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Adorfer Grenzbote : 30.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Adorf
- Digitalisat
- Museum Adorf
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1895452716-194012309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1895452716-19401230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1895452716-19401230
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Museums Adorf
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Adorfer Grenzbote
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-30
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Adorfer Grenzbote : 30.12.1940
- Autor
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Adotter R Grenzbote Postscheck-Konto Leipzig Nr. 373 69 Stadtbank Adorf i. V. 118 TMblatt im» Anzeiger Gegr. 1834 / Nuf 222 Postschließfach Nr. 5 für Adorf (Vogtl.), Bad Elster, Radiumbad Brambach, Arnsgrün, Bergen, Freiberg, Ober- und Untergettengrü«, Hermsgrün, Iugelsburg, Leubetha, Mühlhausen, Rebersreuth, Remtengrün, Schönberg, Siebenbrunn, Sohl, Wohlbach und das übrige obere Vogtland. Unterhaltsame Sonntagsbeilage / Landwirtschaftliche Beilage für Hof, Laud und Garten. Der „Adorfer Grenzbote" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Oelsnitz i. V. und des Stadtrates zu Adorf i. V. behördlicher, seits bestimmte Blatt; außerdem enthält der „Adorfer Grenzbote" auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamts Adorf i. V., des Amtsgerichts und des Gerichtsvollziehers zu Adorf i. V. und anderer Behörden. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 RM. einschl. Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger irgendwelcher Störungen de, Betriebes oder der Beförderungseinrichtungen hat der Bezieher kein Recht auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rückgabe eingesandter Beiträge jeder Art keine Verbindlichkeit. Anzeigenpreis: laut aufliegendcr Preisliste Nr. 5 (Millimeter 6 Pfg.). Anzeigen-Annahme für die jeweils erscheinende Nummer bis vormittag 10 Uhr. Fern« mündliche Anzeigcnaufgabe schließt jedes Einspruchsrecht aus. Nr. 3VS Montag, Srn ZV. Dozomdsv 194V 107. Zm neuen Fahre neuer Kampf und neuer Gien! Von Gaupresseamtsleiter <NSG.) Als das deutsche Volk vor 25 Jahren nach dem zweiten Kriegsweihnachten an der Jahreswende stand, konnte es nicht so hoffnungsvoll und siegessicher in die Zukunft schauen, wie mir es an der Jahreswende 1940/41 tun können. Zwar hatten wir auch damals schon in den ersten Kriegsmonaten stolze Siege errungen, aber Entscheidungen waren nicht gefal len. Die deutschen Soldaten standen auch damals fern der Hei mat aus fremdem Boden, aber die Kanalküste, das ersehnte Ziel im Westen, war nicht erreicht. Auch das kaiserliche Deutschland hatte den Krieg nicht ge wollt; er war ihm aufgezwungen worden von denselben in ternationalen Mächten, die auch dem nationalsozialistischen Deutschland den Krieg erklärten. Aber das damalige Deutsch land war gegen einen solchen Ueberfall schlechter gerüstet als das nationalsozialistische. Das Volk erkannte damals vie wah ren Hintergründe des Krieges nicht, weil es durch seine Füh rung nicht rechtzeitig aufgeklärt worden war. So ging nicht nur die Armee, sondern auch das Volk unwissend, unfertig, un gerüstet in den Weltkrieg; das Versagen der Führung machte sich militärisch und politisch bereits im zweiten Kriegsjahr be merkbar. Diplomatisch aber war dieser Krieg infolge einer denk bar ungeschickten Außenpolitik schon verloren, ehe er begann. Der unglückliche Ausgang der Marneschlacht, der Eintritt Ita liens in den Krieg gegen uns, der immer fühlbarer werdende Mangel an Kriegsmaterial, die Uneinigkeit in der Führung und die ersten Auswirkungen der englischen Blockade deuteten be reits auf die große Niederlage hin, die wir trotz der Tapsc:- kctt unserer siegreichen Heere 1918 erleben mußten. In der Hei- mat aber regierten die Parteien. Landesverräter und Juden wühlten und hetzten, und die Führung tat nichts dagegen. Im Reichstag wurde geredet, bis jede Ordnung und Disziplin zer fallen und die Haltung der Heimat soweit untergraben war, vaß der Dolchstoß in den Rücken des kämpfenden Heeres er- folgen konnte. Wie anders ist das Ergebnis, wenn wir nun in unseren Tagen auf 16 Kriegsmonate zurückblicken. 1914/15: keine ent scheidenden militärischen Erfolge, diplomatische Niederlagen, schlechte Rüstung, unfähige Führung, Parteienstreit, Mui- und Hoffnungslosigkeit in der Heimat. 1939/40: Europas größte Militärmacht, Frankreich, entscheidend geschlagen; Polen ver nichtet; die Trabanten Englands, Norwegen, Belgien und Hol land, ansgcschaltet; Italien an unserer Seite; der Rücken im Osten frei; die englische Blockade unwirksam und der letzte Gegner, England, bereits schwer mitgenommen. Auch auf diplo matischem Gebiet erlebten wir Erfolg auf Erfolg. Die Heimat erfüllt in Disziplin und Einsatzbereitschaft unermüdlich ihre Pflicht, in unzerstörbarem Vertrauen zur Führung und in der felsenfesten Gewißheit des nahen Sieges. Die Führung ist — militärisch, politisch und diplomatisch — dem Gegner jederzeit überlege» und hält die Initiative fest in der Hand. Eng ist die Verbindung zwischen der kämpfenden Front und der schaf fenden Heimat, so eng, wie nie zuvor, denn beide wissen, daß sie aufeinander angewiesen sind Kein Wunder, sondern Arbeit! Darin liegt der große Unterschied zur Zeit vor 25 Jahren: Volk und Führung Deutschlands haben sich grundlegend ge wandelt und bilden heute eine unzertrennliche Gemeinschaft, die keine Parteien, keine Klassen- und Standesunierschiede kennt. Das ist das Ergebnis des jahrzehntelangen Ringens der nationalsozialistischen Bewegung um die Seele des deutschen Volkes. Am Tage der Machtübernahme — vor nahezu acht Jahren — begann die Wiederausrichtung des zusammengebro- chencn Reiches, seiner Wirtschaft und Kultur. Aus tiefster Not. aus Hofsnungs- und Erwerbslosigkeit sand das deutsche Volt durch den Nationalsozialismus den Weg zu neuer Krast und Stärke. Daß wir in so kurzer Zeit wieder groß und mächtig wurden, unsere Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung zurück- eroberten danken wir keinem Wunder, sondern der emsigen Ar beit die das deutsche Boll im festen Glauben an den Führer in diesen Jahren vollbrachte. Der deutsche Arbeiter, einst ver führt von vollsfremdcn Hetzern und Lügnern, durch Parteien und Gewerkschaften zerrissen und so oft verraten, sand zu sei nem Volk zurück und gab seinen entscheidenden Beitrag zum Neubau des Reiches. Tic deutsche Frau bejahte wieder das Leben und schenkte ihrem Volk in wachsender Zahl gesunde Kin der. Der deutsche Bauer aber vollbrachte in der Erzrugungs- schlacht eine entscheidende Tat für die Sicherung der Ernäh rung unseres Volkes. Kämpferische Arbeit ohne Beispiel und Vorbild sch„s «ns aus allen Gebieten einen Vorsprung vor anderen Völkern, der heute nicht nur unser Stolz, sondern auch unsere Ltürke ist. Arbeiter und Bauern, Männer und Frauen, Stirn uiid Faust schufen an diesem Werk. Größer wurde daher das Reich, froher das Volk und schöner das Leben! Es ist der größte Nachteil unserer Feinde, daß sich in ihren Völkern eine wlche Wandlung nicht vollzog. Ihre Führung setzt sich heute noch aus Männern derselben Geistesrichiung zu sammen, die schon im Weltkrieg und Jahrzehnte zuvor herrschte. Durch den nicht au, den Schlachtfeldern, sondern durch Lüge, Meineid und Verrat gewonnenen Weltkrieg satt und reich ge worden, hielten sie an den veralteten Ideen der französischen Revolution von 1789 fest, an Liberalismus, Kapitalismus und Demokratie. Ihre Herrschaft ließ die Völler verkommen, in Elend und Erwerbslosigkeit, ziel- und ideenlos. Unser Sozialstaat Unsere Feinde sprechen sehr ost von der fünften Kolonne, die angeblich t» ihren eigenen Ländern für Deutschland ar- beiie und die deutschen Heere begünstige. Diese fünfte Kolonne ist in Wrklichkeit ihr eigener Kapitalismus, der die arbeiten der NSDAP., Schladitz. den Massen unzufrieden macyie und sie ausaimen lagt. wenn das nationalsozialistische Volksheer der Ordnung und der Diszi plin einrückt. Sie reden viel von „geheimen Wassen", denen unsere blitzartigen Erfolge zu verdanken seien. Tatsächlich ha ben wir neben der Rüstung, die der beste Arbeiter der Welt schmiedet, auch einige geistige Waffen, deren Wirkung überall sicher ist: Das ist die nationalsozialistische Idee, unser Arbeis- ideal, unsere Volksgemeinschaft, unser Führer, das ist das jeden deutschen Soldaten beseelende Gefühl, Kämpfer zu sein für eine gerechtere Lebensordnung, für ein neues Europa, in dem nicht mehr das Geld über die Arbeit herrschen kann, in dem vielmehr die jüdisch-plutokratische Herrschaft endgültig beseitigt sein wird. Der deutsche Sozialismus ist der feste Pfeiler, auf dem unsere Volksgemeinschaft auch ini Kriege unzerstörbar ruht. In England und Frankreich und bei ihrer plutokrcttischen Ge folgschaft ist von Sozialismus keine Rede. Während sie als die „Sieger" des Weltkrieges nach dem Versailler Schandvertraa nicht in der Lage waren — und auch gar nicht die Absicht dazu hatten —, die sozialen Probleme ihrer Völker zu tose», hat der verachtete und verlachte Nationalsozialismus oi? Lö jung dieser Frage für das deutsche Volk mit unleugbarem Er folg angepackt. Im nationalsozialistischen Deutschland ruht oie soziale Arbeit auch im Kriege nicht. Auf Schritt und Tritt begegnet uns das Wirken der NS DAP. und ihrer Einrichtungen im Alltag dieses Krieges. Wie ohne sie die Aufrüstung, die Wehrhaslmachung, die Wicoerauf- richtung unseres Volkshecres und der begeisterte Einsatzwille unseres schassenden Volkes nicht möglich gewesen wäre, so ist auch die Heimat in diesem Kriege ohne die Partei nicht denk bar. Es gibt lein Gebiet unseres twlitische,,. wirtschastliche» sowie sozialen und kulturellen Lebens, um das sie sich nicht mit ihren vielseitigen Einrichtungen kümmert. Sachsen, die Waffenschmiede des Reiches Was in den vergangenen Jahren durch nationalsozialisti sche Tatkraft, durch unbändigen Äufbauwillcn geschaffen und erreicht wurde, weiß heute jedes Kind. Auch unsere Sachsen gau — schon immer eine fleißige Werkstatt des Reiches — wurde zu einer Waffenschmiede, in der sich das vielfältige Können unserer Menschen tagtäglich neu bewährt. Wie im nationalsozialistische» Deutschland auch während des Krieges die Musen nicht schweigen, so wartet der Führer auch nicht, bis die Waffen verstummen, um die Pläne für den größten Sozialstaat der Welt in Angriff zu nehmen. Während er als Feldherr die Zügel des Krieges fest in der Hand hält und in emsiger diplomatischer Tätigkeit die Fundamente des neuen Europa legt, kümmert er sich heute bereits eingehend um die künftige sozialistische Gestalt»- unseres Reiches. Die Altersversorgung, der Wohnungsbau, das Berusserziehungs- werk, das Frcizeitwerk und eine neue Lohnordnung sind in Vorbereitung und zum Teil bereits in Entwürfen jesigelegt. Heute verteidigt das deutsche Volk bewußt und entschlossen das Aufbauwerk der Hin-ec uns liegenden acht Jahre gegen den Vecnichtungswillen unserer Feinde. Bewundernswert ist es, wie alle diejenigen, die auch gern mit der Waffe in der Hand dienen möchten, aber aus Befehl des Führers in der Heimat arbeiten müssen, im Verein mit dem gewaltigen Heer der berufstätigen Frauen, der Jugendlichen und auch der Arbeits- oeleranen, unermüdlich darnach trachten, nur das Beste für den Krieg zu schaffen, damit unser Führer mit seinen Soldaten so schnell wie möglich den uns in Europa verbliebenen letzten und brutalsten Gegner in die Knie zwingen kann. Unser Endsieg ist sicher! Sie alle tragen mitentscheidend zum Endsieg bei. Soldat und Arbeiter, Front und Heimat sind Waffengefahrten in diesem Schicksalskampf und nie wird ihr gemeinsamer Einsatz vergessen werden. Besondere Anerkennung aber gebührt jenen Frontar- beitern, die nicht nur den Westwall schufen, sondern dem siegrei chen Heere auf Schritt und Tritt folgten, um auch in Feindes land weiterzubauen. Diese Anerkennung gebührt den Männern vom Arbeitsdienst sowie allen Dienstverpflichteten, die ihren ge wohnten Lebens- und Arbeitskreis, Heimat und Familie ver lassen mußten, um in unbekannter Gegend ungewohnte Arbeit zu leisten. Sie gebührt unseren Frauen und Müttern, die mutix in die Betriebe gingen, auf Straßen- und Eisenbahnen arbeiten oder sonst vorbildliche Dienste für die Gemeinschaft leist.n. Das Opfer all dieser Männer und Frauen läßt alles Unge mach, das ein Krieg nun einmal zwangsläufig mit sich bringt, verblassen. Deshalb klagen, schimpfen und meckern wir auch nicht, sondern erfüllen gläubig und vertrauensvoll unsere Pflicht in der Gewißheit, daß der Endsieg uns gewiß ist. Darüber kann es keinen Zweifel geben, auch wen wir fetzt wieder eine Warte zeit erleben, die Front und Heimat auf oie Probe stellt. Wir erlebten solche Zeiten schon 1938, 1939 und zuletzt im Winter l939/40. Daher wissen wir es, datz Wartezeiten weder für den Führer noch für seine Soldaten Ruhezeiten darstellen. Im Ge genteil, sie waren immer der Vorbereitung großer Entscheidun gen gewidmet. / 1841: Gegen England! So werden auch die nächsten Wochen und Monate der Vor bereitung der großen Auseinandersetzung mit England gewid met sein. Inzwischen werden Luftwaffe und Kriegsmarine die britischen Plutokraten in Atem halten und dafür sorgen, daß ste nicht zur Besinnung kommen. Sie erhalten damit einen kleinen Vorgeschmack von dem, was nach des Führers Wille und Be stimmung im neuen Jahre über England Hereinbrechen wird. Eie haben es so gewünscht, und heute wißen wir, daß ohne die Vernichtung Englands Ruhe und Frieden in Europa nickt be stehen können. Deshalb werden wir auch die Wartezeit dieses Winters in Disziplin und Entschlossenheit überstehen mit dem Bewußtsein: Der Führer hat immer recht! Arbcitskamcradschaft zwischen Partei und Wehrmacht. Truppenbetreuung Von Oberst des Generalstabes von Wedel, Abteilungschef im Oberkommando der Wehrmacht. Die Herausforderung Großdeuischlands durch den von den Westmächten herausbeschworenen Krieg ist eine lotale. Jn- folgedcsfen hat die deutsche Führung vom ersten Tage an nicht nur die gesamte militärische und wirtschaftliche Kraft des deut schen Volkes mobilisiert, sondern auch alle Energien des Geistes und des Willens und alle Charakterwerie zum Einsatz gebracht. Denn es bestand kein Zweifel, daß die Bewährung des Soldaten als entschlossener und angrifsssreudiger Kämpfer lebendige nationalsozialistische Erziehung und zielbewußte geistige -Füh rung zur Voraussetzung Hal. In enger Zusammenarbeit haben Partei und Wehr macht die großen Ausgaben der geistigen Betreuung der deut schen Soldaten ungefaßt und gemeistert. Die Kameradschaft dieser gemeinschaftlichen Arbeit halte sich schon vor dem Krieg« erprobt. Schon im September 1936 war zwischen Reichsorgani- sationsleiter Dr. Len und dem Oberkommando der Wehrmacht eine Vereinbarung über die kulturelle Betreuung der Trupp-i abgeschlossen worden Mit Beginn des Krieges aber wuchsen Bedeutung und Umfang aller Betreuungsaufgaben ins Unge- uessene. Schon in den ersten Wochen entstanden aus Anord nung des OKW. die F e l d z e i t u n g e n. wichtig als Füh- mngsorgane der militärischen Befehlshaber, von der Truppe besonders geschätzt, weil die Feldzeitungen ihrem Vormarsch rufs schnellste folgten und so die beste Gewähr für die Ueber- nittlung von Nachrichten boten. Der frische soldatische Ton Keser Fcldzeitungen hat nicht unerheblich dazu beigetragen, die Spannkraft der Truppe zu steigern. Zu den Feldzeitungen ge- 'elltcn sich die H e i m a t; e i t u n g e n Sie vermittelten den Sotoaien einen Einblick in die ganze Fülle der nattonaljozia- üstischen Kriegsarbeit zu Hause. Das Schrifttum des Ober kommandos der Wehrmacht und der Wehrmachtteile über mili tärische Fragen und Aufgaben der soldatischen Haltung wurd« wirksam ergänzt durch den Schulungsbrief der Partei. Von größtem Einfluß aber aus die Schlagkraft der Trupp« und für die geistige Frische der Soldaten war das gewaltig« Werk der F r e i z e i t g e st a l i u n g, das unmittelbar nach dem polnischen Feldzug eingesetzt hat. Das Reichsministerium sm Volksaufklärung und Propaganda errichtete ein Sonderresera' „Truppenbetreuung". In der NS.-Gemeinschast „Krast durck Freude" entstand das KdF.-Verbindungsamt Wehrmacht/Reichs- arbeitsdienst. Beide Stellen gingen in engster Zusammenarbesi mit dem Ortskommando der Wehrmacht ans Werk und stellte« ihr großes organisatorisches Können und ihre reiche Erfah rung sowie eine unerschöpfliche Fülle von künstlerischen Kräf ten aller Art in den Dienst der Sache Ihre Zahl war groß Was während der bisherigen Kriegsdauer durch dies« Organisationen geleistet wurde, ist auch eine Großtat in de« Geschichte dieses Krieges. Theatervorführungen, Varietödarbie tungen. Bunte und Kleinkunstabende, Konzerte und Solisten Veranstaltungen. Dichterabende, Aufführungen von Volks- unl Laienkunst und Vorträge volksbildnerischer Art wurden ge plant und in mustergültiger Form durchgeführt. Dabei wa immer der Wille bestimmend die Veranstaltungen der Stär kung der inneren Kräfte dienen zu lassen. So wurde ange strebt, neben leichter, der Zerstreuung und dem Frohsinn dienen der Unterhaltung, auch die besten und höchsten Werte deutscher Kulturschaffens der Truppe darzubieten. Längst ist die Anzahl der Veranstaltungen eine hohe sechs stellige Zahl geworden, die Anzahl der Besucher, welche sick dieser Stärkung von Herz und Seele freuen durften, hat viel« Millionen erreicht. Unvergeßlich sind die Eindrücke, welche aut diesen Vorführungen erwuchsen Besondere Höhepunkte Ware« wohl die Krieqssestspiele in Bavrcuth und die Konzerte de Berliner Philharmoniker. Daneben aber ist immer mit bc sonders liebevoller Sorgfalt an die Kleinarbeit gedacht worden an die oft schwierige und dornenvolle Ausgabe, auch die klein -ten und abgelegensten Einheiten nicht leer ausgehen zu lassen Bis weit nördlich des Polarkreises sind unsere unermüdliche, deutschen Künstler bei ihren Truppenbesuchen vorgedrungen. Hinzu trat der volle Erfolg des deutschen Films. Du große Organisation des Hauptamtes Film der Reichspropa gandaleitung mit den ihm unterstellten Gausilmstellen wurde, von Reichsminister Dr. Goebbels zur Verfügung gestellt. Auck hier wieder bewährte sich die Zusammenarbeit mit dem Ober kommando der Wehrmacht auf das beste; in immer wachsen dem Matze ist es gelungen, die Truppe mit den besten und vo allem auch mit den neuesten Werken der deutschen Filmkuns zu versorgen. Groß war auch die Leistung des deutschen Rundfunks. Das ist eindrucksvoll beim 50 Wehrmacht-Wunschkonzert in di« Erscheinung getreten; damals hat General der Gebirgstruppen Dietl allen deutschen Soldaten aus dem Herzen gesprochen, als er den Dank der Front dem deutschen Rundsunk und den Veranstaltern der Wehrmachi-Wunschkonzerte zum Ausdruck brachte. Wie viele Soldaten hat insonderheit der Kamerad- schaftsdtenst des deutschen Rundfunks wichtige Nachrichten in weiter Ferne übermittelt! Nicht vergessen werden darf die Leistung der Dr.-Goebbels- Spende mit ihren über 20 000 Rundfunkgeräten und die große Buchspende von Reichsleiter Rosenberg, die viele Hundert- lausende von Büchern den Soldaten zur Verfügung gestellt har. Die Zentrale der Frontbuchhandlungen im Verlag der Deutschen Arbeitsfront übernahm den Aufbau des großen Netzes von Frontbuchhandlungen in den von den deutschen Truppen besetzten Gebieten. Ergänzt wurden alle diese Be- lreuungsmatznahmen noch durch die Lieferung von Musikinstru menten und Gesellschaftsspielen aller Art. So ist das gesamte große Werk der Truppenbetreuung nicht nur beisvielbakt kür die treue Kameradschaft der Arheit,
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