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Dresdner Journal : 12.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190112123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19011212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19011212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-12
- Tag 1901-12-12
-
Monat
1901-12
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Journal : 12.12.1901
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davon L0vB »er '/„ irdtuary «zewber cz-mber- Ianuar- Februar. :rtänser< -ptcmbn v«1««»vret«: Beim Bezüge durch die GeschLstrffen» inneryal» Dresden» 2,50 M. (einschl Zulragung), durch die im Deutschen Reich« 3 M. (auSschliehlich Bestellgeld) vierteljährlich. einzelne Nummern »0 Ps Wird Zurücks enduna der für dir Schristleitung bestimmten, aber von dieser nicht ein- aesorderten Beiträge bean sprucht, io ist das Postgeld beizufügen. DreÄnrr W Journal. Herausgegeben von der Königl. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Feruspr.-Anschluß Nr. 1295. erscheine«: Werktag- nachm 5 Uhr «nkündtgan,»gebühre»: Die Zeile kleiner Schrift der 7 mal gespaltenen «ntandi- g u ng».Seite oder deren Rau» ro Pf «ei Tabellen. und Ziffernsatz 5 Ps. Ausschlag für die Zeile Untenn Re- daktion-strich (Eingesandt) di« Dextzeile mitller Schrift oder deren Raum 50 Ps. Gebühren Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme der Anzeige« bi» mittags 12 Uhr für die nach mittags erscheinende Nummer. ank 4H cl » H >rk k urg 5 1b Schluß- Stunden M, do. Darlehen hsel aus , Lable isel ans Wechsel ata - AS» >peka- u anadian- ago-Mil- n l«t^, preserred en t»«, e-Aktien e Share» itralbahn streserred Lommon cific »Iß rd West. Pacific- fic-Aktten Staaten» Silber lgamated etreide- kezember l,25 M-, Roggen nom., >er Juli per De- >3,75 M., r t 36.00, Rübbl per Mai tuS 70er i 35000. M 289. Donnerstag, den 12. Dezember nachmittags. 7— 1801. Amtlicher Teil. Personal-verLndernuge« in der Armee. Offiziere, Fähnriche u. s. w. A Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Den 10. Dezember 1901. Die Hauptleute: v Erdmannsdorff, Komp-Chef im 1. (Leib-) Gren» Regt. Nr 100, diesem Regte, aggregirt, Meister, aggr dem 1. (Leib-) Gren-Regt. Nr. 100, al» Komp-Chef in diese» Regt eingereiht, Schröder, Komp-Chef im 4 Jnf-Regt Nr. 103, al» Adjutant zur 8. Jnf-Bug Nr. 89 kommandirt. die Oberltnt».: Lindner im 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelmll. von Württemberg" und Adjutant der 8. Jnf-Brig. Nr. 8S, unter Beförderung zum Hauptm, vorläufig ohne Patent, al» Komp -Chef in da» 4. Inf »Regt. Nr. 103 verseht, Böhmer im 9. Jnf-Regt Nr. 133, unter Beförderung zum Hauptm, vorläufig ohne Patent, zum Komp -Ches ernannt, v Schimpfs, Ltnt im 1. Jäg-Bat Nr. 12, zum Oberltnt., Bolling, Fähnr im 13. Jnf -Regt. Nr. 178, zum Ltnt mit einem Patente vom 15 Dezember 1900, — befördert v Zezschwitz, Rittm und Ekkadr.-Chef im 2. Ulan- Regt Nr 18, in Genehmigung seine» Abschiedsgesuche» mit Pension zur Disp gestellt uud zum BezirkSoffiz. beim Landw-Bez. Freiberg ernannt Ritter Pötz v Pötzy, Oberltnt im 2. Ulan-Regt Nr. 18, unter Beförderung zum Rittm, vorläufig ohne Patent, zum Erkadr Ches, v Rocheid, charakteris. Fähnr. im Garde-Reiter-Regt, zum Fähnr, — ernannt Hachez, Hauptm. und Battr.-Chef im 5. Feldari-Regt Nr 64, unter Stellung L I» suite de» Regt» vom 1. Januar 1902 ab auf ein Jahr beurlaubt Köhler, Oberltnt. im 8. Feldart-Regt. Nr. 78, ein Patent seine» Dienstgrade» verliehen. Im Beurlaubtenstande: Den 10. Dezember 1901. Die Oberltnt«. der Res.: v: Lemke de» 7 Jnf-Regt« „Prinz Georg" Nr. 106, Dröge des 8. Jnf-Regt» „Prinz Johann Georg" Nr 107, Spengler des 9 Inf-Regis Nr 133, Nöller de» 1. Jäg-Bat» Nr 12 — zu Haupt» leuten, v. Leipziger de» Garde-Reiter-Regt«, Bobsien, des Karab-RegtS, — zu Rittmeistern, Aßer de« t Feldart. Regt» Nr. 12, Köthen de» 2. Feldart-Regiv Nr 28, Bernhard de» 5. Feldart-Regt» Nr 64, Göllnitz des 1 Pion-Bat» Nr. 12, Müller de» 1. Train-Bats Nr 12, Fischer de« 2. Train-Bat». Nr. 19, — zu Haupt» leuten, — befördert. Hahn, Oberltnt der Res des 5 Jnf-Regt» „Prinz Friedrich August" Nr. 104, in der aktiven Armee und zwar al« Oberltnt, mit einem Patente vom Tage der Wiederanstellung, bei diesem Regte wieder angestellt Die Ltnts. der Res.: Endermann des 1. (Leib ) Gren -Regt« Nr 100, Lauterborn de« 7. Inf-Regt« „Prinz Georg" Nr. 106, — zu den Offizieren der Res. der 3. (Königl. Sächs) Kompagnie de» Königl. Preuß Telegraph -Bat« Nr. 1 versetzt, Vr. Frhr v Hausen de» 2 Königin Hus.-Regt« Nr 19, zum Oberltnt mit einem Patente vom 18. Mai 1900 befördert. Die Oberltnt«. der Inf 1. Aufgebot«: Schumann des Landw-Bez Großenhain, Wagner, Koch de« Landw-Bez. Leipzig, Just de« Landw-Bez. Chemnitz, Rosenbaum de« Landw -Bez Schneeberg, Röder, Oberltnt der Jäg 1 Aufgebot« de« Landw -Bez. Plauen, Agricola, Oberltnt der Feldart 1 Aufgebot« de« Landw -Bez. Plauen, Hoffmann, Oberltnt- de» Train« 1. Aufgebot« de« Landw-Bez Leipzig, di« Obrrltnt«. der Inf. 2 Aufgebot«: Milde de« Landw-Bez Zittau, vr. Alt de« Landw-Be». Plauen, Hofmann, Oberltnt der Jäger 2. Aufgebot» de» Landw-Bez. ll Dresden, — zu Hauptleuten, di« Vi,tf«ldw«bel bezw. Bi,«Wachtmeister: Rauch des Landw-Bez Chemnitz, zum Ltnt der Res. de« 2 Gren-Regt» Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, Kömg von Preußen", Klöppel de» Landw-Be, Leipzig, Eschrich de« Landw-Bez Chemnitz, Ae de« Landw-Bez Leipzig, — zu Ltnt« der Res. de» 7. Jnf.-Regt« „Prinz Georg" Nr 106, Heydemann de« Landw-Bez Meißen, zum Ltnt der Res de« 11. Jnf -Regt« Nr. 139, Zimmer de« Landw-Be, Chemnitz, zum Ltnt der Res de« 13. Inf.Regt« Nr. 178, Heinemann de« Landw-Bez ll Dresden, zum Ltnt der Res de« 2. Jäg-Bat» Nr. 13, Schladitz, Scheibendauer de« Landw -Bez. II Dresden, zu Ltnt« der Res. de» Karab-Regt«, Schmid de« Landw-Bez Leipzig, zum Ltnt. der Res. de» 1 König» Hus-Rgt» Nr 18, Simon« de« Landw-Be, Leipzig, zum Ltnt. der Res. de» 2 Ulan-Regt« Nr. 18, Haberkorn des Landw-Bez. Borna, zum Ltnt der Res des 1. Frldart-Regt« Nr. 12, Weber de« Landw-Bez. Leipzig, Freunb de« Landw-Bez II Dresden, — zu Ltnt». der Res. des 2 Feldart-Regt« Nr. 28, Gutwaßer de» Landw -Bez ll Dresden, zum Ltnt der Res des 3. Felvart-Regt« Nr. 32, Maennel de» Landw -Bez ll Dresden, zum Ltnt der Res. de« 4 Feldart-Regt«. Nr. 48, Kießling des Landw-Bez. II Dresden, zum Ltnt. der Res de« 1 Pion-Bat» Nr 12, Rensch des Landw-Bez. ll Dresden, zum Ltnt der Res der Königl. Sächs Kompagnien de» Königl Preuß. Eisenbahn-Regt« Nr 2, Lautensack de« Landw-Bez Chemnitz, zum Ltnt der Landw-Feldart 1. Aufgebot», — befördert. v Maltzan Frhr. zu Wartenberg und Penzlin, Oberltnt der Landw -Inf. a D, die Erlaubniß zum Tragen der Armee-Uniform ertheilt. 8. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Den 10. Dezember 1901. Feller, Major aggr dem 5. Jnf-Regt „Prinz Friedrich August" Nr. 104, mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform de« 4 Jnf -Regt» Nr 103 mit den vorgeschriebenen Abzeichen, v ErdmannSdorff, Oberltnt im 3.Jnf»Regt Nr 102 „Prinz - Regent Luitpold von Bayern", mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Armee-Uniform, — der Abschied bewilligt Gey, charakteris. Fähnr. im 1. Pion-Bat Nr. 12, zur Disp der Ersatzbehörden entlasten. Rottka, charakteris Oberst , D, unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Forttragen der Uniform de» 2 Gren -RegtS Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" mit den vor geschriebenen Abzeichen, der Abschied bewilligt Im Beurlaubtenstande. Den 10. Dezember 1901. Prof Prössel (Reinhardt), Hauptm d.Res des 1.Jäg- Bat» Nr. 12, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Res-Offiz diese» Bat» , Clauß, Ltnt der Res de» 11. Jnf.-Regt» Nr. 139, behufs Ueberführung zum Sanitätspersonal, Mayer, Ltnt der Res de» 2. Ulan -Regt« Nr 18, wegen überkommener Feld- und Garnisondienst- unsähigkeit, Wricker, Ltnt. der Inf 1. Aufgebot« de« Landw» Bez. I Dre«den, behuf» Ueberführung zum Sanitäts personal, Hi«rsche, Ltnt. der Inf. 1. Aufgebot« de« Landw- Be,. Leipzig, wegen überkommener Feld- und Garnison- dirnstunsähigkeit, Hoffmann, Hauptm der Inf. 2 Aufgebot« de» Landw-Bez Leipzig, — der Abschied bewilligt Den Oberltnt«. der Inf 2. Aufgebot«: vr. Spitzner de« Landw-Bez I Dre«den, Schmidt de« Landw-Bez. Leipzig, Sacher de« Landw-Be, Chemnitz, — behuf« Ueber- führung zum Landsturm 2. Aufgebot« der Abschied bewilligt O. Im Sanitätskorps. Den 10. Dezember 1901. vr. Näther, Stab«- und Lat« -Arzt de« 3. Bat« 5. Jnf -Regt« „Prinz Friedrich August" Nr 104, in gleicher Eigenschaft in da» 3. Bat 1 (Leib-) Gren» Regt« Nr. 100 versetzt. vr. Schipp an, Stabsarzt ä Is suite de« Sanität»- korp», al« Stab»- und Bat».-Arzt in da« 3. Bat. 5 Inf-RegtS „Prinz Friedrich August" Nr. 104 eingereiht vr. Fritsche, Stab«, und Abth -Arzt der reit. Abth 1. Feldart.Regt» Nr 12, untrrm Ll. Dezember d I. von dem Kommando zum Reich»gesundh«it»amt in Berlin enthoben Die Oberärzte: Overman im 1 (Leib-) Gren-Regt. Nr. 100, unter Belastung in dem Kommando zum Krankenstift in Zwickau, in das 9. Jnf -Regt Nr 133 versetzt, vr Maue im 1. Feldart-Regt. Nr 12, unterm 1. Januar 1902 in da« 11. Jnf -Regt. Nr 139 versetzt und zum Reichsgesundheitsamt in Berlin kommandirt. Prof. vr. Friedrich (Paul L), Stabsarzt der Res de» Landw -Bez. Leipzig, zum Oberstabsarzt, die Oberärzte der Res.: vr Boldt, vr. Greif, vr. Rohardt, vr. Schubert des Landw-Bez. II Dresden, vr. Taubenheim des Landw-Be, Meißen, vr. Herold, vr Mentz de« Landw-Bez Großenhain, vr Buchbinder, vr. Neubert, vr. Stolzenbach, vr Stürenburg, vr Hügelmann, vr Meischner, vr. Niewerth, vr. Schnabel, vr. Schacht de« Landw-Be,. Leipzig, vr. Ruderisch, vr. Arnemann, vr. Dost de» Landw - Bez Wurzen, vr. Liebe, vr. Delling des Landw-Bez Borna, vr. Trauer des Landw -Bez Chemnitz, Fischer de» Landw-Bez Annaberg, vr. Melzer de» Landw-Bez Schneeberg, vr. Beyer, vr. Döhler de» Landw..Bez. Zwickau, vr. Eoer», vr Geyh des Landw-Be, Plauen, die Oberärzte der Landw 1 Aufgebots: vr. Barth de« Landw -Be,. II Dre«den, Köhler des Landw-Bez Großenhain, vr. Warnecke des Landw-Bez Leipzig, vr. Büchel de« Landw-Bez Chemnitz, — zu Stabs ärzten, — befördert. vr. Eberwein, Stabs- und BatS-Arzt de« 3 Bat». t.(Leib) Gren -Regt« Nr 100, wegen überkommener Feld- und Garnisondienstunfähigkeit mit Pension der Abschied bewilligt. vr. Beyer, Assistenzarzt im 10. Jnf-Regt Nr 184, unterm 31. Dezember d I. zu den Sanitätsoffizieren der Res. übergrführt vr. Fischer, Oberstabsarzt 1. Kl z. D, unter Fort« gewähr ung der gesetzlichen Pension und mit der Er laubniß zum Forttraarn der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen, vr Sonnenkalb, Stabsarzt der Res. de« Landw- Bez. Leipzig, mit der Erlaubniß zum Tragen der biiherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Ab zeichen, vr. Clauß, Stabtarzt der Landw. 1 Aufgebots de» Landw - Bez. Chemnitz, behuf« Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebot«, — der Abschied be willigt Dresden, 11. Dezember. Mit Allerhöchster Ge nehmigung Sr. Majestät des Königs ist dem Bice- feldwebel Behrens, den Sergeanten Mühlberg und Seltmann und dem Pionier Hennig des 1. Pionier-Bataillon» Nr. 12, sowie dem Häuer und Fahrgehilfen LouiS Bernhard Grimm in Kabitzsch b. Grimma für die von ihnen am 17. Ok tober 1901 zu Grimma unter eigener Lebensgefahr und mit außerordentlichem Muthe und großer Opfer freudigkeit bewirkte Rettung deS am 12. Oktober 1901 durch Einsturz eines Brunnens verschütteten Brunnenbauers Thiele die silberne Lebensrettungs medaille mit der Befugniß zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen worden. WekannLrnachung, die Anmeldung zu dem an der Königlichen Turnlehrer-Bildungs-Anstalt in Dresden ab zuhaltenden Lehrkursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen betreffend. An der Königlichen Turnlehrer-BildungS-Anstalt zu Dresden beginnt am 7. Januar 1902 ein Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen. Gesuche um Zulassung zu demselben sind unter Beifügung 1. deS GeburtS oder Taufscheines, 2. eines ärztlichen Zeugnisses über den Gesund heitszustand, 3. eines amtlichen Zeugnisses über die sittliche Führung, 4. der Zeugnisse über die frühere Schulbildung, sowie über genossene turnerische Vorbildung und 5. eine- selbstgefertigten Lebenslaufes bei dem unterzeichneten Ministerium bis zum 28. Dezember 1SV1 einzureichrn Dresden, am 12. November 1901. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. 1V8S3 von Leydtwitz. Auerbach Lruenuuugeu, Versetzungen re. im öffeatl. Dienste. Im Geschäftsbereiche »e» Ministerium» de» Kult»» un» öffentlicher, Unterricht». Zu besetzen: Ostern dir neubegr. 2 pänd. Stelle in Unterweißig. Loll: da» Ministerium de-Kuttu- rc 1800 M AnsangSgehalt, 24cv M. Höchstgehalt nach 27 Dienstjahren Besuche m d. erfordert. Zeugnissen (Hilfslehrer haben den AuSweiS über da- MilitSr- verhältniS beizubringen) sind bi» 3l. Dez. beim BezirkSschul- inspektor Schulrat Fink, Drk-den, Berolstr 25, einzureichen; — die Kirchschulstelle zu Strauch Koll: die oberste Schul behörde Einkommen außcr fr Wohnung !2« 0M v Schul-, etwa 420 M v Kirchendienfie, HO M f. FortbildungSschul- unterricht u. 48 M. brr Fiau de» Lehrer» für Nadelarbeit»- unterricht Besuche sind br» 27. Dez. beim BezirkSfchulinfpektor Sieber, Großenhain, einzureichen. Kunst und Wissenschaft. Dresden» 12. Dezember Mit Allerhöchster Ge nehmigung Sr Majestät de« König« hat der akademi sche Rat der hiesigen Königl. Akademie der bildenden Künste da« dieljährige akademische Reisestipendium aus die nächsten zwei Jahre dem vormaligen Studieren den im akademischen Atelier de« Hrn Prof. Kuehl Radierer Georg Erler aus Dresden für feine recht zeitig eingelieferte Bewerbungsarbeit auf Grund der regulatiomäßigen Bestimmungen zuerkannt. Konzert. Der erste Aufführungsabend des Dresdner Tonkünstler-VereinS wurde durch den Besuch Sr. Majestät de« König« und Ihrer Königl Hoheiten de« Primen Georg und der Prinzessin Mathilde au«, gezeichnet An der Spitze de« Programm« stand Beet hovens 6-äur.Trio für Violine, Viola und Violoncell, ein Werk, da« mit den beiden anderen unter der Opu»- zahl 9 veröffentlichten Streichtrio« durch Gedankenreich tum, vollendete Form und klassische Durchsichtigkeit, durch sinnige Lieblichkeit und sonnigen, wenngleich immer tief reichenden Humor eine ebenso eigenartige wie be deutungsvolle Stellung in der Kammermufiklitteratur einnimmt Don sprühendem Leben, melodischer Schön heit und kontrapunktischen Feinheiten ist besonders der Schlußsatz (Presto) erfüllt Die in allen drei Stimmen künstlerisch ebenbürtige Wiedergabe des Trio« durch di« Herren Bärtich, Spitzner und Grützmacher bot den Hörern einen seltenen, erlesenen Genuß Die zweite Nummer de« Programm« war dem Andenken de« vor zwei Wochen au« dem Leben geschiedenen Kom ponisten Joseph Rheinberg», gewidmet Sein von den Herren H Scholtz und P Sherwood mit vornehmer Auffassung und künstlerisch gediegene, Abnmdung gl- spielteS ^-moll Duo sür zwei Klaviere werft al« Jugend- wrrk bereit« eindringlich auf die rühmenswerten Eigen schaften de« Komponisten hin: auf die große schöpferische Begabung und gründliche musikalische Bildung Rhein berger«, auf die ernste Kunstauffassung und jenen edlrn, sittlichen Kern, der in allen seinen Tondichtungen, namentlich aber in den zahlreichen Orgelwerken und kirchlichen Kompositionen, zu finden ist. Hinsichtlich der Form auf klassischem Boden stehend, neigte der Münchner Meister im Inhalte seiner Tonwerke zumeist der moder nen Romantik zu Dabei ist seinem vielseiligen Talente kein Gebiet de« musikalischen Schaffen« fremd geblieben. An dritter Stelle de« Programm» folgte eine Dar bietung, wie sie in so großer Vortrefflichkeit nur die Vortraglabende des Tonkünstlerverein» zu verzeichnen haben: Mozarts Ls ckur-Konzert für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott mit Begleitung des Orchesters Geben die Mozartschen Kardinaltugenden: Klarheit, Wohllaut und Formschönheit auch diesem Werke da« künstlerische Gepräge, so erweckt e« noch besondere Bewunderung durch die virtuose und wirkungtsichere Behandlung ter Solo-Instrumente Diese fanden in den Herren Gabler, Biehrung, Lindner (Horn) und Tränkner vorzüglichste Vertreter, während da« Orchester gleichfall« au« Mitgliedern der Königl Kapelle gebildet war Die Leitung der Mozartschen Komposition, die wohl nicht ohne Beziehung auf den Tode»lag de« unsterblichen Meister« (5. Dezember) gewählt worden war, hatte Hr General musikdirektor E v Schuch übernommen. U S Die Wiuterblüte von Gesträuchen durch Einwirkuug von Aether. Im Kalthause de« hiesige» Botanischen Garten« ist augenblicklich eme Sammlung kleiner, in Töpfen zu Treibzwrcken gezogener Flieder, Azaleen, gefüllter Spiräen u a in volle, Blüte zu sehen, die dem Be ¬ sucher zur Zeit de« tiefsten Sonnenstände« und noch vor der strengen Winterkälte den Zauber de« Lenze« vor spiegeln können und ihn in die Zustände versetzen, wie sie fich etwa im Mai in großem Maßstabe darstellen. Diese Gesträuche haben physiologischen Versuchen über die frühzeitige Auslösung organischer Treibfähigkeit durch Aelherwirkung gedient, und da die Gärtnerei schon in großem Maßstabe Anwendung davon zu machen beginnt, besonders in de, Absicht, zu Weihnachten den kargen Blütenschmuck in lieblicher Weise zu steigern, so stehen die Pflanzenfreunde diesen Versuchen nicht teilnahmlo» gegenüber, wie e» bei einer rein wissenschaftlichen Sache wohl der Fall sein könnte. Ein dänischer Physiolog Johannsen hatte um die Osterzeit 1900 durch Herausgabe einer Abhandlung über vie Wirkung von Aether auf ruhende Pflanzen zuerst die Aufmerksamkeit auf diese Versuchsmethode ge lenkt, die schon im Herbste vorigen Jahre« im hiesigen Botanischen Garten zu schöner Bestätigung gelangte. Denn cS ist Aufgabe der mit diesem verbundenen Ver- such«station für Pflanzenkultur, die physiologischen Grund, lagen auch für die ausübende Praxi« wichtiger Maß nahmen zu prüfen und weiteren Kreisen vorzuführen Wenn in diesen Versuchen der Aether, der neben den in di« Töpfe verpflanzten Sträuchern verdampfend diese in großen und dicht geschloffenen Behältern auf 2 X 24 Stunden in einen für tierische Organik men tödlichen Dunst eirhüllt, hernach im Treibhaus« die Wirkung hat, daß nunmehr rasch und ziemlich sicher die meisten Knospen an diesen Sträuchern auStreiben und Blätter wie Blüten entfalten, so «»scheint er gleichsam belebend, denn die TreibhauSwSrne allein und ohne vorhergegangenr Aetherisierung würde vor End« November eine solche Wirkung an den Pfianzen nicht hervorbringev, würde diese im Gegenteil zum Hinfiechen und Abfinden führen Dennoch muß die Einwirkung de« Aether« auch im Pflanzenreich durchs»« al« die eine« naikotifierendrn, einschläfernden Mittel» betracht«t werden; kaum ist auch in diesem Falle eine andere physiologische Deutung möglich Es gilt nämlich, die ruhenden Holzgewächse über dir ihnen fehlende Winterruhe durch einen Aether- schlaf von kurzer Dauer gleichsam hinweg,utäuschen, nur so kann man die genannten Erscheinungen verstehen Denn warum lasten sich zu Anfang November nicht schon Fliedersträuche, rc. in Töpfen durch Treibhaus- wärme zur Knospenentfaltung bringen, während die« doch nach der Wintersonnenwende am 21. Dezember so leicht gelingt und im Januar selbst abgeschnittene Zweige durch die Zimm«,wärme zur Blüte gebracht werden können, um so rascher, je mehr der Frühling heran naht? Die Antwort aus diese Frage verweist auf die inneren Stoffwechselerscheinungen im Baum oder Strauch, über die man erst seit zwei Jahrzehnten ge« nauere Kenntni« hat Aeußerlich ruhen die Zweige unserer Gehölz« nach dem Abwerfen ihrer Blätter bi« zum Knospenschwellen im frühen Frühjahr; inner lich aber geht im Oktober und November ein Umsatz der Stärke vor sich, der die Gehölz? frosttüchtig macht und etwa Ende November beendet ist In diesem niedergehenden Stoffwechsel dürfen die Gehölze nicht durch frühzeitige Wärme gestört werden; daher die be kannte Volksregel, daß man zum Aultreiben bestimmte Zweige nicht vo, de, Andreasnacht adschneiden dü^e. Die nach der Winterruhe einwirkend« Wärme ruft nun zunächst einen aufsteigenden Stoffwechsel hervor, der den inneren Zustand zu einem neuen Leben zurückversetzt dahin, wo er sich im Herbste (Anfang Oktober) befand; dann erst beginnt da« Schwellen und Aultreiben der Knospen Der kurze Aetherschlaf macht nun einen Einschnitt in die Periode de« niedergehenden Stoffwechsel» und läßt da» Gewäch» hernach so auStreiben, al» ob «» die volle Winterruhe genosten hätte Daher ist die Aetherisierung wirkungSlo», wenn die Winterruhe in normaler Weise
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