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ienstag El»»» Ns. rbenen Oiensi- ». l. ert. »viere. wan. burq. kaviere. nkfurt. >rni. st«. Pol. Sieb. iz. i, Hotrl »n. ltvsfie ne. nberg. Schluß). ttet. t Nat.- gat. biv. 183 50, , Elise» Eredit- gSb. —; ; Pari« co70bi- c. 53»/,, ^ Geld, Rüböl: effer. - S 26 Nesttai» Anzeiger. AintMM dks Kijuigl. BizirlSgerichtS und des Raths der Stadt Leipzig. M SSI. 's) Mittwoch den 27. November Bekanntmachung. Ml. Wir haben beschlossen, die im Anbaue Herrn LinnemannS im Entstehen begriffene, die Leibnitzstraße durchschneidende, mit der Franksurter Straße parallel bis an die Elster geführte, von letztrer hergcrechnet zweite Querstraße Auenstraße zu benennen und ferner die bisher zur Schützenstraße gezählten, von der östlichen Ecke der Querstraße bis zur Karlstraße gelegenen Häuser zu letzterer zu schlagen. Leipzig am 2A November 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. - vr. Koch. G. Mechler. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig de« G« November LVSL. Nachdem vom Königs. Hoben Ministerium des Innern die Bestätigung der Wahl des bisherigen Commando-Adjutanten, Herrn Heinrich Robert Sander, Kaufmann, zum Vtce-Commandanten hiesiger Communalgarde erfolgt ist, so wirb dies hiermit der Communalgarde bekannt gemacht. Der Commandant der Communalgarde. ... G. F. Wehr Han, Oberleutn. v. d. A. Zoologischer Garten und Theater. Unser geliebtes Leipzig hat sich durch Bürgertugenden, nament lich durch seine Mildth-tigkeit, nach allen Seiten einen wohlbe gründeten Ruf erworben. Viele milde Anstalten sind hier begründet worden und für deren zeitgemäße Erweiterung und Verbesserung ist man fortwährend bemüht. Nach dem Beispiele des barmher zigen Samariters hat man für eine gute Aufnahme und Ver pflegung der Kranken und Verunglückten gesorgt; in echt christ lichem Sinne errichtete man Anstalten für Blinde, Taubstumme und alterschwache Personen, so daß in unserer Stadt jeder Noch Abhülfe oder Linderung gewährt wird, so weit menschliche Kräfte dies vermögen. Es giebt aber in unserer Zeit, nachdem der Nackende bekleidet, der Hungernde gespeist und der Kranke gepflegt worden ist, auch noch andere allqemeine, wenn auch nicht so dringende Bedürfnisse, und der alles Gute umfassende Sinn unserer Mitbürger hat auch diesen Bedürfnissen Rechnung getragen. Wir wollen hier nur da- Schlettersche Vermächtniß zur Begründung des Museums er wähnen und jenes de- vr. Bieuer und de« Kramermrister Schu mann. Man spricht davon, daß aus letztere« Vermächtniß ein Betrag zur Errichtung des zoologischen Gartens verwendet werden möchte. So sehr ich auch jedes Mittel, das der Förderuug nütz licher Kenntnisse dient, lieb« und ehre, kann ich doch nicht umhin, gegen diesen Beschluß zu sprechen und zwar aus folgenden Grün den. Wir haben in der Nähe der Stadt kein passendes Terrain dazu und können es selbst mit großen Kosten schwerlich beschaffen Das in Vorschlag gebrachte Terrain am Kuhthurme ist zu feucht und die dort häufig herrschenden starken Nebel würden unter den hier nicht heimischen Thieren, derm Anschaffung theuer ist, starke Verheerungen anrichten. Der zweite Grund ist der Geldpunct. Man wähle ein Terrain in der Nähe der Stadt wo man wolle, die Anlage eines zoologi schm Gatten« wird bei der Lage und B.schaffenheit unserer Um gebung«» sehr viel Geld kosten. Rechnet mau die uölhigen Ein richtungen und die Anschaffung drr Thiere hinzu, so wird, wenn die Sach« irgend deachtenswctth hergestellt werden soll, ein Betrag aufgehen^der «it unfern Mitteln in keinem guten VerhLltniß steht. Sv Mancher wird freilich denken und hoffen: Wenn «ßn guter zoologischer Gatten hergestellt wird, kann es an einer Einnahme nicht fehllen, welche die Unterhaltungskosten deckt. Wir sehen dies ja in anderen großen Städten, als London, Paris, Wien, Brüssel, Berlin, Dresden. Man Lberfehe aber nicht, daß einige dieser Gärten aus Sta«s«irteln erhalten oder unterstützt werden und da- die genannten Städte eine größere Einwohnerzahl als Leipzig und, was die Hauptsache, einen dedeutenden Fremdenverkehr haben. Wir haben außer den Messen so zu sagen keinen Fremdenverkehr Diejenigen Fremden, die Leipzig zur Messe besuchen, kommen um ihke Geschäfte abzmnachen und intereffiren flch wmig für Srhens wmdigkeiten. Während deS Tages bleibt ihnen auch keine Zeit dazu und Abends wird man lieber in das Theater, in einen CircuS oder eine Menagerie gehen als in den zoologischen Garten. Ein frequenter Besuch von Hiesigen laßt sich auch nur für die erste Zeit erwarten. Ein Anderer ist vielleicht der Meinung, man könne ja dle Sache im Kleinen billig Herstellen; ein Affenhäuschen, eine hübsche Zahl Vögel und andere nicht sehr theure Thiere würden hinläng liche Unterhaltung geben. Aber ich möchte schon um unserer Stadt willen nicht, daß man sich mit einem derartigen zoologischen Gart-n blamirte. Wäre es nicht viel besser, wenn man Geld disponibel hat, eine sehr alte Blamage Leipzigs endlich zu beseitigen: unser Theater gebäude, das von außen einer Scheune gleicht, innen aber so un sauber und so unbequem ist, daß sich die Damen verhindert sehen in Toilette daS Theater zu besuchen. Ein neues größeres Theater ist eine Nothwendigkeit für unsere Stadt (Städte wie Dessau und Görlitz haben schönere Theater als wir) und wird feine gute Wirkung auf die Theaterkasse, so wie indirekt auf den Säckel der Stadt nicht verfehlen. Wie viele Leute finden direct oder indirecr ihr Brod durch das Theater, während im zoologischen Garten nur Thiere gefüttert werden. Im günstigen Falle läßt sich auch aus dem alten Hause noch eine gute Rente erzielen, wenn man es als CircuS elnrichtet, um eS während der Messen zu vermiethen. Dann wäre Verehrern deS AlterthumS der Genuß nicht entzogen, da« alte HauS zu bewundern, während den Verehrern deS Neuern genügt würde. — Möchte mein Vorschlag allseitlge Zustimmung finden! Ein alter Bürger. Vas Essenkrhren. Der jüngste Erlaß de- Gtadvachs über den Lohn der Schorn steinfeger erscheint mehreren Hausbesitzer« so unklar, daß er zu folgendem Gespräch Veranlassung gab. Ick habe 3 Essen, jede derselben ca. 60 Ellen, zusammen also 180 Ellen; habe ich dafür pr. rmno h 7 für 10 Ellen 12 6 zu zahlen? Nein, sagte V. Angenommen jenes Maß auch für meine 3 Essen, so find davon 1 Esse k 60 Ellen alle 12 Monate zu kehren, macht 720 Ellen, 2 Essen-60 - nur höchst. 8 Wintermonate, - S60 - zus 1680 Ell., Lohn d 7 pr. 10 Ell., 3«^ 27«s 6xK pr.uvuo und dies scheint mir ein Lohn, der ungefähr dem von mir bisher bezahlten entspricht. . ^ 0. hingegen bemerk», man sei hierbei Hanz der Willkür des Schornsteinfegns unterworfen, denn wen« es ihm beliebt, all« Essen auch während der Sommermonate besteigen zu lassM, un« »W» *