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Dresdner Nachrichten : 12.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187504120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-04
- Tag 1875-04-12
-
Monat
1875-04
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.04.1875
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«r!»«»n» i,,liq fr,» 7 Uhr in drr cirpcdllioii Wtorirnlinitr in. M>»n- nrmrni»»rr>» vlerlclluln- lich LMo» e»lpi^e.,dnrz» i ic Polt n wi,„k ^ Pi^c. i!t»j«I.!l!u>«wkr» iüPinc. «,fl,«r; 27ü00»r»l. gtir dir R!I>k>iadr ri»>i«< iandier Man»1crl>ne mach! sich dir istcdnrtia» »><h« »erdindlich. :fuIeraIrn-An»aI,mc ou» iUlirls: U»u»»i>>>«>» u»a Vu,i»r i» HauNmia, V,r> «in, wir». Vclpgg, «olcl, vr»«1l»l, ifraunurl a. üi. — ttuil. In «rillu, Lrldjig, iltiirn, Hanib»>„, graiiksu» a. M., Mil». <»c». — I)»»d» » 0». ill WanNu» M. - l r. Vo^l ill ltdOlllll,. — u». »»».UoLUo. voll,,» t <.'». in Pari». Tageblatt sür Politik, Ulikerhaitaug u.Geschaftsverkehr.<s Druck und Eigenthum der Herausgeber: <Liepsch L Nt lcharstt in Dresden. Snirr»«, »rr««u M»N«n. Lira», l» »nieiu>««»n bl» Ad. 5, Mir, Sonnt»», bi» Miuag« »2 Mir. 2n dilililavi: arojir »ioüer i,.lll. .-di» Anüliil. , Mir. Dn- AOlün rillki ein l^»n> ,c>> P.itl.iclik loliet in Pi« . Clllinjnndi di, Fnlr Nu Pl„e. ttinc iLülalitlr jiir da» vii ch ill »gi« r itlsNlet- nr» der Julrrate wll» nicht »egeden. Uliirwiiriiile A,l»«ileeir- ,t>lllri>ge non un» »«de» tu lnlkll ilirlnen und Per» Ionen inieriien wir nur ae,lcuPriiNU>»erando» Hudln»« durch Ali» ulurlen oder »chiet«».-.!!» luili,. Aeull Tilden log „ lu P.de. 2l>ieeule ,..k die Molllund - i>!n>n>ilkr »der nach eueen, JeiUu»» d>c PeUUceic 2V Pl»e. Nr. 102. Zwanzigster Jahrgang. Tngesgesckitchte. DentsciieS r elrl,. Gutem Vernehmen nach wurde in Berlin vcrctiiveuk, baß keine Mcielie ^stliainmcnkimit des deutschen.«ronprinzcii mit bcm Könige von Italic» nattsinben soll. Der Kronprinz reist nach neuer Besummung nur geiunb- heitöhalber, und zwar bios nacki Norb.Jialic», nicht nach,Florenz. Später rindet vicllelcktt eine private '»usammcnknntt mit dem Könige statt. Der Aniciuhalt wahrt bis pae z>vcitcn Viailvoche, van» crivtgk die lliückcehr wegen des Bcincheö des Kaisers von Rußland ill Kerll». Bald nach der Abreise de .«rcnpcinzc» ,oll, dein Vernehme» nach, Vioitkc ein Hanschrciben dcS KailcrS an Victor ir manucl übcrbringeii, welches das 'Auc-bleihen des, eiben entschuldigt. Die Somialwub.Nummer ber„Pvst" enthält leine Zelle lider die Verwickelungen. Von aiwcrcr .Leite wird aber gemeldet, das; vor a.ht Tagen eine 'Anzahl höherer preußischer Dsftzicrc nach Paris abgcgangen Ist, um „incognitv" de» Fortgang der >ranzv- lischen Armee Reorganisation zu itudiren. ^.-ie die .ch'urns. aitg." and Dartmnnd berichtet, ist am 7. b. der Stcekbrie! gegen den aus r>sichtigem szusje benndlichen ^n- iaiiteu Do» Älisnso vvn Bourbon ^ Este wegen NaubeS, Braud- stiftunsi, Mordcd und Stvtbzucht bei der dortigen »boiizeiverwal tung durch die königliche »iegierung in Vlrnöberg cingegangcn. Die von Berlin nach Claris dcpeschirten 'Auoziige des tri- volc» 'Artikels der ,,'d>on" lourden zuriickgebatien. Lesterrelcii. Ein ultramontanc? ungarisches Blatt, der „Ültagvar VUiam" bringt lolgende Ätoliz: „Le. Majestät der .«atser von Oesterreich bat eine trostreiche, zaric Ausmertiamkclt dem gcsangcncn arareiua (vrasen^edochowoki erwiesen, indem ^r einen Äieisen des .«ardinals, den E-raien Heini leb ^'edochowski, Zögling des Tbcresianiiiiw, unter die Hvipagen arunavm. (io ist dieo an sich eine geringfügige Lache, die aber gleichwovi die .«awollkeii ailcc 'Länder ircudig beriidrt." - Sonst sind die Herren mtt so Eiernigsügigem nicht zuiriceen. Wäyrend des BersuchschicsienS in Pota anö Vc» neu erinn^ denen Kruov'sche» Llzöltigc» Elusistablkanonc» gegen eine Panzer- »'and. slogcn bei der zioeilcn Lvrengung zablreia'c Wandiviittcr gegen da. re i t» von der Lchusillnic gelcgone BiochMlö, auwo der.«ali r ianunt Suite sich beiand. Troödenr die Lrluat vn eine ziemlich gci 'brii-che war, vlicb der .«aller voltkomme» rnvig Ulid bciichligte die LrHrknua, der Geschosse, lies, aber die proiek- tirtc dritte Sprengung nicht vorncbiue». Gegenüber den zablreichen der Ge'etlschast Jesu zusalleiiten Erbschaiten verdient ein Falt von Enterbung ciucü Jesuiten wohl auch einmal erwähnt zu werden. Der dieser Tage in Wien ver storbene Beamte Ritter v. Bestellet bat nämlich in seinem Testa mente ausdrücklich bestimmt, dag sein Loh» ans die Berlassen- schalt keinen Anspruch haben solle, well er ein .gciu>t ist. Frankreich. Bet einem Banket der Handelokamnier in Saint Eticnne bat der HandelSininister Bicomte de Meanr eine Rede gci altlii, i» der er ausspraä', seiner Ansicht narb ici jeht der Zeitpunkt gekommen, wo man zu einer Revision der Zoll- Tarike schreiten müsse. Skritzland. Dir i» der auswärtigen Presse umlausenden vtachrichten über angebliche Pserdeankäuie der iranzösische» üte- glerung in Rußland und über Bersuche, solche angetanste Pferde zu verschiffen, entbehren, wie auS zuverlässiger Duelle versichert wird, der Begründung. Ebenso ist die Nachricht vo» einem be- versiebenden Besucht deS Königs Bictor Emanuei am Hose vo» Lt. Petersburg ohne chatsächlichen Anhalt. Mitredacleur: 0r. «will «>«re^ s^ür das Feuilleton: Dresden. Montag, 12. April 187». IL..-?»«»» desselben. Dieses Schauspiel gewahrte für die zahlreich Umstehen- ^ der eine, ein Handiungslehrling, gehl sofort aus c ui auch von ihnen den, ebenso wie vvn der alten Elbbrüa'e auo gesehen, einen wahrhaft prächtigen Anblick. Wie jetzt das eine, so soll künftig auch das an- LocaleS rmd SiichfischeS. — Bom 1. Mai d Z. ab tritt eine Ermäßigung der Gebüh ren für Telegramme nach und von Nordamerika, zwischen der irischen und der französischen Küste einerseits und New ' 4jork andererseits auf die Hä lfte ein. ES kostet nach den, erwähnten Termine das Wort von Brest oder Valentia (Irland) ab, statt »nie bisher 4 Mark, nur 2 Mari. — Der Generalarzt l. Klasse und Corpsarzt des 12. Armee corps ^Sachsen , !>>-. Rothe, ist zu dem jetzt in Berlin stattfindcnden Chirurgen Kongreß daselbst eingetrofscn. — Infolge der bevorstehenden Bereinigung des Post und Telegraphendienstes werden bereits hier m Dresden jüngere Post beamte abtheilungSwcije zur Erlernung des Telegraphendienstes in das hiesige Telegraphendureau commandirt — Wie bei einer vor einigen Tagen in Chemnitz abgehattenen Besprechung der sächsischen Schul-Jnspektoren hervorgehoben worden, giebt e« augenblicklich 300 unbesetzte Lehrerstellen in Sachsen, trotz dem jetzt ganz jungen Lehrern neben freier Wohnung 900 Mark jährlich an Gehalt geboten werden. (Diese Ziffer unbesetzter Schul stelle» dürfte doch wohl zu hoch gegriffen sein D. Red.) — Eine au« den Vorstandsmitgliedern der Web sch ule in Krankenberg bestehend« Deputation hat vor Kurzem mit dem Minister des Innern, Herrn von Nostiz-Wallwitz, und dem Director der wirthschastlichen Abtheilung, Herrn Geheimrath Schmalz, eine Unterredung gehabt. Als einen Beweis der Dankbarkeit dafür, daß der Jahresbeitrag für die Webschule in neuester Zeit eine Er höhung erfahren, sowie als ein Zeichen der Leistungsfähigkeit der An stalt hat der Vorstand eine elegant ausgesuchte Arbeit, welche auf weißem Grund das Mittelseid der Weber-Jnnnngü-Fahne enthält, dem Herrn Minister überreicht. Der Herr Geheimrath Schmalz, welcher die Arbeit ebenfalls einer sorgfältigen Besichtigung unter zogen, hat sich der Deputation gegenüber in einem längeren Ge spräche über die damaligen gewerblichen Verhältnisse und die zu Tage getretenen Schäden und Mängel derselben eingelassen, auch die Versicherung ausgesprochen, daß die Regierung diesen Verhältnissen ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden und namentlich die Errichtung! von Kunstgewerbe - Museen unterstützen werde. Wie bereits Leipzig dainit einen Anfang gemacht, solle auch in Dresden in näch ster Zeit mü der Errichtung vonKunstgewerde-Museen vorgegangen werd«r. — Unser Dresden entwickelt sich i,inner mehr zu einer Groß stadt. Gleich den Wasserkünsten auf Wilhelmshöhe und in Sans souci oder denen in Versailles, deren „Springen" in Paris an den Sonntagen durch große Anschläge an den Straßenecken angckündigt wird, werden wir künftig auch hier in Folge unseres neuen städtischen Wasserwerk«, Wasserkünste inmitten der Stadt zu sehen bekommen. Gestern Vormittag z. B. erhob sich rin armstarker Wasserstrahl aus dem «inen drr beiden Bassin» «n dem Museum fast di« zur Höhe vere der beiden Bajsilw mit einer solchen Fontaine gespeist und dann das reine, jchölie ',' bsoüwasser in den, der Veredelung sehr bedürfti gen nahen Zwiiigertelch, aus dessen Mitte ebeniatls ein hoher Wasser strahl niiporstelgeii wuo, als geschmackvolle Cascade gesützrt werden. Auai Se. Majestät der Ztonig batte zu gestern Mittag oie Besichti gung dieser neuen Wasserums! zugesagt. — Friedri eh st adt, der bisher in der Entwickelung Drcs- j dens am weitesten zuruckgeblievene Siadttheil unserer Residenz, gehl s mit Vollendung der neuen direeien Bahnlinie Dresden-Berlni ! einer neuen Aera entgegen und wird voraussichtlich nach Jahren ! eine Bedeutung erlangen, welche die gemüthlichen Residenzler früher > schwer geahnt haben werde». Mit einem Worte, — nach oen ge waltigen Veränderungen, durch welche innerhalb eines Verhältnis) mäßig kurzen Zeitraumes von 2 Jahren die Friedrichstädler Fluren ein wesentlich anderes Bild bieten, lann inan annehmen, daß der links des We.ßeritzsiusses gelegene Stadliheil sehr bald den Anstrich eines großstädtischen Exterieurs erhalten wird. Wie wohl werden sich unsere Friedrichstädter Mitbürger suhlen, wenn der lebte 'Rest der früheren PulveretablissementS aus ihrer 'Nähe verschwunden cst, wenn an den Stellen, ivo die schwarzen, kunstlosen und zugleich ver- häugnißvollen Bauten finster in die Luft hinausragten, sich geschmack volle Gebäude erheben werden und das schnaubende Dampsrop sich in Bewegung setzt, um den fernen Endpunkt drr Bahnst«, die deutsche «aiserstadt, ui der türzesten Zeit zu erreichen. Vvn den oftmals hmweggewüuschten, allseitig unter den jetzigen Verhältnissen Anstvs; erregenden, dem Äriegvgotl geweihten Baulichkeiten, erblickt man jetzt außer dem Laboratorium nur noch das Magazin V, während > und l> bereits nach der der Stadt entfernt liegenden Walbregion hinter dem Arsenal verlegt sind, wo sie vielleicht viele Jahrhunderte lang dein stetigen WachsEnm der Residenz zuschauen tonne», ehe sie bei unseren nachfolgenden Generationen Äesürehtungen wach rufen, wie sie leider Friwrichslaot stets haben mußte und demzufolge auch mecst als Aschenbrödel von den ubuaen Sladltheilen betrachtet ward. Wir wollen nun verguchen, in kurzen Zügen eimgc Notizen über den gegenwärtigeil Baustand der neuen Bahn innerhalb des Friedrichstädter Gebietes re. zu geben. Der Tract vrm Böhmischen resp. dem Eentratbahnhose aus bis an die Weißeritz, wo sich ocrsclbe mit der von Alt- nach Neustadt gehenden Verbindungsbahn ireuzl, ist bekanntlich fertig gestellt, nachdem die schwierige Höherlegung der Geleise und die damit verbundenen Viaducte an der Tharnndtcr- straße und dem Rosenweg bereits im vorigen Herbst mit einer fieber haften Schnelligkeit, selbst während der Nachtzeit bei elektrischer Be leuchtung, in der Hauptsache vollendet wurden. Ein mitten in dem Weißerctzbette befindlicher, zumlich vollendeter Pfeiler und zwei noch im Bau begriffene Landpfeiler stellen baldigst die Verbindung mit den: bereits fertigen nächsten Thcil jenseits des Flusses her. Der Bahnkörper, welcher von hier aus zunächst den städtischen Bauhof durchschneidet, wird durch von freistehenden Pfeilern getragene Eisen- construclion hergestellt und geht hierauf über die Löbtauerinaße ecn- gleisig bis in die Nähe des Berlin r Bahnhofes. Der Viaduct über letztgenannte Straße ist noch in oer Ausführung begriffen. 'Nicht weit entfernt von derselben erweuert sich der Vahnlrael nach dein Bahnhof zu. bis schließlich eine An;»hl Gleise sieh mit dem ebenen Terrain vereinigen. Das ziemlich vollen! ete Bahnhofsgebäude ist ein Jnterinnstietim, eS ist durchgängig aus Holz und Backsteinen er baut und dürste lehr bald nocii begonnenein Verkehr eine Erweite rung resp. Ergänzung durch einen massiven Bau erfahren müssen. Die nun zweigleisige Bahnlinie nuimit von hier aus ihre Richtung direct zwischen »dem Terra»! ber früheren PulueretabstsseinentS hin durch, hinter dem Schusterhaus in Cotta vorbei nach dein diesseitigen Eldgestade, welches sie belanntlich erst bei Niederwartha wieder ver läßt. In ziemlicher Entfernung vom Hauptgebäude sieht man den räumlichen Güterschuppen erriechen, während ein der Vollendung nahes MaschincnhauS bereits in den Fluren des Dorfes Cotta Auf nahme gefunden hat. Die Chaussee in Briesnitz ist etwas nach links verlegt und ebenfalls mit einem Viaduct überbrückt. Dicht neben dein Bahnkörper in Briesnitz und in prächtiger Lage am Elbufcr er hebt sich das neue, großartige Branereietablissement des Hosbrau- hauseS und der damit verbundenen Malzfabrik, welches, soviel uns mitgetheilt wird, Anfangs Mai seinen Stoff dein bierlrinlenden Publikum znm ersten Maie präsenliren wird. Es war uns leider nicht vergönnt, dem nach allen Forderungen der Neuzeit eingerichte ten Innern einen Besuch abstattc» zu tonnen, ja selbst zwei Herren, welche sich als Aktionäre legiumirten, konnten vorläufig ihre Sehn sucht nach den geheimnißvollen Räumen nicht befriedigen. Eine Spaziertvur bei schönem Wetter wird den Touristen, der oberhalb des Bahnhofes bei der Restauration Bellevue vorbei die Chaussee nach dem Schusterhaus betritt, sicherlich befriedigen. Den lieben Friedrichstädtern saunnt den Bewohnen der Nachbardörfer aber wün schen wir ein frisches Emporbiühen in der beginnenven, für sie be deutungsvollen Aera und ein fröhliches Glückauf! Am i:t. April Nachmittags I Uhr findet in der hiesige» Francnkirck'c die JahrcS'cier de- Hauptvercins iltr innere Mission statt. Abcntö ' Uhr öffentliche Versammlnug in Mein« holö'ö Laale. Berichtcrilattnng inanicntlich auswärtiger Feslgäsle) über einzelne Thättgkeitcn der innere» Mission re. — Ein uns als ruhiger Mann bekannter Director stößt vor! einigen Abenden beim Nachhausegehen auf der Pragerftraße aus einen Trupp junger Burschen, gut gekleidet, welche sich von Thür zuThür an den Hausglocken ziehend nach der inneren Stadt zu bewegten. Er weist dieselben artig, aber energisch zurecht. Ein Hieb mit dem Stock auf seinen Hut und die Weisung, „sofort auf die ander« Seite der Straße z Ertamiten zu und bittet ob der von chmn begim,,uincRohh' iten um Verzeihung. Von einer weiteren Verfolgung dieser um eisen G-ng linge sah in Folge dieses pulor poe-rav! oer S ieeelea ab, Loch mochte so nachsichtig in ähnlichem Falle nicht jeder Andere sein. — Bei hem Fallissement der Firma Heine. MiRacli'c» in Zittau erschiene» alo Hauptbetheiliglc cie„Lcipziger Vereine haut" mit IR»,<)<«> M. nnd die „Dresdner Bank" mit löo.ooo M.. die aber durch Hppethct vollständig »ekeckt sind. — Eine aus der Berliner „Tribüne" auch in raper Blatt übergegangcne Notiz über Len De. Eulenstecn und Lessen m Berlin erfolgten Tod wird aus antl,ente>cher Duelle inwsern öerich tigt, als derselbe keineswegu von Allem entblößt, arm, elend und verlassen gestorben, vielmehr von seiner Gattin mit der größten Aufopferung bis zu seinem Ende gepflegt worben, und ur ihren Ärinen verschieden ist. Plötzlich inLerlin gefährlich errranlt, wurde er in dein dortigen israelitischen Krankenhause unteegebeacht und von den besten Aerzlen behandelt. Die fortwährenoe Zunahme der Krantheit verhinderte eS, ihn nach Dresden zu den Seinigen zu bringen. Seine Beerdigung hat unter ehrenvollem Geleite, auch des evangelischem Pfarrers, in dein Dreifaltigteiis-Kirchhose statt gefunden. — Am Donnerstag ist der Erbrichter Büttner in Falkenhain bei Dippoldiswalde beim Büuine-Auoästen von der Leiter gestürzt und am Freitag an den erhaltenen Verletzungen geä rben. D e f i e >i t! i ch e GcrIchtsii i- u n m <',. A ptil Der Einiprilch in Prlvatt'm iache» wider Earl Eeua.d.«aller ni Deuh n warb perlagt. - Der Maurer Heimim A nheim .«iihrcl an! ccm Hcncr lam am II. Marz 'Abends nach Beendigung sei ner Arbeit in bie Bohnung der verehrt. Johanne r hriuiane .«cllncr »nb soll dabei die im Bette liegende Fla», deren Ehe mann nee!' nicht zu Hause nar. wegen .«lal'chelcl u. >. w.ttichlig durchgcpriigclt haben, ( eschen hat ö Niemand, nur Nn.«i»d der Gcprtigettc» har vor dem Hause laut geschne n, e ah.«in »et seine Mutter, die ganz ans! ndig dabei voiltte, d..rch. anc. Der Pri- vat.-ngekiagte, welcher Alles in Abrede ucltt» narb in erster In stanz ircigesprochen und die.«lägerin in die g ellten vciuithcitt, wogegen ne Einspruch erhob. Die «cliner, welche den Ri und au> tci» rechten Flecke zu haben sa eint, erzählt heule ein Langes und Breites von kcr ihr irtderncknene» " »nb nbttmg und er wartet natürlich eine strenge Bentainng. Die Verhandlun g ward hieraus wegen weiterer Erörteonu.e» vertagt.-Lei Lehrer'-ari S chäier soll »ach einer Anzeige de» Pfiegewbn Gottheit Vw; me's auf dem.«ircvhole !» Sacka ln ocgcnwark mehr.r-r .eure mir der Hand ans öieJOrnst geick lagen habe», wodurch derselbe r or Schreck aui den Schnee hingc-a. en sei. T ic Sacke stellte sich jedoch anders heraus und »aimniUch wurde crnicsen. daü rer Junge von selbst die Erde gckünt l abe. Der Lehrer »ard daher in cruer Instanz sreigeipro.! cn und bei .Mager ln die Rouen vcrnrlheilt, woraus Böhme Einipluch erhob und hcanilagtc, daß entweder ihm ein Bestärkungöcid oder Schiller » ei» Rcinigungs-- cid auicr egt werte» solle. Das cute Erkcnnlniß iand jedoch Vc- statignug. Der Einspruch i» Vtivattiagjachen wider Auguste Henriette Ponitz in Löbtau ward geheim verhandelt. Ser Maurer Earl Eduard Katicr in 'Birkigt will von Earl Wilhelm Ernst Wahl lulin Jlisvcoer des EagerleUetS zu ccm Zwecke ver hetzt worden tein, um es zu vctblincrn. dag . cn er die L,eite als Scharwerkomaurcr crhalke. Danb.r ttboü, .at »u» .«aller den „Hetzer" ausgesucht, um ihn «>c Rede zu setzen: aus der Meppc rrwlichte er Wahl, es winde ihm jedoch von Diesem die W snck'i ereffnet, daß, wen» er nicht gleich imune, daß er wrllommc. cr die Treppe herunter gewonen werde, .«un daraus >c> nun a. cll der Ankläger von Wahl gcpackt und rückwärts die Treppe her unter gciioßcn worden, woraui der am Boden Liegende, llci wdl Ltellende, noch mit Fußtritte» rcgaliu worden ui Die Tock-ttr .«aller ' lief gleich zum 'Drtsrunlcr und cpz.chtte diesem mit Schändern, daß ihr Vater eben todkgesck'Iagcn wollen sei. Nack ter Angabe dicics Zeugen spieue dcr „Tvdke" uinc Rone aon nicht gerade täuschend, denn er «appcttc mit den Beiucn ganz gewaltig und sing nach kurzer Zeit u ietet zu 'ck-impien und zu fluchen au. Von einer Blutlache, wie Kai c> an,.r,«ec!i. war keine Spur, nur ein paar Tropfen B>ut aue», ii.cpccin d c veredel. Kaiser ihre» Mann gcnaicoen, drin Wallet eine ruillicl c Färbung gegeben. Die gaioc Verletzung war unccbrulcnd. Ucbrigcno wird von mchtcren Zeugen behängt, daß dcr Ankläger zuvor icinen Gegner sortw. hrend geschimp» hat. In crllcr In stanz bekam Wahl wegen .«erpcrbcrlctzung ä Tage E-ciangniß zucrkannt, heute warb bicies Ettcnnlniß in !5 Rlark Getdnrale umgcändert. Johann Stcpl nnb denen Eollcgcn Laözv und Haschier hcrutsack len in der Hertlotz ichen llteiiaurallon einen Sandal und wurden inielge tellen vrm -V.llrih aus dem Locc.lc gewiesen. Da dieselve» jedoch düscr Auisorderuiig »ich! Folge leiitckcn. ilagie Hertlotz wegen ELauolrirdciuhirlchö und cb ätzte daraus sc 2 Wochen Griängiiiß nnb :> Tage Hait. Laozy u»b Haschier wucden infolge des Einspruchs von der r attllraie bc ircit 7. tzll pril. "in u»veror> erlici-er Langsingcr encleint in dem Wiähugen Schneibergesrlien Ruber! Lchnd.ri aus S.cillc vor dem durch Tchöffcu vcrslärktc» wericittubei i.ud w rd zu einer Zuchli'anü>!t»fe von I Jahr 0 Monaten »>>t «> Tagen Halt, so wie :i Jahnli Evrenrecvlrvcilust und Steilung ui.irr iciau! sicht verurn-cilt. Dcr Aiwcliagtc bot betritt niii i-aal wegen Lieh stallls längere F-reihcitsnraic» erlitten. Lchubcrr co >cll vom Gcrichloamtc Riesa eine Marschroute m seine Hcin>ath, ebne da bei Dresden berühren zu butten, wirte sich jedoch nicht im Ent i fcrnteslkn an das Verbot. In glc a > r Wciie uclh ett cr nch bei seiner AuSineiinng ans Dresden. Während ieinc) gwuenIhnttiS hier wohnte der Angeklagte mit drin Hutmacl crZ>D,!el und dun Seiicrgcicuen Mvrenz gcincinschaillich ans der 'abnogalle «w Aitcrmictl!c. Die Abwesenheit der beiden Mitbewobucl benuric Schnbeit dazu, aus dem unvclschiosscne» Klcldcrsck rank Klei- tungsslückc Im Gesammlwertbe von no Mark zu nrhlcn Ter Bestohicnc Morenz hat bereits sein Eigcnihum wiecercu-alic». Der Angeklagte legte ein olle: eS Geständnis! ab. — rüsttcrunns-BeodactiNing am H.Anil, Rttitogo: Barometer,iand nach Sno L Löjott bicr: 28 'Paris. Zon - L. iseit gestern tM> L. genicgcnj. — Thermometer »ach Rcanmur. 12 Grab über Null. — Die Schtoßthurmiabne zeigte Norbest- Winb. Himmel hell. — Eldhvbe in Dresden, 11. April, Mitt.: 57 Cent, über 0. Aeutllelou. , ff L L. Da« Residenztheater bars aus die Lonnabend- »gehe n", waren die Antworten. Einige, Vvr"cllung mlt Freube znrackblickcn. Frau F r i eb - BI uaue r Gesichter mertre sich unser Gcwahroinann. >«nrgst stellt der soGe- „«anoneniuktcr" alle bereits gerühmten Vorzüge: baS liebevolle schlagen« in einem seinen Restaurant aus einige dieser Hauvrreinker, I Ausmalen von tausend kleinen Zügen, itngcioöhiiliche Vübnr»«
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