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Wpauer« Tageblatt und Anzeiger werd« in uns. Geschähst.,von d«n Boten, s»«i.»°n°ll°nP°st°nst°l.en°ngen°mn,°n Wochenblatt für Zfchspa« und Umueaend Anzeigenpreis«: Die 4« mm breite Millimelerzeile 7 Pfg,; di« V3 mm breite Millimeterzrile im LexttoU 25 Pfg; Nachlabst°fs-5 L Ziffer und Nachweisgebühr 25 Pfg zuzügl. Port» Da» „Zschopauer Tagebtalt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der NmtSbauptmamrschaft Flöha und deS StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Bla« und enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. »; Postscheckkonto: Leipzig Rr. 42884— Fernsprecher Rr. 7IS Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößcheu Porschendor» N«. L9b Monilag, d«« LV. 1987 109. 25»»»» WeWWilM - 327»»» GeWWck M8i»«e» Kinder feiern BoiksnieihnnA — Dr. Goebbels WA iiber olle Senber Es ist bereits schöne Tradition geworden, daß alle Deutschen sich zur gemeinsamen Feier der Vollsweihnacht alljährlich zusammenfinden. Hat die nationalsozialistische Bewegung seit jeher sich tn erster Linie der Volksgenossen angenommen, die das Schicksal etwas stiefmütterlich behandelt, so hält sie cs besonders zu Weihnachten für ihre vvrnchmlichstc Ausgabe, auch die Aermsten an der Freude und dem strahlenden Glanz des schijnsten Festes teilnehmcn zu lassen, und sie erfüllt dainit einen Wunsch des Führers. So bereitet denn seit Jahren die NSDAP, in engster ufammennrbeit mit dem Wintcrhilsswcrk allen denen "» Gabentisch, die mit irdischen Gütern nicht gerade 'ch gesegnet sind. Im ganzen Reich werden am kommenden Donnerstag den Ortsgruppen Gcmeinschaftsweihnachtsseiern irchgcsührt, bei denen Millionen Kinder und ihre Eltern Gäste der Partei und des WHW. sind. Im Mittelpnnkt all dieser Veranstaltungen steht die Vollsweihnachtsfeicr im Sanlban Friedrichshain in Berlin, bei der Reichsminister Dr. Goebbels über alle deutschen Sender an die dent- fchrn Kinder eine kurze Wcihuachtsansprache halten wird. In der Ncichshauptstadt werden bis zum Donnerstag nicht weniner als 250 000 Weihnachtsbäume und 327 000 Geschenkpakete — diese je nach der Kopfzahl der Familie in fünf verschiedenen Größen — an die vom WHW.« Betreuten verteilt werden. In Berlin werden von den Ortsgruppen 500 Gemeinschaftsfeiern durchgeführt, bet denen 150 000 Kinder mit ihren Eltern ein fröhliches Fest feiern sollen. Zn der Volksweihnachtsfeier sind 1000 Kinder aus den ärmeren Wohnbezirken Berlins mit ihren Eltern geladen. Während die Gäste in dem weihnachtlich geschmückten Saalbau mit Schokolade und Kuchen bewirtet werden, spielt der Mustkzug der SA.« Wachstandarte Feldherrnhalle volkstümliche Weihnachts lieder. Dr. Goebbels hält die Weihnachtsansprache an die deutschen Kinder. Mit der Bescherung, bei der Dr. Goeb bels die für jedes Kind bestimmte Gabe persönlich über reichen wird, schließt diese eindrucksvolle Feier. Ein Aus schnitt aus der Bolksweihnachtsfeier im Saalbau Friedrichshain, vor allem die Ansprache des Reichs- Ministers Dr. Goebbels, wird von 19.00 bis 19.25 Uhr auf alle deutschen Sender sowie auf alle in der Neichshanptstadt und im ganzen Reiche patt findenden Parallelfeiern übertragen. Eis MM wäre eise KatastWe Georges Scapini zur deutsch-französischen Verständigung Der kriegsblinde Franzose und Präsident des EomitS Mance-Allemagne, Georges Scapini, einer der anf- -ichtigsten Wortführer für eine deutsch-französische Freund- Ichnft, der sich zur Zeit in Deutschland aufhält und vom Führer upd Rudolf Heß empfangen wurde, hielt in der Berliner Universität vor Mitgliedern der Deutsch- Friiuzösischen Gesellschaft und namhaften Vertretern von Staat, Partei, Wehrmacht, Frontkämpfern und Jugend- oertretern einen Vortrag, der in den leidenschaftlichen Wunsch zu einem dauerhaften Frieden zwischen beiden Böllern ausklaug. Scapini nmriß das Kriegserlebnis, das tn allen Völkern den Wunsch aufkommcn ließ, daß ihnen die Wiederholung dieses Schicksals erspart bleiben möge. Die bisherigen Methoden zur Friedenssicherung hätten sich jedoch als Ideologien erwiesen, die in der Wirklichkeit nicht Bestand hätten. Vielleicht sei es überhaupt ein Irr tum gewesen, die Möglichkeiten einer europäischen Zu sammenarbeit zunächst auf dem politischen Gebiete zu suchen, da die Wirtschaftsfragen viel beherrschender und dringender seien. Für die Wirtschaftsfragen hätte auch viel eher eine Lösung gefunden werden können. Europa, das ein so grgßes kulturelles Erbe besitze end zu verteidigen babe. müsse sich auch stärker seiner wirt schaftlichen Zusammengehörigkeit bewußt werden, so sagte Scapini. Eine Erörterung dieser Frage stelle eine der fruchtbarsten Grundlagen für die deutsch-französische Aus- spräche dar. Wenn die beiden Völker ihr Verhältnis zu einander freundschaftlich zu regeln verstehen würden, sei auch die Wohlfahrt und der Friede Europas gesichert. Vor allem gelte es, Mißverständnisse, die in der öffent lichen Meinung bestünden, zu beseitigen. Der Gedanke einer Verständigung mit Deutschland sei in allen Schichten des französischen Polkes weit vorgeschritten. Scapini schloß seine mit außerordentlichem Beifall aufgcuommencn, in französischer Sprache gehaltenen Aus führungen mit folgenden deutschen Worten: „Wir wissen, daß ein Konflikt zwischen unseren beiden Ländern eine große Katastrophe wäre. Wir find Front kämpfer, wir sind nicht feige. Aber wir kennen den Krieg, und wir wollen nicht, daß unsere Kinder dasselbe erleiden müssen. Darum wünschen wir einen dauerhaften Frieden zwischen «»seren beiden Völkern." * Frontkämpfer und Jugend Zusammenarbeit im Dienste deS Friedens. Der Jugendführer deS Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, gab zu Ehren des zur Zeit in Berlin wei lenden Präsidenten des Comitä France-Allemagne, Scapini, in der Deutsch-Französischen Gesellschaft einen Empfang. In der unformellen Herzlichkeit des Empfanges kam die aufrichtige Kameradschaft der Front kämpfer und der Jugend zweier Völker zum Ausdruck, die im Dienste des Friedens eine Verständigung und ein gegenseitiges Sichkeunenlernen von ganzem Herzen er streben. Auch in dieser Stunde wurde offenbar, daß ge rade die Frontkämpfer und die Jugend am meisten be rufen sind, Brücken zu schlagen von Volk zu Polk. Der Reichsjugendführek gab diesem Empfinden Aus druck. als er seinen festen Witten aussprach, die Zusam ¬ menarbeit zwischen der deutschen und der französischen Jugend zur Tat werden zu lassen. Er spreche nicht als einzelner, sondern im Namen der Millionen der deutschen Jugend, die alle genau wie er eine ehrliche und aufrich tige Verständigung mit der jungen französischen Genera tion wünschten. Scapini sprach seinen aufrichtigen Dank für die herz liche Aufnahme in Deutschland aus, insbesondere dankte er dem Reichsjugcndführer dafür, daß er 1000 Söhne von französischen Frontkämpfern nach Deutschland eingelad n habe. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es gerade durch die Jugend und die Frontkämpfer gelingen möge, das deutsche uud das französische Volk einander nüherzubrin» gen. Siner neuen kolonialen Krönt entgegen Der Führer an den Reichskvlonialbund. Der Führer hat anläßlich der vor 50 Jahren er folgten Gründung der Deutschen Kolonialgesellschaft an den Bundesführer des Neichskolonialbundes, Reichsstatt halter Ritter v. Epp, folgendes Schreiben gerichtet: „Am 19. Dezember sind 50 Jahre seit der Gründung der Deut schen Kolonialgesellschaft verflossen. Die deutsche Kolonial« gesellschaft hat für die Wachhaltung und Pflege des kolo nialen Gedankens im deutschen Volke Vorbildliches ge leistet. Daß dieser Gedanke in den Jahren der Not und der Schmach nicht erloschen ist, ist Ihr größtes Verdienst. Ich hoffe und wünsche, daß es den jungen im Reichs kolonialbund als dem Träger der alten Tradition unter Ihrer festen Leitung zusammengeschlossenen Kräften gelin gen möge, eine neue koloniale Front zu bauen, die an zähem Willen und selbstloser Einsatzbereitschaft es denen gleichtun wird, die als erste die Fahne Deutschlands in Afrika und in der Südsee aufgepflanzt und der jungen Deutschen Kolonialgesellschaft Richtung und Ziel gegeben haben." personalveränderung im Propaganvaministetlum Reichsminister Dr. Goebbels hat den stellvertretenden Leiter des Reichspropaganva-Amtes München-Oberbayern und Letter des Gaukulturamtcs der NSDAP., Gau München, Ernst Leichten stern als Nachfolger des verstorb«nen Ministerialrat» Dr. Ernst Seeger zum Leiter der Abteilung Film seines Ministeriums bestellt. Gleichzeitig ist der Direktor der Städtischen Galerie und Lenbachgalerie tn München, Dr. Heinrich Hofniann, zum Leiter der Abteilung Bildende Kunst im Reichsministern»» für Volksaufklärung und Propa ganda ernannt worden. Zu seinem persönlichen Referenten hat Reichsminister Dr. Goebbels den bisherigen Gaupropaganda leiter und Leiter des Reichspropaganda-Amles Schlesien, EA.- Obersührer Dr. Werner Naumann, ernannt. Zum zweiten persönlichen Referenten des Ministers wurde der ss-Haupt- sturmsührer Georg Wilhelm Müller ernannt. Der bisherige Referent tn der Presscabteilung, SA.-Sturmbannführer Alfred Heusinger von Waldegg, wurde tn die Adjutantur des Ministers versetzt. Der ss-Uutersturmführer Oberrcgierungsrat Dr. Zeller tritt als persötsiicher Referent tn das Büro des Staatssekretärs Hanke. Obcrregierungsrat Werner Stephan als persönlicher Referent in das Büro des Staatssekretär» Retchspresseches Dr. Dietrich über. Das große Erlebnis derAutvbahnarbester Der AuSklang der Berliner Festtage Nach zwei herrlichen Festtagen tn der Reichshaupt- stadt sind die 2000 Retchsautobahnarbcitcr, die als Ver treter des großen Heeres derer, die an den Straßen des Führers schaffen, aus Anlaß der Verkehrsübergabe des 2000. Kilometers Gäste der Rcichshauptstadt waren, an ihre Arbeitsstätten zurückgckehrt. Unvergeßliche Eindrücke haben sie mitgenommen, Eindrücke, die für das Leben bleiben und von denen sie denen mitteilen werden, die nicht an dem großen Erlebnis teilnehmcn konnte». Der Höhepunkt der festlichen Tage war fraglos der Kameradschaftsabend zusammen mit dem Führer. Das war ein Ehrenabcnd des deutschen Arbeiters, der wiederum die enge Verbundenheit des Führers mit den Werkmännern offenbarte. Ein fast zwei stündiges erlesenes Programm, zu dem die Berliner Theater und Varietes ihre besten Kräfte zur Verfügung gestellt hatten, war der Quell ausgelassenster Heiterkeit und vermittelte höchsten Kunstgenuß. Bis über die Mitter nachtsstunden hinaus blieb Adolf Hitler bet seinen Anto bahnarbeitern. Tosender Beifall begleitete ihn, als er den fröhlichen Kreis verließ. Dieser Beifall war das Zeichen innersten, aus tiefsten Herzen kommenden Dankes. Der Führer im Kreise der Aulobahnarbciter. Ein Bild von dem Kameradichastsabend der 2000 anläßlich der Freigabe des 2000. Kilometers nach Berlin eingeladenen Aulobahnarbeiter aus dem Reiche. <Weltbild-Wagenborg.> Besuch in Potsdam Nm Wochenende lernten die Autobahnarbeiter die Neichshauptstadt und ihre Umgebung gründlich kennen. Sie fuhren nach Potsdam und Sanssouci hinaus. Die 67 Omnibusse füllten die ganzen Straßenzüge um die Garnisonkirche, die das erste Ziel der Gäste war. Da saßen sie Kopf an Kopf in andächtigem Schweigen zu Füßen des Sarges des großen Preußenkönigs an der ge weihten, vom Geist einer großen Geschickte umranschten Ge.burtsstätte des Dritten Reiches. Professor Kania gab den „Grenadieren der Arbeit", wie er die Auto bahnarbeiter nannte, Erlänterungen über die Geschichte der Kirche und über die Tugenden, die Preußen und Deutschland großgemacht haben: Tapferkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Weisheit. Zum Abschluß der Feier spielte der Kammervirtuose Müller von der Staatsoper auf der Flöte des Königs aus einem Flötenkonzert Friedrichs des Großen. — Anschließend wurden noch mehrere andere Sehenswürdigkeiten der alten Gar nisonstadt, vor allem des Schlosses Sanssouci, besichtigt. Kriegszustand in Tsingiau Alle japanischen Spinnereien gesprengt. In der Nacht sind alle Japanern gehörenden Spinne reien in Tsingtau von chinesischen Soldaten tn die Luft gesprengt und in Trümmer und Asche verwandelt wor den. Dies sei geschehen, nachdem sämtliche Fabrikanlagen vom Mob geplündert worden waren. Marschall Tschiang« kaischek soll zu diesem Vorgehen den Befehl erteilt haben. Der amerikanische Kreuzer „Marble Head" «nd der USA.-Zerstörer „Pope" sind aus Schanghai nach Tsing tau ausgelaufen, um die dort gefährdeten amerikanischen Interessen zu fchützen. In Tsingtau und Umgegend herrscht der Kriegszustand. In der Kiautschaubucht legen die Chinesen Sperren an, um ein Eindringen japanischer Kriegsschiffe auszuhalten. Auch die japanische Konzession in Hankau soll vor der Zerstörung stehen.