiert werde. Damals glaubte wohl niemand, daß nach fünf Jahren dies« Einrichtung SnIinT ktnW in Sein«)» ÄckWe sh WlMMmßkMt. Vom 24. Januar 1920. l. Der von der Landesfieve für TertilnotstandSversoraung durch Verfügung des Wirt- schaftSminifteriumS vom 24. Januar 1920 belgegebene Beirat setzt sich zusammen aus: 1. Vier Vertretern der Kommuualverbände, unter denen fick se ein Vertreter der arotzstädtischen, der mittelstädtischen und der ländlichen Kommunalverbäude be finden muß; 2. dem Bevollmächtigten der TextilnotftandSoersorgungS-G. m. b. H. in Berlin sür Sachsen; S. je einem Vertreter der sächsischen NeickSklciderläger und des TextileinzelhandelS; 4. einem Vertreter der verlorgungsberechtigten Anstalten und Behörden; 5. einem Vertreter der Landwirtschaft; 6. einem Vertreter der versorgunqSberecktlaten friedenSwIchtlgen Industriebetriebe; zu 5. und 6.: von diesen zwei Vertreter» mutz der eine ein Arbeitgeber vertreter, der andere ein Arbeitnchmervertreter lein; 7. drei Vertreter», der in Ziffer 4—6 nicht bereits aufgefübrten Derbrancherkreise; 8. fünf Vertretern des beteiligten Bekleidungsgewerbes, von denen se ein Vertreter der Oberklefder«abr!kation, der Wäschesabrikation, der Detailkonfektion, dem Schneider- nud dem Schnhmachergewerbe angeboren mnß. Die Mitglieder des Beirates werden vom WirtscbastSministerinm, Abteilung für Handel und Gewerbe, zu 4. auf Vorschlag des Ministeriums des Innern, lv. Abteilung, ü« 5. auf Vorschlag des WirtschaftSininisterinmS, V. Abteilung und zu 1„ 3., 6.-8. auf Vorschlag der Landesstellr für THtlinotstaudsversargung berufen. >>. Der Beirat hat die LandrSstelle zn beraten. Er ist zu diesem Zwecke, soweit dies nicht wegen der Dringlichkeit der Sache untun lich ist, zu hören. 1. zu Fingen von allgemeiner und nrundsählicber Bedeutung. 2. zu wichrigeren Beschwerden uni) Vorstellungen gegen Verfügungen oder sonstige Maßnahmen der Landesstelle. M. Dem Beirat ist von Zeit zu Zeit über die Tätigkeit der LandrSstelle Bericht zu erstatten. IV. Der Beirat bat das Recht ») Anträge an die Landesstelle zn richten und im Falle ihrer Ablehnung die Weiter leitung an den Kommissar des Wirtschastsministeriums zu verlange»; i>) nm Auskuuft über einzelnc Angelegenheiten im Geschäftsbereich der Landcsstelle zu ersuchen- V. Der Beirat wird vom Vorsitzenden zu den Sitzungen einbernken. Bei Fragen, die hur einzelne Gruppe» oder Jnteressentcutrrise berühren, steht eS dem Vorsitzenden frei, nur die Vertreter dieser Gruppen oder Kreise rinzuberuien. ' Wird von einem Viertel der Mitglieder der Zusammentritt beantragt, fo bat der Vorsitzende den Beirat binnen 1 Woche einzuberuse». VI. Der Kommissar des Wirtschaft-Ministeriums ist zu allen Sitzungen des Beirates einzuladen. Er hat das Recht, die Beschlüsse und Maßnahmen d»S Beirates wegen Verletzung der Geseke oder wesentlicher öffentlicher Interessen zu beanstanden. Die Ausführung der beanstandeten Beschlüsse und Matznabmcn hat zu unierblelben. lieber die Aufrechterhaltung der Beanstandung entscheidet das Wirtschastöministerium nach Anhörung der Landesstelle sür TextillivtstaudSversorguna. ! Wird eine von dem Beirat getroffene oder beabsichtigte Maßnahme beanstandet, oder unterbleibt eine von: Kommissar zur Verhütung der Verletzung der Geietze oder wesentlicher öffentlicher Jnteressrn verlangte Maßnahme, so kann das Wirtschaftsministerinm, sa V Innerhalb angemessener Frist eine von ihm gebilligte Maßnahme nicht erfolgt, seinerseits entsprechende Maßnahmen treffen. VU. Uebrr die Verhandlungen des Beirates ist eine Niederschrift anznfertigen, in die insbesondere dir Verband«,uigszeit, die Vcrhandiungsgegrnstonde, wichtige Anträge, die gefaßten Beschlüsse und das Stimmenverhältnis aufzunehmen sind, und die vom Vorsitzenden und vom Geschäftsführer zu unterzeichnen ist. VKl. Der Beirat beschließt nach absoluter Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder. Der Vorfitzensc hat bei der Beschlußfassung keine Stimme. IX. Die Tätigkeit der Beiratsmitglieder ist ehrenamtlich. Der notwendige Reise aufwand ist ihnen vo>l denjenigen Fachgruppen bezw. Interessentenkreisen zu erstatten, die die Vorschläge für ihre Ernennung bei der LandeSitelle eingereicht Haden. Für die Ver treter der Kommunaiverdänoe haben diese anteilig die Kosten zu erstatten. Die Erstattung der Kosten für den Vertreter der versorgungSbrrechtigten Anstalten und Behörden regelt das Ministerium des Innern, IV. Abteilung. WirtfchaskSmiuifterium. 94 o Ul Lr 1 X Für den Minister: Ur. Klien. 15253. weiter bestehen geblieben sein würde, daß vor allem auch nach dem Ende des Krieges von einer Beseitigung diese- Kartensystems auf weite Zeitabschnitte hinaus leider noch keine Rede sein konnte. —"Die belohnten Hartgeldhamfter. Seit dem die Regierung den Silberkauferlaß bekannt gegeben bat, ist das csilber unerhört im Preise gestiegen. Denn mit der Regierung konkurrieren nicht nur zahlreiche Wechsel stuben, sondern fast jeder Juwelier sucht heutzutage Silber geld ins Trockene zu bringen. Für eine Mark wird jetzt schon zwölf Mark Papiergeld bezahlt, für das Zwei- und Dreimarkstück dementsprechend mehr. Für den Erlös, den man heutzutage für ein einzelnes Zwanzigmartstück erhält, konnte man in früheren Jahren eme vierwöchentliche Er- bolnngSreise in die Alpe» wagen. Verschiedene Schleich händler zahlen nämlich schon fünfhundert Mark dafür. Wo diese Wertfteigerunä des edlen MetalleS hinführen soll, ist vorläufig nicht abzusehen. Tatsache ist jedenfalls, daß die während dc» Krieges als ««patriotisch verschriene Hamsterei von Hartgeld heutzutage, wenn auch nicht gol dene, so doch „papierene Früchte von ungeheurer Größe trägt. —* Die Neuordnung der öffentlichen Für» sorge in Dresden. Die vom Rat der Stadt auSge- arbeitrt« Vorlage über die Neuordnung der öffentlichen Fürsorge in Dresden liegt nunmehr dem Stadtverordneten kollegium vor. Aus derselben find hauptsächlich drei Ge sichtspunkte hervorzubeben, di« 1. den Uebergang von der bisherigen, grundsätzlich nur den sogenannten Notbedarf gewährenden Armenpflege zur sogenannten vorbeugenden Fürsorge, 2. den Ausbau der vorbeugenden Fürsorge uni» 8. die Organisation betreffen. Die vorbeugende Fürsorge soll «inen drohenden Notstand möglichst frühzeitig zu erfassen und in seinen Wirkungen auf,uh,den suchen. Dazu ist naturgemäß erforderlich, daß nicht adgewartet wird, bis die Not aus« äußerste geftteqen ist, und daß deshalb auch mehr als der Notbedarf gewahrt wird. Um die vorbeugend« Fürsorge ausznbai.cn, wird, ein enge« Zusammenarbeiten- mit der «tosten Hilfstätigkeit notwendig jein, in d-HW La« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Vezu »»Preis, «egen Barauszahlung, monatlich 2.— Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung am Postschalter monatlich 2.19 Mark ohne Postgebühr. Anzeige« sür die Nummer de» Au»gabrtage» sind bi» 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «in« da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis sür die 43mm breite, Swmhi' " LV'/, Ausschlag. NachiveisungS- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch), Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vscrzchntägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an oer Elbe". — Im , , „ „ „ , „... Betriebes der Drucke,et, der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rototti'vSdn'ck vnd Vertan- panverK Sln-WeNe«*,-5-, BerantmvrtNch Nir Ned-,knvn: Arthur Aätz nel. N>e"a: kür A'i'-l-'cnk-N: Wilbelm Dittrich, Rieka. «nd Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger). »nchwnschRftr Nias». 7LIA L ff* S» L Ppstscheckkmtt»: ldchchl, «SSL lttrnn" «trekaff. MZ. »L Nk die AmtShauvtmannschast Grokenkain. da« -lmtSqerickt und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 2S Verordnung betreffend Errichtung einer LandrSstelle für TextilnotstandSversorgung. ! _ Vom 24. Januar 1920. 8 1. Für die Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung des Freistaates Sachsen mit Kleidung «nd Scbubwerk wird .als besondere Landesbehörde eine Landesstell« sür TertilnotstandSversoraung errichtet, die ihren Sitz in Dresden hat. Die Landesstelle ist dem Wirtschaftsministerium unterstellt, das durch einen Kommissar eine ständige Aufsicht ausübt. Für den Dienstbetrieb der Landesstelle ist eine Geschäftsordnung aufzustellen, die der Genehmiauna des Wirtschaftsministeriums bedarf. 8 2. Ter Landesstelle wird ein Beirat belgraeben, der aus 18 Mitgliedern und der gleichen Anzahl von Stellvertretern besteht, die vom WirtschaitSministeriuin ans die Dauer von einem Jahr ernannt werden. Der Vorstand der Landesstelle führt den Vorsitz im Beirat. Die näheren Bestimmungen über die Zusammensetzung und die Befugnisse des Bei rates werden in einer besonderen Verfügung getroffen. , Tie LandrSstelle kann zur Erledigung bestimmter Aufgaben Ausschüsse bilden und hierzu auch Personen, die nickt Mitglieder des Beirates sind, zuziehen. Sie kann auch im übrigen jederzeit zn den Beratungen Sachverständige und Auskunftspersonen, die dem Bet räte nickt anaehören, zuziehen. 8 3. Ter Landesstell« werden die bisher von den LandeSzentralbehördea wahrgr-, nommenen Ausgaben ans dem Gebiete der Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung mit Bekleidung nud Scbubwerk übertragen. Sie bat insbesondere die Brickaffung, Ver waltung, Verarbeitung und Verteilung der der Notstandsversorgung dienenden Waren zu regeln und zu überwachen. " Tie Landesstelle hat ferner die Kommunalverband« «nd die Gemeindebehörden bei Erfüllung ihrer Aufgaben auf dem in Absatz 1 bezeichneten Gebiete zu beaufsichtigen und zu «nlerstützen, sowie für die einheitliche Durchführung der bestehenden Vorschriften Sorg« zu tragen. j Tas WirtsckaftSininisterium kann der Landesstell« auch andere mit der Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung mit Kleidung und Schuhwerk zusammenhängende Auf gaben ,uweiien. 8 4. Die Kommnnalverbände und die Gemeindebehörden baden der LandeSftelle und deren Beauftragten auf Erfordern Auskunft zn erteilen und Akteneinsicht zu gewähren." Sie haben den Anweisungen der Landesstelle Folge zu leisten. j Tir Landesstelle wird auf Grund von 8 1 der Bekanntmachung über AuSkunftSpflicht vom 12. Juli 1917 (R.-G.-Bl. S. 604) ermäcktigt, die in dieser Bekanntmachung bezeich neten Reckte zum Zwecke der Durchführung der ihr gestellten Ausgaben auszuüben. Di« diesen Reckten entspreckend« Verschwiegenheitspflicht gilt auch für die Angestellten de« Landesstelle und die Mitglieder des Beirates. 8 5. Die Kosten der LandeSitelle werden auf die Kommnnalverbände anteilig um gelegt. Zur Deckung dieser Kosten und des ihnen selbst entstehenden notwendigen Geschäfts- auswand,s sind die Kommunalverbände berechtigt, mit Genehmigung des Wirtschafts ministeriums Zuschläge zu erbeben. WirtschaftS-Miuifteriu«. SSalULrlL Für den Minister: vr. K lten. 15252 Zufolge der Erhöhung der Umsatzsteuer werden die KleinverkaufSpreise für Fleisch und Wurst wie folgt neu festgesetzt: , ») Rindfleisch mit eingewachsenen Knocken oder Knochenbeilag« 8.28 Mk. für daS Pfund," b) Kalbfleisch mit eingewachsenen Knocken oder Knochenbeilage 2.56 „ „ » « , v) Blut- und Leberwurst 3.70 „ „ „ » , Von dem in dieser Woche zur Verteilung kommenden Schweinefleisch kosten 60 Gramm 80 Pfennige. ! Wer diese Höckstvreise überschreitet, wird mit Gefängnis bi» zu einem Jabre und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Außerdem ist dis Untersagung des Handelsbetriebes wegen Unzuverlässigkeit zu gewärtigen. Die vorstehenden Bestimmungen treten sofort in Kraft. Großenhain, am 28. Januar 1920. 351« V.Der Kommunalverband. .