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Dieses tztisu wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» als Abentl-Aurgabe zugesicllt, wahrend cs die Poiiaüboniienien am Morgen in cincr Gclowlailsgabc erhallen. 54. Jahrgang. Z 360. vesu,»gebühr vt»I»>gtzrl. Mr Dres den det liglich ,w«t» >»aN,«r AnL,»ui>, tan Senn» und Monle-rn nur »in»«!) s b« M», durch »uswLri!,» Ko,n- mtist°n«re ».«I Mk. N»i ctnmeNaer >Zu- tieilun» durch di« best D«e den Leiern uen I redden u. Um,«tun, am De,» vorder «u- ,,fteUl»n Sldend-Nu». «ade-, «rdoltendieaut. oiarust-n »«tteder mit der t)!or,en-Uudood« rulammen zuaefteiU. elochdruchnur mildeul» luter Quellenangabe i^Iiebd. Nachr."» ,u» lass!, — Unverlangt« Mauulkrtvie werde» nicht ouibeioatri. Mittwoch, Ä0 Dezember 10W. Telegramm-Adresse: Nachrichten Tresden. Druck und Verlag von kicpsch K ^ieichardt in Dresden. lIanptges>chäftsstcUc: Nlaricnstrasic 7,8 ^0. Feriilprechcr: n - rorxi. :r««i Anzeigen-Tarik .'Itlnoqiil^ von '.'l-.'lieli, di^uii.jcn bl!- l.clj.Zil. U Uhr. Lonntae,-.- n e ?1anc, ^, asre HÜ . II b,5 Uk, 2,- , ,Up--.litie Är.i-d«c k > a. 8 r.lden» 2i. z» . i>amtl,en Nai, ,ti>, . ouä Dreoden " Z l-eichaitS'Ln>k^, , »>er Pnoatjeil- ,.,e !k»Pf. s d,e zmr Ieilea 7enjsl - In Hummci , „ LvttN u :qf„ ^e,le 30PH. au' L) >. - h l.c «0 -^, V. l it'Ia,: kssü ö l-snoün-Lsifs mit cism „l^tsilrin§" D> 25 per Stück. ÜM vernickeln von kollsckulien :: kliliieiiürlil!- 1 Iüv ertrgo Lofev. . Der vermiete Ballon „Luna" des Sächsischen Vereins für Lustschiffahrt gilt jetzt i» Fachkreisen als verloren. Bei dem Berliner Sechstagerennen haben sich bereits mehrere Unfälle ereignet Wahrend der Bergungsarbeiten bei der Pardubitzer Eisenbahnkatastrophe sind viele Effekten und Wert sachen der Reisenden, sowie die Geld und Einschrcibbriese ge stoblen worden. Graf Tolstoi ist von neuem schwer erkrankt. Newyork ist infolge des Schncesturmcs seit zwei Tagen ohne Eisenbahnverbindung Neueste vradtmetäungen vom 28 Dezember. Das Berliner Scchs-Tagcrennen Berlin. iPriv, Tei l Bei dein Sechs-Tagerenne» in den Aiisst-clliingstialle» des Zoologischen Gartens Inibcn sich gestern abend und während der Nacht m ehre r e II » - fälle ereignet. Bereits in der <«. Minute erfolgte d r erste Sturz, wovon «Z Fahrer betroffen ivurde». doch waren die Verlehimge» mir nnhedeiilend, Nur Ncinwald mnsttc sich verbinden laisen. Später samen 'Brnni, Hall und Lchipke infolge Neiicnbrnches zu Fall. Bruni mustte i» iolgedessen später aiisicheide» Nach Mitternachl stürzte Schitrmau-n und brach das Lchlüiielbein. so das, er für die weitere Beteiligung nicht -mehr in Frage kommi. Es fuhren m der ll. Stunde tbis >2 llbr miltags» Stabe Miwle, Ber- thet'Brveeo, Niitt Elart, Noo, Fogler, Stol-2r«althoiir, Scheu-ermann-Wegener, Trchmer Nudel. Ellegarü Bader, Mener -Bettinger, Lteltbrink tzonteilet, Temke rmll. Nach der 12. Stunde wäre» Tadewaid N,„er 1 Bunde, 2kedela- »rupniköfs 2. Koiirad'Alihoss I und Schiple Neitich >» dsn zurücl. Sturm- und Unmettcruachrichtc» Hamburg. Ter westlich von Tiingcnest gestrandete Dampfer „Salatis" ist, wie ein bei der Kosmos Linie eingegangenes Telegramni meldel. abgebracht ivordcu und stentc früh in Do v e r a u g e I o m ui c u. Madrid. „.Heraldo" meldet, da st in einein Dono in der Nachbarschaft von Biaim «Provinz Nanarrai in folge stestiger Regeiigiist'e eine Anzahl H ä » scr einge st ii r z l sind. 28 Personen sind dabei »ms Leben gekommen. Ncwnort. «Priv. Tcl.i Der Sch »erst» rin, der Newyork und den östlichen Teil der Bereinialen Staate» stcimaesucht hat, gehört z» den hcstigsten. unter dem das Land se zu leiden hatte. Nach den letzte» -lerichten sind allein im Staate Nvw»ork 22 Personen crirorc» den übrigen Staaten sind über äli Personen ums Loben ge- tonlmcn. Newyort ist seit zivei Taaen ohne Eiscnbahnvcrbindnng: alle öäleiic tind tief ver weht. Eine Stiirmslnt Imt die Wasser des Maslachusetts. Nivcr über die Ufer getrieben. Die Druchatten ringsum stehen unter Waiier. 2ä Perione» sind in den Fluten um- gekommen: über ülMt sind obdachlos. Berlin. Der .« a i s: r bat den Prinzen Friedrich Leopold mit seiner Vertretung bei den Beiicvnngsseierlich leiten des Grost fürsten Michael in Petersburg be auftragt. Berlin. iPriv.-Tcl.i Björn Björnion, der Sohn des Dichter, hat sich heute mittaa hier auf dem Standesamt«: mit Frau Bcndtr ans London, einer in der hiesigen Gesellschaft bekannten -Schönheit, vermählt. Das Neuvermählte Paar begibt sich abends nach Wien, wo Björn Björns,, die Proben ui der am l t. Fannor im Burgtsteaier stattslirdcnden Ersiaufsührni«, von „Wenn der junge Wein blüht" leiten wird. 21 l l e n st e i n. Gegenüber anders lautenden Milicilun gen stellt die „Allensteiner Ztg." ien, dast eine Entscheidung über die Frage, ob das .Hauptveriahceu gegen Frau vo „ Schönebeck erösinel oder das Vc>wl.rcn gegen sic ein gestellt werden ivll. noch nicht getrosten worden ist. .g a i s e r s l a ii t c r n. 2lus der Slalion 2<enhamsbach Sembach st i e st eine ist a ch i ch u b m a j ch i n c ans lstn lebten Wagen eines Zuges, detien Fniasten beurlaubte tNilitarperionen waren. i:i Soldaten erlitien leichte Ztops- vcrlebungen. Der ANalertaliätaden lii nnbcdeniend. «öl». Der ,„göln. ,jtg." ivird unter dem heutigen Datum telegraphiert: Bei dem M ordanichIagc an- den P r i n z r e g c » t e n vo n E h i n a hat der Täter nicht dic'cn. ivndern den Mandschn-Ha».'««»»»» Tichenlin ge troften. den er sälschllch für den Negcnlen liiell. Ter Täter verwickelte sich bisher in Wideriprücne. Festgestcllt ist. dast er ein Mandschu Soldat ist. M ü n ch e ir. Der den t s ch c .ü e o n p r i n z ist heute früh uni 7 Uhr 2ü Min. hier ringen offen und, nachdem er das Frühstück >»> Fürstenialon 'ingenommen hatte, im 2lniomobil nach Tegernsee zur Niedcrlognng eines >! ran zes am Sarge des Herzogs Ziarl Theodor mcilergesahren. Nachher rerst er zur Begrnstnng der hcrzoatirhe» Familie nach Bad Kreuts). Nom. Ans Anlab des Jahrestages der Erd- h c b c n - 8 a ta n r o p h e in Sizilier, fanden Heine in ganz Ftalien Gedächtnisfeiern statt. F» Ncggio sind zum Zeichen der Trauer alle Geschälte geschlossen. 'Biele Ge bäude haben halbmast geflaggt. Benvrdcn und Vereine be- gaben sich in feierlichem Zuge nach dein gemeinsame» <öraöe der Dpscr, wo ein Brvnzetranz niedergelegr wurde. Ten Bürgermeistern im Erd'bcbengebictc sind überaus zahlreiche Beileidstelegramms zugcganaen. K o n st a n t i » o pe l. F» ihrer 2l n tiv v r t aus die letzte 'Note der kretischen Sch >i hin ä ch t c, die in Vor bereitung ist und in den nächsten. Tagen veriandl werden soll, beharrl die Pforte aus istrem niihercn Staiidpnnkle. Petersburg. lPriv. Tcl.i istach Tclearamnien ans Moskau ist T o > st o i wieder s ch w c r c r t r a n t t. Er hat M «iirad Fiel'cr und liegt in einem halb bewusstlosen Dämmerzustände. Newnorl. Nach einer Depesche aus Managua hat Präsident Ata öris eine Kommission ernanni, die mit oon Führer der Nevointionäre, Estrada. der den Wnnich nach Frieden ausgedrückt lmi, vcrliaiidelii toll. OerMckez «na ZScbrtrcber. Dresden. 28. Dezember —Sr. Majestät der <1 ö n i g empfing Heine niinag die Hosdepartementscheis .um Nappvi! und ivird abends die Borsrellniig im Köntgl. Lchauipielhanje besuchen. Gestern abend wohnte der Monarch mit den Prinzen der Borstclliina „Der Nanb der S,hi,i> rinnen" im Schau spielhanje bei. —* Die neue stäkst! che Gemcindettcucr-Ordnung iwio. nachdem die nvin st>eisansichust norgc'chlaacncn 'orli ale 'Abänderungen die Genehmigung deo stials gesunde» hat'e'.!. »ochw.ils die S i a ü > n c r o r ö n e t e i, und zwar in ih^.' letzten diesjährigen Sivung am M. Dezember, beschaiiia^ Ta die Acndernngcn nur gcringsüqigcr Natur, also oh» : jede einjchncideiidc Bedeutnng und. onrj angenommen me, dcn. dast sich die Siadinerordncicn i,ne weiteres mi: dieser neuen 2?orlage einverstaiidei' erklären werden b-- wird allerdings höchste Zeit, dast die Steueroorlagc »»» unlcr Tach und Fach gebracht ivird: ioll sic doch zum grasten Teil wenigstens — bereits :!> S > >: n d c n »ach ihrer .Annahme >n .strait ireie». nämlich am I. Fa n >i a r I «l I st. Nur die B i l l c t t st c » c r wird erst vom I '.Avril INI«) ab wirtjam loerdc.:, während die Ein g a n g s a b g a b e n non 'B e r z c i> > nngsgcge n st ä » den lansgenominen die Abgaben aui Wild, l'öeflugc! und Fische, die auch noch der neuen Steuervorlage ioI ! erhoben wcrdeni entweder erst an: I. 'April oder in dei Zeit zwischen dem I. Fanuar und dem l. April, in WeginU loinmen, falls dem Nat die«e Aushebung schon vor dem I Avril geboten erscheinen wllte. Dieser Termin wird vom Nai rechtzeitig einige Wochen vorher helannt gegeben werde». '.Am >. Fan nur alw werde» iniincr ooransgeievt die .'.» stiminnng der Siadiverordneien in ihrer Sihung vom :!««. Dezember — in .straft treten: I. die Erhöhung des 22 a > sc r z inics, 2. die G r u n d st e ii e r, :l. die Abä»dc rillig der B e i i h v c r ä ndcr » ngsa bga b c, s. die 2i i e r » e n e r , 7,. die H n n d e >l euer. «>. die .Hcrabicbnn.i des B r ii >1 e n zollral»aiis . 7. die Sie»er vom >'> e w e r b e b c t > i e b e im Umiicriahren und 8. die Mein erhcbilng der stadiüchcn E i » t o in m c » st c u c r. Der Jsteihnachtsverkehr anj der Eisenbahn ge iialirle iich diesmal nur am Wetlniachtslieiligabend und am dritten Feiertage etivas tcbhailer, an dcn beiden Fei« tagen ielbsr blieb er. jedenialls infolge des iingünstioen 22etters. nur in inästigen «Grenze». Fnsgeiaurt wurden ivährend der Feiizcit vom 21. bis mit 27. Dezember a»' de» hier einmnndenden Linien 177, Son Verzüge tEni lastnngszüae z» olamnäsiigen Zngent abgeicitigt, da»"» «st aui der Dresden Nenheubacher Linie, ist aui dcn beide» Leipziger Linien, >«> ans der Dresden Görlitzer, 2ä aui der Dresden—'Bodenbacher und st ans de» Berliner Linien. Von diesen Sonderzügen enitielen <>7 ans de» Weihnachts-Heiligabend, 21 auf den ersten. 27 ans de» zweiten und 47 ans den drillen Feiertag. -* Evangelischer Arbeiterverein in Dresden D,r Leipziger .streisoerhaud des Landesverbandes Evangelisthei Arbeitervereine >m Königreich Sachsen bat eine Petition an den Landtag gerichtet, in weicher derselbe anfgetv) den wird, die Staatsregiernna bei der Errichtung und dein Ans lau v a r i i ä i i i ä' e r Arbeit s n a ch w e i s e zu unter stutzen. Es sind soivohl fvminniiale -Irbeitsnachweile. ats anci, solche in den Krcisnerbändcn gemeint. Der Geiaiui verein der Dresdner Evangelischen Arbeitervereine hat sich in seiner letzten Sitzung ebensalls mit dieser Angelegen bei« be'chäitigt und beichlosten. die Eingabe des Leipziger Kreisverbandes ebenfalls zu nntcritützcn. Ferner beicliio» der Geiamtverei» noch, wiederholt an die städtiichen Koste gic» ivegcn Unterstützung des hiesigen Zcntralarbcitsnach weises heranziitrete» und z» dieicui Zwecke ebenfalls eine Eingabe a» den Nai und das Ltadivcrordnetenkolleginm abznscndcn. Ferner beschastigic »ch der Gesamiverein ui der erwähnten Sitzung nolli mit dem Verlause der dies jährigen Stadtverordneten w a h l e n. Der 'Ans Hu«;, ««<> Äirrenrcdalt. Mitteilung aus dem Bureau der lSlöuigl Hosthcatcr. Die Freitag-dlbliinente» werden nochmals daraus aus- incrksam gemacht, -dast die am 21. D czenrbrr anssallendc '.Abonnemcnts-Vorstcllnng ans Donnerstag, den 20., ver legt wird. 4-* KLuigl. Opernhans. In der gestrigen Hollän der - Aufführung sang Herr Zvtlma » r vom Königlichen Landestheater in Prag den Daland Der Sänger stellt eine hübsche Bühilenerscheimilig. Seine Stimme ist eigent lich ein Bariton, dem die Leichtigkeit der Höhe fehlt. Des Bastes rechte Grundgowalt, seine gesättigte Klangfarbe fehlt diesem etwas rauh klingenden Organ anschein-end. Die T.onbildiiitg ist im ganzen gilt: dock könnte bei richtiger Ausnützung der Nafenresonanz, sowie bei einem mehr »mb vor» gebrachten Sitz der Stimme die Tragfähigkeit des Tones »och gewinnen. Das Spiel kam über gut ge meinte Ansätze nicht hinaus. Die unter Kutzschbachs Leitung stehende Borstellung mar g»r besucht. TI. v. c* Die Stadt Augsburg gegen Tschudi. Die Stadt Augsburg hat mit ihrem ersten Einspruch gegen Tschndtö Bildcrtausch keinen Erfolg gehabt. Der Augsburger Oberbürgermeister Wolfram und der Vorstand des Gc- ineindekollegilims Stiegler wurden vom bayrischen Kultus minister in Audienz empfangen. Der Minister bestritt der Augsburger Stadtverwaltung das Recht, zu verlangen, dast sie vor der Voriiahmc von Veränderungen in der Galerie gehört werden müsse, und beanspruchte das a»S- schliestltchc OrganisationSrecht der verschiedenen Galerien für die bayrische StaatSregt-crung. Ter Minister betont« noch die Fcuergcsährlichkcit der Augsburger Galerie in ihrem jetzigen Zustande und versicherte tröstend, dast auch der Galerie in Slugsburg durch eine in Aussicht genommene Neuorganisation grobe Vorteile erwachsen würden. r* Ucbcr das Schicksal des Englischen Ddcatcrs, der Gründung der in Fraiiksnrt a. M. verstorbene» Schau ipielerin Meta Zlling, werden in turzeu, Beschlüsse gesastt werden. Fn de» nächsten Tagen wird eine Sitzung des Aussichtsrats stattsinden. in der darüber beraten werden ioll. ob das Englüche Theater weiter bestehen soll oder nicht. Das Ensemble ist übrigens bereits anfgclöst »nd die Mit glieder sind nach England abgereist. Es ist sehr wahrschein lich, dast das Unternehme» weiter fortgcsülnt wird. s* Grituewald»F»ud in München. Fn einem der All gemeinheit unzugänglichen Zimmer der Münchner Univer sität hat Tr. -Heinz Braune ein Wert des grostc» Aichatzen- burger Meisters ausgesnnden. Es stellt eine 'Verspot tung Christi dar, ist als einziges Werl des Meisters datiert, und zwar vom Fahre läll.2, und zeig« iowolil mit dem Bilde -der Münchner Pinakothc!. das die Disputation zwischen den Heiligen Mauritius und Erasmus darstellt, und der Kreuzschleppung in Karlsruhe, die ans Tauber bischofsheim stammt. 'Verwandtschaft. Professor Dr. Heinrich Alfred Schmid. der gro-ste 'BerössenZichungen über den Meister von Aschais-eub-urg bearbeitet, hat d-ie Nichtigkeit der Zuweisung an Grünewald bestätig, d* Die Direktionssrage im Burgthcater. Dircllor Lchlenther, der während der Wcih»«ichtsieiertage in Berlin weilte, wohnte am ersten Friertchze in der Loge des Tirck torS Brahm im Lesslngthcatcr cincr Ausführung von Her mann Bahrs neuem Lustspiele „Das Konzert" bei. Dr. -Lchlenther dürfte bald Wien verlasse». Er hat sich besannt lich dem Wiener Obkrstl>osmcistera:'.t.e nur »och so lange zur Verfügung gestellt, bis cm geeigneter Nachfvlg-cr für ihn gesunde» sein wird. Tie Verhandlungen mit Varvn Berger sind endgültig abgebrochen worden. Wie die Berliner „Morgcnpost" meldet, schwiben nunmehr 2ler° handlungen mit dem Tirektor des Kölner Stadttheaters, Tr. Marterstrig, und mit Max Grube. Telegraphisch wird heute gemeldet, dast Schlenther dem OLerhofmcistcr Fürsten non Montenuovo den Tirektor Marter steig in K ö l n -n seinem -kaihfolger empsohicn habe. « r<' Eine Bülow-Anetdotc 21 - ci« a > d Lira n st ver ösientlicht in der „Ttziener 2< Fr. Pi." interciianie Er inncrnngcn an Hans n. B n l o w. Folgende hübsche Kleinigkeit iei ihnen entnommen, Ei.itS Tages war Biüom ldas «scickichlche» ipieli i» Meiiiing iii niiitc» im Stiidiun» von Beilivz „HaioId"-Si»sviiie, a!s der Herzog «seorg, gefolgt non ieinem iAdiutanten, Herrn n, K.. das T'beaiei betrat. Biilow klopfte ioiort ab und fragte nach des -Herzogs Befehl. Der lculielige Fürs- ivollte nur ziihöre» und fragte, ivas gespielt winde. .Eine Sinfonie von Berlivz", erwiderte Bülow, bedanene aber zugleich, da» er das Werk dem Herzog nicht vorsnare» könne, da er er» im Beginn «des Studiums stände. Der Herzog: „Das maciii nichts, ich störe zu." Bülow: „Fch bedanrc lebligst, .Hoheit, die Aufführung ist zn nnreii. ich lau» sie Ew. Hoheit »ich« präsenliercir." Herzog: „Z'Ibcr, Bülow. seien Sie nich« komisch, es ist mir egal, wie es geh', ich höre gern zu!" Bülow, mit einer dritten steilen Verbeugung: „Hol,eit, icb bcdaure znin dritte» Male. Sv wei', wie wir jetzt in der Sinfonie lind, reichts höchstens -- für Herrn n. K - ' Oben das grinsende Orchester, dazwischen 'Bülow in mnster Halter Hofhaltung, unten der Herzog mit dein armen Opfer. Es war eine hübsche Gruppe. Galerie Arnold. Zur nachträglichen Feier des Geburtstages des Düne! dvrser Historienmaler Eduard v. Gebhardt hatte die Hialeric Schulte in 'Berlin unlängst eine grostc Ausstcllnn , von Oelgemälden. Entwürfen, Studie» und ansgeiührle» Einzelköpse» veranstaltet, von denen etwa die Halite zn> zeit i» den grosten Oberlichtiaal im Erdgcichost der hiesig:» Galerie Arnold ühersührt worden ist, Tie Ausuell»v) >" i» Berlin sehr nerichieden beurteilt worden, wobei es »öi zeigte, d,ist die abwehrende Haltung, die der greise Tnstel dorfer Meister gegen die Erzeugnisse der neueren und »ene sten Malerei in Wort und Schrift rnckli-altlos zu bclunde» pflegt, manchem Kritiker de» ruhigen Blick für dos Ver stündnis iciiicr Kunst getrübt hat. Wctni sic z. B. R i cha r d