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Lkl» «latt »Kd den L«l«r« von Dr»d«n nnh Umgang am Las» vorher bereit, al. Hbrna-Mg-be »ngrsteklt, wahrend e» dl« Post-Sbonnentrn am Morgen in einer tlstsamtaurzab« erhallen. 87. Jahrgang. AL L4V. V«r»«»GÄützr »NNNllhr». s», »r„. »«. »,« »»Itch «eIIe»rZutraMin,<an Senn- und Monlaiti, nur «tnmaN 2,»0 M.. durch auewartige Nem- intMendr« dl, r.dv M. »«I e>nm»tt,er Zu- llrilun, durch di« P°It »M.iednrvrftev,«!»». >«»land: Veste«. r«ich-lln,arn d,e» Nr., Schwei, »,«L Frl»,, 2«,»,n 7.17 Lir«. - -lachdruck nur mit deutlicher vueNen» «naab« <,,Dre»dn«r «achr,">ruI1>Mg. Un- «erlangt« Manultrlpl« «rd.nichtausbewahrt. Sonntag, 31. August 1S13. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. HsgvürrSet 18LS Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. Sainmelnummcr sür sämtliche Hauxtgeschäftrstelle: Marlenstrafte 28/^0. ^^^NachtanftMß-' Anzeigen-Tarif. Nnnahme oon Ankün digungen bi» nachm S Uhl. Sonntag» nui Marikichrade »8 non II bi» >/,! Uhr. Di« «inlpatlig« Zette (»Ni« li Sttden» »o Pi., di« zwetioaltige Zette auf lerlsette 7» PI,. bi» zwkilpail. ReNamezette I,bl> M, gamilien Nachrichlrn au»Dr»»> d«n bi« «inlpaii. Zette 2b Pi. - In Rum- mein nach Sonn, und A«Ier»ag«n »rbShir, Darii. — Aurwttrtige AustrOg« nur gegen Boraurbezabiung Jebe»B«>lgdIaill0Pi. Laisas Hfnold 34 Lcliloss-Sli'asss Lckloss-Llfssss 34 I-I.7K0ML, ^cl. iVIunek Qsmälcjs, QnLp^ik, Der König wird am 6. September das Landcs- musenm sttr Sächsische 'Volkskunst in Dresden eröffnen. Der König lies; zur Einweihung des Nölkcr- f ch l a ch t d e n k m a l s an den Kaiser, die Bundcssürsten und Freien Städte, sowie an die Kaiser von Oesterreich und Rußland und den König von Schweden Einladungen er gehen, die in zusagendem Sinne beantwortet wurden. Die Prinzen und Prinzessinnen werden am Dienstag dem K i n d c r m i l i t ä r k o r s o im Großen Gar ten beiwohnen. Das Kaiscrpaar besichtigte heute in Breslau die Ja h r hundert-Aus st ellung. Der Kampf zwischen Hapag und Lloyd hat seht dazu geführt, daß der L l o y d in Hamburg eine eigene Agentur eröffnet. Der bulgarisch«. Miniftcrrat hat, nach privaten Meldungen, beschlossen, in direkte Verhandlungen mit der Türket einzutrctcn. Die griechische Presse tritt für einen Anschluß Griechenlands an die Tripel-Entente ein. Kaisertage in Breslau. Die Begeisterung iu Breslau ist nach, einem Berichte des «Bert. Lok.-Auz." aufs höchste gestiegen. Man kennt die ruhigen Schlesier nicht wieder: es ist wie eine Erinnerung an die Zeit vor hundert Jahre», wo das Blut der Schlesier aufwallte und ihre Herzen für König und Vaterland schlugen. Die Menge wankt und weicht nicht: wie Mauern steht sic in den Straßen um das Schloß, stundenlang wartet sie auf den Straßen, um nur ja nicht eine Ausfahrt der Kaiserlichen Herrschaften zu ver passen. Mit großem Jubel wurde heute nachmittag die Kroilprinzesstn begrüßt, als sic gegen 4 llhr nach dem evan gelischen Schwestern-Krankenhans Bethanien in der Klostcr- straße fuhr. Einige, besonders Schwcrkraiikc, beschenkte sic mit Rosen aus ihrem Strauß und versprach ihnen, die von den Kranken aufgctragenen Grüße an die Kaiserin auszu- richten. Etwa eine Stunde blieb die Kronprinzessin in der Anstalt. Am gestrigen Abend nach dem Zapfenstreich durch brach das Publikum die Absperrung, drang bis unmittelbar unter die Schloßrampe vor und brachte dem Kaiserpaar immer erneute spontane, begeisterte Huldigungen dar. lieber dgs Paradedincr im Breslauer Zwinger besagt eine ausführliche Meldung noch folgendes: Die Tafel fand im Zwinger, dem Heim der christlichen Kausleute Bres laus, statt. Der Zwingergarten war prächtig illumi niert. Um die Beete des Zivingergartenö sprühten rote und gelbe flammen auf, und in dem lauschigen Garten er hob sich eine märchenhafte Pracht: blaue und rote Schnüre wölbten sich über die Wege, und längs der Rasenflächen liefen buntschillernde feurige Schlangen. Das Gebäude selbst erglühte gelb, blau und rot. Zur Tafel führte der König von Sachsen die Kaiserin, der Kaiser die Kronprinzessin, der Kronprinz die Prinzessin August Wilhelm, der Kron prinz von Sachsen die Herzogin Ernst Günther, Prinz Eitel Friedrich die Erbprinzcssin von Sachscn-Mci ningcn. Tie genannten Herrschaften nahmen an der Haupt feite der großen Tafel Platz, und zwar zurLinkcn der Kaiserin der König von Sachsen und zur Rech ten des Kaisers die Kronprinzessin. Weiter schlossen sich an »ach rechts Prinz August Wilhelm, Prinz Friedrich E h r i st i a » von Sachsen, die Herzogin von Natibor, Prinz Joachim, Palastdame Gräfin von Pücklcr, Herzog Ernst Günther, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen, der Reichskanzler Dr. von Bcthmann-Hollwcg, girrst zu Fürstenbcrg, der Herzog von Trachcnbcrg, General der In fanterie von Wonrsch u. a. Nach links Fürstin zu Solms- Baruth, Prinz Oskar, Prinz Friedrich Wilhelm, Prinz Moritz zu Schanmburg-Lippc. Prinz Wolrad zu Schaum- burg-Lippe, Obcrstkämmcrcr Kürst zu Solms-Barnth und der italienische Generalleutnant Pollio. Gegenüber den Majestäten saß der Kommandierende General von Pritzcl witz, rechts von ihm zunächst Gcneralfeldmarschall Gras von Hacsclcr, General der Infanterie von Moltke, Kricgs- ministcr von Falkcnhayn, links zunächst Gcncralscld- marschall Freiherr von der Goltz und General der Infan terie Freiherr von Lynekcr. Weiter nahmen an der Tafel ». a. noch teil: Botschafter von Tschirschkn und Bögcndorss, Obcrpräsident Dr. von Günther, der italienische Oberst Ealdcrari di Palazolo, Herzog von Natibor, Herzog von Niest, Kürst von Pleß, Graf von Ticlc-Winklcr, Regie rungspräsident Krciherr von Tschammcr und O.uaritz, Oberbürgermeister Mailing, Polizeipräsident von Oppc». Der Kaiser hatte die Uniform der Leibkürassicrc mit dein grünen OrdcnSbandc der sächsischen Nautcnkronc an gelegt. Der König von Sachsen trug die Uniform seines Utancn-Rcgtments Nr. 16 mit dem Bande des Schwarzen Adlervrdens. Die Tafelmusik führte die Ka pelle des Grenadier-Regiments »König Friedrich III." 12. Schlesisches) Nr. 11 aus. Der Trinkspruch des Kaisers. Während der Tafel hielt der Kaiser folgende Rede: „Am heutigen Tage bringe ich das Wobl des sechsten Armeekorps aus, um ihm meine Zufriedenheit mit der heutigen Parade kund zu tun. Es ist ein beweglicher Augenblick: gerade IM Iabrc nach der grosicn Zeit, die hier ihren Ursprung nahm und an der eine Reihe der Regi menter, die heute vorbeidefilierten, ruhmreichen Anteil ge nommen haben. Ich erwarte und hoffe, daß das 6. Armee korps den glorreichen Traditionen, die cs in Krieg und Frieden stets bewahrt hat, auch fernerhin treu bleiben wird. Das 6. Armeekorps Hurra, Hurra, Hurra!" Nach dem Trinkspruch spielte die Musik den Tor- gaucr Marsch. Nach der Tafel hielten die Majestäten Cercle. Darauf begaben sich das Kaiserpaar und die Gäste in den prachtvoll illuminierten Garten. Gegen 9 Uhr brachen das Kaiscrpaar und die Gäste auf und fuhren zum Schloß unter den nicht endenwollendcn Zurufen des Publikums, das sich für den Zapfenstreich i» gewaltiger Zahl versammelt hatte. Dieser begann um ^10 Uhr mit der Ouvertüre zu «Tannhäuser". An dem Zapfenstreich beteiligten sich sämtliche Musiktcutc und Trompctcrkorps des 6. Armeekorps. Beim Hcraiinahen des Zuges erschienen die Majestäten, die Prinzen und Prinzessinnen und die übrigen Fürstlichkeiten auf der Rampe des Schlosses. Mit der Nationalhnmnc und dem Niederländischen Dankgebct schlossen die musikalischen Vorträge. Gardcabzcichcn für das Grenadier-Regiment Nr. 11. Dem Grenadier-Regiment »König Friedrich IN." l2. Schlesisches! Nr. II, dessen Ehcs die Frau Erbprinzcssin von Sachsen-Meiningen ist, sind bei der Parade zum Helm der Gardeadlcr ohne Stern und zu den Kragen und Acrmclpaiten für Offiziere eine goldene Stickerei und für die Mannschaften weiße Litzen verliehen worden. Breslau Residenz eines preußisckien Prinzen? Der Kaiser hat gestern in 'Breslau im Gespräch mit einem hochgestellten schlesischen Militär eine Wendung ge braucht. ans der geschlossen wird, daß Breslau in Kürze die Residenz eines preußischen Prinzen werden wird. Bres lau hat seit den Tagen, in denen Kaiser Friedrich als Prinz das Grenadier-Regiment Nr. ll als Kommandeur führte, keinen preußischen Prinzen mehr ständig beherbergt. Der heutige Festtag. Der Kaiser und die Kaiserin trafen heute vormittag um Ul Uhr 20 Min. in der I a h r h u n d c r t - A u ö st c l - lu » g ein und wurden vor dem Hauptpvrtal von dem Kronprinzen, de» Prinzen und der Prinzessin August Wil helm, dein Reichskanzler und vielen anderen empfangen und vom Oberbürgermeister Mailing mit den Bürger meistern und den Vcrtctern der Stadt, sowie dem Vor sitzenden des Elirenansschusscs der Ausstellung, Herzog von Natibor, begrüßt. Das Kaiscrpaar besichtigte die Aus stellung sehr eingehend und mit größtem Interesse. Die Glasschränkc mit den Handschriften usm. waren geöffnet. Besonders verweilten die Majestäten in den Räumen der preußischen Künigssainilie, der Familien Blücher und ?1orck, sowie für preußisches Heerwesen. In der öster reichischen und russischen Abteilung unterhielt sich der Kai ser mit den anwesendcii Herren sehr freundlich. Die Kai serin kehrte um 12 Uhr nach dem Schlosse zurück. Der Kaiser nahm nach der Rückkehr von der Ausstellung gegen 12B Uhr den Vorbeimarsch des Iugcndbundcs entgegen. Neueste Drahtmeldungen vom 30. August. Neue Dcutschlandslüge französischer Flieger. Berlin. Nach einer Mitteilung aus Parts beab sichtigen die Flieger Manuel Helen und Francois de M armier mit einem Flugzeuge Modell Nienpvrt in der Zeit vom 3». August bis t.">. September über Hcrbcsthal nach T c » t s ch l a n d zu fliege». Die französische Spionagcafsäre. Paris. Der richtige Name des unter drin Verdachte der Spionage nnd des Verrats militärischer Geheimnisse verhafteten Artillerie-Wachtmeisters ist Georg Guicu. Der Artillerist, der die Flucht ergriffen hat, heißt Mv»- l v t. Nach den heutigen Meldungen steht cs keineswegs fest, daß Gnic» und Mvulot im Einverständnis mitein ander gehandelt haben und daß die Freundin Mvulvts, die verschwundene Marie, an dem angeblichen Verrate tcil- gcnommc» hat. Guicu hat mit einem in Oesterreich wohnen den Manne, der ein ehemaliger Reserveoffizier sein soll, einen Briefwechsel zur Ucbung in der deutschen Sprache unterhalte». Die angeblich von Guicu verratenen Geheim nisse sind im Handel befindliche wissenschaftliche Instru mente. Man gewinnt den Eindrnck, daß Guicu nicht so schuldig ist, wie man cs im ersten Augenblicke dargcstcllt hat. Mvulot, der vor einiger Zeit eine Erbschaft von 25 0110 Franke» gemacht hatte, scheint desertiert zu sein, um sein Geld mit leichtsinnigen Frauen durchzubringcn. Kunst und Wissenschaft. D* Wochcn-Spielplau der Königl. Hofthcater. Opern haus. Sonntag, 31. August: „Die Stumme von Portici" fl-48). Montag, 1. September: „Der Roscnkavalier" (>48). Dienstag: „Der Widerspenstigen Zähmung" t8). Mittwoch: »Die Meistersinger von Nürnberg" t6>. Donnerstag: „Der Bürger als Edelmann", »Ariadne aus Naxos" l^6>. Frei tag: „Der Freischütz" j8s. Sonnabend: „Das Rhcingold" (8). Son»tag, 7. September: „Zar und Zimmcrmann" l>48). Montag: „Die Walküre" ,6). s* Mitteilungen ans dem Bnrcan der Königliche» Hof theater. Fm Opernhause wird Montag, den 1. Sep tember, der Zy kl n s n e u i n s z c n ie r t c r We r kc mit der Aufführung -es „Roscnkavalier" von Richard Strauß fortgesetzt. Die Hauptparttcn werden gesungen von den Damen Siems. Plaschkc-v. -. Osten und Norrcm, sowie von den Herren Ermold und.-ja-or szum ersten Male). Als erste Novität der neuen Spielzeit des König lichen Opernhauses geht Mittwoch, den 24. September, die Oper „Der Schmuck der Madonna" von Wolf-Ferrari in Szene. Die Generaldtrcktlon hat die neue Komödie „Pyg malion" von Bernard Shaw un- das neue Schauspiel „Zeitwende" von Herbert Eulenberg zur Aufsührnng für da- Königliche Schauspielhaus angenommen. s* Spielplan des Restdenztheaters vom 8t. August bi st. September. Sonntag nachmittag ',24 Uhr: „Eharlcys Tante", abendS: „Alt-Heidelberg". Montag und Dienstag geschloffen. Von Mittwoch bis Sonnabend: „Der Fraucn- sreffer". Sonntag nachmittag '^4 Uhr: „Grtgrt": abends und Montag: „Der Franensrcffer". -f* Küntgl. Opernhaus. Die Zeiten, wo die „Salome" von Richard Strauß volle Häuser machte, sind, wie es scheint, endgültig vorbei; die weiten Kreise des Opern- pnblikumS gehen über das wie ein Wirbclsturm auf- gepettschter Elementarletdcnschaften vorttbertobcnde un- de» Musiker jedesmal in irgendeiner neuen Beziehung fesselnde Werk nunmehr zur Tagesordnung über und sindcn andere Sensationen, die ihnen mehr zusagen. So war, zumal die Pawlowa sich als gefährliche Strauß-Konkurrentin crivicS, bei dem gestrigen zweiten Abend des „Zyklus ncuinszcnier- ter Werke" das Opernhaus nur mäßig besucht, obwohl die Besetzung -er Hanptparticn und das herrliche Dresdner Orchester von vornherein eine vorzügliche Ausführung ge währleisteten. Das Werk kam denn auch so großzügig und afscktreich zur Darlebnng wie selten: Frau Rarby bot in der Titclpartic wieder eine durchweg in Bann ziehende Leistung, die in bezug auf die psychologische Durchdringung des dämonischen Charakters es nirgends an Scharssinn nnd packender Gestaltung fehlen ließ. Ganz ausgezeichnet war Herr Soot als Hcrodcs; der Künstler darf diese Rolle zu seinen besten zählen. Soomcrs schöne und gewaltige Stimme klang mit eherner Gewalt aus der Eisternc heraus, und Frl. Tcrvanis Hcrodias war eine scharf umrisscnc Charakterfigur. Das Orchester leitete wieder Herr K u tzsch - bach, der sich in die Partitur vollständig cingclcbt hat »nd gestern die zahlreichen musikalischen Schönheiten mit beson derem Ausdrücke und Temperament zu tönendem Leben brachte. O. K. Im Central-Theater beendete gestern Anna Paw lowa ihr Gastspiel vor vollbesetztem Hause unter rauschen dem Beifall des entzückten Publikums, sic erweiterte an diesem Abend ihr Programm um einige Tanzbildcr. Sic den Zauber dieser erlesenen Kunst noch verstärkten. In der „Sterbenden Rose" mit der süßen Musik von Tschaikowsky entfaltete sic eine Zartheit des Empfindens, die rührte und entzückte — eine Blumcnsccle, die in Dust und Schönheit starb. In das Gebiet der Charaktcrtänzc gehört der „Pas Espagnol", in dem Anna Pawlowa mit ihren Part nern Novikoff nnd Berge jene Raffe und Glut zeigte», die inan mit Spanien von vornherein verbindet. Nach dein „Schmetterling", diesem holden Sommertraum, nahm der Beifall so stürmischen Charakter an. daß sic sich zur Wieder holung verstehen mußte. In einem phantastischen Piraten- tanz glänzte Novikoff durch CharaktcrisierungSkunst und erstaunliche Sprünge, in denen die russische» Tänzer Meister sind. Das Gastspiel von Anna Pawlowa war mehr als eine Sensation: eine wertvolle künstlerische Be reicherung. -fi- Professor Aaron 4°. In einem Sgnatoriuin in Hom burg v. d. H. verstarb der Elcktrvphysiker und Großindu strielle Professor Aaron an einem Herzschläge. Er ge hörte zu den bekanntesten Berliner Forschern ans dein Ge biete de/ Elektrotechnik. -f* Die Kinostcncr als Staditheater-Snbvcntion. Die Stadtverordneten in M ü h l h a n s e n in Thüringen be schlossen. jährlich äOOO Mk, als Ertrag der Kinostcncr dem Stadtthcatcr als Subvention zu über weisen. i* Hans Gregors Vertrag als Direktor der Wiener Hosopcr ist, wie Wiener Blätter zu berichten wissen, bis 192«! verlängert worden. 1* Tanticmcfreic Bühnen,vcrkc. Das vom Bühncn- ocrci» heraiisgegcbcnc „Deutsche Thcater-Adrcßbnch" er scheint auch i» diesem Jahre bereits im Oktober: cs bringt n. n. eine Zusammenstellung dramatischer Autoren, deren Werke bis zum Jahre 1920 frei werden. Danach sind vom I. Januar 1914 ab außer den Werken Richard Wagners n. a. »Alcssandro Stradella" und „Martha" von Flotow tanticmcsrci. Im Fahre l9lä werden Heinrich Laube «„Karlsschulcr". „Gras Esser"!, Smctana l»Dic verkaufte Braut"! nnd der Mürchcndichter C. A. Goerner frei. Es folgen im Jahre 1916 Victor Hugo >„Hcrnani"s, 1917 Berg «dessen Possen später von Kalisch bearbeitet wurden), 1918 Hermann Höltn, 1919 Albert Ltndncr t„Blilthochzcit">, 1920 Ludwig Anzengruber mit seinen sämtlichen Werken. 1"!' Ein unveröffentlichtes Lehrbuch von Robert Schu mann. Wie der „Börscn-Zcitung" mttgctcilt wird, wurde vor kurzer Zeit ein unveröffentlichtes Manuskript von Robert Schumann ansgefunden, das ein kurzes Lehrbuch über den Kontrapunkt und die Fuge enthält. Schumann hat dieses Lehrbuch selbst nicht mit der Absicht verfaßt, es der Ocsscntlichkcit zu Übergeben, denn das Manuskript