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flusr Tageblatt Anzeiger Dk öas Erzgebirge V^WZ MKLM- mit -er wöcheutllcheu Unterhaltuu-sbeilase: Muer Sonntagsblatt. N«LZUK ' m s,."flasa?b^^'' nÄ?» «prechstunS» Ser Neüektion mit -tu-nahm, Ser «»mila^ Nachmittag» 4—s Uhr. — Lele^ammMSmff», Tageblatt ^ueerzgeblrge. Zernsprecher sr. un"» nÄgabeW^LL sL- unv-rl«- ,ina.s.»St. Man>f»ri-t- km,» «e»«hr nicht -ieifta. »eeöen. *.nML Nr. ZL. Donnerstag» äen ^5. Lebruar 19N. l2. Jahrgang. Starker MMeriekampf im Vesten. Drasilisns ProLsst- — Keine Abschwächung der Ossspeere. — Kaiser Wilhelm über Feinds und Neutrale. — Vergsltungsmastrsgeln gegen Nurnanini. - Gelungene Unternehmungen in West und Gst. - Der Feind verlor 7 Flugzeugs. Japan beseht russische Lanäesteile. Nach verläßlichen Mitteilungen aus Nutzkaud haben die Japaner für einen Teil bar Hstsiebirifchen Bahn Pie Bewachung übernrmrnen angeblich au- -am Gruube, veU infolge des Persomrlnlangel» -ar russischen Bahnen sie Sicherheit -er japanischen Geschütz- und MunilionS- iieserungen gefährdet würde. Ebenso leister: in den nordrussischen Häsen zahlreich« japanische Mann, hasten Assistenzdienste. Bedeutende russische Persön lichkeiten befürchten aus dieser Hilfeleistung Japan- für Rußland eine dauernde Festsetzung Japan- in Ost sibirien oder wenigstens, daß di- Japaner nur gegen Einräumung anderer Vorteile das russische Gebiet xäw- men werden. Di« Erörterung dieser Krage wurde von der russischen Zensur verboten. Japan benutzt bau ge genwärtigen Krieg von Anfang an, wirr sich müh»!»» zu bereichern. VS erklärt« uns den Krieg, um uns Tsingtau zu entreißen und sich dadurch .einen iUrtschaft» lichen und politischen Stützpunkt in Ehina zu sichern. SS hat sich den Weg durch Sibirien geebnet und sich in der Mandschurei und Mongolei frei» Hand verschafft. Durch die Besetzung der Palau-Inseln ist «S zw.u dr»tz«r^ dcn Nachbar ArnerikaS auf den Philippinen KÄ»»rdvu. Aus Jusulmde hat es sich. an Hollands Seit« gezwängt. Durch die Besetzung der Mariannen-. und Marschall- Inseln ist es Australien um die Hälfte das Wegs» näh«? rertickt. Wir wünschen alle, sagt- sinnml ein Hoher j-panischsL Würdenträger, von Herzen einen kurotzäi- s.hen Krieg, irr deut ihr euch zerfleischt, dann ist Ja-- p-.nS Stunde gekommen. Alles, was Japan bisher er dicht hat, ist ihm jedoch noch lange nicht genug und die Imperialisten greifen dfe Regierung noch täglich an, weil sie angeblich sie HLnde jn den Schoß lege und nichts tuc, nur die Herrlichen Gelegenheiten dieses Kriegs« anszunntzen. Ganz offen Legen di« Imperialisten der Regierung folgendes Programm vor: 1. Bei d^r Lösung aller Fragen im Osten muß Japan seinen Willen zur Geltung bringen. 2. Japan mutz in voller Unabhängig keit von England feilten: Ehrgefühl folgen und allo seilte internationalen Recht« und Interessen währen. 3. All« Bewegungen gegen Japan müssen von der Erde ver schwinden. Auch zu deut Vertrag« ruft England for dert diese Partei di« Hinzufügung von drei weiteren Bestimmungen: 1. müsse England hei einem Kriege Ja pans mit Amerika aus Japans Seite stehen. 2. nrütz, ten die Japaner in allen englischen Gebieten gleiche Rechte mit den Engländern geniMen. 3. müßt»« beide Länder zu einer steundschestllche» Verständigung hin sichtlich v.Mna» kommen. Au» dem letzte» Gabe soll jedoch nicht entnommen werden, d«ß Japan an eine Teilung Chinas denkt. Im Gegenteil, es will das ganze China haben, getreu seinem Programm: Asten den Asiaten! Solch ein Programm kann nur der anfstellen, »er sich der anderen Partei überlegen fühlt. Dieses Gefühl bestecht nun in Japan fch^n seit geraunter Zett und wächst von Tag zu Ta«, tz« der Krieg, müg er ausfallen w!e er Witt, auf stken FM mlt ein«." Schwächung Englands endigt. Mppon sagt: Sollte gar Frank reich rder Rußland, wir man fürchtet, gezwungen wer den, die deutsche Freundschaft zu suchen, so fei Eng land in einer geradezu bejammernswerten Lage. Daß Jasian durchaus kein Interesse hüt, sich in europäische Tinge einzumischen, dürfte der Weltkrieg doch wohl am klarsten gezeigt haben. Auf all« Hilferufe englischer und französischer Blätter im Sommer 1814, Truppen aus den europäischen Arirgsschauplatz zu schickem, ist Japan taub geblieben and Hst es vorgrzogs«, zu nehmen, wsS ihm am nächsten i«g. Last LS sich jetzt such .in Ostsibi- rten festsotzt, liegt ganz in der logischsn Befolg,mg sei- ner Programm». Ob Rußland nach dem Kriege, rroch in der L-ge sein wird, sich! der Japaner Uer M end ledigen, möchten wir bezweifeln. Srafiliens gegen ille Zeespme. Ter brasilianisch« Geschäftsträger überreicht« dem Minister des Aeutzeren folgende Not«, Sobald ich die Ehre hatte, die Not« Eurer Exzellenz vom öl. Januar zu erhalten, beeilt« ich mich, ihren Inhalt mein« Ne gierung talrgxapWH SM KarwtM tz» KÄinjM. gdw» lIIMUUMMUIIUtlIUIIUIIIIUIIllItI!I!IIIIlilUilII>I!iIlUtIIIUiIIIl!llUlIIIUilUUllI!IIMIMii!U!lj MMilhMegsvel!AvoüW!e (Arottich.) Großes Hmtptguartier, IS. Kebrr.ar. Westlicher K-ieg-fchruiplatz. Kreut de» KeueralfeldumrfchalkS Ar»nprtuK«« Rupprecht von Zn letzter Zett haben sich ar: der 'Front z'E,eu Rrmentteres und ArraS zahlreich« Gefahr« von Aus- klärungsabteLungen abgespielt. Lor Gegner het bet feinen häufigen teibtz srtt teil» Mw Zruerwsrbereitr ng »iugesrHten Unternehmunzen beträchtlich« Verluste ge hetzt. I« unserer Hand geblieben« Gesanges brachten wertdslls Slnsschlüsse, welche durch, die Ergebnis« -:n- strrr «M Geschick durchgeMctsn WAndungKrorstöß« «MHt worden sind. Gestern war zwischen Kevvs und Komme unter Sin- stO diel« schwerer Geschütze der Slrtilleriekainps vor- nehinlich in den Abendstunden stark. Jnfänteriekarrpf erfolgte nicht. Ls kanien in unserem wirksamen Feuer nuv kleine Leiloorstüst« gegen einig« unserer vorgescho benen Posten zustande, die besehlsgsmäß: aus.unser« Hauptkainpsstellung auswichen. Stzom Kanal bi» zu den Logefen Kegllnstigt« Var« Lust die Fltegertätigkeit. Die Gegner verloren gestern sivbckr Wugzettgch von denen Leutnant von Richthrjen zwÄ — Mn 86. und 21. Lieg — iw LustkmM atzgsschosfen. Oestl ich«» KriogSsG «Utzl«tz. Gtwut tze- Generalfeldmmcschal» Prirrz Lrepold do» B«tzern. Mn der Bahn von Kowsl nach Luck Sbersielen un sere Strellabteilungen eine russisch« Feldwache und brachten 41 Gefangen« zurück. Westlich davon bet Kisieljn holten Stoßtrupp- SO Russen und ein Maschinengewehr auZ der feindlichen Stellung. Nördlich der Bahn von Zlvczow nach Tarnavol glückte ein gntangelegteö nrit Schneid durchgefühi'tLS Urr- ternehmen im vollen Umfange. Nach kurzer Feuer wirkung drangen Sturmtrupps etwa 100 Meter in die russischen Linien ein, nahmen die Besatzung von sechs Offizieren und 278 Alarm gefangen und hielten sich ö Stunden in den ssiudstchrn G-Eben. Inzwischen gelang es de» MintzvrM, die «v-sedkh». te» Min-ngSngL »u zerstöre» und ontsr uUsc^c Stellung geführt« geladene Gtollvn unschädlich zu mychen. Krönt de» Generalobersten Erzherzog Koses Keine besonderen Ereignisse. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. An per Putna wurden rmrränische Posten aufge hoben, am Sereth der Vorstoß mehrerer Kompagyien zu- rückgewiesen. Der Hafen und militärisch wichtig« An lagen Von Galatz wurden wirkungsvoll beschossen. De» «este Generalquaetier meistes (W. T. B). Ludendorff. >I!>!lII>IIII!I!I!!IIII!I!!!!IIIIIIII!I!!I!IIIII!IIIIIII!IINIIIIII!III!!III!IIIIIII!II!I,III!III!IIIIII!IIIIIIIIIIII!III<I Exzellenz waren so freundlich, miv die Entschließung der k. u. k. Regierung nrttzutetlsn, dl« inr wesentlichen darin besteht, daß dis Ktistr GvotzbritannisnS, Irlands itnd der dem Bereinigten Königreich benachbarte» In seln, ferner die Küste Frankreichs, Italiens, sowie das östliche Mittelmeer unter Blockade gsst-M hmrdeu, und zwar mit Hilfe von Unterseebooten, die, angefangen vom 1. Februar d. Z., jeden Seeverkehr in den vor. erwähnten Gebieten verhindern werden, wvbet di« ehe dem im Gebrauch der Kampfmittel zur See üblichen Beschränkungen aufgehoben und -ielirwhr alls Kampf mittel, welche zur Vernichtung von Fayiysugen führen, zugelassen werden. Dt« Not« Eurer EMllenz fügt im allgemein«» noch hinzu, di« I. u. ff. Regierung ver traue darauf, daß Brasilien dst Men?mg«stthrt«n Kriegs mittel richtig ernschätzen werd«, Krieg-mittel,, deren Wahl di« k. u. I. Regierung chll Umständen «klärt, WsW» p« HS« Wow «MkMtwLM MStWUM» hrbSA, vsd daß sie Hoffs, daß di« brasilianischen Schiff« vor d« Gefahr, vis sie durch Eindringen in die Sperrgebiet laufe«, gewarrw werden würden. Dies würde in gleich« Weise auch, für Reisend« brasilianischer Ktaatsangehörig» keit und für Waren gelten, di« sich an Bord irgend welcher neutralen oder nichtweuktälen HandMschtfs« be» fünben. Ich erhal:« soeben Weistrng, an Kure Erzellen- za evriären, daß die Bundesregierung von Brasillen un bedingt Wort darauf legt, doß bis Mn Ende des Kris« gsS 1» den NeurralttätSverhältnisfen zwischen den Vv- frsuuveten Natwnsn keinerlei Berändemng sich VvlL- ziehen dürst. Die Bundesregierrrng Habs immer in die, som! Ginne gehandelt, indem sie, wie ihr« Pflicht war, sich in genau festgehaltenen Fällen, in denen brasilia nische Interessen berührt wurden, sich, da- Recht kett Einspruches wahrt«. Sie ist auch immer ^n dieser Art vorgegangen. Die unerwartet« Mitteilung, welche di« Bundesregierung soeben erhielt, nämlich die Ankündi gung von ausgedehnten Gebieten füs die Blockierung von Ländern, mit denen Brasilien sehr rege Wirtschaft liche Werbirchungen unterhält und durch Schiffahrt t« allgemeinen, Wie durch 'brasilianische Schiffahrt im bv» sonderen in ununterbrochenem Verkehr steht, hat daH nicht zu rechtfertigende Opfer an Menschenleben, dis Vernichtung von Privateigentum und völlige Störung von Handelsunterneymungen unmittelbar angednM, und sehr berechtigtsrweis« tiefsten Eindruck hervorge- rüst«. Unter diesen Umständen und jn d«v unabLnde» lichen Verfolgung der Ausgabe, di« sie, stiie oben erwähnt sich gefetzt hat, gibt dis Bundesregierung nach Prüfung! de« Gegenstandes der österreichischen Note bei dies« Oe. legenheit di- Erklärung ad, daß dis von der k L. k Regierung soeben plötzlich verhängt» Blockade nicht al- wirksam fefsektiv) anerkennen kann. Ter Grund dafür ist der, daß ebenso sehr wegen der Mittel, um die Bloc kade zu einer Wirklichen zu machen, als auch wegen der maßlosen Ausdehnung der Sperrgebiete, fern« Weik jegliche Einschränkung, darunter auch die einer vor- herigen Warnung der Schiffe — die neutralen nicht aM, genommen —, fehlt und die Vernichtung mit allen Kampfmitteln angekündigt wird, eine solche Blockade we. der regelrecht noch wirksam wäre und den Grundsätzen des Rechtes und den für militärische Operationen dieser Art ausgenrochten Bestimmungen zuwiderlief«. Di brasilianische Regierung hält es demnach für ihre Pflicht, trotz ihres lebhaften und aufrichtigen Wunsches, Gegen sätzlichkeiten mit befreundeten Nationen, df.« sich gegen wärtig im B<Ämfsnet««i Streit Vefiudev, -u vermeiden, g-Jk» dies- Blocks»- Ginfprnch zu erheben, wie e» mit der gxge.iwHrLgeu Note sefchicht. Infolge, dessen Hält die brasilianische Regierung darauf, daß auf die k. u. k. Regierung die Verantwortung werde fallen müssen in allen den Fällen, welch« von dem Augenblick, in dein die anerkannten Grundsätze des Völkerrechts oder die von Brasilien und Oesterreich-Ungarn mitunterzelch- neten Verträge verletzt werden, brasilianisch« Staats* mrgchörige betreffen könnten. Neine HdköMOlmg arr Zeelpme. Berlin. (Amtlich.) Au« dem Ausland kommen neu«, ding» Nachrichten, denen zufolge man -ort glaubt, dl« See sperre gegen England mit Unterseeboote:« nnd Minen sei mll Rücksicht ans Amerika oder an» irgend welchen anderen Grün den obgeschwächt worden oder sollt« abgeschwächt «erden. Dl« Rücksicht aus die Neutralen gibt daher Veranlassung, nochmal« mit aller Deutlichkeit zu erklären, daß de» Unein geschränkte Krieg gegen den gesamten Seeverkehr in den er klärten Sperrgebieten jetzt in vollem Saug ist nnd untme leinen Umständen eingeschränkt werden wird. Hairer Mveim über keWe uns Neutrale. Wie Berliner ,g«itungm auS Wien gemordet Wird, ließ Kaiser WiHrftn Dienstag mittag den Dicht« .der Könige, Han» Müller, zu sich in die Hofburg M» stn, wobei er ihm seinen Tank Ur die schön« Dichtung «»»sprach, die er im Kriege den Deutschen geschenkt. Er betracht«, so sagt« der Kais« im Laust d,» Gespräch«, sttn« Freud« an der Kunst att sein« ejnzigs Erholung. Den Ginn für di« Bühne habe « von sttn« Matt« geerbt. Dann sprach der Kaiser di« Hoffnung an», MW, «er ward« KUM «m» stirum KKLeMr Hr «utMmdW