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Llpiüv Vo1k8traod1vn Ilii' ll08llimfe8le Iilut, «cd 0» Ikliilnl rjcdai« ts!»>d> I, VtroI«pKe«oIiLrt .Je»« »UL rillertdsl «VS» L »«,«,««» zz 2Z. VvrnIelrvLi» uiiel ISoliLrlvn von ^Seklittseliulivn »Ilvr Vs^r>I«rIr«I»»iÄS»-^r>»1«I1 OHO k^0lKsr»8lr*088S > —NoISskLucr«. Aüv ertrezo Lefev. König Friedrich August wird am 30. und 3t. d. M. in Oberwicsenthal an den Veranstaltungen des Ski-Verbandes teilnehmen. Am hiesigen Königlichen Hofe findet heute der erste dies jährige Hofball statt. Die Zweite Kammer beschäftigte sich heute u. a. mit dem Antrag auf eine erweiterte Uebernahme der Volksschul lasten durch den Staat und eine andere Verteilungsort der Staatsbeiträge für Schulzwccke. Eine Verlängerung des Landtags bis Ende dieses Monats soll in Aussicht genommen sein. Vor dem Reichsgericht in Leipzig begann heute der Landesverratsprozeß gegen die Sprachlehrerin Petersen aus Hamburg. In Welsch-Tirol und Norditalien wurden wellen förmige Erdbeben verspürt. Der Internationale Luftschiffer-Kongreß in London hat die Stiftung von Preisen im Gesamtwert von 1200 000 Francs beschlossen. Neueste Drahtmettumgen vom 13. Januar. Deutscher Reichstag. Berlin. (Prtv.-Tel.) Der S« n i o r c n ko n v e n t stellte heute -den Geschäftsgang der nächsten Wochen fest. Morgen kommen die Gesetzentwürfe über den un lauteren Wettbewerb, Doppelbesteuerung und einige son stige kleinere Vorlagen zur Berlin »dlung. am Freitag da» Arbeitskammcrgcsctz, dessen erste Lesung vermutlich zwei Tage in Anspruch nimmt: vielleicht ist cs aber mög lich, Sonnabend schon den Iustizctat zu beraten. 'Für Mon tag werden die noch anö idem ersten Abschnitt der Tagung rückständigen Interpellationen über die Handhabung des Dercinsgosetzes und die schwarzen Listen aus die Tages ordnung gesetzt werden, nach deren Erledigung dann die Ebotberatung einsctzen und zunächst ununterbrochen fort- gcführt werden soll. Zur Orientkrifis London. Ueber die Meldung von der Annahme LeS österreichisch-ungarischen Angebots durch die Türkei schreibt -er »Daily Telegraph": Tic Freunde Oesterreich-Ungarns und der Türkei werden sich über die Beilegung der Schwierigkeiten freuen. Wenn Oesterreich- Ungarn die vernünftigen Forderungen Serbiens und Mon tenegros erfüllt, so wird es diesen Ländern die Neigung nehmen, eine Empörung in de» annektierten Provinzen zu ermutigen. „Tailu Graphic" schreibt: Der Haupt gedanke. der wahrscheinlich die Verhandlungen beherrschte, war der, daß beide Staaten sehr interessiert sind an der Wiederaufnahme der alten freundschaftlichen Beziehungen und daß der Statu» guo im nahen Osten erheblich besser geschützt ist durch ein österreichisch-türkisches Einverständ nis. als durch ein türkisch-balkanischcs Bündnis. London. (Prtv.-Tel.) Nach einer „Timcs"-Mcldung aus Äonstantinopcl unternahm gestern die türkische Polizei eine Haussuchung im Bureau des Tageblattes Zur Richard Strauß-Woche. Für Ende Januar hat die Generaldircltion der Königs Kapelle und der Hofthcatcr im Opcrnhausc eine vier Auf führungstage umfassende »Richard Strauß-Woche" angesetzt. Sie rückt Dresden in den Mittelpunkt des Inter esses sscr gesamten Musikwelt und verspricht nach allen An>- zeichen das große Ereignis der Saison zu werden. Unsere Hosopcr mit hervorragenden Sängern und erstklassigem Orchester unter trefflicher Führung kennt keine Schwierig keiten: mit Manucsmut und Tatkraft tritt sie ein für daS Schaffen der Gegenwart und stellt sich damit als un erschrockene Führerin an die Spitze ihrer Schwcstcrinstitute. Die exzeptionelle Stellung, die Strauß als Bannerträger unter den zeitgenössischen Tondichter» einnimmt, recht fertigt das Zustandekommen der alle Mächte in Bewegung setzenden Veranstaltung, die den kühnen Neuerer als Dramatiker und Sinfoniker zeigt i» »Feuersnot", »Salome" und »Elektra" (Uraufführung) sowie in seiner »Lzimpkonia ciomsstioa". Die Gegenwart pflegt als Inhalt des Begriffes »mo derne Tonkunst" das hinzunehmcn, was die Feder dieses genialen Musikmeisters gibt, dessen Leben ein mächtiges Crescendo ist von Glllclscrsolgen, Ehrungen und Ruhm. Eigenartig gefaltete sich das Werden des durch ein Riesen- kvnnen imponierenden Komponisten, der seit nunmehr zehn Jahren in Berlin sinnt und schafft, nachdem ihm Meiningen, der Heimatort München und auch Weimar Stätten vorübergehenden Wirkens gewesen waren. Am Klassisch-Schönen befruchtete sich sein Produkttonstrieb. Wie andere Großmeister, so labte auch er sich am Urgucll Bach scher Kunst: »Man kann Wagner und die Modernen nicht verstehen, wenn man die grundlegenden Klassiker nicht studiert hat." BUlow vermittelte dem jungen Fcuergciste dt« Anfühlung an das Bralnnsfchc Musikideal, das dem Zwanzigiährtgcn eine Hochschule der Architektur wurde. -Ster reiste sein Stilgefühl für Innendekoration, für Motiv- logik und Sorgfalt in der Ausgestaltung des Materials. Aus Bülows Einfluß gründet sich auch die in aller Welt be- kannte Pultpraxis des Dirigenten Strauß. Den Ideen- schätz der Romantik des vorigen Jahrhunderts erschloß Ihm Alexander Ritter, der begeisterte Anhänger gesunden Fort» schritt-. Begründetes Hoffen durste man ans die Zukunst -e- vielversprechenden Strauß setzen, der nach Veranlagung .,Hukuk-I-ttmumie". wo eine große Quantität von Waf fen und Munition vorgesundcn wurde. Einige an wesende Türken wurden unter dem Verdachte, gegen die jetzige türkische Regierung eine Verschwörung angc- stistet zu haben, verhaftet. Durch die in den Redaktions- ränmcn in Stambnl aufgcsundene» Dokumente und Listen ist eine Anzahl hervorragender Persönlichkeiten, darunter mehrere Prinzen des kaiserlichen Hauses, schwer kom promittiert. Erdbeben. Innsbruck. (Priv.-Tel.s In Welsch-Tirol wurde heute »acht ein mehrere Sekunden andauerndes wellen förmiges Erdbeben verspürt. In San Martina flüchteten die Leute. In InnSbpuck wurde gestern abend st Uhr 20 Min. ein leichter Erdstoß verspürt. Ein neuer liches Erdbeben wurde heute früh in ganz Tirol bemerkt. In .Innsbruck ist das Gerücht verbreitet, daß WeUch-Tiro! von einer Katastrophe heimgosucht worden ist. Eine Be stätigung liegt bisher nicht vor. Nom. Aus verschiedenen Städten Norditalicns laufen Erdbeben Meldungen ein. Ter Mittelpunkt des Bebens, das in der zweiten Nachtstunde stattfand, log bei Florenz »nd Padua. Auch Bozen signalisiert ein wellenförmiges Erdbeben, das «egen 2 Uhr morgens statt- sand und in nordsüdlichcr Richtung verlies. Berlin. (Priv.-Tcl.) Verhaftet wurde wegen eines Erprcssungsversuchs gegen einen Aristokraten, der nicht genannt wird, eine Frau Schuwardt aus Schöncberg. Diese hatte dem Aristokraten mitgeteilt, einem ihrer Freunde, einem Redakteur, der zu allen großen Blättern Beziehungen habe, sei über den Aristokraten und seine Gattin eine Fülle von Material ^»getragen worden, deren Veröffentlichung ihm sehr peinlich sein würde. Der Freund wäre aber bereit, den Artikel nicht zu schreiben, wenn eine entsprechende Entschädigung ge währt würde. Zu einem Geständnis getrieben, gab sie an, daß der befreundete Redc'teur Dahsel. Redakteur der ..Wahrheit" sei. Den Namen des Freundes, der Herrn Dahsel informiert haben soll, nannte sie nicht. Redakteur Dahsel, der heute vormittag zur Vernehmung im PSlizeipräsidium erschien, wurde nach der Vernehmung für verhaftet erklärt, da der dringende Veümcht seiner Mitschuld besteht. Leipzig. Vor dem vereinigten 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts begann heute der LandcsverratS- prozeß gegen die Sprachlehrerin Minna Petersen aus Hamburg, zuletzt in Kiel wohnhaft. Erschienen sind 17 Zeugen, darunter der Mitschuldige, Oberseucrwerksmaat Dietrich, der bereits vom Kriegsgericht verurteilt worden ist, außerdem ein Marincsachvcrständiger und ein Schreib- sachverständiger. Die Petersen wird beschuldigt. Signal- und Flaggenbücher, sowie Zeichnungen von Secminen und Tiefenstellern, die ihr von Dietrich ausgelicsert wurden, für 5000 Mark an einen französischen Agenten ans Brüssel und für 800 Rubel an einen russischen Unterhändler in Kronstadt verkauft zu haben. Der Reichsanwalt beantragte sofort nach Vernehmung der Angeklagten zur Person den Ausschluß der Ocffentlichkeit für die ganze Dauer der Ver handlungen. Der Senat schloß sich diesem Anträge an. Paris. (Priv.-Tel.) Der Verfasser von »Sherlock Holmes". Sir Conan Doyle, mußte sich gestern aus seinem Landsitze bei London einer schweren Operation unterziehen Sein Zustand ist ernst. und Entwicklung als diejenige künstlerische Persönlichkeit hervortrat, die berufen war, die Errungenschaften der neu deutsche» Schule auszugreisen und ihre Gesamtheit in purem Golde auszumünzcn. Wider Erwarten bald verließ der Künstler die Richt linie Berlioz-Liszt-Wagner. Als Psadsuchcr seiner Kunst rang er nach anderem Inhalte und erdachte neue Dar- stcllungsmittcl. Er schlägt Bahnen ein, die abseits liegen von der großen Heerstraße. Straub ist ein Ausdruck unserer Zeit, und in seinen Offenbarungen spiegelt sich ein gut Teil Geistesleben der Nation. Ernsten Gedanken geht er nach, den tiefsten, die des Sterblichen Seele durchzittcrn. Erhabene Probleme, die das Menschentum machtvoll be wegen. werfen Streiflichter hinein in das Bereich seiner Kunst. Die Wcchsclbtldcr modernen psychischen Empfindens sind ihm Quellen heterogener Eingebungen. Mit fabel hafter Disscrenzterung der Ausdrucksmöglichkeitcn wagt sich sein Können an die Darstellung von Ideenkomplexen, die bisher als wenig geeignet galten, durch Klang- und Akkordfarben Verdeutlichung zu finden. Als Propagandist der Tat reißt er rücksichtslos Schranken nieder, wenn cs gilt, nach eigenen schöpferischen Grundsätzen Neuland zu erkämpfen. Höchste Wahrheit des Ausdrucks gilt diesem genialen Mustkphllosophen als oberstes Gesetz. Eine selbst ständige Palette wurde die Voraussetzung zu seiner be wundernswerten Farbenpolyphonic. Der unermeßliche Reichtum des Kolorits, vom Glutodem lodernder Sinnlich keit durchströmt, ist sein offizielles Geheimnis. Was Strauß als Meister der Deskriptive im Streben nach voll kommener Prägnanz ersinnt, das erfüllt mit Staunen und das wird so leicht nicht zu übcrbieten sein. Er meistert die Technik mit beispielloser Fertigkeit, alle Vorbilder über ragend. Unter Verneinung des Herkömmlichen ist ihm der poMsch« Gedanke einzig und allein das sormschasfende PrinziD So wettet er die Grenzen seiner Kunst, der er anderen Inhalt gibt und deren Klangsprache er bereichert durch eine Fülle von Anregungen. In der Sucht nach ver- bluffenden Ueberraschungen erstehen dem Straußschen Bor- wärtsdrängen natürliche Hemmungen. Als Sklaven dcS Wortes muß seine Muse die tatsächlich vorhandene Ohn macht bekennen in Momenten, wo rein begriffliche Inhalte zum Ausdruck kommen sollen. Und auch in anderer Be ziehung eröffnen sich Perspektiven, die ein Weiterschreitcn auf gerader Linie al- wenig <m-sicht»reich erscheinen lasten. Paris. Der »Rappel", das Blatt der antiministeriellcn Radikalen, schreibt anläßlich der morgigen Debatte über die M a r o t k o - N a ch t r a g s k r c d i t c: Wenn die Kammer fortsährt, das Budget Frankreichs mit neuen, durch das marokkanische Unternehmen verursachten militärischen Aus gaben zu belasten, dann verhindert sie den Senat, die Frage der Arbeilerpensioncn zu lösen. Das Parlament muß zwischen einer imperialistische» und einer sozialen Politik wählen. Frankreich Hai nicht die Mittel, sich kostspielige Expeditionen in A'rila und gleichzeitig Ruhegehälter für seine alten Arbeiter zu leisten. London. „Morningpost" bespricht das gemeinsame Vorgehen der englisch-deutschen gemischten G r e n z k o m m i s s i o n und sagt, der Bericht werde in England und Deutschland weit über die militärische Be deutung der Gefechte hinausgehendes Interesse finden. Tas gemein'amc Vorgehen sei ein Symbol sür die guten Be ziehungcn, die zwischen den Angehörigen der beiden Völker heroorzutreteu pflegen, io oft sie ni irgend einem Teile der Welt zu gemeinsamem Werke vereinigt sind. Lebhaftes Be dauern werde in England über die Verwundung des deut schen Kommissars empfunden. Man hege die Hoffnung, daß er in kurzer Zeit wieder hcrgestcllt sein werde. Die freund liche Ausnahme, die die Nachricht in Berlin gesunden habe, werde in Großbritannien gewürdigt werden, wo ständig der Wunsch wach fei, daß die beiden Völker in dem Be streben. in scnen Gebieten Ordnung zu schaffen, gemein same Sache machen möchten. Pernambuco. Die brasilianischen Angestellten der Great-Westcr-Railway-Eompany sind in den Ausstand ge treten. Die Polizei war nicht imstande, einen Neber sall der Streikenden ansdasHauptbureau der Gesellschaft zu verhindern. Die Ansständiichen sind im Besitz der Bahnstationen. Weitere GcwalttätsT'keitcn sind zu befürchten. Tie Truppen werden in Bereitschaft ge halten. Oertliches unv Sächsisches. Dresden, 13 Januar —* Se. Majestät der König hielt heute vormittag Rapport mit den Hosdcpartementschcss ab- —* Heute abend 8V2 Uhr findet der erste diesjährige Hofball statt, zu welchem über 950 Einladungen er gangen sind. —* Se. Majestät der König hat das Protektorat über di« von der Dresdner Kunstgcnosscnschaft in den Mo naten Juni, Juli und August dieses Jahres geplante Kunstausstellung im Künstlerhaus übernommen. —* Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg hat sür die Kalamitosen in Süditalien 500 Mk. angewiesen und dem Landcsaiisschusie der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen zustcllcn lasten. —* Das Befinden Sr. Exzellenz des Herrn Ministers Grasen von Hoheuthal und Bergen läßt unter der jetzt ost wechselnden Witterung z» wünschen übrig. Im vergange nen Jahre mußte der Minister seines Leidens wegen be kanntlich Rad Nauheim aussuchcn. Die großen Anfordc- ,ungen der Session des Landtags haben cs ihm natürlich unmöglich gemacht, sich Schonung zu gewähren. Auch in den letzten Tagen hat der Minister an Plenarsitzungen der Kammern teilgcnommcn. Graf Hohcnthal dürfte aber un- Dic raffinierte Kompliziertheit in der Ausnützung und Häufung der Mittel hat zu Wagnissen und Experimenten verführt, die die Tcch'ik an die Grenzen des Menschen möglichen bringt. Man hat sich an den Gedanken gewöhnt, daß jedes neue Strauß-Werk eine Sensation bedeutet, den Wiedcrgcbcndeu Schwierigkeiten zumutcnd, die alles Bisherige in den Schatten stellen. Tas kann nicht ins Un endliche weitcrgchcn. Hierzu kommt, daß auch die Auf nahmefähigkeit des Hörenden eine begrenzte ist. Ab rüstung tut not! Schließlich kann auch der Umstand, daß Strauß ästhetisch bedenkliche Tendenzen verfolgt, nicht gut- gehcißcn werden im Interesse gedeihlichen Kunstfortschrit tes. Die Musik, ein Hort des Idealismus! Ihre Seligkeit brauchen wir als Sonnenschein, der dem Erdenlcbcn Wärme »nd Licht spendet. Soll aus dem Kunstschünen eine neue Kultur erblühen, dann darf das Troslgcschcnk des Himmels an die Menschen nicht vermischt werden mit der Schwüle, die im Tiefland lastet. Der Sinfoniker Strauß wird uns seine »v 0 mssti 0 e" vorsührcn, die letzte seiner gewaltigen Dichtungen (1901): die nach Form und Inhalt eine Sonderstellung ein- ntmmt. Tie Verherrlichung eines zum llcbermenschentumc gesteigerten Ichbewußtseins, wie cö die Tonbildcr »Don Juan" 11880), »Macbeth" N891), .Eulenspicgel" und »Zara thustra" (1895) zur Veranschaulichung bringen wollen, tritt hier ebenso zurück wie das Problem vom Hcldenlcbcn und Mcnschcnlcidcu, dem er Ausdruck a»b in »Tod und Ver klärung" sl890s. „Don Quixote" (I898j und »Hcldenleben" tl89S). Von schwerer Arbeit ruhen Snmbolist und Philo soph, das Wort nimmt der schlichte Naturmensch zur Schilderung non naiven Lebensbildern aus trautem Kreise. Familienidull. Nach banger Wanderschaft sehnt sich die Seele -es Tondichters heim zum Batcrhause. Durch lose Fühlung mit dem Programm steht das Werk dem Bereiche der absoluten Musik näher, als die übrigen der gleichen Gattung. Damit erklärt sich auch seine Popularität. Mit dem Sinfoniker tritt der Dramatiker Strauß mehr und mehr in Wettbewerb, unterstützt durch ausgesprochene larischc Begabung. AlS gesinnungstrcuer Wagnerianer schrieb er »Guntram", seine erste Over, die vor etwa anderthalb Jahrzehnten in Weimar zur Uraufführung ge- langte. Eigenes gibt er in der derbsinnlichen Humoreske »Feuersnot" l190l). hervorragend durch den Reichtum melodischer Wert« und witziger Einfälle, festes»- durch -te 0' 1 1 s s r 7 e