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DeranlworM»« Ae-aUeurr SeNr Sedm. - Druck und Verlas: Sark Sedi« in Divvolvtswal»«. Montag, am 7. Mai 1928 94. Jahrgang Nr. 106 dust — Iker. Fußgänger (insbesondere Atere Personen) sich kaum wagen die besk- ttehlung 1 Preis Sie den andlung Ivndern !e ganz len von werden, ikt Hin« !s Hol» adratsn whmen? er: Mann, aerltng. Ebers, rrnbera. rti. 17. Bremen Ein Wunder ist es nur, daß nicht mehr Unglück passiert! Des nachts scheinen es sich auch manche Kraftradfahrer zum Vergnügen zu machen, ihren Motor recht laut knallen zu lassen und so unter einem Höllenlärm durch die Straßen der inneren Stadt zu fahren, daß auch der tiefste Schläfer andauernd aus dem Schlafe geweckt wird. Von dem rücksichtslosen Ab fahren und den unnötig lange mit angekurbeltem Motor stehenden Motorrädern zur Mitternachtsstunde vor den Gast stätten gar nicht zu reden! Die Anwohner solcher Straßen können ein Lied von dieser Rücksichtslosigkeit eines Telles der Motorradfahrer singen und werden fast Nacht für Nacht von diesen um ihren Schlaf gebracht. Hier muß eben mal Ab hilfe geschaffen werden, denn, was in anderen Städten und Gemeinden möglich ist, kann auch für unsere Stadt gefordert werden: Strenge Bestrafung dieser Rücksichtslosen! — Gestern Sonntag abend gegen 7 Uhr verunglückte Frau Richter, Gerberplatz, als sie mit ihrem Manne die Gattfest gewählte Schieß- und Prämienausschuß mit zugezo gen war, wurde zunächst beschlossen am I I. d. M. eine außer ordentliche Hauptversammlung abzuhalten. In ihr sollen die zum Gaufest noch vorliegenden Angelegenheiten, endgiltige Erledigung finden, auch findet dort die Wahl des Feldwebäs statt. Der Schießausschuß berichtet, daß der Umbau der Halle und des Scheibenstandes so weit fortgeschritten sei, daß mit dem Uebungsschießen für die hiesigen und auswärtigen Mit glieder am 13. d. M. begonnen werden kann. Am Tage der Eröffnung, 13. Mai, soll eine einfache Einweihungsfeier in der Schützenhalle stattfinden. Der Prämienausschuß gab die Zahl der z. Z. für das Gauschießen gestifteten Prämien be kannt; eine endgiltige Bestimmung über diese wird auf einen späteren Termin verlegt, da noch eine Anzahl gugesagter Prämien außenstehen. Vom Stadtrate soll für die Tage des Gauschießens und Schützenfestes um eine Verlängerung der Polizeistunde erbeten werden. — Uns wird geschrieben: Mit welcher Unachtsamkeit heute noch manche Radfahrer und hauptsächlich Radfahrerinnen auf verkehrsreichen Straßen fahren oder verkehrsreiche Plätze überqueren und dabei sich und andere in Gefahr bringen, das zeigte wieder einmal ein Fall, der sich am Sonnabend nachmittag in der 6. Stunde auf dem Niedertorplatz abspielte. Kam da eine Radfahrerin aus der Mittelgasse vym Markte her gefahren und wollte den Niedertorplatz nach der Nieder- torstraße zu überqueren ohne auf ein die Brauhofstraße ab wärts fahrendes vollbesetztes Personenauto zu achten. Die Fußgänger sahen das Unheil schon kommen, doch gelang es dem Wagenlenker, den unvermeidlichen Zusammenstoß im letzten Moment noch zu verhüten, indem er den Wagen noch einige Zentimeter vor der Radfahrerin zum Stehen brachte. Der Autolenker war für einige Minuten nicht imstande, weiterzufahren; auch der Radlerin war der Schreck in die Glieder gefahren, sie faßte sich zuerst, sprang vom Rade und „verduftete", noch ehe der Autoführer und die Insassen ein Wort finden konnten, eiligen Schrittes und schien froh zu sein, noch einmal so heil davon gekommen zu sein. Wäre der Kraftwagensührer in schnellerer Fahrt die Brauhofstraße heruntergefahren, dann wäre das Unheil fertig gewesen. — Bei dieser Gelegenheit möchte gleichzeitig einmal ein Wort gegen die rücksichtslosen Motorradfahrer gesprochen werden. Die Klagen, die gegen diesen Teil der Motorradfahrer ge führt werden, sind nur allzu berechtigt. Sie glauben nämlich, die Straßen innerhalb der Stadt seien Rennstraßen und gehören nur ihnen; ja, sie verlangsamen ihr Tempo sogar vielmals nicht einmal an den Straßenkreuzungen, so daß die VerngtprÄ«: Atr «inen Monat 2 Ueichs»ck M» Zotragen, einzeln« Mna»«rn U N«tchs- psennig«. Gemeind« - Verband» - Girokonto Rammer » Fernsprecher: Mat DlppoM«- »alde Nr. ». Vostfcheckkonta Drettea » »41. stange ihres Rades das Rad ihres Mannes streifte. In der Nähe des Stübnerschen Grundstückes stürzte sie und zog sich dabei eine Verletzung des linken Kies und des Kinnes zu. Sanitätsrat V-. Voigt leistete rasch Hilse. Der Unfall ist noch gut abgelausen. — Die Chorvereinigung konnte abermals eines ihrer treuen Mitglieder auszeichnen. Zollbeamter i. R. Rob. Wagner blickt auf eine 25jährige Zugehörigkeit zurück und wurde anläßlich seines Jubiläums am Freitag durch Wort und Lied geehrt. Ein älterer Mann, der am Sonnabend mit dem Abendzug nach Seifersdorf fahren wollte, erlitt auf dem Abort des hiesigen Bahnhofs einen leichten Schlaganfall. Er wurde von der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz dem Stadtkrankenhause zugesührt. genommenes Konzert wurde unter Musikdirektor Jahns Lei- können, die Straße zu überschreiten, wenn ein Motorfahrer tung geboten. Festball füllte den Abend aus, und in aus- noch in einigen Hundert Meter Entfernung in Sicht kommt.' giebiger Weise huldigte man der Kunst Terpsichores. Har- — j3n der ani Sonnabend stattgefundenen Dircktorial- sitzung der hiesigen privil. Cchützengeselljchast, wozu der zum Aa^hMprelsr DI« 4» Millimeter »rett« Petit, eil« « Meichspfennibe. Tlngesandl «ad »eblamea »4 «eichspfenntpe. , haben, Hein. 4. ruch. 7. m«. 10. 3. Nadel, s Land. Lnfangq. ben von i Bhron. nun nklaße , s» rnkwe- n oder ppchen -ebeln. gleich, aaben- rklasse «Mä- auch ragen. «, mit Püpp- mutz cksicht wahr- in. H an eiben, nieder Turn-i Luft > Quer- lragrn, akürlich zolmen, - „Bar en aus nebeln, können einem h ge- n. Di« bocke" us drei rts ge- n mit !chk li«- el vcr- inebeln sehen, uforett k von in an- rkons. ange- kann 'urner, Turne ganzen --affen: und nicht Stadt. Pachtgrundstücke bett. Am 30. September ds. Zs. werden eine Anzahl Teilparzellen der städtischen Vorwerksgrundstücke packtti'el. Gesuche um Ueber- lassung sind dir sum is. Mai dr. )s. im Rathause, Zimmer Nr. 14 anzubringen, wo näheres über die Größe usw. der einzelnen Flur stücke zu erfahren Ist. . Dippoldiswalde, am 25. 4.1928. der Stadttat. WeitzeritzZeilung rageszeilung und Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg mit. AEÜG«» »EG ÄE»!E»G »»«« Bannewitz. Zn.Hänichen hat der früher In der Zigarren- fabrik von Gebrüder Patzig als Werkmeister tätige, jetzt selbst ständige Zigarrenfobrikont Hechkel seinem Leben durch Gasver- gtftang ein Ende bereitet. Der Grund hierzu dürfte in finanziellen Schwierigkeiten zu suchen sein. Liese« Via« errthiNl -ie amtlichen Dekanukmachmrse« »er Amlshau-lmarmschast, »es Amtsgericht« >m» »eG Stadtrats zu Dippoldiswalde monisch verlief der Abend, gut war der Abschluß des Winter halbjahrs-Vergnügungsprogramms der „Gesellschaft Erholung". — Frühlingsfest der B. e. H. „Hansa". Zu diesem Feste hatten sich am Sonnabend in der „Reichskrone" die Mitglieder der „Hansa" mit ihren Gästen eingefunden. Frühlingsfrisches Grün schmückte die Tische, und di« blauen, gelben, braunen und weißen Mützen der Teilnehmer schufen ein farbenfrohes Bild. Mit Tanz begann das Vergnügen und gegen 10 Uhr wurde nach Begrüßungsworken des 1. Vorsitzenden Rudolf Werner in die VortragSsolge «ingetreten. Dies« bot neben verschiedenen Kon zertstücken glänzende Sologesänge von Dorle Wild und Helmut Fickert und einen humorvollen Sprechvortrag (Dorle Mild und Lotte Werner). Da alle Vorträge bestens gelangen, wurde mit reichem Beifall quittiert. Dann kam der Tanz wieder zu seinem Rechte, der noch durch eine Kotillonpolonaise unterbrochen wurde. Zugen-srohe Stimmung herrschte bis zum Ende. gab eS immer die Parole: Wählt deutschnational! Die Auffassung, daß nur bei dieser Partei das Heil liegt, ist feste Ueberzeugung. Aber viele sagen: Die Wirtschaft muß mehr zur Geltung kommen. Politik und Wirtschaft sind gleichberechtigt. Ein Staat kany nicht bestehen, wenn die Wirtschaft krank ist, und diese nicht, wenn geordnete Verhältnisse fehlen. Männer find nötig, die sagen: Bis hierher und nicht weiter. Wir wollen keinen Krieg, aber es darf nicht rückhaltlos unterschrieben werden. Die Staatsform ist zu nächst Nebensache. Erst muß das Volk genesen, dann wird es auch die ihm nützliche Form finden. Zn der Republik muß re giert werden nach Vernurfft und Recht, nicht nach den Massen. Dazu ist aber ein« starke Partei nötig, die ihren Einfluß ausüben kann Nun find die Landwirte aufs schlimmste vernachlässigt wor den wir aber wünschen eine starke Vertretung der landwirtschaft lichen Belange. Der Awang der Verhältnisse hat im Landbunde dazu geführt, den eingeschlagenen Weg zu wählen, um die Leute zusammen zu halten. Das fei bei ihm als Vorsitzender oberstes Ziel, er kenne als oberstes Gebot nur die Znteressen des Land bundes und der sächsischen Landwirtschaft. Die Kundgebung der Landwirtschaft war machtvoll. Sie kann stolz auf die Erfolge sein. Wenn sich die Kundgebung auch nicht nach allen Richtungen sicht bar zeige, das eine steht fest, der Landbund findet bei der Re gierung seither rascher Gehör und andere Berufe haben Respekt vor der Landwirtschaft bekommen. Vom Bauernstand erwartet man die Rettung. Für die Landbundliste soll keine große Pro paganda in anderen Berufskreisen gemacht werden. Wir haben den Schritt getan, um unsere Belange besser vertreten zu können und suchen Anschluß an die Deutschnationale Volksparkei. Zn Schiele hat" sie einen außerordentlich tüchtigen Vertreter der Landwirtschaft. Daß er für sie nicht mehr erreicht Hot, trogen Stresemann und Curtius die Schuld. Politische Weltanschauung läßt sich nicht aufzwingen, aber es muß ehrlich gekämpft werden, es muh geschehen für das Wohl des deutschen Vaterlandes und der deutschen Wirtschaft. Wer es ehrlich mit der Landwirtschaft meint, muß sorgen, daß sie rentabel bleibt. Die Aussichten sind trübe. Mir müssen fest Zusammenhalten und uns leiten lassen von klarer Vernunft. Alle Streiks (Käuferstreik usw.) sind falsch. Mit Hergt ist Redner der Ansicht, daß dieser Wahlkampf der End kampf ist zwischen christlich-nationaler und individualistischer Welt anschauung. Wem aber die Führung anvertraut wird, dem muh auch unbedingter Gehorsam geleistet werden. Man erwartet vom deutschen Bauer die Erlösung. Wir Bauern sind Warten ge wöhnt. Wie nach der Saat auf die Ernte, warten wir hier auf eine politische Ernte. Es gilt, nicht ängstlich zu werden. Wer fest steht, bauet die Welt sich und den andern. — Oekonomierat Welde dankt« dem Redner und bat auch seinerseits für die Land bundliste einzukreten Zn der Aussprache kamen verschiedene zu Worte, teilweise wurden auch Fragen berührt, die die Wahl nicht betrafen. Landesvorsitzender Schreiber ging noch auf die Gründe ein, die zur Gründung der christlich-nationalen Bauernpartei ge führt haben. Er warnte, ihr die Stimmen zu geben. Es geb« nur «ine Parole für die sächsischen Landwirte: Wählt die Land bundliste! — Am Sonnabend abend hielt die Gesellschaft „Erholung" Dippoldiswalde im großen Saale des Schützenhauses das Schluß-Vergnügen ab. Wenn auch der Besuch etwas zu wünschen übrig ließ, so konnte doch das Vergnügen selbst keinen besseren Verlauf nehmen. Ein gutes, mit Beifall uuf- Oertliches mrd Siichstsches Dippoldiswalde. Der Sächsische Landbund hat als List« I 2a für die bevorstehenden Reichstagswahlen bekanntlich einen I eigenen Wahlvorschlag gebracht. Zn Verbindung mit einer Sitzung I des hiesigen Landbundes sprach am Sonnabend nachmittag der I Spitzenkandidat, Landesvorsitzender Schreiber, über die Gründe, I diq zu dem Vorgehen des Landbundes geführt haben und über I die politische Lage im allgemeinen. Oekonomierat Welde, der die I Versammlung leitet«, bedauerte den nicht gerade starken Besuch, I begrüßte den Redner und betonte, wenn der Landbund auch eine I eigene Liste aufgestellt habe, so wählten dessen Mitglieder doch I deutsch-rational, denn dieser Partei würden sich die Gewählten I der Lanbundliste anschliehen. Auf die weiteren Worte des Herrn I Welde einzugehen, die an unsere Schriftleitung gerichtet waren, I glauben wir besser zu unterlassen. Wir mühten sonst gleich scharf I antworten und wollen das zumal in der jetzigen Wahlzeit ver- I meiden. Wir machen uns die später in Bezug auf andres ge» I sprochenen Worte Schreibers zu eigen, uns „nicht von Stim- I mungen leiten zu lassen." Landes-Vorsitzender Schreiber war enk- I täuscht über den schwachen Besuch, entschuldigte ihn aber selbst I damit, daß der Landwirt gegenwärtig wenig Zeit für politische I Betätigung hat, da die Berufsarbeit drängt. Zm weiteren führte I er aus: Früher sah man leuchtende Augen, wenn das Landvolk I zusammenkam, jetzt ist wenig Znteresse da, ein gewisser FataliS- I muS hat Platz gegriffen: aber diese fatalistisch« Stimmung darf I nicht auskommen. Ais Stützen des Staates muß das Landvolk I den Kopf oben behalten und Kämpfen für die Zukunft unseres I Volkes. Die Alten müssen aus den augenblicklichen schlimmen I Verhältnissen herausholen, was möglich ist. Schuld an den bösen I Zeiten tragen der Weltkrieg, der Zusammenbruch und di« Revo- I lution. Außenpolitisch sind wir wehrlos durch den Friedensver- I trag von Versailles, innenpolitisch werden wir regiert von einer I Regierung, die nicht das geringste Znteresse für die Landwirtschaft I Hal. Line Aenderung wuß einkreten. Sie muh beginnen an der I Weimarer Verfassung, die unter einer Volkspsychofe geschaffen wurde DaS parlamentarische System läßt sich auf di« Dauer nicht halten. ES widerspricht jedem Rechtsgefühl, dah «ine Zu- I sallsmajorttät über die Geschick« «in«S ganzen Berufsstandes be stimmen kann. Das eine steht fest, dah weiteste Kreise sich nach einer Aenderung sehnen. Dem Reichspräsidenten muß «in Veto recht e>ng«räumt werden, ebenso dem Relchssinanzminister, Be willigungen abzulehnen, die der Massen der Straße wegen ge schaffen wurden. Wie früher Bundesrat und 1. Kammer müssen gleiche Gruppen wieder geschaffen werden. Die akademische Lehrerbildung ist verfehlt. Die frühere Methode war richtig. An gehörige des Mittel- und Arbeiterslandes wurden Lehrer und hatten dann ein warmes Herz für diese Gruppen; heute gilt de mokratische Bildung. Es können nicht alle Gelehrte werden, not wendig ist vor allem auch die Bildung des Herzens und des Ge müts. Unsere Kinder müßen zur Ordnung, Disziplin und Arbeit erzogen werden; in ihr liegt der Segen. Es wird ein Bildungs proletariat entstehen, -das dem Staate noch schwer zu schaffen machen wird. Das Reichsschulgesetz ist gefallen, nicht durch die vchuld der Deutschnationalen Volkspartei. Mit groher Sorge muß die weitere Entwicklung betrachtet werden. Leute aber, die keine Furcht vor Gott haben, haben auch keine vor der Obrig keit. Die VerwaltungSresorm Ist Im Sand« verlaufen. Unge heure Summen gehen da -verloren. Die sozial« Gesetzgebung ist wohl angebracht, ihre Handhabung aber, die ist falsch, viel zu weitgehend. Wie kann die Landwirtschaft Gelder oufbringen für die industriellen Arbeiter und bei Leuten, die Ihr aus dem Bur- genlande rugewiesen werden, noch die Fahrkosten tragen. Die Landflucht ist geradezu fürchterlich. An der sozialen Fürsorge gehen wir noch zu Grunde, das Reich wird gar nicht mehr die Weider oufbringen, di« sie braucht. Wenn einstens neue For- oerungen an den Staat gestellt wurden, da mußte auch gleich ae- fagt werden, wie das Geld zu beschaffen ist, heute wird einfach A Steuer beschloßen, denn die sie b« chließen, bringen sie nicht auf. Das Reich Hot die Steuerhoheit den Ländern genom- men, deren Rückgabe würde aber auch ein zweischneidiges Schwert 1«in. Redner schildert« dann die traurigen Zustände in Mecklen- W' „ l-hlt dort an Geld und Arbeitskräften. Große Land- tiachen liegen unbebaut. Nun will man junge Bauern dort an- o bewundern sei der Optimismus, der dem sächsischen Innewohnt. Nun ging Redner auf die Einstellung des Landbundes zu den Wahlen näher ein. Bisher — Der erweiterte Vorstand des Militärvereins- bundes-Bezirks zu Dippoldiswalde hielt Sonntag nach mittag «ine Sitzung in der „Reichskrone" ab, di« unter begrüßen- . den Worten durch den Bezirksvorsteher, Kamerad Tierarzt Reichstädter Straße herauffuhr dadurch, daß sie mit der Lenk- Kettner, um 14 tthr eröffnet wurde. Die Tagesordnung befaßte ' - - — . . - - - — fich hauptsächlich mit Besprechungen über die Bundeszeitung und -die am 3. Zuni 1928 in Kipsdorf slattfindende Frühjahrsbezirks versammlung. Die anwesenden BezirkSvertreker waren sich einig über Pslichtbezug der Zeitung im Zusammenhangs mit den Bundes beiträgen. Von der am gleichen Tag« statffindenden Weihe des neuen Bundeserholungsheimes in Bo- Oppelsdorf — hauptsäch lich für rheumatisch krank« Kam«raden geeignet — wurde mit Befriedigung Kenntnis genommen. Der vom Bunde vorge- schlagenen Verwendung bezw. Verteilung der aufzuwertenden Gelder für die einzelnen Stiftungen stimmten die Bezirksver treter zu. Ein für die bevorstehenden Wahlen zum Bezirksvor stand eingesetzter Ausschuß nebst zwei zugewählten Mitgliedern soll in Kürze In Tätigkeit treten. Wegen einer einzugehenden Unfallversicherung für die BezirkSvorstandSmitglieder befchloß man, weitere Znformattonen einzuholen. Zu der Bezirksfrüh- jahrSversammlung am 3. Zuni in Kipsdorf wird starke Beteiligung erwartet, umsomehr, weil der Bruderverein Kipsdorf dttse durch verschiedene Veranstaltungen — Plahmusik, Krieger-Ehrung, Be sichtigungen, M-ilikärkonzert usw. großzügig vorbereitet. Stadtpark betr. Verschiedentlich« Vorkommnisse veranlaßen uns, erneut da- rauf hinzuweisen, daß Eltern und Erziehungspflichtige für Schäden, die durch ihre Kinder oder Pflegebefohlenen im Stadlparke ver- ursacht werden, haftbar sind und in Zukunft zur Verantwortung gezogen werden müßen. - Dippoldiswalde, am 4. Mai 1928. Der Stadtrat. Beiträge für die landwirtschaftliche Berufsgenossenschast auf das Zahr 1928 (1. Rate) gelangen in den nächsten Tagen zur Einhebung. Nichtbezahlung an die beauftragten Beamten hat zwangsweise Einziehung zur Folge. Dippoldiswalde, am 7. Mol 1928. Der Stadtrat