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resdner Neuefte Nachrichten sk- us «-dk-n- smwwskkm M WEHzMMIWM Unabhängige Tages-etwas WWMWZMMM MERMITHEN-m Mag-; mit Handels-. nnd Industrie-Leim mä« NR WARRANTY-« MAY-TM P« Ew- MMMMk MW W . , us MYZCJY Mode Einzeluummer 15 G.-Pfemiiq Miso-, Mc und RMMMMM MU- MWM 4. · WMUUW: 21900, 21961, 21982 und 21983. o Posistheckkouiox Dresden 111-. 2060 M Gut-W Mit W) sem- m MEPHqu M W - 111 M W Gewalt Betriebsstörung M M W Unst- Dezleher kitmu Anspruch M MEDIUM obs Messun- dsi lllwa Entgelt- soeben 111-, ss Freitag, ö. Februar 1924 M Jahr-as enfationelle Enthüllungen Lloyd Georges Die· Besetzung der Rheinlaude gegen den Wunsch Englands durch Geheimabkommen zwischen « « Clåmencean und Wilson durchgefetzt Die Borgeichichte der Rhein bei etzun g I Lo nd oU - z Februar-. sssia Drabtberitbts einer Unterredtma mit der »New York World« Lloyb Gedrae Enthtillunaen iiber die »Oui«-Wie der Rheinbesetznna, die- H Aussehen erregen dürften. Die Erklärunan yd Georaes laufen daraus hinaus das Elemen die vorübergehende Abwesenheit Lloyd Gevraes Paris dazu benutzte. mit Wilson in der thei ischen Frage iestznleaeiy nnd das Aoyd cge dann nach seiner Rückkehr nach Paris v ol l - bete Tatsach e n vorsaud. Wissen sei in dieser m schwankend gewesen« während Lloyd Geer-e die phima immer entschieden abgelehnt sc, da er voranssab, daß. wenn die Franzosen die umkenze beseseih sie diese niem a l s wied e r ’ xig eb e n würdet-. Erst ttirzlicb habe er ersabren, während seiner damalian Abwesenheit von Paris i- schristlitbes Abtritt-neu in dieser Frage suchen Elemeueean nnd Wilson unter- Lmet worden knarr- gloyd Georae gibt diese Erklä- Im- ab mit Rücksicht darauf. daß die franzöiische Miasma das til-leben Willens benutzen will, tm mmeufe sur Rechtfertigung ihrer bisherigen Politik ga- Deutfchlaud zu versiiemtichm Aus diesen stummen ile nämlich hervorgeht-w daß biete sfiiii auch von Lloyd Omge qebilliqt wurde, wes li diefzrjtisx psxanlaßi siejtp pag Gegentqu jestzps eu. Die Erklärungen Aoyb Geoqu stachen in lsen Punkten weitere Ansstellungen und Ergän geu uprweudiq. Der ..Staudard« erfährt, daß Mac ald über die ganze Ungelegenheit tue-c Bericht cis-gefordert habe. Dkeie 4Vertjssezttlichunizcjr ÄFlog-d Georgeg, die tätlich, das darf nicht übersehen werden, ein e n eil der systematischen Rechtfertigung-B ampa g n e dieses Politikers bilden, erregen natür · allgemein angehen-r es Aufsehen. Ramsay acdonald interessiert sich persönlich ganz außer dentlich für diese Veröffentlichungen nnd hat bereits nicht eingefordert. Jn Paris war man ziemlich Izonsterniert Die französische Regierung hat sich bisher Iber noch nicht weiter ausführlich ausgesprochen, dndern will zunächst den genauen Wortlaut des lrtikelö im ~N ew York World« abwarten. Sie ißt aber bereits erklären, es g eb e kein G e h e i m- Ibkommen zwischen Wilson und Clemen jeain Es hätten allerdings während der Abwesen keit Lloyd Georgeö in London gewisse Unterredungen kaitgefundem der Inhalt dieser Unterrednngen sei her Llyod George sosort nach seiner Rückkehr mit keteilt worden. X Dieser Punkt läßt sich zur Stunde natürlich von Lier aus nicht aufklären. Es ist aber in Zu mmenhang damit von aller-größtem Interesse, was er Viograph Wilsond, Ray Stanard B aker, in den oeben bei P anl List in Leipzig erscheinenden iiemoiren Wilsond darüber mitteilt. Das in diesem ritten Band mitgeteilte Doknment 68 enthält einen icnvgraphischen Bericht über die Zusammentunft Wischen Präsident Wilson und den Friedensbevolb lächiigten der amerikanischen Kommission im Hotel irillon am s. Jnlil9lo.«Bei dieser Zusammen- Imft erklärte der Präsident n. a. folgende-s: »Ein weiterer äußerst wichtiger Geqenstand ist die Ftusederßesetznng deößbeinlandes iür Mi- sehn nnd stinszedn Jahre. Vertraun-d teile ich M daß Lloyd Geokge seine militäeisthen Beratee nnd sent Kabinett als qeschcosene Einheit dahin vertritt, das-; nandie Ænpuionsperiode nnr über eine seit-; daner von zwei Jahren ausdehnen sollte- Ums M Möglichkeit, ihre Dauer in verlängerte, wenn die s Deutschen die Andsührnns der Vertragsbedingungen Ums-einem oder iie vorsätzlich versäumen. Dies schasst einen äußerst schweren nnveridhnlicheu Miste zwischen dem deutsch-u Standpunkt m dem Wisse- » DIREDUWMMMWMMUUW Its-In Muth Milliätk Mu, wies-mir .F:usbet imemeiieti mirs-, uichh des Ue fikti i jährige Warum irgendwie genügend fei. Sl ’«·k«ch AM. wünschte Mit-Malt Focks die jtkeiuifcheu Brot-iust- dreisis 111-s kluc- sn betet-eh die wahrscheinliche MUSA kkkksbe ist die Mantiss-h m« wie is unebne« Fu es ein Konntest-is das sie Hauses-M Qui Nachts Jahre sucht-. me vie- eiue Was ist«-VIII ist-M sie Moment-geistig eins iiir IM- W fürs-sum ein«- akqu Jan-, an- man-. Wut-M its-m iu- iu em- m most-ex »Es-Moneyqu ist-it m wen M seiten m-» ils-indu- Liuik nimm-, m ie- cruud. da ius »Pstiitaemm sum-. way-akust- Lust-steten- I» iust- sekiiicipns us Deutschland FUIIZU Isssgs W US st. . .-. Route iit hschsttvadrfcheinlich nicht der Wen, den inan wählen wird. Die Routc, die gewöhnlich gewählt wurde, nnd die auch diesmal eingefchlagen wurde, ift die ·ntirdliche, über die fich das Gebiet erstreckt. das zuerft geriimnts wird, nnd das oom militärifchen Standpunkt aus niitltftwichtige Territorinm foli in zelm Jahren geräumt werden, nnd das Gebiet, das beftiiumt dafiir deine Verwendung finden wtirde, ioil in situi zehn Jahren aeriiunit werden. Es wurde angedeutet. daf- der eigentliche Zweck die Beherr fchnng der Rheinfchiffahrt wiirr. Das iit das letzte Gebiet» und diefe ganze Olkunation berührt natiirlich Lothringen nnd die tonunerzielicn Jntcreffsm Frankreichs die sich anf den Rhein konzentrieren Die Schattenfeite der Munation besteht darin- Gs handelt sich offenbar nicht nin eine rein militiirifche Frage. Die Okkupation ift ein Mittel, unt während der Zeit, da Deutschland befiiinnit nicht in der Lage fein wird, im militiirifcheni Sinne irgend etwas zu unternehmen-, die öffentlicli Meinung zu beruht-um während fie ihre Streit-nacht gerade dann zurückziehen, wenn es fich wayrfcheinlich erholt baden wird. Das aber iit, falls ich es korrekt Hrfttellezadfolnt kein wilitiirifcher Vor , qqo . « Diese Erklärunaen Wiliionz bestätigen also-zum mindesten, daß Blond Georae ein Gegner einer Rheinbesetzunq war, die sich über zwei lashre hinaus erstreckt Die ameriikanischcn Milihävfachverftändiktew vor alle-m General Miß tracksen in vieler Beziehung diesem Standpunkt bei. Willst-n hielt sich aber, wie M Dokwment zeiai, stark »zurück und verließ endlich dieer Pumxtt ohne genaue Erklärungen abgegeben zu haben- Es iipriicht arfo vieles dasfür, daß zwischen Clemenceaiu und Will-on eine Einigmig über die länger dauernde Rhein-beschwing» zustande gekommen ist« der sich Lloyid Georaei dann unterwarf. Wir werden über die weitercl Michluwg dieser Angelegenheit berichicm Warum Lloyd George sprach ; XLondo n . 7. Februar. (Renter.) Zur gestrigen I Erklärung Llonb Georges hat da s Answii r t i g e A nct am Abend eine Feststellung veröffentlicht, nach der es thut zur Kenntnis gebracht worden fei, daß die franzbstfche Regierung beabsichtige, ein Gelb b n rh mit gewiffen Schriftftiicken vorzubereiten, die mit der Abfaffung der Artikel 428 bis 481 des Verfailler Ver trages im Zusammenhang ständen. Die britifche Regierung fei mn ihre Zustimmung zu diefer Ver öffentlichung erfncht worden. Das Answärtige Amt habe fith dahin entschieden, daß es ein Gebot der Höflichkeit fei. vor der Antwort an die französtfchc Regierung Llo n d Geo r g e non dein Vorfthlage wegen feiner engen Verbindung mit den Friedens verhandlungen in Kenntnis sn fetzeu. Es fei daher an -25. v. M. ein Brief an den Secretär Llond Georges gerichtet worden mit der Antrage, ob Lloyb George etwas gegen die Veröffentlichung der: Schriftstttcke einzuwenden habe. Das Answtirtige Amt ftigt feiner Mitteilung hin-n. es fei ! e in e A n t n- d rt eingelanfen. Daserfte Zeichen daftir, baß Lloyd George deuhßrief erhalten habe, fei die g e nt e l d e t e U n te r r e un g. Eln Zumtliiinslek »Mit-nur« non Virtuosen- B; Berlin. 7. Februar. Mia- Drgbsbericht.) Wie ans Pkrmafeus gemeldet wird. ist der mit Zucht bans vor-bestrafte Abenteuer Findeldecker sum «Diktator von Picmafeus« ernannt worden. Die franzhsilchen Belasuuqsbeidrdcu haben die »Ak fckswerden der Bürgermeister wegen des secure-umsehen Tetrors mit der Angabe beantwortet. ihnen fehle die Markt. neuen die ieparatisttfcbeu Banden ein zugreifen. Den widersprict aber. daß die Franzosen dann allemal einsteklay neun es sich im Dieb-Mille von französischen Gut handelt. Nimänsschsssterreichische Freunds-hast«- verträgt I M 7. Februar. Eta. Drahtbericht.i Die Butarester Verhandlungen des Bundeskanslers Seivel hatten das Ergebniö, baß zwischen eiser reich und Rumänien ein Mekstbenünstiaunass abtont m e n unterzeichnet wurde. Bot-bereitet wurde ferner der Tekt eines Ausliefewnasvertraaes nnd einer Recht-h riet-Invention « Morgen nachmittaa dürfte der Bunde-kannte und feine Begleitung in Bad-weit eintreffen, um dem unqarsschen Minister- Menten einen Geaenbesuch W Remu .. MWZI . W ·.:..:;’ Der deutsch-amerikanische Zwischenfall Die deutsch-amerikanischen Beutel-nn gen haben durch etnen unangenehmen Kon flikt eine gewisse Trübuna erfahren, die« wie wir hoffen, rasch voriiberaehen wird. Wie wir bereits gestern verrichtetem bat man es in der amerikanischen Oessentlichkeit übel vermerkt. daß die Flaaae aus der deutschen Botschaft in Washington nicht, wie ans allen andern Botschasten, Gesandtschaften und Konsulatem nachddem Ableben Wilsvns auf Halbmast gesetzt wur e. Gewisse Teile der amerikanischen und englischen vor allem die französische Presse, benutzten diese Ge legenheit natürlich sofort, um einen großen Ent rüftunasrummel zu infzenterem und vor allem der »Matln« weficl sieh darin, in riesigen Lettern »ein- tm enhörte Beleidigung des ametjslanischen VvMeM durch Deutschland in alle Welt binauszufchretew Unter-dessen ist dem Konfltkt wenigstens mvf diplo .mati«schem Gebiete von deutscher Seite benetts ein Ende gern-acht worden. Dr. Stresenumn hat —wir berichteten bereits gestern kurzdarüber——dem amerika nislchen Botschasfter in Berlin M. angbtvw einen Besuch abaOsmttot, bei dem der Zwischensall erörtert wurde. Die Aussprache bat on einer Klärung mod ruhigeven Beurteilxmg der Imelegetplzeit beimtjcagenz thkfFlhqumxs ffdfei qeiktsfptkekfgquischast wart-· »ew- Halbmast gelebt und die deutsche Rwiertmq hat Herrn Dr. Wiedfeldt die Jnstrwtstion Massen zwar von einer Wiellen Beileidsktmdgsewm der Reichsvegleruwg Muts-ben, da ed sich nicht um ein reakerendeö Staats hauipt We, aber selbst We zu befinden, ob und in welcher Form er persönlich sich an den nationalen Twuerfeierlichkeiten beteiligen wolle. Damit ist der Konflilt Mchft einmal diplo matisfch erledigt, politisch leidet noch nicht, weder Hutten- noch außenpvlittlch Die deutsche Regierung »ging, als sie eine ossizielle Vetleidsckuwdnebunq ab-« lcshncke von den Grsfalsmmen aus, die sie machen nmßtc, als sie dem französischen Kabinett noch dem Untergang des Luftlreuzers »Dixmuiden« ilbt Beileid aus spraselx Dieser herkömmliche Wernationale Höflich keit-Salt veranlaßte gewisse rechnsmdikwle Kreise zu einem Sturm gegen dien ihnen persönlich ver-wußten Dr. Strefemann, als basbe er cdsurrb diese rein formelle Höflichlciitsgeste ivgmdwie die deutsche Ehre beleidigt j Diese Kreise sind auch jetzt wieder an der Arbeit, z und die Behandlung der Angelegenheit durch dazs , Reichsstaibinett gibt ihnen auch gewisse Angriffs-dankte k In rechtsstehcnden Kreisen spricht man-, nachsdesn das ; Resultat der Unterredung zwischen M. kHongshton nnd Dr. Stresemann besinnt geivovden war, bereits von bedauerlich-en Schwächen der deutschen Regierung Diese Ding-risse werden dadurch s erleichtert, daß das Verhalten der Regierung die kklare, eindeutige Linie etwas ver missen läßt. Wie kam alles? Man sieht zu - nächst iwsivlge der ~Dixmni-den«-Evsalhrung von der Setzung der Flagge auf Haslbmast ab. Darauf erhebt » sich der bekannte Gntriiftungssturm in der aus ländischen Presse. Man lenkt in Berlin ein und läßt die Flagge doch auis Habbmast ziehen. Und sofort erhebt sich wieder der Gntrüstungssstnrm im Innern. Man hat sich alsso zwischen gwei Stuhle gesicht; die Frondeure ans der Rechten wurden nicht besänftigt, uwd der Eindruck itn Auslande wird auch durch das Nachgeben der Regierung nicht günstiger. Man hätte unsreg Erachtens ohne Rücksicht auf gewisse rechtdradtkale Kreise handeln sollen, die ans der Opposition gegen Dr. Stresemann ein Gewerbe machen. Daß es ihnen lediglich daraus ankommt, Dr. Stresemann einzugreifen und womöglich zu Fall zu bringen, tritt ans den Pressekommentaren auch in der» Flaggenfrage deutlich hervor. Dr. Stresemann hätte tun können, waö er wollte, angegriffen und geschmäht morden wäre er unter allen Umständen. Nur ein kleines Beispiel: Während die »Deuts chc Z ei tnng« nnd die Erenpseiiunw den Minister an greifen, weil er die Flagge auf Halbmast seyen ließ, greift ihn der ebenfalls den Deutschnationalennahe stehende EvkalanseigeM eben so heftig an, weil er sie nicht s ofo rt auf Oalbmast setzen ließ und damit den ganzen Zwischenfall vermied. Bei der vdlligeu außenpolitiiehen Unerfahrenheit und der vdllig mangelnden nationalen Disziplin dieser Kreise hätte man also von vornherein keine Rücksicht auf sie sit nehmen brauchen. Noch netnlicher als diese innenpolttischen Lin-wir kungen sind natürlich die außenpolitischein Abgesehen von den berufsmäßigen Dentschlandhetzern von Paris-, London nnd Washington wird inan in vielen einflußreichen nnd absolut Deutschland sngeneigten Kreisen iiber das-Verhalten Dr. Wiedfeldtd, der alx langjähriger Botschafter in Washinaton die tion aber keinesfalls gewachsen gezeigt hat, den Kopf schütteln. Man wird peinlich an gewisse Vorkommnisse vor und während des Krieges erinnert wo der Standpunkt der deutschen Regierung und der deutschen Botschaster ebenfalls häufig so rmell vö l lig ko rre kt war. Aber man sollte nicht ver-v gessen, daß man diese deutsche Korrektheit im Ausland dennoch als täppische Unbeholsenhett empfindet, wenn sie gewisse Imponderabilien verletzt. Und dies ist in dieser Angelegenheit ganz entschieden der Fall. Die Flaggenkundgebung der Gesandtschasten und Konsu late in Washington war im diplomatischen Sinne zu nächst einmal keine Gdrung fstir Wilson - den zu ehren das deutsche Volk nach dem Be truge, den er an ihm oertibte, auch nicht die geringste Veranlassung hat —, sondern eine Ehrung des amerikanischen Volkes. Präsident Coolidge hatte eine dreißiqtägige National trauer angeordnet und die Flaggen im ganzen Land aus halbmast setzen lassen. Es war also lediglich eine se lbstver st ä n d l ich e Anstandspslicht , daß die Vertretungen fremder Mächte sich, um nicht unnötig aufzufallen, diesem Landesbrauch anschlossen. Aber das ist noch nicht alles. Es handelt sich für Deutschland weder nur um eine Frage der nationalen Ethik. wie die Schreier ans der äußersten Rechten es wollen, noch um eine Frage der Etikette, wie es die deutsche Botschaft in Washington will, sondern unt eine rein politische und taktische Frage. Wir können es uns anaesichis unsrer heutigen Laae einfach nicht leisten, das amerikanische Volk vor den Kot-s zu stoßen. Mögen wir noch so sehr davon überzeugt sein, richtig und korrekt aehandelt zu haben s— daraus kommt es nicht in erster Linie an. Es kommt nicht daraus an, was wir in Wirklichkeit s ind sondern als was wir erscheinen. Und wir baben durch den taktischen Fehler der deutschen Botschaft in Washinaton den deutschseindlichen Kreisen Amerikas Gelegenheit aeaeben, uns a l s F e i n d e d e s a m e r i kanischen Volkes hinzustellen Wenn man die Naiviiät und die Empfindlichkeit der Amerikaner aerade in diesen Dinan kennt, so wird man diesen Zwischensall ties bedauern müssen. Hoffent lich gelingt es dem deutschen Minister des Auswärtis nen, der ein kluaer Taktiker und ein besonnener Staatsmann ist, den Fehler des deutschen Botschasters möglichst rasch wieder autzumachen « , » Th.soh. Deutitvieinvlithe Demonltration in Washington s J: New-Uo r k . 7. Februar. Ein Drahtberichu »Die Beiiennna Woodrom Wilsons in der Grnst der Kathedrale von Mount St. All-ans vor Washington hat gestern unter Teilnahme der Behörden nnd eines newastiqcn Trancrgcsolaes stattgefunden. Präsident Coolidge und sämtliche Mi nister nahmen an der Feier teil. Die Zere monien waren einfach. aber eben dartun ans alle Un wesenden von allertieiftem Eindruck. Der Gottesdienft nnd die Ansprachen konnten drahtlos iin nanzen Lande mit annehtirt werden. Auch in New-Vorke- Kirchen wurden anr Stunde der Beiiennna Trauer aottesdienste abgehalten. Den ganzen Tun tiber umr den Kanonen sa l n te an Ehren des Verstorbenen abgegeben. Vor der deutschen Botschaft in Washington kam es an deutstdieindlichen Demonstrationen Die Polizei zerftrente die Menge . Neue Kammererfolge Peincarås X Paris, S. Februar. Die Kammer setzte heute nachmittag die Beratung über das Ermächti gungsgesetz fort. An erster Stelle wurden fech- Abänderungsantriige der Kommunisten zu Artikel l beraten und gegen die Stimmen der Sozialisten und Kommunisten a gelehnt. Mehrere sozialistische Redner brachten ihre Befürchtungen sum Ausdruck, daß die von der Regierung beabsichtigten Ersparnisse die Departements und Gemeinden bei den bestehenden und geplanten sozialen Einrichtungen schädigen könnten. Cardaee verlangte daraus in einem Zu iatzantrag, daß den Regierungsentwtirfen genaue An gaben iiber die Einleituns des Ersparniöprogramms beigeiiigt würden. Der ntrag wurde, nachdem Zioiucarö die Vertrauen-frage gestellt atte, mit 827 gegen 240 Stimmen abgelehnt. Im weiteren Verlauf beantragte Herr-tot, den Abi. 2 des Art. I, der die Ermächtigung vorsieht, auf dem Ver ordnung-weg die Griparnigmaßnabmen durchzufüh .ren, von der Tagesordnung abzusehen Poinearö stellte bie Vertrauen-frage Die Kammer lebnte in namentlicher Abstimmung mit Wi. gegg IS. Stiiygyxxg den Ist-as ab. , -« BE M iianlu Sm- Ex.·«i·-3:s-ng7«ss»xs«ss· Fisde WI Mker iiiW WMJ LM pell te ---, IM