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Nr.2ÜV. c> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat DoengeS in Dresden. < Mittwoch, den 29. August 1906. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße SO, sowie durch die Post im Deutschen Reiche 2 M. KO Pf. vierteljährlich. Einzelnes,Nummern 10 Pf. — Erscheint Werktags nachmittags. — Fernsprecher Nr. 12SK. Ankündigungen: Die Zeile kleiner Schrift der 6 mal gespaltenen Ankündigungsseite oder deren Raum 20 Pf., die Zeile größerer Schrift der Smal gespaltenen Textseite oder deren Raum KO Pf. Gebührenermäßigung aus Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags 11 Uhr. Amtlicher Teil (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Gebiete von besonderem Werte, in denen die An- trichinöser Tiere erfolgt sein kann. Zu diesem wird in Erneuerung der Verordnung vom 6. No- 1888 (1764 II>1) bestimmt: jede Polizeibehörde, die H 41 der Reichsausführungsbestimmungen A zum Ermittelung der Herkunft trichinöser Schweine. Zur Bekämpfung der Trichinose ist die Feststellung der- Se Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Badearzte Sanitätsrat vr. weck. Bechler in Bad-Elster das Ritterkreuz I. Klasse vom Albrechtsorden mit der Krone zu verleihen. jenigen steckung Zwecke vember gemäß Nachweisung über die Herkunft trichinöser Schweine Ort: Bezirk: Erueuuuugeu, Versetzungen re. im öffentliche»Dienste. Im SefchLftSdereiche des Ministeriums deS Kultus u, öffentl. Unterrichts. Baldigst zu besetzen: eine ständige Lehrerstelle in Rabenau. Kollator: die oberste Schulbehörde. Das staffelmäßige AnfangSgehalt einschließlich deS WohnuugSgeldS beträgt LKOO M. und steigt nach erfülltem bk. Lebensjahre bis zu 8000 M. Außerdem werden gewährt 1K0 M. für 2 FortbildungSschulstunden und SOO M. für Zeichenunterricht an der städtischen Fachzeichenschule, Nur solche Bewerber können berücksichtigt werden, die für die Er teilung deS Zeichenunterrichts besondere Befähigung nachzuweisen ver mögen. Bewerbungsgesuche nebst allen erforderlichen Beilagen bis 15. Sept, an den K. Bezirksschulinspektor Schulrat Fink in Dresden, Wartburgstraße 2. Mittelluugeu aus der öffentlichen Verwaltung. --- Der Präsident des Evangelisch-lutherischen LandeS- konsistoriums Wirk!. Geh. Rat v v. Zahn hat sich zum Kur gebrauch an die Nordsee begeben. --- Am 1. September wird in Oberhermsdorf bei Wurgwitz-NiederhermSdorf (Bez. Dresden) eine mit der Posthilfstelle vereinigte Telegraphenanstalt und öffentliche Fernsprechstelle in Wirksamkeit treten. Die neue Tele graphenanstalt, die im Telegrammverkehr die Bezeichnung Ober- hermSdorf, AmtSh. Dresden führen wird, ist zugleich Unfall meldestelle. — Beim Herannahen der militärischen Herbst übungen wird dringend empfohlen, Postsendungen für die an den Übungen teilnehmenden Offiziere und Mannschaften nicht nach den in kurzen Zwischenräumen wechselnden Marsch quartieren, sondern stets nach den ständigen Garnison orten zu richten, da nach den postseitig getroffenen Maß nahmen die schleunige und richtige Zuführung der Sendungen an die Empfänger auf solche Weise am besten gesichert ist. Ferner ist es unumgänglich notwendig, in den Aufschriften der Postsendungen an alle im Manöver befindlichen Militär- Personen (Mannschaften sowohl, wie Offiziere und Einjährig- Freiwillige) außer dem Familiennamen auch den Dienstgrad und Truppenteil (Regiment, Bataillon, Kompanie, Eskadron, Batterie rc.) genau anzugeben, falls nicht unerwünsch e Ve - zöaerungen in der ttberkunft eintreten sollen. Es empfiehlt sich nicht, solche Postsendungen an Offiziere und Einjährig- Freiwillige, für welche die Postverwaltung Gewähr leistet — also Pakete, Postanweisungen, Wertbriefe rc. — „postlagernd" nach einer im Manövergelände belegenen Postanstalt zu adres sieren. Bei der Abholung derartiger Sendungen führt der Mangel an genügenden AutweiSpapieren für dieEmpfänger vielfach zu unangenehmen Weiterungen. Reichsfleischbeschaugesetze vom 3. Juni 1900 Anzeige von der Beanstandung eines trichinösen Schweines erhält, und, in den Fällen des tz 20 der Sächsischen Ausführungsverordnung vom 27. Januar 1903, jeder Schlachthoftierarzt, hat sofort Ermittelungen über die Herkunft und den Mäster des Schweines anzustellen und die Nachweisung darüber (siehe s) umgehend dem Bczirkstierarzte einzureichen. Die Bezirkslierärzte haben die Nachweisungen nach zuprüfen und nötigenfalls ergänzen zu lasten, alsbald nach Jahresschlüsse aber, — zuerst Ende 1906 — zusammengestellt der Kommission für das Veterinärwesen einzureichen. Dresden, den 17. August 1906. Nr. K7S11V. Ministerium des Irmern. 7000 Deutsches Reich. Zur Tauffeier im Kaiserhause. Am heutigen Tage wird der jüngste Sproß des Hohen- zollernhauseS, zugleich der einstige Erbe der deutschen Kaiser- und preußischen KönigSkrone, die heilige Taufe empfangen. Die Feier findet im Neuen PalaiS bei Potsdam statt, und zwar in der mit Kristallen und buntem Marmor reizvoll und eigen artig geschmückten, berühmten Jaspisgalerie, die zu der heiligen Handlung als Taufkapelle eingerichtet worden ist. In ihr find schon viele preußische Prinzen und Prinzessinnen getauft worden. Wie das deutsche Volk die Geburt des Kronprinzensohnes am 4. Juli d. I. mit den Gefühlen herzlichster Freude be grüßte, so begleitet eS auch dm heutigen feierlichen Akt seiner Taufe mit froher Anteilnahme und aufrichtigen Wünschen für Gesundheit, Glück und Wohlfahrt des Prinzen. (W. T. B.) Kopenhagen, 28. August Der Kronprinz ist heute abend nach Berlin abgereist. (Berl. Lokalanz.) Berlin, 28. August. Großfürst Wla dimir von Rußland, der Vertreter des Zaren bei der Tauf feierlichkeit, traf heute morgen H7 Uhr auf dem Bahnhofe Friedrichstraße ein und nahm in der russischen Botschaft Wohnung. Mit ihm traf Oberst Fersen ein. Ehrendienst tun General adjutant General der Infanterie v. Lindequist und ein Stabs offizier vom Kaiser Alexander Gardegrenadierregiment. (W. T. B.) Budapest, 28. August Erzherzog Joseph ist heute abend in Begleitung de« Generalmajor« Viktor Koller und des Rittmeisters Grafen Bela Batthanyi nach Berlin ab gereist, um den Kaiser Franz Joseph bei den morgen statt findenden Tauffeierlichkeiten in Potsdam zu vertretm. Deulfchlanv unv Marokko. (Berl Lokalanz.) Berlin, 28. August. Der deutsche Gesandte Rosen wird sich im Oktober d. I. nach Fez begeben, um dem Sultan sein Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Hadersleben- Tonverburg. (Berl. Lokalanz) Flensburg, 28. August. Die Ersatz wahl für den Reichstagsabgeordneten Jeffen im Wahlkreise HaderSleben-Sonderburg ist auf den 23. Oktober festgesetzt worden. Der sozialdemokratische Parteibericht. Der „Vorwärts" veröffentlicht in Broschürenformat den Bericht des Parieivorstandes für den Parteitag in Mannheim. Der Bericht zeigt aufs neue, mit welchem Zielbewußtsein die Führer an der Organisation der Partei arbeitm, enthält aber im allgemeinen keine besonders neuen oder auffallenden An- aaben. Als neue Unternehmung wird eigentlich nur der AuS- bildungSkursu» für Parteibeamte verzeichnet, der mit der Aus dehnung der Partei und dem Aufschwung der Presse begründet wird. An Einnahmen der Partei aus den Pariei blättern ergab der „Vorwärts" im verflossenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 140615 M, die „Gleichheit" von 3996 M, der „Wahre Jakob" von 43607 M., wogegen die „Neue Zeit" einen Fehlbetrag von 4889 M. aufweist Der Abonnentenstand deS „Vorwärts" beziffert sich auf 112000, der deS „Wahren Jakob" auf 193000. über die Wahlen ergibt sich au« einer Zusammenstellung, daß bei 11 Reichstagsnachwahlen die sozial demokratischen Stimmen eine Vermehrung um rund 25000 Stimmen erfahren haben, obgleich in einzelnen Wahlkreisen ein Rückgang zu verzeichnen war. Nicht zu Übersehen ist da« immer stärkere Eindringen der Sozialdemokratie in die deutschen Landtage. Am Jahresschluß, so heißt eS in dem Bericht, war unsere Partei in folgenden Landtagen vertreten: in Bremen durch 18, in Hamburg durch 13, in Bayern und Baden durch je 12, in Rudolstadt, Württemberg, Hessen und Meiningen durch je 7, in Coburg-Gotha durch 6, in Reuß j. L durch 5, in Oldenburg und Lübeck durch je 4, in Altenburg und Lippe durch je 3, in Weimar und Anhalt durch je 2, in Sachsen, Elsaß-Lothringen und Reuß ält. L durch je einen Genoffen. In 19 Landtagen des Deutschen Reiches sitzen also insgesamt 115 sozialdemokratische Abgeordnete, während in den Landtagen von Preußen, den beiden Mecklenburg, Braunschweig, Schwarzburg-SonderShausen, Waldeck und Schaumburg-Lippe die Sozialdemokratie noch nicht vertreten ist Ebenso sind die Sozialdemokraten in immer mehr Gemeindevertretungen hinein- aekommen. Bekanntlich haben im Laufe des Jahre» vielfach Ketzergerichte stattgefunden, durch die unorthodoxe Genoffen der Lsde. Nr. Ort der Schlach tung. Besitzer deS TiereS zur Zeit der Schlach tung. Name und Beruf des Mästers. Wohnort des Mästers (Gemeinde, KreiS). Bemerkungen: (Alter des SchweiueS, ob vom MSster auch ge züchtet rc.) Strafe der Ausschließung aus der Partei unterworfen werden sollten. Wie sich aus den Aufzählungen des Berichts ergibt, wurden die Ausschließungsanträge in den meisten Fällen ab gelehnt; der Bericht sieht sich daraufhin veranlaßt, den Genoffen -ringend zu empfehlen, bei Stellung von Anträgen auf Aus schluß von Genossen aus der Partei recht vorsichtig zu sein, da sonst nur zu oft unliebsame Auseinandersetzungen entständen. Der Bericht ist allen bürgerlichen Parteien zu eingehendstem Studium, die Organisationsbestrebung zur Nachahmung zu empfehlen. Man erkennt aus den Ausführungen, wie viel seitig die Wähler angepackt werden müssen, damit politische Erfolge bei den Wahlen errungen werden. Was hat die Sozialdemokratie nicht für Einrichtungen getroffen, um mit den Wählern in steter Fühlung zu bleiben, sie immer von neuem zu bearbeiten, neue Anhänger zu gewinnen Da werden Parteisekretäre angestellt, Arbeitersekretariate eingerichtet, Flug blätter herausgegeben, Broschüren geschrieben, Kalender ab gesetzt, Tätigkettsübersichten gegeben, die Parteipresse erweitert, für Parteifunktionäre Kurse abgehalten, Feiern zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls abqehalten, die Erträge aus den verschiedensten Veranstaltungen für allgemeine Parteizwecke verwendet, die Wahlkleinarbeit aufs genaueste vorbereitet rc. rc. Wenn die bürgerlichen Parteien in ähnlicher Weise vorgehen und die Wahlen vorbereiten, so werden sie, namentlich dann, wenn sie zu gegebener Zeit alle ihre so gestählten Kräfte zu sammentun, der den Wahlen bessere Erfolge gegenüber der Sozialdemokratie erringen, als bisher. Ab bosto «Üseo! „Religion ist Privatsache." Die Religionsfeindschaft der Sozialdemokratie ist wieder einmal dadurch deutlich zum Ausdruck gebracht worden, daß der Vorsitzende deS sozialdemokratischen Wahlvereins von Trebbin, Zimmermann Nöthe, wegen seiner Teilnahme an einer Kircheneinweihung auf das schärfste zur Rede gestellt worden und zum „freiwilligen" Austritte aus der Organisation ge nötigt worden ist. Nichtsdestoweniger hält die Sozialdemokratie offiziell an dem Programmpunkte fest: „Religion ist Privat- fache." ES bleibt aber dabei: Heuchelei ist sozialdemokratische Parteisache. Ausland. (Drahtnachrichten.) Neuwahlen zum mährischen Landtage. (W. TB) Wien, 28. August. Die Regierung hat, nachdem die in der letzten Tagung vom mährischen Landtage beschlossene Wahlreform von der Krone genehmigt worden ist, die Auflösung des Lattvtags und die Ausschreibung von Neu wahlen in Aussicht genommen. Die Veröffentlichung eine» darauf bezüglichen kaiserlichen Patente» wird in den nächsten Tagen erfolgen. Frankreich in Afrika. (W T B) Paris, 28. August. Mit der Leitung der französischen Mission, die den Auftrag erhalten hat, im Verein mit einer englischen Mission die Abgrenzung der Gebiete zwischen dem Niger und dem Tschadsee vorzunehmen, ist Hauptmann Tilho von der Kolonialmfanterie betraut worden. Die Mission wild sich in nächster Zeit einschiffen. Dänemark und Schweden. (W.T.B.) Kopenhagen, 28. August. König Friedrich wird in der ersten Hälfte des September dem schwedischen Hofe einen Besuch abstatten. Zur Lage in Ruhland. (Meldungen der St. PeterSb. Telegr.-Agent ). St. Petersburg, 28. August. Bei Besprechung de» Mordanschlags auf den Ministerpräsidenten Stolypin drückt die ausländische Presse verschiedene Vermutungen betreffend die zu künftige Politik der Regierung aus. Diese Vermutungen gründen sich zum Teil auf Gerüchte, die fortdauernd hier im Umlauf sind. Wir (die St. Petersburger Telegraphenagentur) sind in der Lage, mitzuteilen, daß, obgleich die terroristischen Taten einen Druck auf das Publikum auSüben, eS ein großer Fehler sein würde, wenn man glauben wollte, der TerronSmus der Revolutionäre könnte von einem TerroriSmuS der Regierung begleitet werden. Das Regierungsprogramm ist unerschütterlich festgestellt und kann infolge von Anschlägen und Mordtaten keiner Wandlung unterliegen. Die Regierung wird auch die Maßnahmen gegm die Revolutionäre nicht abschwächen, wie furchtbar auch deren Drohungen sein mögen. Die Regierung wird stet« zu unterschelden wissen zwischen einer in gesetzlichen Grenzen sich bewegenden Opposition und Feinden der Ordnung, die entschlossen sind, durch Propaganda oder durch passiven Widerstand das Gesetz zunichte zu machen. Die friedliche Propaganda verfügt über geeignete KampfeSmittel in Gestalt der Presse und der Versammlungen Aber alle Feinde der Ordnung werden streng verfolgt werden, welches auch immer ihre Ideen sein mögen. Die Regierung besitzt hinreichende Mittel, um die Anschläge zu unterdrücken, aber die Unterdrückung ist nicht ihr einziges Ziel; ihr erste» Problem ist die Vorbereitung von Ge-