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Weißeritz-Zeitung : 22.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192312226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19231222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19231222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-22
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.12.1923
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Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung unö Anzeiger für DWol-iswal-e, Schmieüeberg u.U Aelteste Zeitung des Bezirk» Derankvorllicher Redaktem: Fellr Jehne. — Druck und Verlag: Larl Jehne in Dtvvolüiswalde Sonnabend den 22. Dezember 1923 Nr 297 69. ZMl-ang >h«t, ! ! ! 14 sammenarbeiten mit den Vereinigungen der kreise für die Preisprüfung nur von Vorteil sein, da sie auf ihre Richtlinien, die von WS D. v. Kasse -i ine ih sten und !te:> wir iheres in etung. U st U ne >ac e en e an- t Ben- nd dr- en und !. Di. regel» er Sle- Vor- iell.äge ndlsda ht mit nn die iir jede Inneres durch das Geheimnisvolte beschäftigt, das sich der ver- standesmägigen Auffassung entzieht. Wenn man von unserer Bezirksstadt Dippoldiswalde den in mehrfachen Windungen an steigenden Weg »ach dem eine-gute halbe Stunde entfernten Rein hol shain einschlägt, erblickt das Auge zur Rechten den steilen i Basaltkegel des Luchberges, zur Linken den etwas weiter weg- > gerückten eigenartig geformten Wilisch. Von ihm berichtet A. Klengel in seinem kürzlich besprochenen Buche (Verlag Kuntzsch in Altenberg) folgende Sage: Auf dem Wllischberge befindet sich eine alte Schachlöffnuiig. Aller hundert Jahre zeigt sich in der Nähe des Schachkloches ein Gespenst in weiblicher Gestalt. Go geschah es auch gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als ein junger Gutsbesitzer aus dem in der Nahe des Wilisch gelegenen Dorfe Hermsdorf in später Nacht auf dem Kreischaer Kirchsteige über - das Gebirge seiner Heimat zuwanderte. Das Gespenst trat an ihn heran und begleitete ihn bis in seine Wohnung. Hier bat Kal rsissn. Anzeigenpreis: Me 42 Millimeter breit« Pelitzeile 2Ü Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Goldpfenntg«. U Bezugspreis: Diese Woche 850 Milliarden mit Anträgen, einzelne Nummern 150 Milliarden. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12548. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer 3. »,lose>» rten s« !k ISA. «älder, Austrieb i zur so- Kind, -4 ün« gut. d Soug- 7n 7», g-preise). -uzungen 9 '. NO, r Marti: r sen, >raal > deS Feier- Likör. - Näk »sacke, mcliter isckine n — Dieses Blatt enthStt -te amtliche« Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschaft, des Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dtppoi-iswai-e rn, die nach einer neuen Verfügung der Reichsreaie- rung vom 1. November ab wertbeständig zurückgezahlt werden sollen. Seit 1. Dezember gewährt das Reich nach 8 6V des Finanz ausgleichsgesetzes Zuschüsse, die aber nicht in der erwarteten Höhe von 75^, sondern zunächst nur im Betrage von 30?L bewilligt worden sind. Die Finanzlage des Reiches hat bekanntlich auch zum Abbau der Zuschüsse für Länder »nd Gemeinden genötigt, so daß auch die Zuwendungen an die Religionsgemeinschaften gekürzt werden mutzten. Voraussichtlich werden vom 1. Ianuar ab nur noch 2O2L bewilligt und möglichst bald die Zuwendungen ganz ein gestellt. Als in der Zeit der rapiden Geldenlwertung die Steuer quellen der Landeskirche völlig versagten, schien der Anschlutz an die Notenpresse des Reiches die einzige wirksame Hilse. Nachdem nunmehr die Äotenpresse stillgelegt worden ist, sind die Mittel des Reiches so beschränkt, datz die Hilse nicht mehr in dem früheren Umsange geleistet werden kann. Immerhin ist es gelungen, 8 60 deS Finanzausgleichsgesetzes als Grundlage für die Beihilfen an die Kirche noch zu behaupten, während 8 61, nach dem Körper schaften sür öffentliche Wohlfahrtspflege und Bildungswesen unter stützt werden sollten, nach Ansicht des ReichssinanzministeriumS ganz fallen soll. Wenn eS dem Äelche gelingt, durch seine harten Sparmatznahmen die Währung sicher zu stellen, so würde damit auch der Kirche eine wesentliche Hilse geleistet sein. Die Kirchen steuer könnte dann so geregelt werden, datz die Kirche ihren Bedarf im wesentlichen aus eigenen Mitteln decken könnte. Fra enslein.. Die Kreiswettläufe des Kreises Osterzgebirge im S. V. S. finden am 5. »nd 6. Januar in Frauenstein statt. BaS ausgezeichnete Ski-Gelände in unmittelbarer Nähe der Stadt und die voni Ski Club Frauenstein im Park errichtete grotze — Die sozialistischen Zeitungen bringen jetzt Berichte über die Verhandlungen der Parteien zur Regierungsbildung. Danach wurde zunächst mit den Kommunisten verhandelt, aber der Versuch mit kommunistischer Unterstützung eine sozialistische Minderheits regierung aufrechtzuerhallen, scheiterte. ES wird festgestellk, datz OerilicheS und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 6.1.1809 wurde Vorwerksbeslher Welde «istmallg in den Kirchenvorstand gewählt. (Von den damals Mit gewählten ist keiner mehr am Leven.) Mit Ende des Iahres voll endet sich also ein Vierteliahrhundert, datz er seine Kräfte der Kirchgemeinde widmet, 24 Iahre lang im Kirchenvorstand und jetzt in der Kirchgemeindevertretung. — Seit mehr als drei Jahrzehnten hatte sichs der Gesamtvor stand des hiesigen Wohltätigkeitspereins Sächsische Fechtschule' mr Aufgabe gemacht, den Aermsten der Armen eine Weihnachts freude zu bereiten. Anfangs veranstaltete man öffentliche Weih nachtsbescherungen, kam aber später davon ab und trug die Gaben der Liebe in die Häuser der Beteiligten. Wenn alle jene, die zu den namhaften Spenden beigetragen haben, die bewegten Dankes- worte der Empfänger hätten hören, ihren herzlichen Dankeshände- druck hätten spüren können, so würde ihnen im Herzen warm ge worden sein ob solch«» Erfolges ihrer edlen Tat. Zum ersten Male muhte der hiesige Zweigverein der sächsischen Fechtschule' zu seinem lebhaften Bedauern von der Verteilung von Weihnachks- qaben in diesem Iahre absehen, weil die nötigen Mittel hierzu fehlten. Auch ein Zeichen der Zeit! — In dieser vocweihnachttia>en Zeit, da die Stürme brausen und der vielstimmige Chor des wütenden Heeres mit Pfeifen, Heulen, Belle» und Geschrei die Lüfte erfüllt, ist die Einstimmung gegeben für Aufnahme von Sagen und Märchen unserer Vor fahren, die darin ihren Gemütswall zum Ausdruck brachten. Denn tiefer und dauernder als durch Naturgewalten, wird unser jungen Manne graute davor, die Schlange zu küssen. Als der letzte Schlag erklang, tat eS eine» Knall, das Licht erlosch, und der junge Mau» sah sich vor der finsteren Schachlöffnuiig stehen. Dippoldiswalde. Der Bezugspreis für die kommende Woche und bis einschlietzlich 31. Dezember, also 6 Nummern, beträgt wieder 850 M., bei Abholung in der Geschäftsstelle 800 M. Die Geltungsdauer der Quittungen wird entsprechend verlängert. Geld scheine unter 20 Milliarden werden nicht in Zahlung genommen. — Der Schulaus sch uh wählte ii: nichtöffentlicher Sitzung die Hilfslehrer!» Lucia Weise a» der hiesigen Volksschule» und den Hilfslehrer Jesch ist Niederdorf (Erzgeb.) als ständige Lehr kräfte für uiisere Volksschule. " — Wie immer in den letzten Jahren wird auch diesmal der Turn- und Sportverein „Frisch auf" ani 1.Weihnacht-Feiertag «inen öffentlichen Unlerhaltnngsabend im Sckühcnkaus veranstalten, zu dem er im Inseratenteil vorliegender Nummer einlaüet. — Der Betriebsleiter und Tischler Kurt Börner bei der Firma Baumeister Paul Varsch, Dippoldiswalde hat die Meister prüfung vor der Gewerbekammer zu Dresden abgelegt und be standen. — Einlösung des Po st Notgeldes. Wie von zuständiger Stelle mitgetcllt wird, wird das von der Oberpostdirektion Dresden herausgegebene Notgeld, das mit Ablauf des 15. Dezember seine Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel verloren hat, bei allen Poslanstallen noch bis einschlietzlich 31. Dezember d. I. eingelöst. — Das hiesige Postamt hat bisher anstandslos üaS Notgeld ein- gelöst. Die Klagen, die man hier und da Hörle, waren völlig ungerechtfertigt. — Vom 21. bis 25. Januar 1924 findet in Dresden die vierte Sächsische Landwirtschastliche Woche statt. Ani 1. Tage wird Professor Dade (Berlin) über die Einstellung der deutschen Land wirtschaft aus den durch den Krieg eingeengten Nahrungsspiel raum unseres Volkes sprechen. Für die übrigen Tage sind eine Reihe interessanter Vorträge landwirtschaftlicher Sachverständiger vorgesehen. Der Landbund hält seine Hauptversammlung am 25. Januar ab. — Vom Wehrkreiskommando sind die Vorschriften des Mini steriums des Innern über Einforderung der bisher ausgestellt ge wesenen Wafsenbesitzscheine oder Waffenscheine und über Be schlagnahme von Waffen einer Nachprüfung unterzogen worden. Die rechtliche Zulässigkeit des Vorgehens des Ministeriums und seiner Nachgeordneten Stellen ist nicht frei vom Zweifel. Sicher sind durch die Durchführung der Verordnung, wie eine grotze Zahl «ingegangener Gesuche erkennen lätzt, Härten und Nachteile für heil der Fraktion erklärte sich entschieden gegen ein Zusammen arbeiten mit den Demokraten. Die Fraktlonsmehrhelt beantragte bei den Landesinstanzen die Einberufung eines neuen Parteitages. In der bevorstehenden Sitzung der Landesinstanzen soll die Ent scheidung fallen. — Für Mittwoch den 19. Dezember 1923 war eine Ver sammlung der Erwerbslosen nach der .Goldenen Krone' in Klein zschachwitz anaemeldet, aber verboten worden. Als sich trotzdem» eine grötzere Anzahl Personen vor dem Versammlungslokal ein fand, wurden sie von der Polizei zerstreut. Der einige Stunden: später unternommene Versuch, die Versammlung in Grotzzschachwitz abzuholten, wurde von der Polizei vereitelt. — Keine Aufhebung deS Belagerungszustandes in Sachsen. Der „Vorwärts" lätzt stch aus Dresden berichten: „Reichswehr minister vr. Gehler hat am Mittwoch seinen angekündigten Ber such in Dresden ausgeführt. Es verlautet, datz daS Ergebnis seiner Unterredung mit dem Wehrkretskommandeur Müller, dem Mi- nisterpräfldenten Fellisch und dem Zivilkommissar Mayer die baldige Aufhebung des Belagerungszustandes sein wird. In unterrichteten Kreisen rechnet man mit der Aufhebung bereits in der ersten Januarhälfte." Zu dieser Meldung des „Vorwärts" aus Dresden wird von authentischer Seite mitgeteilt, daß diele Nachricht nicht zulrifft. Vielmehr hat Reichswehrminister vr. Gehler den Eindruck gewonnen, daß die Vorbedingungen zur Aufhebung des Belage rungszustandes zurzeit durchaus noch nicht gegeben sind, daher auch vorläufig nicht damit gerechnet werden kann, daß der Aus nahmezustand in Sachsen beseitigt wird. Dresden. Im König-Georg-Gymnasium hat ein Studienrat einem Schüler die Benutzung eines Fahrrades verboten, weil dieses- als Fabrikmarke ein schwarz-weih-rotes Wappenschild mit denr Namen der Firma trug. Da der Schüler stch an das Verbot nicht kehrte, erhielt der Vater des Schülers von dem Studienrat einen Bries mit der Aufforderung, die ktoatsgefährliche Fabrikmarke entfernen zu lallen oder seinem Sohne die Benutzung des AadeS- zu untersagen. Der Vater hat natürlich dieses Ansuchen abgelehnt. Wilsdruff. Die Stadtverdneten lehnten die Einhebung einer Getränkesteuer ab. Pirna. Der Wasserspiegel der Elbe ist infolge der Nieder schläge der letzten Tage und der damit verbundenen zeitweisen Schneeschmelze ziemlich erheblich gestiegen und steht am hiesigen Strompegel bereits einen reichlichen 0- Meter über Normal. Da aber inzwischen Frost eingetreten ist, dürfte man nur noch mit geringem Steigen des Wassers zu rechnen haben. Sebnitz. In der letzten Ratssitzung wurde bekannt gegeben^ dah die Stadtanteile an der Reichseinkommen- und Körperschafls- steuer für April bis Oktober 13 Billionen oder 13 Goldmark be tragen haben! Für November waren sie so gering (Pfennig-Be träge), dah sie überhaupt nicht mehr ausgeschüttet werden konnten. Neugersdorf. Zu einem Proteststreik kam es hier im Betriebe der Firma C. G. Hofsmann. Auf eine Mitteilung der Direktion, datz vor dem Weihnachtsfest keine Lohnabschlagszahlungen mehr erfolgen können, bildete sich vor den Direktionsräumen eine stark« Ansammlung, die die Aushebung des fraglichen Direkttonsbe schlusses verlangte. Die Fabrikleitung gestand der Belegschaft dar auf eine Abschlagszahlung von 8—10 M. pro Person zu. Rohwein. Der Ehrenbürger der Stadt, Kammerrat Oswald" Naupert und seine Ehefrau in Milwaukee haben, wie im Vorjahre, an viele hiesige Einwohner Lebensmittel verkeilen lassen. Auch ein anderer Roßweiner, F. N. Otto in Moorleigh (Natal), der schon im Laufe des vergangenen Sommers gröbere Geldbeträge an hiesige bedürftige Einwohner verteilen lieh, hat als Ergebnis eifriger Werbetätigkeit wiederum 10 englische Pfund Sterling gesandt, die Weihnachten zur Verteilung gelangen. Cy, m-vty. DieBezirksgruppeChemniy des Sächsisch-Thüringi schen Brauereivereins Leipzig G. m. b. H. hat die Bierpreise der Brauereien auf 32 Goldmark für daS Hektoliter Volibier, 40 Gold mark für daS Hektoliter Spezialbier und 45 Goldmark für das Hektoliter Bockbier herabgesetzt. In diesen Preisen ist die Reichsbiersteuer, die etwa 20 Prozent ausmachl, inbegriffen. Hartha. Hier kosten zwei Brötchen wieder 5 Pfennige. Die hiesige Ääckerinnung hak seit einigen Tagen die Semmelpreise auf die Friedenspreise herabgesetzt. Albernau. Auf einen jungen Arbeiter von hier, der bei einer Firma in Beierfeld beschäftigt ist, ist ein merkwürdiger lleberfall ausgeführt worden. Er überholte, als er früh um 5 Uhr nach seiner Arbeitsstätte Mg, zwischen Bockau und Lauter ein Fleischer geschirr im Walde. Kurz daraus wurde er von einem Unbekannten nach dem Wege gefragt. Als der Arbeiter Auskunft gegeben hatte und weikergegangen war, überholten ihn einige Männer, die sich auf ihn stürzten, ihn durch eine betäubende Flüssigkeit ohnmächtig machten und ihn dann auf den Fleischerwagcn luden. In einer Gastwirtschaftbei Eibenstock hielten die Verbrecher an, um sich zu stärken. Währenddessen aber war der Entführte er wacht, befreite sich aus seiner Fesselung und entfloh. Wer die Täter waren, ist in Dunkel gehüllt. Geyer. Vergangenen Sonntag wurde das Müllersche Weih nachtsspiel «Die heilige Nacht' in unserer Haupkkirche von Mit gliedern deS Christlichen Vereins junger Männer ausgeführt. Der Altarplah ohne jedwede theatralische Zutat diente als Szene, aus der Sakristei kamen die Darsteller geschritten. Das Weihnachks- evangelium verlas in Vruchstücken Pfarrer Lorenz, so die sieben Szenen einleitend. , Zwickau. Im städtischen Rechts- und Finanzausschutz wurde ein deutschnalionaler Antrag aus Herabsetzung der Zahl der Stadt verordneten, die nach einem früheren Veschlutz des Kollegiums auf 61 erhöht werden sollte, behandelt. Gegen die Stimme» einiger Sozialdemokraten, die sich die Entscheidung nach vorbehielten, Kani ein Kompromitzbeschlutz zustande, nach den, die Zahl der Mandat« 49 betragen soll. Planen i. V. In Gelenau wurden von de» 8 in Schutzhast genommenen Personen 4 wieder freigelaffen. In Herold wurde» die 6 in Schutzhaft genommenen Personen sämtlich entlassen. Zwenkau. Auf der Stratze von Zwenkau nach Löbschütz ist nachts ein fahrender Möbelwagen zum »rotzen Teile ausgeraubt worden. Von einem nach Wiederau fahrenden Mühlwagen wurde», 4 Sack Mehl gestohlen. ' Sprunghügel-Anlage dürften in allen Sportkreisen besondere Freude «uSlösen. Man rechnet mit starken, Äesuch, zumal Frauenstein seit 15. Dezember Sonnabends und Sonntags mit verbilligtem Fahrpreis zu erreichen ist. Gombsen, 22. Dezember. Vor 25 Iahren brannte es hier in der Nacht zum 22. Dezember zweimal. Vernichtet wurden die Scheune des Wlrtschaftsbesihers Iust und des Gutsbesitzers ZeiSke. Dresden. Die für Sonnabend den 22. Dezember 1923 in Aussicht genommene Landtagssihung findet nicht statt. Damit ist auch die Wahl des Ministerpräsidenten bis über die Weihnachks- ferien hinaus verschoben. Personen entstanden, die nicht berechtigt gewesen sein können. Das Wehrkreiskommando hat daher die Kreishauptmannschaflen ange wiesen, alle Fälle, in denen Waffenscheine oder Waffenbesitzscheine entzogen und Waffen beschlagnahmt oder Gesuche um Waffen scheine oder Maffenbesihscyeine abgelehnt worden sind, einer Nach prüfung zu unterziehen und ausgleichend zu wirken. Anträge find an die Kreishauptmannschaflen zu richten. Beschwerden gegen deren Entscheidung erledigt das Wehrkreiskommando. — Das Wirtschaftsministerium sagt in einem Erlaß über die Preisprüfung: «Unter den gegenwärtigen Zeiiverhältnissen ist eine nachdrückliche und energische Bekämpfung aller übermäßigen Preisforderungen für Gegenstände des täglichen Bedarfs im Inter esse der Volksgesamtheit unerläßlich; denn zweifellos ist der Preis stand zahlreicher und gerade der unentbehrlichsten Bedarfsgüter Höher als es der allgemeinen Wirtschaftslage entspricht. Die Schuld hieran trifft jedoch im allgemeinen nicht das Handwerk und den Kleinhandel; beide Berufsstände sind vielmehr — von unrühm lichen Ausnahmen abgesehen — durchaus ehrbar und stch ihrer sittlichen Berufspflichten gegenüber dem Volksganzen bewußt, selbst ein Opfer übermäßiger Preisforderungen und unangemessener Zahlungsbedingungen ihrer Lieferanten, und an niedrigen, der Kaufkraft der großen Masse der Bevölkerung entsprechenden Preisen interessiert; denn ihre eigene, jetzt zumeist äußerst un günstige wirtschaftliche Lage kann nur durch Steigerung des Um satzes, nicht aber durch Erhöhung des Gewinnes an der einzelnen Ware gebessert werden. Es ist darum verfehlt, wenn die mit der Verfolgung der Preistreiberei betrauten Stellen sich auf ein scharfes Vorgehen gegen Einzelhandel und Handwerk beschränken, das allerdings die wenigste Mühe macht, nach -er unzutreffenden Meinung vieler, selbst behördlicher Stellen, keine besondere Sach kunde erfordert und von der großen Menge, der die wirklichen wirtschaftlichen Zusammenhänge unbekannt sind, als Zeichen be sonderer Fürsorge und Umsicht der betreffenden Stelle aufgesaßt wird, während im Gegenteil diese Art der Handhabung der Wucher bestimmungen nur schädlich wirkt, denn die bei ihr unvermeidbaren Fehlgriffe rufen im Einzelhandel und Handwerk nur Erbitterung und Mißtrauen gegen die betreffenden Dienststellen hervor und erschweren es ihnen, bei diesen Gewerbekreisen für die Hauptsache die Preissenkung bei Erzeugern und Großhandel Verständnis»»»« Mitarbeit zu finden, die für eine sachgemäße Durchführung der Preisüberwachungsbestimmungen unentbehrlich ist. Die Landes- preisprüsungsstelle'wolle die örtlichen Preisprülungsstellen sofort mit entsprechender" Anweisung versehen und hierbei besonders dar auf Hinweisen, datz auf jeden Fall bei allen Matznahmen Sachver- . - , , . - - « ständige zuzuziehen sind, die in dem betreffenden Berufszweig ihn die Gestatt flehentlich, sie von den. Banne zu erlösen, der auf auch wirklich Sachkunde besitzen. Im übrigen wird ein enges Zu- ihr ruhle. Sie sei in eine Schlange verwandelt worden, die mit sammenarbeiten mit den Vereinigungen der einzelnen Gewerbe- einer goldenen Kette an einen Altar in ihrem Schlosse gefesselt kreise für die Preisprüfung nur von Vorteil stin, da sie auf ihre sei. Sie könne nur dann von dem auf ihr ruhenden Banne ge- Mitglieder Einsluh zu besitzen pflegen und Richtlinien, die von löst werden, wenn eine Mannesperson, ehe die Mitternachts- ihnen ausgehen oder von ihrer Autorität getragen werden, uni des- skunde ausgeschlagen habe, die Schlange oreimal küsse. Geschähe willen leichter Beachtung finden.' dieses nicht in derselben Nacht, so müsse sie wiederum hundert — Bis Ende November hat die sächsische Landeskirche als .... c-. - - ------— " ------- 'Huß zum Besoldungsauswand noch Darlehen aus Reichsmitteln -3 : .. .. . -7— — festgestellt, datz die Kommunisten unmögliche Forderungen nn die sozialistische Partei erhoben. So verlangten sie u. n. die Bewaffnung der Arbeilersämst und Stratzendemonstrattonen gegen die Militär diktatur. Eine solche Taktik, so meinten die Sozialdemokraten hätte nach Lage der gegenwärtigen Machtverhältnisse zur unbe dingten Niederlage der Arbeiterschaft sichern müssen. Es sei voll- tändig klar geworden, daß die Kommunisten zurzeit gar keine Ver- «Sndigung mit den Sozialdemokraten wollten. Darauf beschloß die ozialdemokrntische Landtagsfraktion die Wahl einer Kommission die mit den Demokraten in Fühlung treten sollte. Eine Minder' Jahre warten, ehe sie auf Erlösung hoffen dürfe. Auf ihre Zuschutz zum Besoldungsauswand noch Darlehen wiederholten Bitten entschlotz stch der junge Mann, sie in den ausgenommen, die nach einer neuen Versügunx Wald am Fuße des Wilischberges zu begleiten. Unterwegs teilte sie ihm mit, datz die Pforte ihres Schlosses von zwei großen Hunden bewacht werde. Er brauchte stch aber nicht vor denselben zu fürchten, sie würden ihm nichts tun. Als er an der erleuch teten Pforte ankam, verschwand plötzlich daS Gespenst, und der junge Akan» erblickte im Hindergrund der Pforte die gefesselte Schlange mit erhobenen, Vorderteil des Leibes. Da Hub die Turmuhr zu Reinhardtsgrimma an, die Mittcrnachlsstunde zu schlagen. Die Schlange neigte dabei ihren Kopf, und bei jedem folgenden Schlage neigte sie sich tiefer und tiefer. Aber dem
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