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S1. Jahrgang. As s. Donnerstag, 4. Januar IV17. 18TS Drahtanschrift: Nachrichten ree«den. Fernsprecher-Sammelnummer: LS »41. Nur sllr NachtgesprSch«: LVVU. ö>/LÄx-c Vrei^ürZ -ZvnSant- 8ekok°>a-s D«i/r^NH- Ickokola-e - Ätkler-AekokolaSe vrENig- ILnKao, Derreel. Schristleitnng und Hauptgeschäftsstelle Marie«strafte 38^40. Druck u. «erlag von viepsch 4 Reichardt in Dresden. M..,, ere.r,,-.r,„ »terielsUrll» in Dresden bei «»etmÄt,er Zutri-un, <-n Sonn-und M»n««,en nur einmal» ».« M.. I AnieltieN-Drelse .^eilet-twa« Sild-n>z»L>, «°rzug,Mp und^Nn,eigen «n Nummerr, nach San». Bezugs»lÄevUyr ,n den «arorien b,so M. «et-tnmalt,er Zustellung durch dt« Pos« s.ao M. <°hn« ««Il-llgeld^. t -p>-'-^- und Feier,agen taut2nr,f.- AuiwSrtlge Aufträge r Nachdruck nur ml« deuiltcher Quellenan^ib« «.Dresdner Rachr.") prlcksst,. — Unverlan,«« Schrtstltllcke werden nicht autdewahrt - nur gegen Dorausdezohlung. — Belegbla» !ü Pf. Macin und Njila genommen. - Die feindlichen Verluste an Kriegsschiffen Sie »eloaNauu, der kindliche» Handel,dnmpser. - vniland, Schi«,r,»madte - Schwerernssische »erlnft e del »«redlichen Aagrissen. Ile znftilnde in Rußland. — Warum wir unsere Friedeusbedlnguugen nicht dekanntgrde«. — Ser sranzWche Mannschaftsersatz. Ser drutsche Adeudbrricht. Berlin. S. Jan., abends. sAmtlich. W. T. B.j I» der Dobrubscha sind Marin «nd Jijila ae- « ommeo. Sefterreichisch - ungarischer Krieasberjcht. Wien. Amtlich wird verlautbart den S. Jan. 1917: Oestlicher Kriegsschauplatz. In der Dobrndscha neuerlich Fortschritte. Südlich «nd westlich von Focsani sind die österreichisch-ungari schen uyd deutschen Streitkräfte des Generals v. Falkenhayn bis an den stark verschanzten Milcovul-Abschnitt gelangt. Weiter nordwestlich warfen sie den Feind aus Miera zurück. Im Sttdflttgel der HcereSfront des tvencraloberst Erz» Herzog Josef drangeu wir über Negri leset hinaus. Südöstlich von Harja und auf dem MonteFaltucanu. westlich von Sulta, wurden starke Angriffe des Gegners unter schwere« Keindoerlusten abgeschlagen. Im Meste- canesci-Abschnitt vereitelten unsere Sichernngchtknovc» i« Bajonett» und Handgr»n«tenkom»fc ,r«sMB. Bürstöbc. Bki ManajAcko. »fkW^U, ZlocL»«. bracht« eine ans nufere» und dentscheu Kämpfer« zufammengesestte Sturm» gruppe von glücklicher Streifung drei russische Offiziere «nd 127 Manu ein. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Kein bemerkenswerter Kampf. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabeö: kW. T. R.j v. Höfcr. Feldmarschall-Leutnant. Der Seekrieg im gahre IS1K. Das Jahr 1918 war für die deutsche Kriegsmarine — wenn wir von der nur wenige Monate umfassenden Tätigkeit unserer Auslandskreuzcrflotte im ersten Kricgs- jahrc absehen — ereignisreicher als die ganze vorhcr- gegangenc Zeit des Seekrieges, nicht allein im Hinblick auf die Menge der Geschehnisse, als besonders in Beachtung ihrer Bedeutung sowohl in militärischer als in politischer Hinsicht. Zweifellos hat das Jahr 1916 ragende Mark steine in -er Marincgeschichte errichtet und hat über raschende. nie geahnte Ergebnisse in der Entwicklung von Schifsstypcn gebracht, die gegenwärtig praktisch staunens werte Erfolge in der KricgSfiihrnng zeitigen, nach dem Kriege aber noch zu lebhaften Erörterungen über Scc- kriegsrcchtfragen führen werden. Die nachfolgende Be trachtung will keinen ins einzelne gehenden ttrbcrblick über die Ereignisse des Seekrieges im Jahre 1916 geben, sondern versuchen, dasjenige hervorzuhebcn. was den Ge- samtcreignissen gewissermaßen den Stempel aufdrücktc. Sie wird zwischen militärischen, wirtschaftlichen und politi schen Ereignissen und Folgen unterscheiden. Militärisch betrachtet stand das vergangene Jahr unter dem Eindruck des gewaltigen Ereignisses der See schlacht am Skagerrak und ihrer sehr verschieden artigen Folgen. Die Schlacht vom 91. Mai bis t. Juni, an der die gesamte britische Kriegsflotte tcilnahm, war die grösste Seeschlacht aller Zeiten und endete mit einem völligen britischen Misserfolge, den keine englische Lügen kunst glaubhaft in einen Sieg nmzuwandcln vermochte. Auf beiden Seiten waren schwere Verluste zu verzeichnen. Während aber die vom deutschen Admiralstab bekannt- gegebenen 66 726 Tonnen den tatsächlichen Gesamtverlust der deutschen Flotte darstellten, besteht begründete Ursache zu der Annahme, dass die von britischer Seite zugegcbciien 117 756 Tonnen Verlust bei weitem nicht den britischen Ge- samtvcrlust in dieser Schlacht umfassen. Diese Verlust zahlen im Verein mit der Tatsache, dass die britische Flotte das Schlachtfeld vcrltess und die britischen Werften gleich darauf mit Reparaturen überlastet waren, zeigen unwider legbar, auf wessen Seite der Steg war. Welchen Plan die britische Flotte verfolgte, ist nicht sicher bekannt: sicher ist nur, das, er nicht zur Ausführung gelangen konnte, und dass die britische Flotte die so laut beanspruchte Beherrschung der Nordsee nicht durch die Tat zu beweisen vermochte. Dass hierdurch das Ansehen der gefürchteten britischen Seemacht in der ganze» Welt eine beträchtliche Einbuße erleiden musste, war natürlich. Be kannt ist, dass diese Schlacht in der Dopen frage ein grundlegendes Ergebnis brachte. Das Grosskampsschiff hatte leine Bedeutung als Rückgrat der Flotte einwandfrei bewiesen: das Torpedoboot hatte gezeigt, wie wichtig sein Eingreifen in den Kampf sein konnte, und die Artillerie hatte als Hauptmasse in dem Kampfe staunenswerte Er folge aufzumciscn. Es war wichtig, dass weder Untersee boote noch Zeppiline an der Schlacht beteiligt waren, io war jede Vermischung von Erfolge» der alle» »nd der jüngsten Bestandteile der Scckricgsmacht ausgeschlossen. Die ttcsergrrifende» Folgen dieser Schlacht für Englands innere Politik machten sich erst be trächtlich später in Verbindung mit anderen Marine-Er eignissen nach aussen bemerkbar. Diese Ereignisse, denen bei uns merkwürdigerweise eine nur geringe Bedeutung beigelegt wurde, so dass man sic mit der ziemlich nichts sagenden Bezeichnung „Husarenstreiche" belegte, waren die verschiedenen kühnen und erfolgreichen Vorstöße von Teilen unserer S e e st r e i t k r ä s t c im Kanal im Oktober und November, durch die der Stolz des britischen Volkes aufs tiefste verletzt wurde, weil die britische Flotte trotz der Herausforderung unsichtbar blieb und die See herrschast nicht einmal in den Heimatsgewässcrn ausrecht zu erhalten wusste. Die Vvlkserregnng über die Untätig keit der Flotte nahm trotz aller Beschwichtigungsversuche derartige Formen an, dass ein iniicrpolitischcS Opferfcst nötig wurde. Der Befehlshaber der Grvssslvtte wurde seines Amtes enthoben und Erster Seelord, an seine Stelle trat der draufgängerische Admiral Beatty, der Befehlshaber der Kreuzerflottc in der Skagerrak-Schlacht, und kurz darauf fielen auch Asauitl, und der Erste Lord der Ad miralität Balfour, den man schon längst als „alters schwachen Zauderer" zum alten Eisen gewünscht hatte. Ob die britische Flotte unter dem Regime des „starken Mannes" Llond George die empfangenen Scharte» auszu wetzen vermag, das liegt im Schosse des Jahres 1917. Es ist nicht daran zu zweifeln, dass im Jahre 1916 die deutsche Flotte den feindlichen Flotten gegenüber als unbedingte Siegerin anznschen ist, die wohl noch mehr erreicht haben würde, lvenn dis. englischen Secstrcitkräfte sich ihr nur ge stellt und ihre wiederholten Herausforderungen angenom men haben würden. Es ist nicht anzunehmen, das, die be wiesene „Zurückhaltung" auf Feigheit der britischen Marine beruht, sic dürfte vielmehr ihre» Grund in poli tischen Erwägungen haben, trägt aber dazu bei. den Nim bus der britischen Flotte allmählich zu nernichten. Wirtschaftlich und militärisch wichtig, ja in mancher Be ziehung von ausschlaggebender Bedeutung war die ausser- gcwöhnlichc Tätigkeit unserer Unterseeboote und L n f t st r c i t k r ä f t e der Marine, der Seeflngzcugc und Marineluftkrcnzcr. Als man am 1«. Februar 1916 den Jahrestag der Erklärung des Unterseebootkrieges gegen England begehen konnte, geschah das mit gemischten Gefühlen. Hatte man doch vom ersten Augenblick an gegen Amerikas Hemmungsaktionen zu kämpfen gchabl. die zu letzt einen so bedrohlichen Charakter annahmen, dass Deutsch land sich trotz dckr damit verbundenen schweren Nachteile zu einer wesentlichen Einschränkung i», Gebrauch dieser Waffe verstehen mußte. Ein gänzliches Abflauen des Unterseeboot krieges trat jedoch nicht ein: im Gegenteil: trotz peinlicher Beachtung der Amerika gegebenen Bcrsprechnnge» nahmen die Erfolge unserer Unterseeboote in einer ungeahnten, den Lebensnerv Englands schwer bedrohenden Weise zu. Die letzten Monate brachten staunenswerte Rekordzahlen, die einer Vernichtung von durchschnittlich 16 666 Tonnen und mehr pro Tag entsprachen und das Ergebnis zeitigten, dass am Schluss des Jahres über 2 Millionen Tonnen an Schifss- ladcraum durch unsere Unterseeboote und durch Secmincn im Laufe von 12 Monaten vernichtet worden sind. Ter Admiralstabsbcricht vom 29. Dezember meldete die Ver senkung bzw. Ausbringung von 138 feindlichen Handels schiffen von insgesamt 311566 Britttvrcgistertonncn und von 53 neutralen mit Bannware beladenen HandclSfahrzcugcn mit 94 OM Bruttvrcgistertonnc» im Monat November. Der Verlust der englischen Handelsflotte beträgl hiervon allein 244 566 Tonnen. Im ganzen sind also durch die kriegerischen Maßnahmen der Mittelmächte im November 49l Schisse mit zusammen 468 566 Tonnen zerstört. Dieses Monatsrrgebnis bedeutet eine Rekordleistung unserer heldenmütigen Untcrsccbootkrcuzcr. Aus nachfolgender Zusammenstellung der Mvnatsresultatc des verflossenen Jahres ist deutlich zu erkennen, dass die Tätigkeit und die Erfolge unserer Untcr- secbootwafsc in den letzte» Monate» erheblich zu genommen hat. ES wurde» an feindlichen bezw. neu tralen Schiffen zerstört: im Januar und Februar . 238 606 Brnttorcgistcrionncn im März und April. . . 4320l>6 im Mai und Juni . . . 219 666 im Juli und August . . 273 779 im September ..... 254666 im Oktober 393 5,16 im November . . . . . 468 566 „ zusammen 2 219 379 Vruttorcgistertonnen. Trotz der allgemein ungünstige» Witterungsverhättnissc auf Sec im Monat November haben unsere Unterseeboote sich nicht zurückschrccken lassen, ihren gefahrvollen Dienst mit lobenswertem Schneid anszuttben, und haben einen staunen- erregenden Höchstrckord ausgestellt. Wenn man schliesslich be trachtet, dass in den beiden ersten Kricgsjahrcn zu sammen 1417 121 Bruttvregistertonncn feind licher bzw. für den Feind fahrender Schiffs raum von den Mittelmächten vernichtet wurde, so gibt das Resultat der elf Monate des verflossenen Jahres mit 2 219 379 Tonnen salso fast das Doppeltes ein klares Bild von der ständig wachsenden Leistnngsfähigkcit unserer Unterseeboote und dem unternchmungssrcudigcn Geist und der Aufopferung ihrer Führer und Mannschaften. Von der Heimat bis zur amerikanischen Küste und wieder zurück können sic ohne Vrcnnstvfscrgnnzniig fahren und sich ausserdem noch tagelang jagend auf dem Ozean halten, und erst kürzlich hörte man, dass ein solches Unterseeboot volle 55 Tage in Sec gewesen sei, ohne einen Hasen an- zulaufe». Die geniale Weitcrentivicklung des dcutjchen Untcrscebootthps ermöglicht auch eine 'Verwendung dieses Kricgsmittels, wie man sie bisher nur beim Kreuzer für denkbar hielt. Das Unterseeboot führt einen reguläre» Kreuzerkrieg mit geradezu staunenswerten Erfolgen, cs bombardiert feindliche Vcrteidigungs- und sonstige Kriegs anlagen, wie ein Obcrwasserschisf, es kämpft erfolgreich gegen Luftkricgsmittel, kurz: es ist fast überall brauchbar und hat tatsächlich die Behauptung, daß die deutsche Kriegs- slagge vom offenen Meere verschwunden sei. Lügen gestraft. Ja, noch mehr: selbst in England sprechen zahlreiche gewich tige Stimmen von einer Unserscebootblockade Englands durch Deutschland, während wiederum das deutsche H a n d e l s u n t e r s c e bo o t, das uns das Jahr 1916 be scherte, die britische Absperrung Deutschlands brach und die Aussicht crössnetc, dass in mancher Beziehung diese Sperre unwirksam gemacht werden wird. Umgekehrt machte sich die rege Tätigkeit unserer Unterseeboote im englischen Wirtschaftsleben im Lause des Jghrcs auss schwerste bemerkbar, führte zu einer drückenden Frochtraumnvi, damit zur immer fühlbarer werdenden Lcbcnsmittellnapv- heit und Teuerung. Aber nicht nur unsere Unterseeboote brachen die bri tische sogenannte „Blockade", auch auf andere Weise wurde die deutsche Kricgsflaggc im Lause des Jahres auf den Ozean geführt. In das Jahr 1916 fällt der Hauptteil des sensationelle» Wirkens der „Möwe" und das ehrenvolle Ende des „Greif", dem das Glück nicht jo hold war, wie der „Möwe". Bor kurzem erklärten die Engländer, dass wieder ein Schiff von der Art der „Möwe" den nördlichen Atlantik erreicht habe. Sollte das zntresscn, so würde dres ein neuer Beweis für die Lässigkeit der britischen ..Blockade' sein. Unsere schwimmenden Seestreitkräfte haben aus jede» Fall ein für sic ruhmvolles Jahr hinter sich, dessen Ereignisse ihr Arischen in der ganzen Welt noch wesentlich gesteigert haben, ein Erfolg, den die zahlenmäßig weit über legene britische Flotte nicht aufzuwcisen vermag. Und in regstem Wetteifer mit ihnen wirkten unsere der Marine beigegebene» Lustkriegwafscn. die Seeslug- zcuge und M a r i n e - L u s t k r c u z e r. Ausserordent lich hoch ist die Zahl der Besuche, die sic, häufig mehrere Tage resp. 'Nächte hintereinander, der englischen Küste und dem Innern des Landes abgestattct haben, um wichtige militärische und dem Kriege dienende industrielle Anlagen mit Bombengrüsscn zu bedenken Zwar, wenn man den englischen amtlichen Berichten Glauben schenken wollte, waren sie stets völlig ergebnislos, also harmlos; hierzu stimmte aber schlecht die ungeheure Aufregung, die diese Besuche im Lande verursachte» und die Erbitterung, dass der Abwehrdienst trotz aller amtlichen Versicherungen nicht funktionieren wollte. Darin scheint nun allerdings ein Wandel cingetretcn zu sein, der bei den letzten Angriffen bedauerlicherweise uns einige unserer Luftkrcnzer tastete. Das wird aber sicher in keiner Weise abschreckend ans unsere kühnen Lnstschiffer wirten, sonder» sie nur anreizcn. Mittel und Wege zu finden, den Gefahren zu begegnen und trotz dem ihre Ausgabe zu erfüllen. Leider ist es nicht möglich, auf den Krästestand unserer Flotte und ihrer Hilfsmittel cinzngchcn. Wie gross sic auch sein mag: weit grösser n o ch i st d a s B c r t r a n c n » nd die Licgesz » vcr - sicht, mit der unsere blauen Jungen dem neuen Jahre c n t g e gc n b l i ck c n. lind hierin liegt für das deutsche Volk die sicherste Gewähr eines glücklich'» Ausganges des gewaltigen Ringens zur See. 192 feindlich- Kriegsschisse — ohne Spezialschule, Hilfskreuzer und der gleichen — von zusammen 744 666 Tonnen hat die denliche Flotte zugestandenermaßen seit Kiicgsbeginn versenk», das ist mehr, als ihr Tonnengchalt an Linienichifsen und Panzerkreuzern im Mai 1914 betrug. Sollte die britiiche Flotte ihre Zurückhaltung aufgeben und zur Offensive über gehen, so darf man Haffen, dass im neuen Jahre diele Zahlen sich noch weiter zu unseren Gunsten ändern werden. Die feindlichen Verluste an Kriegsschiffen Unser Berliner Mitarbeiter meldet uns: Mit dem französischen Linienschiff „Ganlois" sind nun mehr seit Kricgsbcginn 19 6 fci » dlichc Kriegsschiffe mit einer G c s a m t t o n n a g e von 759 490 versenkt worden. Das entspricht der gesamten französischen Kriegs tonnagc zu Anfang des Krieges. Von den versenkten 496 Kriegsschiffen entfallen 125 auf England mit 565206 Tonnen. Ter „Ganlois" diente, wie man srouzösischcn Auslassungen entnehme» muss, zu Truppen trons Porten »ach Saloniki. Dazu war das Schiss an sich sehr geeignet; doch stellte sich die Verwendung von Linien- scliisscn zu Truppcittransportzwcckcn sehr teuer, und so muss auch aus dieser Verwendung geschlossen werden, dass der Mangel a» Schiffsraum bei unseren Gegnern ein ausser ordentlich empfindlicher geworden ist. Der deutsche tz-Krcuzerkricg für Frankreich erschreckend. k. Der Marincsachmann Fcuguwrcs erklärt in einem stark zensurierten Artikel des „Petit Parisien": Die jüng- sten drei Monate seien für d i c s r a n z ö s i s ch e H a n d e l s- m a r i n e g e r a d c z u n e r h ä n g n i s v v l l gewesen. Die deutsche Unterseeboot-Tätigkeit tm Aermel- kanal übersteige an Kühnheit alles Da gewesene. Insbesondere bättcn es die Deutschen ans die Kohlenlransporttchisfe abgesehen. Die bezüglichen Ziffern seien erschreckend. Fcnauiercs fordert das Mariueamt auf. die in seine» Archive» schlnminerndcn Pläne zur 'Ah. wehr der seindlichen Unterseeboote unverzüglich zur Grund lage einer Gegenaktion zu machen, denn jeder Tag. de» mau müßig verstreichen lasse, sei ein Gewinn für Deutschlands ZerstöruiiaSkricg.