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Tageszeitung ün- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.A. vezuoSprei«: Für einen Monat 2.— - mit Zulragen: einzeln« Nummer 10 Npfg. 5 :: Gemeinoe-Verbandr-Gtrokonko Nr. S :: : Fernsprecher: Amt Dlppol-ISivalbe Nr. 4VS - :: Postscheckkonto Dresden 12S 48 :: i Nr. 277 Aelteste Zeitung des Bezirks Dieser Blatt enthüll dte amtlichen Bekannlmachnngen der AmtShauplmannschast, des Sladtratr vnd der Finanzamts Dippoldiswalde 7 Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breit« ? - Millimeterzeit« 6 Rosa.; im Tertt«Il di« 93 7 ' Millimeter breite Milltmeterzelie 18 Npfg. ? : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: : : Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: ß Freitag, am 27. November 1936 1V2. Iahrgang Aus! Ker und dem §Ktysew,a«K Dippoldiswalde. „Zu spät!?" Durch die deutsche Bühne für Volkshygiene in Kassel wird, wie wir schon au» einer Pressebesprechung beim Bürgermeister berichteten, am morgigen - Sonnabend das aus dem Geist unserer Zeit erwachsene Krebs ausklärungsdrama „Zu spät" (ein Bühnenstück) aufgesührt i werben. Die Angst vor dem Messer des Chirurgen hält ' leider viele Menschen ab, sich rechtzeitig vom Arzt untersuchen I und beraten zu lassen, und dadurch hält der Krebs noch ' immer so reiche Ernte. Krebs ist, rechtzeitig behandelt, heil- I bar. Um aufzuklären, die Gefahren, aber auch die Heilungs- Möglichkeiten vor Augen zu stellen, wird das Drama aufge- - führt. Ein Arzt wird vorher sprechen. Dippoldiswalde. Die NSG „Kraft durch Freude", Kreis dienststelle Dippoldiswalde, hat für 10. Dezember den be rühmten Kreuzchor, Dresden, für ein Gastspiel in Dippoldis walde gewonnen. Als Solistin wird die bekannte Dresdner Harfinistin Frau Maria Skenz-Gmeindl Mitwirken. Ein außerordentlich hoher Kunstgenuß wird mit dieser Veran staltung der NSG „Kraft durch Freude" den Volksgenossen und Volksgenossinnen von Dippoldiswalde geboten. — Vergangenen Montag gegen 19 Uhr wurde ein in Richtung Possendorf fahrender Kraftahrer in Flur Oberhäs lich von einem die Straße überquerenden starken Rehbock zum Sturz gebracht und verletzt. Der Bock schleppte Fahrer und Rad bis nach der linken Straßenseite und kam dort frei, worauf er, anscheinend ebenfalls verletzt, abzog. Am anderen Morgen wurde der Bock noch lebend, aber mit vollständig gebrochenen Hinterläufen auf dem Felde aufgefunden und von seinen Qualen erlöst. 2m Interesse des Tierschutzes wie im eigenen Interesse haben die Kraftfahrer vor allem in der Nähe von Waldungen größte Vorsicht walten zu lassen. — Die Elstern kommen! Am kommenden Sonntag bringt uns in der gaueigenen Sammlung der Politischen Leiter die vogt ländische Elster ein Werterzeugnis des sächsischen Grenzlandes: Plauener Spitze. Alle Volksgenossen werden die schöne Spitzen rosette der Heimat erwerben, für die sich auch nach der Samm lung noch vielerlei Verwendungsmöglichkeiten ergeben. Sie wer den auch häufig nicht nur ein Abzeichen kaufen, sondern mehrere: denn viele Frauen und manches Mädel werden ihre Freude daran haben, die einzelnen hübschen Spitzen-Motive dann zu netten kleinen Deckchen zu verarbeiten oder sie als schmückenden Aus putz für mancherlei Gebrguchsgegenstände zu verwenden. Die Plauener Spitze wird beiden zur Freude werden, dem Gebenden und dem, dem durch den Erlös der Sammlung geholfen wird. — Wieder „Weihe Hölle". Der einstige grd he Erfolgs film „Die weihe Hölle vom Piz Palü", Buch und Regie Dr. Ar nold Fanck, ist neu vertont worden und wird jetzt hier gezeigt werden. Als Hauptdarsteller wirken neben den weihen Bergen bekanntlich Gustav Diehl, Leni Riefenstahl, Oberst Udet, Ernst Petersen und der Bergführer Spring mit. Ein filmisches Ereig nis steht bevor, das man mit großem Interesse aufnehmen wird. Die Musik zu dem Film schrieb Dr. Guiseppe Becce. Dippoldiswalde. Aufgeboten:. Tischler Walter Richard Kaden aus Berreuth mit der Spulerin Helene Kühn aus Pirna: Modelltischler Willi Waller Hiemann aus Frei tal mit der Arbeiterin Elisabeth Luise Heidl aus Dippoldis walde: Stuhlbauer Kurt Ernst Neumann mit der Haus angestellten Ella Minna Behr, beide aus Dippoldiswalde: Stuhlbaüer Ernst Kurt Hofmann aus Dippoldiswalde mit der Fabrikarbeiterin Olga Dorothea Hauptmann aus Hök- kendorf. Die Ehe haben geschlossen: Mühlenbau techniker Ernst Heinz Grohe aus Lohmen (Sächs. Schweiz) mit der Verkäuferin Käthe Elli Vogel aus Dippoldiswalde: Kaufmann Rudolf Werner Kecke aus Bautzen mit Hilde Lieselotte Wolf aus Dippoldiswalde. Schmiedeberg. Kirchenvisilation. S Uhr Prebiglgottesdienst. (Kirchenmusik: „Heil dem Land", vierstimmiger Lhor aus „Zudas Makkabäus" von Georg Friedr. Händel (Kantorei): „Groh Ist der Herr", dreistimmiger Chor von PH. Ein. Bach (Kirchenkinderchor). 11 Uhr KIndergvttesdienst. , Reinhardtsgrimma. In Anwesenheit der Gemeinderäte, des Schulbeirates und der Lehrerschaft fand die Einweisung des neuen Haupllchrers Benndorf durch Schulrat Horn slalt. Nach Flö- tcnspici und Gesang der Kinder nahm der Schulral die Einwei sung vor. Er dankte zunächst dem bisherigen Schulleiter Franz Schneider für seine treue Tätigkeit: dann wurde der neue Haupt lehrer mit einem Leilsprucst in sein-Amt eingewiesen. Ortsgrup- penleiler und Bürgermeister sprachen Begrühungsworke namens der Ortsgruppe, der Gemeinde und Schulgemeinde. Hieraus gab Kantor Schneider die Zusicherung den neuen Hauptlehrer bei der Arbeit zu unterstützen. Benndorf betont« zum Schluß, dah er sich eifrig bemühen wolle, an seiner neuen Wirkungsstätte im natio nalsozialistischem Sinne zu arbeiten. Deutschlands Mahnwf: „Hunopa en^acke! Dr. Goebbels' neue Kampfansage an Moskau Nachdem Reichsmiuister Dr. G oebbels von Mann-! heim ans die Erklärung der Rcichsregierung znm dentsch-, japanischen Abkommen durch den Rundfunk - abgegeben^ hatte, sprach er am gleichen Abend in L u d w i g s h a fe n s zu 35 000 deugchen Volksgenossen, die zwei Stunden im Banne der grundsätzlichen politischen Ausführungen des ! Ministers standen. Der Minister führte, nachdem er zunächst das Wesen der Politik und die Aufgaben des für sein Volk arbeiten- > den Staatsmannes Umrissen nnd sich unter stürmischers Heiterkeit der Zuhörer mit den nichtigen Einwänden übel wollender und kleinherziger Kritiker anseinandergesetzt hatte, den mit gespannter Aufmerksamkeit folgenden Ver sammlungsteilnehmern den grandiosen Umfang des natio nalen Wunders vor Augen, das sich in den vier Jahren einer rastlosen Wiederanfbauarbeit ans allen Gebietens vollzogen hat, eines Wunders, das nur geschehe« konnte, weil ein gesittetes, fleißiges, idealistisches und opferbereites Volk in wahrer Demokratie einig hinter seinem Füh rer stand und entschlossen war, den von ihm gestell ¬ ten Zielen mit ganzer Kraft zn dienen. „Es gibt wohl in der ganzen Welt keine Regierung, die I wie die unsere in einer so innigen Beziehung zum Volke! steht. Mögen andere Völker über größere Reichtümer ver fügen als wir — ein glücklicheres Volk als das deutsche, gibt es wohl kaum aus der Erde dank der Stärke unseres nationalen Glaubens, unseres nationalen Stolzes und der Intensität, mit der wir unsere nationalen Ziele empfinden und verfolgen. Deutschland ist heute iu Europa das Land ohne Krise!" Die Not- und BrotgemewWait des Lottes Im neuen Deutschland herrsche zwischen Regierung und Volk ein Vertrauensverhältnis, das von vornherein jede innere Erschütterung ausschließe. Was einst als Ziel aufgestellt worden sei, die Not- und Brotgemeinschaft des^ ganzen Volkes, das sei heute die schönste Wirklichkeit. Vor allem aber verfüge Deutschland heute wieder über eine starke Wehrmacht, die ihm die Möglichkeit gebe, sich gegen alle Angriffe und Demütigungen zur Wehr zu setzen. Das sei einer der wichtigsten und entscheidendsten Faktoren im gewaltigen deutschen Wiederaufbauwerk. Dieses Heer sei die große Erziehuugsschule des Volkes, während die Partei die Aufgabe der politischen Schulung zu erfülle» habe. Wir wollen mit allen in Frieden leden In diesem Zusammenhang kam Dr. Goebbels auf dies außenpolitischen Erfolge des Führers zu sprechen. Eri erinnerte an die Rückgewinnung deS Saargebietes, an die wiedergewonncne Freiheit der deutschen Ströme und an die vor der Welt unmißverständlich erhobene Forderung^ nach kolonialer Gleichberechtigung. Der Minister betontem mit besonderem Nachdruck, daß Deutschland wie mit alle»! Völkern so auch mit Frankreich in Frieden leben wolle. „Ein neuer Krieg wäre das größte Unglück für ganz! Europa, und selbst der Gewinner dieses Krieges würde nicht so viel dabei gewinnen, wie er daran zu verlierens hätte. Wir wären mehr als kurzsichtig, wollten wir wün-! scheu, daß Frankreich bolschewistisch regiert werde. Im Grunde genommen sind die Auseinandersetzungen! zwischen den europäischen Völkern im Vergleich zu ders Dresden. Der Betriebssichrer eines großen Betriebes in Dresden und Berlin hat in diesen Tagen in einer Bekannt machung alle Arbeitskameraden sowie deren Frauen und Kinder zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen. Auf dieser Weihnachtsfeier wird der Betriebsführer allen Kindern der Gefolgschaftsmitglieder Geschenke im Werte von 5—10 Reichsmark, je nach dem Aster des Kindes, überreichen. Die Gefolgschaftsmitglieder haben bereits Wunschzettel für ihre Kinder mitbekommen, die sie ausgefüllt den Betriebszellen obmännern abzuliefern haben. Wettervorherlage -es Neichswetter-ienftes Aufgabeort Dresden ! für Sonnabend: Schwach windtg. Meist bedeckt und vielfach nebelig trübe. Vorwiegend trocken. Temperaturen unverändert. Dresden. In Blasewitz ist dieser Tage das große Taucher- schiff des Preußischen Straßen- und Wisserbauamtes vor Anker gelegt worden. Der Taucher wird die im Flußgrunde liegenden Kabel auf irgend welche Schäden hin untersuchen. Dresden. Am Sonntag werden anläßlich der gaueigene» Sammlung des Gaues Sachsen für das Winterhilfswerk durch» die Kreisführung Dresden des WHW 8 8000 Volksgenossen in verschiedenen Sälen der Landeshauptstadt mit einem kräf tigen Mittagessen gespeist werden. 44 Feldküchen stehen zur Bereitung des Essens zur Verfügung. Dresden. Der Reichsstudentenführer hat den Standortführer Dresden des NS-Deutschen Studentenbundes der NSDAP ' , und langjährigen Studentenbundsgruppenführer und Studenten- schaftssührer der Technischen Hochschule Dresden, Werner Starke» zu seinem Gebietsbeauftragten Mitte für die Gaue Sachsen, Thüringen, Halle-Merseburg und Magdeburg-Anhalt ernannt. Zum Studentenführer der Technischen Hochschule Dresden wurde csnck. rer. occ. Fritz Rädel bestellt. : Freibttg. Der Oberbürgermeister der Stadt Freiberg hat den 'knit vem Theaterdirektor Moosbaüer geschlossenen Ver trag gelöst. Für die laufende Spielzeit wird das Freiberger Theater durch einen Beauftragten der Stadt westergesührt werden. Chemnitz. An einer Straßenbahnhaltestelle auf der Zwik- kauer Straße wurde eine Hausangestellte, die von der Straßen- . bahn abgestiegen war, von einem Kraftradfahrer angefahre» und zu Boden, geschleudert. Auch der Lenker des Rades stürzte. Beide wurden schwer verletzt.