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Verantwort!. Nedacteur: IllliltS Nekchardt. ,tr»»»»IS »»»«»ow»»» dl» Xd. k 0 di. 0«»»t»>» di» «,tt. l» 0kr. - »» d'»^»t»Ot »r. «I»»t»r» »»»», S. dt» Xd. t vdr, v», k»u« »In»» «td- »r»u r,t>t»»li« i l» re, rin r«n»» «,». l^on uns unbekannten Firmen und Personen inicriren wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung. u>Sill>cn kosten I'/r Ngr. vluöwärtige kdnncn die Zadlung auch aus eine Dresdner Firma anmeisen. Exp. d. DreSd-Nachr. Nr. 157. Siebe»;eh»ter Jahrgang. Mitredactcur: Shc-dor o>«i>isch. Tressen, Mittwoch, 5. Juni 1872. Dresden, den 5. Juni. — Der Bergarbeiter Carl Friedrich Wilhelm Zschocke in Unterweißig hat die zu dein Albrechtsorden gehörige Medaille i" Silber erhalten. — Der Commandeur der 1. Cavallcric-Brigade Nr. 23, Generalmajor Krug von Nidda, ist zum General Adjutanten Sr. Maj. des Königs ernannt worden. — Dem Vernehmen nach wird I. K. H. die Frau Groß fürstin Marie von Rußland nächsten Freitag auf der Rückreise von Florenz hier eintreffen, im Hotel Bellevue absteigcn urd un gefähr 5 Tage in Dresden Aufenthalt nehmen. Von hier aus reist sie nach St. Petersburg. — Nach einer Verordnung des Reichskanzlers soll eä vom 1. Juli d. I. ab gestattet sein, daß außer den bei den Postanstal ten zu beziehenden Formularen zu Postkarten (Correspondenz- karten) auch solche verwendet werden dürfen, welche das Publi kum, je nach seinem Bedürfnisse, auf eigene Kosten sich Herstellen läßt; nur müssen dieselben in Größe, Format, Stärke und Steif heit den von der Post gelieferten gleichen; über kleine Abweich ungen bezüglich der Große und des Formats wird von den Post anstalten hinwcggcschen werden. Letztere liefern diese Formulare auch fernerhin zu den bisherigen Bedingungen, mithin die mit der i/zGroschcn-Marke beliebten gegen Entrichtung des Markcn- werthcS, die nicht beklebten Formulare dagegen zum Preise von ^Groschen oder 1 Kreuzer für je 5 Stück. — Wie in weiteren Kreisen bekannt, hat die hiesige lönigl. Blindenanstalt einen guten Ruf nicht nur in Sachsen, sondern auch in Deutschland und im Auslande. Diesen Ruf verdankt die genannte Anstalt den segensreichen Erfolgen, die sie an ihren lichtlosen Pflegebefohlenen erzielt, iowohl durch eine zweckmäßige Erziehung und Bildung, als auch durch die praktische Fürsorge für die in das bürgerliche Leben zurückgetretenen Zöglinge. Es haben auch bereits mehrere Blindenanstalten den musterhaften Organismus ihrer hiesigen Schwestcranstalt adoptirt und es ist erfreulich, das; die Einrichtungen, wie sie für die Blindcnbildung und Versorgung in Sachsen bestehen und sich als segenbringend für unsere unglücklichen Mitmenschen erwiesen haben, weiteren Eingang finden. So hat sich in jüngster Zeit ein SectionSrath des ungarischen EultuSministcriumS zu dem Zwecke hier bcfun den, im Austrage des ungarischen CultuSministeriums denDircc- tor der königl. Blindenanstalt Herrn Reinhard persönlich einzn- laden, daß derselbe nach Pest kommen, von dem gegenwärtigen Zustande der dortigen Blindenanstalt Kenntnih sich verschaffe und zu der Umgestaltung dieser Humanitätsanstalt der königl. ungarischen Regierung Vorschläge eröffne. Ferner hat neuer dings der Vorsitzende der Abthcilung für das Blinden- und Taubstummenwesen bei der politcchnischcn Ausstellung in Mos kau an Direktor Reinhard die Einladung gesendet, zu dieser Aus stellung und zwar speciell wegen der beabsichtigten Errichtung einer Blindenanstalt in Moskau, sich cinzufinden. Diese an den als Autorität auf dem Gebiete der Blindenbildung bekannten Leiter der hiesigen königl. Blindenanstalt ergangenen Aufforder ungen geben von neuem Zeugnis; von der Anerkennung, deren sich unsere vaterländische Bildungsstätte für die Blinden zu er freuen hat. — Wenn einmal ein Gedanke angeregt, eine Idee gefunden ist, so geht es meist auf der neu betretenen Bahn schnell weiter. Angeregt durch den hochherzigen Sinn eines unserer reichsten Bürger, welcher mit einem großartigen Geschenk, die Gründung billiger Arbeiterwohnungen ins Leben rufen will, ist hier ein Verein in seiner Eonstituirung begriffen, dessen Zweck ist Be amten, Lehrern und Pensionären, billige und vor Allem von Seiten des Vereins unkündbare Wohnungen zu verschaffen. Es sollen Anteilscheine a 10 Thlr. verzinslich mit 3'/z "/<, und bei größerer Anzahl mit 4 chf, die von, Vereine gar nicht von den Inhabern aber erst nach 10 Jahren gekündigt werden können, ausgegeben werden. Der Verein will jeden Gedanken an Ge winn fallen lassen und nur für die gute Sache wirken, in allen Stadtlheilen Häuser aufkauscn und die Logis zum Ko sie »preis »blaffen. Das Erlangen eines solchen Logis soll durch das LooS entschieden werden. Es sollen bereits 200 Anteilscheine unler- gebracht sein Die Statuten sind der Hauptsache nach fertig; der Verein wird nächstens um die Rechte einer juristischen Person nachsuchen und dann in die Oeffentlichkcit treten. Tie Schöpfer dieser, wie uns dünlt, sehr guten Idee, sind einige hiesige Lehrer und Beamte, deren Adressen in unserer Expedition zu eisabren find. Möge schon jetzt im Stillen die Theilnahmc für den huma nistischen Verein eine recht rege und nach dem Heranstrelen des selben in die Ocffentlichkeit eine recht allgemeine sein. . - - — Der ehemalige Kammermusikus, Herr Fitzenhagen, ««lcher im vorigen Jahre als Professor des CellospicleS an das Eonservatorium nach Moskau berufen wurde, gab unlängst in der alten Krönungsstadt der Ezarcn ein Concert. Der Beifall riefig, aber auch die Einnahme, denn als Herr Fitzenhagen das Sümmchen zusammenzählte, blieben ihm nach Abzug der Kosten noch 1480 Silberrubel übrig. So Etwas ist einem Eoncert-- wohlthuendcS Bild von Sauberkeit und Ordnung bictel, steht geber zu Dresden im Saal des Hotel de Sare noch nicht passirt.! untrr der specicllen Obhut des Herrn Hofgärtner Wentzel. Ein Das vierfache -X Napoleons I.: „Nur nicht nach Norden", dürste! Thcil der zahlreich versammelten FlorisKn benutzte noch die an sonach auf Musikvirluosen leine Anwendung erleiden. ^ demselben Tage gebotene Gelegenheit zum Besuche des Gartens — Merkwürdiger Weise kam; sich das „Dresdner Jour-, des Herrn Geh. Eommerzienrathcs Richard Hartmann in Laube- nal" über unsere Hochwasser-Notiz vom Montag noch nicht bc . gast. Dieser Garten mit seinem ganz aus Eisen erbauten und ruhigen und wirft uns Unvor sichtige t und Leichtgläubigkeit vor.! doppelt verglastem Gcwächshauso und seiner vortrefflichen )em gegenüber sehen wir uns veranlaßt, den einfachen Sach- j Wasserleitung ist eine mit Geschmack und Umsicht ausgeführte verhalt mitzutheilen. Einer unserer Mitarbeiter verfügte sich am Sonntag Vormittag in das VillethauS der Tampfschiffsahrt- Gcsellschaft und erhielt dort von einem Beamteten aus sein Er suchen eine Depesche vorgelegt, die Das meldete, was wir dann in unsererNotn, und zwar nur als auseiner Privat Tcpesche gelesen, brachten. Tie Depesche meldete zwei Wolkenbrnche. Das; diese Nachrichten arif Jrrthum beruhten, hat sich hcraus- gestcllt, im ersten Augenblicke aber haben sie mit uns viele Tausende und sogar die Behörden geglaubt, weil sic von Per sonen auSgingcn, welche das Richtige wissen konnten und Anlage der neueren Zeit. Wir hatten das erste Mal Gelegen heit, denselben zu besuchen, waren aber erfreut über den guten Stand aller Pflanzen und Eulturen, welche Zcugniß gaben von der Geschicklichlcil und dem Fleiße seines Pflegers, des Herrn Kunstgärtncr Ballcke. So fanden wir beispielsweise vortreffliche reife Gurken in einer Länge von 45 Eenlimeter. Gewiß etwas Seltenes. Vollkommen befriedigt von den beiden Anschauungen trug das Dampfschiff am Abend die Gesellschaft wieder heim wärts. Nachträglich müssen wir noch des früheren Ausfluges nach Tharandt gedenken, dessen Besuch eben so lohnend ist für mußten. Wir thcillen dieselben daher, um zu w nrncn,' den Naturfreund, wie für den Botaniker und Gartenfreund, mit. Hier sind wir sicher zu entschuldigen, denn als Menschen ^ Unter der überaus freundlichen uud belehrenden Führung be find wir eben nicht allwissend. Weil aber daS Dresdner Jour-! Herrn Forstgarten Inspektor Neum wurde der gräflich Stzminöli- nnl in wirklich zu väterlicher Weise uns wiederholt gewissen haste Erkundigung über mitzuthcilende Sensations-Nachrichten empfiehlt, so sei ihm nur in's Gedächtnis; gerufen, daß es seiner Zeit in übergroßem Eifer Rietz etwa 6 Wochen früher capitulircn ließ, als dies wirklich geschah! Wir erwähnten schon gestern als Urheber der Hochfluth-Tepesche Herrn Holz- und Steinhändler Ernst Grumbt hier, und thcilcn hier mit, was uns dieser Herr aus seinen Anthcil Bezügliches schreibt: „Werthcstcr Herr Nedacteur! Wie ich zu der am Sonntag coursircnden Nachricht „großer Wasserwuchs betreffend" gekommen bin, wollen Sic gefälligst aus Nachstehendem ersehen. Mit den; Zuge 10/.^ Uhr von hier auf der Tour nach Bodcnbach begriffen, wunderte ich mich, bereits in Königflein bei meinen College» volle! Übergänge in der Thätigkeit mit Ausschlcppen von Holz aus der Elbe zu finden, und erfuhr in Station Krippen zuerst mündlich: „bei Budweis große Wolkenbrüche niedergegangon, Waffcrwuchs mindestens! Steine thcils wcgaeschlcudert, theils zermalmt haben. schc Garten und der Königliche Forstgartcn mit seinen ausge dehnten Baumschulen besucht. Leider war dieser Excursion die Witterung nicht allzugünstig , so daß sich nur ein kleiner Kreis von Mitgliedern der Flora an derselben betheiligt hatte. — Am vorigen Sonntag Nachmittag ist ein in der Dampf- schneidemühle beschäftigter Arbeiter beim Hcrausschaffen von Holzstämmen dadurch verunglückt, das; einer der in's Rollen ge kommenen großen Stämme auf ihn d rausfiel und ihm dm rech ten Unterschenkel zerschmetterte. Man hat ihn darauf nach dem Stadtkranienhausc geschafft. , — Vorgestern gegen Abend sind zwei Schulkuabcn im Alter von 11 und 8 Jahren dabei erwischt worden, wie sie beimVahn- harandtcr Straße Sieme aus die Eisenbahn schienen legten. Sie sollen dies sogar zwei Mal an jenem Tage Ge'.haii, die Maschine eines vorbcipassircnden Zuges aber die 2 Ellen höher, als letzte Hochfluth zu erwarten". Ich war aus diese mündliche Erklärung noch nicht geneigt zu glauben, wurde jedoch veranlaßt, dieser Älarmnachricht dennoch Wahrheit beizu- mcsscn, als kurze Zeit nachher in Station Krippen die Bestätigung dieser Privatnachricht von der kgl. AmlShauptmannschafl Pirna eintraf und vom kgl. Gcrichtsamt verbreitet wurde." — Die monatliche Sitzung des Thierschntz - Vereins fällt für heute aus. -E — Die öffentliche Vcrloosung der in den Jahren 1852, 18.55,185)8, 1859, 1862,18V6 und 1868cveirten 4'-' ^Staatö- schulden-Cassenschcine, der ehemaligen Albcrtseiscnbahn-Aetien ic. smdct dm 21. d. M. und folgende Tage im hiesigen Landhanse, statt. Die Zinsen von dmjmigcn königl. sächs. Staatscffcctcn, welche im Termin 30 Juni oder 1. Juli d. I. fällig werden sind bereits vom 17. Juni d. I. an zu erheben — Die C. Z. schreibt: Bei der 20. deutschen Lchrervcr- sammlung in Hamburg war auch das katholische Lehrerseminar für das Königreich Sachsen zu Bautzen endlich einmal vertreten, aber nur — durch seine cmcritirte Köchin, die gegenwärtig hier im Ruhestände lebt Dieselbe ist aus Böhmen gebürtig und ob wohl des Lesens und ScbreibenS unkundig, doch scblau genug ge wesen, die billige Gelegenheit zur Hin- und Ruck-Reise nach Hamburg und Helgoland nicht unbenutzt zu lassen, sondern sich lieber auf ein paar Tage in eine „Lehrerin" zu verwandeln. UebrigenS hat auch zu gleichem Zwecke ein Vichhirt aus Schles wig-Holstein die gleiche Metamorphose vorzunehmen gewußt und ist noch obendrein in ein sehr feines Quartier zu Hamburg ge kommen. üxompla sunt ockiosa! — — Im hiesigen Haupttelcgraphcn Bureau ist vorgestern eine Brieftasche mit Geld und Werlhpapicrcn im Betrage von ca. 6000 Thalcrn gefunden worden, die ein Dcpeschenaufgcber dort verloren hatte. Es war dies, wie sich spater ergab, ein Kaufmann aus Leipzig gewesen, der nicht wenig froh gewesen sein mag, sein Eigenthum wieder zu erhalten. ^—8- Flora. Der Schloßgarten zu Pillnitz in seinem neuen freundlichen Gewände war das Ziel der letzten Ercursion. Die Teppichgruppcn und BlumenparierrcS im Lustgarten da selbst , von denen zwei mit wirklich tadellosen Eplieulranzen um- säumt, besonders gefielen, sowie die vergrößerten Anpflanzungen von Rosen re. machen auf den Besucher einen angcncbmen und wohlthuenden Eindruck. Nicht minder schön und wohl gepflanzt ist der sogenannte englische Gatten mit seinen im frischesten Grün prangenden Hainbuchenhecken AIS Speeialität fanden wir bei dem Palmenhansc ein in reichster Blülhe stehendes Cat ceolaricnsortiment vor. Mehrere Hunderte von Pflanzen im üppigsten Flor, die Blumen von seltener Mannichsaltigkeit und Feuer der Farde», zarter Zeichnung »nd vorzüglicher Cultur haben wir in gleicher Vollkommenheit anderswo nocli nicht vor Jene Dame, welche sich vor einiger Zeit, wie wir mit» gctheilt haben, in einem Anfalle von Irrsinn aus einem Fenster in Stephan s Hotel herabgcstürzt hatte und nachmals nach dem Sonnenstein geschafft worden war, ist douselbst vermuthlich mit an den Folgen jenes Sturzes gestorben. — In dem Manne, der vor einigen Tagen unweit der Augustusbrückc in die Elbe gesprungen, und, der von einem Schiffer angstcllten Rettungsversuche ungeachtet, in den Fluchen ertrunken ist, vcrmuthct man einen Handarbeiter von hier zu erkennen, der zuletzt geistcSzcrrüttit gewesen ist und in diescm Zustande seine Wohnung heimlich verlassen gehabt hat. — Wie sehr unsere wackeren Bewohner MügelnS und Dohna'S sich über den seit 1. dieses Monats auf der Bahnstrecke von Dresden nach Vodenbach eingeschobcncn Nacht - Localzug freuen, bewiesen sie bei dem ersten dieser Züge, der in der Nacht vom 1. d. nach 11 Uhr an der Station Mügeln anlangte. Der Gatten war festlich mit bunten Laternen geschmückt, ein Musik chor spielte munter ans, Pechfackcln und Nothfeuer gaben dem durch die Bäume und die schöne Umgebung gehobenen Nacht bild etwas Groteskes und cS wurde sogar bei dieser Gelegenheit eine Rede geschmettert. Der dortige Bahnhofsrestaurateur, ein durch seinen Humor vielbckanntcr Mann, begrüßre in heiteren Worten im Namen des zahlreichen Publikums diesen ersten Zug, der die Verbindung mit der Residenz u. s. w. wieder zu einer engeren machte. Kräftige Hoch'S auf die Kgl. Generaldirection schallten aus dein zahlreichen Publikum in die Nacht hinein. Denen aber, die in der Nacht einen guten Trunk nicht verschmäh ten , kredenzte der Wirtb Bier, das diesen Abend keinen Preis hatte. Nach kurzem Halt brauste das Dampfroß weiter gen Pirna t — In einem von Bautzen, 25. Mai, datirtcn Artikel der zu NewGerSdorf erscheinenden „Obcrlausitzcr Dorf- und PolkS- ztg." wird freudig deSUmstandes gedacht, daß sich unter den vom Braunaer Grafen Stolbcrg ausgegangencn beiden Jesuitenpeti- tioncn zwar die Namen der Dresdner Hofgcistlichkcit, nicht aber auch die des Decanö und Bautzncr EapitclSgciftlichkcit, sowie auch ocr Lausitzer katbolischcn Dorfgcistlicbkcit befinden. — Im Dorfe Löwenhain bei Allenberg spielten einige Knaben von 5—7 Jabrcn aussichtslos in der Scheune eines Gutsbesitzers, wobei sie den scharfen Mcffern der Futterschneide maschine zu nahe kamen und der 7jähriae Knabe Siecher dem .'ffäbtigen Knaben Ochlschlägel den Ring- und Mittelsinger und ein Glied deS Zeigefingers der rechtenHand, und »war die ersten» beiden so vollständig wogichnilt, daß sie der kerbeigeriltc Vater des Knaben, als er mit demselben zum Arzte fuhr, in ein Tuch wickelte. > — In der Nacht rum 3. d brach beim Gastwnth Feistner aus der Hufe zu Reichenau bei Frauenstcm Feuer aus, welches das Halis und Nebengebäude zerstörte. Der Brandstiftung ver- gcsundcn. Der Garten, welcher in allen seinen 2heilen ein dächtig ist ein an, selben Abend dort ringe,vandrrler Fleischer^»