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Donnerstag, -en 6. Juni 1940 95. Jahrgang 4 Der ,r «rate uns« Nr. 130 Wr notieren auch diese Schandtat in dem Schüldvuch der Verbrecher. Die Quittunq wird überreicht — dessen können die feigen Mörder sicher sein! sacht - Mr erfahren hierzu von amtlicher deutscher Seite, dich ein« wandfrei beobachtet wurde, wie französische Bomben- Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten vnu» «» L«<a« »WI Zrl,»ria N«, d> »Is-oKwrrdL. Dn SLchfische Erzähler Ist das zur Veröffentlichung der smütchen Bekanntmachungen des Landrates »u Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirck ' behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt, zu Btschosswerdo und anderer Behörden. Truppen der Sübsront und im Westwall habe« durch tapfersten Einfach in Angriff und Berttidiguna die Operatio nen in Belgien und Nordfrankreich gedeckt und dadurch die tveittragenbe AngriffSoperation ermöglicht. Unermüdlich für die Versorgung der kämpfenden Truppe tätig, -ade» alle Einheiten der rückwärtigen Dienste voll ihre Pflicht erfüllt und zum großen Erfolg wesentlich hergetragen. Soldaten! Ich bin stolz auf Euch und spreche Euch allen für Eure überragenden Leistungen Lank und Anerkennung au». Ich gedenk, dabei mit Stolz und Trauer der Gefallene« und verwundete«, die uns den Weg zum Siegen bahnen halfen. Roch ist das Letzte nicht getan, aber jeder Weitz: Einem Heer, da- solche Taten vollbrachte, mutz dies Letzte gelingen. Darum vorwärts mit Gott, mit dem Führer und für Deutschland. do« Brauchitsch Geaeraloberst und Oberbefehlshaber w» HeereS Dank an de« Führer Telegramm des Stellvertreters des Führer» an Adolf HUler Berlin, S. Juni. Der Stellvertreter des Füh, ;rS Rudolf Hetz hat nach dem stegreichen Ende der Schlacht in Belgisch- und Französisch-Flandern den Dank des ganzen deutschen Vol kes an dm Führer in folgendem Telegramm zum Ausdruck gebracht: Mein Führer! DaS deutsche Volk dankt in tiefer Ergriffenheit und Liebe Ihne« und unseren Soldaten, die unter Ihrer begnadeten Führung die BernichtungS. und Entscheidungsschlacht in der Geschichte -um einzigbastehenden Sieg gestalteten. Gott wirb weiter mit denen sein, die den Sieg verdienen. — Rudolf Hetz Vorwärts an -er Westfront Somme-Uebergang erzwungen — Weygand-Linie an verschiedenen Stellen zu Fall gebracht Berlin, v. Juni. Vos Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaanlr ä Unsere Armeen find heute früh l« 9ehrrgang über«e Sopn« zmfichen die dahln«r im Ausbau befindliche so, Deutsche Alak vernichtete sieben feindliche Panzerwagen Berlin, S. Juni. Am Dienstag hat deutsche Flakartillerie wesmtlich mm Scheitern eines feindlichen MnzeranPiffes bei Abbeville beigetragro. Im direkten Schutz wurden durch sie stäm ländliche Panzerwagen vernichtet. Paris im Zeichen -er neuen -eutschen Offensive Mäutlliche Volksschulen im^GE^der französischen Hauptstadt Genf, S. Juni. Unter dem Eindruck deS Vorxückens ber deut- schm Dmppen hat die französische Regierung am Mittwochabend beschlossen, im Gebiet von Paris sämtliche Volksschulen zu schließen. . Französische Flugzeuge . hvmbar-ierte« Schweizer Gebiet Amtliche deutsche Ergänzung einer havasmeidung lia, L Juni. HadaS verbratet aus " ' 'Mmuvtndische Sf ' kraßen gefallen sei „Soldaten! Zch bin stolz aus Euch" Tagesbefehl des Oberbefehlshabers -es. Heeres an das Westheer Berlin, ü. Juni. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene, raloberst von Brauchitsch, hat folgenden LageSbrfehl an daS Westheer erlassen: «ne grotze, für dm Fortgang des Krieges entscheidende Schlacht ist siegreich LernbeL Die holländisch« und b-lgM- Ar mee h«chm die Waffen gestreckt. Grotze Teile des ''ranzösischen und malischen Heere» find gefangen oder vernichtet. Unüber, sehdar ist die BeNte a« Geschützen, Kampfwagen und Wichttger, für dm Feind «nerse-licher Ausrüstung. Kühne und »ntfchloffene Führung, nie versagender Kampf, geist der Truppe haben gleichen Anteil an diesem einzigartigen Stege. Jeder hat fein SÜußersteS daranarsetzt. Uebenul find die Aer SächWe Lrzähser Tagekkiü fiirZMchwttöa Einzige Tageszeitung tut Amtsgerichtsbezirk in breiter Front Zvm Angriff gegen da, Heer Frankreich» anzetreten. Der i der Mündung und Ham und den» Oise-Aisne-Kaoal wurde erzwungen und sogenannte Weygand-Lsuie an verschiedenen Stellen zu Fall gebracht. flugzeime auf Schweizer Gebiet und auf deutschem Ge biet bei Konstanz hart an der deutsch-schweizerischen Grenze Bomben abgeworfen haben. HavaS versucht die Neutralitatsverletzung der französischen Flugzeuge schamvoll der Weltöffentlichkeit zu verschweigen da durch, daß eS die ihm bekannte Nationalität der Flugzeuge nicht in seine Meldung übernimmt. Sämtliche Kraftwagen in Frankreich beschlagnahmt Genf, «. Juni. DaS französische Ministerium für öffentliche Arbeiten teilt mit, datz der Generalstab aus Grund des militäri schen Bedarf» sämtliche Kraftwagen in Frankreich beschlagnahme, und zwar sowohl die französischer als auch ausländischer Her kunft. „ „Einfach weggepntzt" Zwei absprlngende deutsche Flieger erschossen — Feige Mordtat französischer ISger , 6 Juni. Wieder hat die französische Luftwaffe Len taten" «m ein weiteres „Ruhmesblatt" Berlin, 5, Juni. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Gene ralfeldmarschall Göring, hat an die Soldaten der Luftwaffe folgenden Tagesbefehl gerichtet: Soldaten, Kameraden! te Sieg aller Zette« ist errungen, das Feldherr«. » Führers und Obersten Befehlshabers hat di, t «» Westen zum herrlichsten Triumph der deut, gestaltet. Unvergänglichen Lorbeer hat sich unser, junge Luftwaffe in diese« gewaltigen Ringen erworben und entscheidenbm Anteil an de« Steg gehadt, »en die »mische Wehrmacht über die Streit, kräst» »Weier Weltmächte und ihrer irregeführten HilfSvölker errungen hat. L«S vollste« Herze« danke ich Euch, meine Soldaten und Kameraden, für Eure Leistungen. Ich weiß, datz sie Übermensch, liche wärest, dmn «nr dadurch konnte dieser prachtvolle Sieg er. »stngm werde», »atz Ihr — jeher einzelne — Euer Letztes hergstdt. — Stolz bin ich auf Euch, und mit mir ist eS unser geliebter Führer und unser ganze» deutsche» Volk. Der Ru f verbeut- sehen Luftwaffe ist durch ihre Taten in den vergangenen wenigen Wochen m» in die" kleinsten Hütten unsere» Vaterlandes und baoüber hinaus bi» in den letzten Winkel der Welt gedrun- Ihr habt e» erreicht, datz unsere Gegner Euch nicht nur achten, sondern fürchten lernten. Spätere Geschlechter werden von Euren Laten fingen und sagen, und Euer Ruhm wird unser «VVkviMkNl. Einsatz «nd Opfer Die VernichtungSschlacht gegen wesentliche Teile der englisch französischen Armee, die von Hilfsvölkern aller Art umgeben war, hat gewiß auch der deutschen Wehrmacht Verluste gebracht. In dem stolze« Bericht aus dem Führerhauptquartier sind sie mitgeteilt, ernst und einfach, getragen von der Ehrfurcht für die toten Helden. Aus diesen Zahlen geht aber auch hervor, mit welcher Sorgfalt die deutsche Wehrmacht aufgebaut und ausge bildet worden ist, um durch diesen Aufbau und durch diese Aus bildung die Verluste auf daS denkbar geringste Maß zu beschränken. Neue Waffen wurden hergestellt, dazu bestimmt, allein durch ihren Einsatz wie ein Schutz und Schirm zu wirken. Diese neuen Waffen, die Fallschirmtruppen, die schweren Panzer, dse unvergleichliche deutsche Luftwaffe haben stch in Holland und Belgien, an der Maas, an der Somme und an der Küste bewährt. ES wurde Antwerpen ebenso wie vorher Lüttich fast mit einem Handstreich erobert, im Gegensatz zu den außerordentlich schweren Verlusten, die die Wegnahme dieser stark befestigten Stellung 1914 gekostet hatte. Der furcht- bare Hammerschlaa auf die Maginotlinie, der sie in einer Breite von nahezu 100 Kilometer aufriß, um damit den Weg nach Nor den an die Küste zu öffnen, hat gewiß Opfer verlangt, die aber in gar keinem Verhältnis zu der Riesenzahl von gefallenen deut schen Soldaten stehen, die 1916/17 vor Verdun blieben. Was hat un» Langemarck, diese ruhmvolle Schlacht, an jungen deutschen Regimentern gekostet, die todesmutig zum Sturm auf die von Artillerie wenig ober gar nicht erschütterte feindliche Stellung angetreten waren. Hunberttausende an Toten und Verwundeten forderte auch die Sommeschlacht von 1916, sowie die große Mate- rialschlacht in»Flandern 1917. Allein der Berg Kemme! in Flau- dein hat von 1914 bis Ende 1918 viel mehr deutsche Soldaten fallen sehen, als die deutsche Offensive vom 10. Mai bi» zum 4. Juni insgesamt gekostet hat. AuS dem Krieg 1914/18 sind alle Lehren und Ersah, runge n gesammelt worden, um durch ihre Beachtung und Aus nützung alles zu tun und nichts zu unterlassen, um das nun ein mal im Kriege unvermeidliche Risiko an Verlusten zu begrenzen. Das ist mit Erfolg geschehen. Mit einem Erfolg sogar, de, den Neid und die Erbitterung der plutokratischen Kriegstreiber hervorgerufen hat. Sie haben die kläglichen Trümmer ihrer ElitekorvS an der englischen Südküste landen müssen, die nichts mit herübergebracht hatten, als daS nackte Leben. Sie wissen, wie hoch ihre eigenen Verluste sind, denn sie kennen die Zahl ihrer Divisionen, die nach Flandern und Nordfrankreich gewor fen wurden. Diese Verluste sind ungeheuer: um sich so etwas wie einen Trost zu verschaffen, phantasieren sie sich deutsche Ver luste zusammen, die in die Hunderttausende gehen sollen. S-' machten eS auch die Polen, die schließlich viel mehr deutsch Truppen vernichtet haben wollten, als nach Polen einmarschier' waren. Sie mögen sich in London und Paris gesagt sein lassen baß die Wehrmacht Großdeutschlands in allen Teilen und ir allen Gruppen von dem starken und harten Willen beseelt ist den am 1. September in Polen begonnenen SiegeSzug fortzn setzen über Flandern und Nordfrankreich hinweg, so lange u>^ so weit, bis ber Sieg endgültig auf deutscher Seite ist Nur eine Wehrmacht, die von Siegeswillen erfüllt ist, kann Lei stungen vollbringen, wie den Marsch an die Küste, wie den Ani bruch zu einer neuen großen Offensive, nachdem tags zuvor mil dem Fall Dünkirchens die VernichtungSschlacht in Flandern glän zend gewonnen war. Für diese deutsche Wehrmacht, für diese deutschen Helden läuten unsere Glocken, wehen unsere Fahnen, steht dak ganze deutsche Volk, mit dem Führer an der Spitze, in Dankbarkeit und Verehrung auf. Der Führer hat dem groß deutschen Volk daS, was e» zutiefst im Herzen fühlt, in den Satz gemeißelt, daß die Flaggen und daS Glockengeläut ob allen deut schen Landen eine Ehrung für unsere Soldaten sein soll. Indem wir diese Wehrmacht ehren, ehren wir unS selbst. al» eine sowohl für den Luft- al» auch für den Erdkampf wert- volle Waffe erwiesen hat. Blitzschnell, wie die gesamte Luftwaffe, hat die Luftnach- richtentrüppe für die Befehlsübermittlung, für die Sicher heit unserer Flugzeuge die Voraussetzungen geschaffen und sich damit den Ehrennamen einer Führungstruppe ber Luftwaffe voll verdient. TranSportvekbände haben in unermüdlichem Ein satz, wie im Polenkrieg und in Norwegen, auch im Westen bei Laa und Nacht oft weiteste Strecken zuruckgelegt und Mann und Material ohne Rücksicht auf Wetter, Zustand der Landeplätze und feindliche Gegenwehr an die weiter vorgeschobenen Ziele gebracht. Die Männer der Bodenorganisation Haven unsere Lausende von Flugzeugen, unser kostbare» Gerät auch unter den Widrigsten Umstände« so Instand g«m»ltm und aewmetet. mit we- Jn ununterbrochenen rollenden Angriffen und in zusam- mengekaßter Wucht haben dieKampf- und Stu r zkampf- vervande ihre vielseitige Aufgabe gelöst, ohne Rücksicht auf gegnerische Abwehr griffen sie an, wo e» nur Ziele gab. Ihre Bomben sielen auf feindliche Flugplätze, auf Marschkolonnen und Nachschubwege de» Gegner-, auf Kriegsschiffe und Festungswerke, auf Bunkerstellungen und Panzerverbände, überall wurden Sure Bomben dem Gegner zum Verderben und besiegelten seine Nie derlage. Still und unauffällig war die Arbeit der Aufklärer, stundenlang flogen sie einsam über Feindesland und schufen mit ihrem Einsatz die Grundlage für die Führung. Zuverlässigkeit und Schnelligkeit ihrer Meldungen waren mustergültig; ohne sie wären wir blind gewesen. Jagdflieger und Zerstörer sorgten im schneidigen Angriff für die Sicherheit unserer fliegenden Verbände und für die Sicherheit der Heimat. In unzähligen Luftsiegen haben sie den Gegner geschlagen und den ritterlichen Luftkamvf zu neuem Heldentum geführt. Gemeinsam mit den Schlachtfliegern Haven sie da» Heer im Erdkampf wirksam unterstützt. Unsere Fgllschirmtruppen und die Luftlande- ein Heiken Haven in der Geschichte erstmalige Aufgaben mit Heroischer Tapferkeit und mustergültiger KampfeSführung ge löst. Aus einsamen Posten haben sie auSgeharrt und die eroberte Stellung gehalten, vi» die Erdtrupve herangekommen war. Die Flakartillerie — in der Abwehr feindlicher Luft angriffe zum Schild voy Heimat und Front geworden — bat nicht nur in zermürbendem, lacksanhaltendem Wachdienst ihre stille Pflichtgetan, sondern auch eine derartig -roße Anzahl feindlicher Flugzeuge «nd Panzerwagen vernichtet, »aß sie sich nnng getreten. Treue Wasfenkameradschaft und hervorragende» Zusam menwirken mit der Luftwaffe habe« i« kurzer Zeit jeden Wi- derstand de» Feinde» gebrochen. „Laer Ruhm wird unser Leven überdauern' Tagesbefehl -es Generalfel-marschaUs Döring an -ie Luftwaffe nd Sturzkampf- Ihre