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!N sagt ter Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Sonntag, den 28. Februar 1886 M 49 in vor raun. ,'s sowie der 23. März 1886, iau Neustädtel, am 26. Februar 1886. Hofman«, Gerichtsbeis. bert schlagen. ca. vcm Remser Revier unter den im Termin bekannt u ,vner. i Uhr an mmel. in dem werden. 50 20 20 20 2 10 10 40 50 40 45 50 Auswahl legen eine Ctr. Eichenrinde Festmeter Fichtenrinde Löknitz ' die seit und mit ß irkbrsetzte ifch- gröberer hlkalk haben. vom Lichtensteiner Revier, - Oelsnitzer - - Strettwalder - - Steiner - - t- che Auf- jewiffsn- Ctr. Eichenspiegelrinde SS s - - Grobcinde Festmeter Fichtenrinde Zag ver- mens. ses Saales ,m Halbrund aufgefunden. Das Individuum heißt Ptonnier, ist 35 Jahre alt und erklärte, daß er die Aufmerksamkeit der Regierung auf seinen Prozeß lenken wollte, welcher reue Einzelheiten über die Kapitulation von Metz und die Anwesenheit deutscher Spione in der Armee ruf 3fach lcht von Müller. folMde -usgs- lomnrm !l und 3 sen" HniB ) die ge- - Ser itungen Hceteus ßapiere, 'o umend masrial i-rochäet. - Pfannenstieler - zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Waldenburg, am 15. Februar 1886. 2 f Fürstlich Schönlmrg'sche Forst-Jnspection. eingetragene Smndstück Nr. 233 des Brandcatasters, Nr. 234», 234b des Flurbuch« Abth. Folium 228 des Grundbuchs für Wildenfels, geschätzt auf 6140,.. M., soll an Gerichtsstelle zu Wildenfels zwang-weiks versteigert werden und ist der 11. März 1886, Vormittags 10 Uhr als Versteigerungstermin, Nutzrinden-Auktion. Im Gasthofe „Stadt Hamburg" in Glaucha» sollen Mittwoch, den 3. März 1886 von Vormittags halb 12 Uhr an dis auf den nachbenannten Fürstlichen Revieren in die- Bekanntmachung. Die nächste öffentliche Sitzung des KreiSausschuffes wird' Sonnabend, den 6. März 1886, Vormittags */,12 Uhr, Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange- Zwickau, am 24. Februar 1886. Königliche Kreishauptmannschaft. v. Hausen. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Fleischers Christian Ferdinand Merz Tagesgeschichte. TemtfWemd. — Zu der Verhaftung des RedacteurS Prohl wird der „Voisischen Zeitung" au» Kiel, 23. Februar, geschrieben: Nach den in die Oeffeutlichkett gedrungenen spärlichen Mittheilungen über die Verhandlungen des Landesverraths- prozesseS gegen Sarauw lag die Vermuthung nahe, daß Earauw auch tu Kiel einen Untercorrespondeuten gehabt habe, auf den die Behörde« offenbar schon seit längerer Zeit gefahndet haben. Bisher war e» aber nicht gelungen, diejenige Person zu ermitteln, mit welcher Sarauw hier bei seiner Anwesenheit im Jahre 1884 verkehrt hatte, e» scheint das erst in jüngster Zeit festgestellt worden zu sein. Vor zwei Jahren muß Sarauw eine besonders eifrige Thätig- keit an den deutschen Küsten entwickelt haben; es war das eben,zu der Zeit, als mit dem Wechsel in der Admiralität wichtige Nenderungen in der Marine vorgenommen wurden. Fragen über die beschleunigte Indienststellung der Flotte, über die Landbefestigung von Kiel beschäftigten damals die Fachkreise in hohem Grade. - Sarauw soll denn auch nach den AuSsührungen des Präsidenten Drenkmann dem Pariser „Nachrichtenvermittelungsbureau" die Generalsstavskarte über die um Kiel- neuprojectirten Fort», sowie specielle Angaben über die Festung FrtedrichSort und über paffende Landungsstellen übersendet haben. Wie Sarauw die Be kanntschaft des RedacteurS Prohl gemacht hat, dessen Ver haftung schon gemeldet ist, ist nicht bekannt. Er heißt, daß fi« durch einen Verwandten oder genauen Bekannten des Sarauw vermittelt sein soll. Prohl hat sofort eingeräumt, ün Verkehr mit Sarauw gestanden zu habe«, will aber nur Unschuldiges geschrieben haben. Die Verhaftung erregte gestern sensationelles Aufsehen. Es war dazu et« großer Apparat in Bewegung gesetzt. Polizetdtrektor Krüger aus Berlin war schon seit einige« Tagen mit einigen Geheim- Polizisten anwesend. Sestern Mittag wurde da» ganz« Haus de» „Kieler Tageblatt" polizeilich besetzt, in der Wohnung des RedacteurS Prohl eine Haussuchung vorgenommen und alle Papiere versiegelt. Prohl wurde in da» SerichtSge- fä«gntß gebracht. Seine erste Vernehmung hat heute vor dem Lffeffor Dr. Mersmannu stattgefunden. Die Sache wird später ohne Zweifel dem Untersuchungsrichter Land- gertchtSrath v. Ahlefeld »«gewiesen werden. Da» „Kieler- enthülle. Paris, 23. Februar. Der armen Louise ist es gestern schlecht ergangen. Zn der Versammlung im „Castno des Fleurs" hatten die Anarchisten die Mehrheit; kaum aber halte die Michel ihren mordbrennerischen Vortrag begonnen, kam es zu einer so furchtbaren Schlägerei, daß das zarte Geschlecht, welche« recht zahlreiche Vertreter gestellt hatte, »schleunigst sein Heil in der Flucht durch Vie Fenster des Saales suchte. Einem herkulischen Böttcher aus den Wein kellern von Bercy war nämlich seine Mütze entwendet wor den. Als sein drohendes Verlangen, ihm dieselbe zurückzu« geben, nicht sofort erfüllt wurde, sprang er auf di« Tri büne, faßte die Louise am Arme und schrie ihr zu: „Sieb mir meine Mütze wieder oder es wird dir schlecht gehen'!" Als er aber sah, daß die „Bittere" wohl an dem Mützen raub unschuldig war, ließ er sie los und stellte sich mit einem dicken Knotenstock am Eingänge des Saales auf, um hier auf seine Mütze zu fahnden. Die Mehrzahl der Anar- , chisten aber zog es vor, sich durch die Fenster zu drücken; V etwa 25, welche zurückgeblieben waren, mußten sich an oer '- Thür eine genaue Durchsuchung ihrer Personen durch den dicken Böttcher gefallen lassen, der zwar schließlich als un bestrittener Sieger allein auf de« Platze blieb, aber trotzdem ohne seine Mütze nach Hause gehen mußte. Unterdessen hatte in der von »evoluttonairen Studenten im „Salle de Symnase" berufenen Versammlung eine aus 2000 Männern und Weibern bestehende Menge eine Stunde laug vergeb lich auf Louise Michel gewartet. Um 9 Uhr ließ sich die Ungeduld nicht länger zügeln, man schrie, schimpfte, balgt« sich, und als Louise endlich in Begleitung der wegen ihrer Schönheit berühmten Anarchistin Atmee Roussel erschien, empfing man ste mit Gpottlteder« und Schimpfwort««.' Man läßt weder sie noch die schön» Simee zu Worte kommen, so daß die Michel «Mich sich gezwungen fie-t, unter de« Schutz von 12 Studenten den Saal zu verlassen. Trotzdem läßt Louise Michel den Muth nicht sinken; für heute Äseno hat ste bereits wieder zwei Versammlungen angeküadtgi, und morgen, am Geburtstag der Republik von 1848, wird sie sowohl wie Fürst Krapotktn im Saale Leots sprecht«. sen Jahre ausfallenden Nutzenden und zwar: i vom Niederwaldenburger / Revier, vom Oberwaldenburger Revier, 'Lageblatt", dessen eigentlicher Redacteur Herr Prohl ist, während der Herausgeber auch als verantwortlicher Redac teur zeichnet, gehört zu den gouvernementalen Blättern. Prohl selbst ist ei» unverheiratheler Mann, der in der zweite» Hälfte der dreißiger Jahre stehen mag. Ec ist in > der Näh« von Danzig geboren, Hal in einem ostpreußtschen : Regiment den Feldzug von 1870/71 mitgem«cht und sich l das eiserne Kreuz erworben. Nach dem Kriege kam er nach Kiel, trat als Zahlmeisterapplicant in die Marine und > bestand nach 3*/,jähriger Dienstzeit sein Zahlmeisterexamen. : Am 28 April 1875 wurde Richard Prohl zum Zahlmeister aspiranten ernannt, verließ aber sehr bald die sichere Car- rtöre, doch wurde er noch in der „Rang- und Quartierliste der kaiserlichen Marine für das Jahr,, 1883" als Zahl- metsteraspirant der Reserve geführt. Nach seinem Austritt aus der Marine übernahm er die Redaction des „Kieler Tageblatt". Wenn Prohl wirklich Geheimnisse verrathen Hai, wa« von Leuten, die ihn kennen, vielfach bezweifelt wird, so kann er es nicht ohne Helfershelfer gethan haben. Die llntrrsuchung wird darüber ja wohl mehr Licht bringen, wenn et nicht schon durch die Berliner Crtminalpolizet ge schehen ist, die mit de« Kieler Verhältnissen sehr genau vertraut zu fern scheint. — Zum Branntweinmonopol schreibt die „Nat.- Lib. Corr.": „Die Vorlage wird voraussichtlich Anfang nächster Woche bereit« zur ersten Lesung auf die Tages ordnung gesetzt werden. Die Aussichten, daß die Vorlage eine Mehrheit i« Reichstage finden könne, werden nach wie vor allgemein als äußerst gering betrachtet. Au« dem Cen- trum, ohne dessen Unterstützung da« Projekt nicht durchzu- dringen ist, liegt noch keinerlei Anzeichen einer günstigere» Stimmung, vor. ES wird auch vielfach angenommen, daß die Entscheidung sich ziemlich rasch vollzieht." — An eine Commission wird die Vorlage aber jedenfalls verwiese« werden. Aremßretch. Parts, 2b. Februar. Deputtrtenkammer. Bet Er öffnung der Sitzung gab ein Individuum zwei Revolver- schüffe von der Tribüne in die Lust ab, «nd warf einen Brief in den Saal. Al- er in die Ouästur geführt wurde, erklärt« derselbe, an Clemences» geschrieben zu haben, welcher wisse, wa- die Sache bedeute. Der Brief war an Clemenceau adresfirt und wurde von diese« dem Präsidenten au-ge- händigt. Der Revolver war, obgleich in die Lust abge schossen, doch geladen. Die Kugel wurde auf dem Boden Bekanntmachung. Die Ermittelung und Verkündigung de« Ergebnisse- der am 2. März ds. IS. stattfindenden Reich-tag-wahl i« 19. sächsischen Wahlkreise wird Sonnabend, den 6. März 1886, Mittags 12 Uhr im Sitzun,-zimmer des StadttatHS zu Aue vorgenommen werden. Der Zutritt zu diesem Lokale steht jede« Wähler offen. Die Herren Wahlvorsteher ersuche ich, mir die Wahlprotokolle nebst Wählerlisten und Gegenlisten — insgesammt gehörig vollzogen — ungesäumt und fra«kirt «ach Zwick«» einzusenden, so daß sie spätestens am Donnerstag, den 4. März d. Js. in meine Hände gelangen. Die Hauptexemplare der Wählerlisten — 8 5 des Wahlreglements —, sowie die abgegebene» Stimmzettel, soweit letztere nicht etwa nach 8 20 des Wahlreglements dem Wahlprotokolle bngrheftet werden müssen, sind nicht mit an mich einzusenden. Zwickau, am 16. Februar 1886. Der Wahlcommissar für den 19. sächsischen Wahlkreis. -Ficker, Regierungtrath. rbenst ein rgi. rern der euerver- zur Nach- M —Meyer. Im Monat Januar dieses Jahres betrugen die Durchschnittspreise für Fou- rageartikel für die Lieferungsverbände Zwickau und Schwarzenberg 7 M. 25 Pf. für 50 Ko. Hafer, 4 - 75 - - 50 - Heu, 2 - 50 - - 50 - Stroh. Die Königliche« AmtShauptmanvschaften Zwickan und Schwarzenberg, am 24. Februar 1886. von Bose. Frhr. v. Wirsing. Rr. kau. ioM KHrMö.^Msfremd.M Amtsblatt für die königliche» und städtischen Behörden in Aue, Grünhatn, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des VertheilungSplanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre- Rangver- hältnifles kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgericht- eingesehen werde«. Wildenfels, am 31. December 1885. Königliches Amtsgericht. I. V. - Franke, Aff. — Doruerstag, den 4. März d. I. von N-'chm. 1 Uhr ab, sollen in der Wohnung der Frau Hebamme Deich-ler hier, die zum Nachlasse des Bergarbeiter Franziskus Friedr. Deichsler gehörigen Gegenstände, al«: Kleider, Wäsche, Betten, Haus- und WirthschaftS- gerälhe sowie Möbels gegen sofortige Baarzahlung umS Meistgebot öffentlich versteigert werden.