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PI. ! 96 1b bb 28 62 36 ! 98 48 90 38 Amts- Uh Aiizeizebllltt für de« viertel!. 1 M. 20 Pf. einschließl. de» »Jlluftr. UnterhaltmigSbl."' u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Shirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 2ö Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 47. Aa-rgaug. Donnerstag, den Ist. Mai chstt. eistinigcn - Preise. Vl. iem Locale iol eine feine maschine untersucht t^ak. gend meine mit Turn- rtzung. ft^ II, itfest ifch, Abds. eerkraut, !ens1ock 'ibvv: t! Neu! en. iriges Pub- Umgegend nders auf bitte um zsvoll vkmtckt, rektorin. m mg gegen nd Feuer- gengenom- Md. Maxim»». 19,a Grad. 17.» , 19,. , ft. Die außerordentliche Aurengesandtschaft hat Europa verlassen und wird nächster Tage in New Aork lan den. Die Gleichgiltigkeit der Engländer gegenüber den Absichten der Buren-Mission ist nicht echt; es sind von London her ver schiedene Versuche gemacht worden, zu erfahren, worin die Auf gabe der südafrikanischen Gesandtschaft besteht. Auf alle solche Anfragen antworten die Herren au» Transvaal ohne Umschweife: wir wollen über den Krieg Aufklärungen verbreiten und den Frie den wiedcrherzustellen versuchen. Daß sie diese« Ziel durch eine Einmischung fremder Mächte zu erreichen hoffen, haben die Her ren au» Südafrika niemals gesagt. Die mit einem gewissen Eifer von den Offiziösen verschiedener europäischer Regierungen wieder hol! gegebenen Versicherungen, daß die Buren auf eine Einmisch ung fremder Mächt nicht rechnen dürfen, daß von einer Inter vention überhaupt nicht die Rede sein kann und dergl. Redens arten mehr, find daher ziemlich überflüssig. Die Regierungen der beiden südafrikanischen Republiken wissen wohl längst, daß sie ihren Kampf gegen den übermächtigen Gegner allein auSscchten müssen. Wenn nun aber feiten» der erwähnten Offiziösen noch angedeutet wird, daß der Burengesandtschaft zu verstehen gegeben worden sei, sie werde in gewissen Hauptstädten gar nicht empfan gen werden, so bedarf da« wohl noch der Bestätigung. Mit Recht weist die „Frkf. Ztg." aus die Rundreise an die europäischen Höfe hin, die der alte Thier« 1870 nach der Nie derwerfung de» napoleonischen Kaiserreiche« machte, um zu er fahren, ob Frankreich irgendwie aus Hilfe rechnen könne. Nie mand hat damal« in dem Empfange de« französischen Staats mannes durch die Vertreter der neutralen Mächte eine Verletzung der Neutralität gesehen und selbst auf deutscher Seite hat man nicht daran gedacht, Herrn Thier« oder denjenigen, die ihn em pfingen, daraus einen Vorwurf zu machen. Warum sollte also den Gesandten der beiden südafrikanischen Republiken, von denen die eine vollständig unabhängig und die andere nur mit einer ganz geringfügigen Beschränkung selbstständig ist, verwehrt sein, wa« den Vertretern anderer kriegführenden Staaten unter ähn lichen Umständen gestaltet ist? Ein Empfang der Burengesandi- schast in Pari«, Rom, Wien, Berlin und Petersburg würde in keiner Weise al« Verletzung der Neutralität aufzusassen gewesen sein. Von einer bewaffneten Intervention zu Gunsten der Buren — da» wissen diese selbst ganz genau — kann unter den gegen wärtigen Verhältnissen nicht die Rede sein und zwar nicht des halb, weil diese oder jene Macht sich vor England fürchtet, son dern weil keine einzige an der Erhaltung der Selbstständigkeit der beiden südafrikanischen Republiken ein so große« Interesse hat, daß sie es deshalb auf einen ernstlichen Streit mit England an kommen lassen könnte. Eine Ironie de« Schicksals ist e» aller dings, daß gerade diejenige Macht, welche in der Ablehnung de« Vermittelung» Gesuche« der beiden Präsidenten Krüger und Stcijn mit einem gewissen Nachdruck erklärte, daß sic sehr wichtige eigene Interessen in Südafrika zu vertreten habe, mit besonderer Auf fälligkeit den Schein zu vermeiden sucht, al« ob,sie geneigt sein könnte, dem eroberung-lustigen England entgegen zu treten. Wenn sich also die Engländer al» stark genug erweisen werden, um die Eroberung der beiden südafrikanischen Republiken durchzuführcn, so werden sie dabei auf keinen Widerstand von anderer Seite her stoßen. Nur dürfte der Preis de» Siege« ein so großer sein, daß selbst die Sieger an ihrer Errungenschaft keine besondere Freude haben werden, zumal wenn sie zu dem Preise, den sic in Südafrika selbst zu zahlen haben, noch da« hinzurcchnen, was sie wegen de« unseligen Kriege» zur Unterjochung der Buren in an deren Gegenden an ihren mächtigen, nimmer ruhenden Nebenbuh lern preisgeben müssen und schon preisgegeben haben. In Nordamerika findet die Buren-Gesandtschaft für ihre Zwecke den Boren gut vorbereitet. Der Senat hat bereit« eine Resolution im burenfreundlichen Sinne gefaßt und die große Mehrheit de« amerikanischen Volke« steht mit ihren Sympa'hien auf Seiten der Schwächeren. Indessen, von dieser platonischen Stellungnahme bi« zu einem wirklichen diplomatischen Eingreifen ist noch ein sehr Weiler Weg und selbst der nun bald in der ganzen Union entbrennende Präsidentenwahlkampf wird daran nicht« ändern. Alle« in Allem hat die Mission keine guten Aus sichten; sie ist von ihrem Ziel noch ebenso weit entfernt . . . . wie Lord Robert« von Pretoria! Der südafrikanische Krieg geht seinen langsamen Gang weiter und Rußland schcert inzwischen in Asien sein Schäfchen. Gerade Rußland kann nur wünschen, daß die Buren noch recht lange Widerstand leisten. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser und die Kaiserin, begleitet vom Prinzen Joachim und der Prinzessin Viktoria Luise, haben die Reise nach den Reich«landen angetreten, um zunächst einige Tage in ländlicher Abgeschiedenheit zu verbringen. — Die Großjährigkeit«erklärung de« deutschen Kronprinzen fand am Sonntag unter vielen Feierlichkeiten statt. Der Kaiser von Oesterreich hat Berlin am Sonntag Abend wieder »erlassen. — Glückwunschdepeschen erhielt der Kaiser nach der ,Nordd. Allgem. Ztg." am Sonntag vom Zaren, der Königin von England, dem König von Italien, der Königin der Niederlande, dem Köniz von Rumänien, dem König und der Königin von Schweden und Norwegen, dem König der Belgier und anderen Fürstlichkeiten. — Dem Generaloberst Grasen von Waldersee hat Se. Majestät der Kaiser bei der GratulationScour am Sonntag vor dem Throne die Würde eine« Generalfeldmarschalls verliehen. — In dem Befinden de« König« Otto von Bayern, da» schon seit einiger Zeit Anlaß zur Besorgniß gab, ist eine Wendung zum schlimmere eingetreten, so daß da» Ende de« geisteskranken Monarchen nahe bcvorzustehen scheint. — Asien. Die fremdenfeindliche Agitation in China hat nun auch zu einem Angriff auf Wci-hai-wei geführt, da« bekanntlich seit einigen Jahren in englischem Besitz ist. E« wurde auf zwei Lager der Wei Hai wei Grenzkemmiision ein vor her geplanter Angriff auSgesühri, bei dem Major Penrose und vier Mann vom Chinesen-Regiment verwundet wurden. Der Angriff wurde abgeschlagen und dabei wenigsten« 30 der Auf rührer getödtet. Die Unruhen werden auf chinesische Beamte zurückgeführt, welche die Leichtgläubigkeit der Eingeborenen au» nutzten. — Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz. Lord Robert«' Vormarsch gegen Kroonstabt hat begonnen, da« englische Hauptquartier bcsi.det sich jetzt in Smaldeel, näher au Kroonstadt al» an Blumsontein. Die Oranjefreistaat-Buren haben überall nur geringen Widerstand geleistet. Die Buren haben auch ihre starke Stellung bei Thabanchu aufgeben müssen, da sie sonst der Gefahr ausgesetzt gewesen wären, durch die englischen Abtheilungen, die bereit» in Smaldeel und in Win- burg stehen, von ihrem Rückzüge nach Norden «»geschnitten und an ihrer Vereinigung mit der bei Kroonstadt zu vermuthenden Hauptarmec verhindert zu werden. Der nächste Widerstand wird von den Buren wahrscheinlich in den Bergen südlich von Kroonstadt geleistet werden. Kroonstadt ist von Smaldeel etwa 100 Icin in nördlicher Richtung entfernt. Wie man meint, wird aber auch hier der Widerstand nicht von längerer Dauer sein, sondern ein solcher erst am Baalfluß, an der Grenze von Trans vaal, erwartet werden können. In Londoner militärische» Kreisen ist man der Ansicht, daß als da» Hauptziel der nächsten Be wegungen des Oberbefehlshaber» der britischen Truppen nicht Kroonstadt, sondern Bethlehem anzusehen sei. Bethlehem liegt 150 icin ostnordöstlich von Winburg und fast ebensoweit ostsüd östlich von Kroonstadt. Lord Robert» soll beabsichtigen, von Bethlehem aus die DrakenSpässe vom Rücken her anzugreisen und dort die Verbindung seine» Heere» mit der Natalarmee unter General Buller zu bewirken, auch der Stadt Harrysmilh, etwa 80 kni östlich von Bethlehem, und damit der Eisenbahn Harrysmilh < Ladysmith sich zu bemächtigen. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden. Unser sächsische» Stcucrwesen geht einer Aenderung entgegen. Ein durch die Herren Präsident l)>. Mehncrt und Vizepräsident Georgi Namen» der großen Mehrheit der sogenannten »Freien Vereinigung zur Erschließung neuer Stcucrquellen" erstatteter schriftlicher Bericht beantragt, die Zweite Kammer wolle beschließen: in der Erwägung, daß die finanzielle Lage de» Lande» gebieterisch die Aufbringung erhöhter Mittel au« direkten Staatssteuern ersordert, und in der weiteren Er wägung, daß die Ausbringung dieser Mittel auf dem Wege bloßer Steuerzuschlägc nicht angezeigt erscheint, die Regierung zu er suchen, unter Anhalt an die vorgelegten Ausführungen dem nächsten Landtage entsprechende Gesetzentwürfe vorlegen zu wollen. Nachdem in dem schriftlichen Bericht die Nothwendigkcit neuer Steuermittel dargelegt und anerkannt, eine Höherbesteuerung de» fundirten Einkommen» im Rahmen der Einkommensteuer oder im Anschlüsse an diese oder die Einführung einer Kapitalrenten steuer oder einer Gewerbesteuer au» verschiedenen Gründen zurück gewiesen wird, heißt e» weiter: Hiernach ergiebt e» sich fast von selbst, zu erwägen, ob nicht die Verbindung einer, unter weit gehender Berücksichtigung der gemachten Einwendungen, abge- änderten Vermögenssteuer mit einer nach ebenfalls abgeänderter Skala zu erhebenden Einkommensteuer die meiste Aussicht auf Verständigung bietet. . . . Auch diejenigen, welche im vorigen Landtage e« ablehnten, die erstrebte Ergänzung unseres Steuer system» auf dem Gebiete der Einkommensteuerskala zu suchen, werden in Verbindung mit einer Vermögenssteuer auf den be weglichen Besitz und der beizubehaltenden Grundsteuern einer Erhöhung der Progressionen bi» auf 5 Prozent, Einsetzung mit 3 Prozent, bei einem niedrigeren Einkommen al» 10,000 Mark und Wegfall der sogenannten Horizontale zustimmcn können. — Leipzig, 6. Mai. Zwei internationale Hochstapler, denen man große in Köln a. Rh. und anderwärts verübte Brillantendiebstähle zuschrcibt, wurden gestern in Leipzig ver- hastet. Gestern Nachmittag erschienen die beiden geriebenen Gauner in der Goldwaaren- und Juwelenhandlung von Gündel in der Peter«straße hier und ließen sich Schmuckjachen vorlegen; nahe an dreiviertcl Stundest weilten sic hier, ohne etwa» zu kaufen, allerdings auch, ohne etwa« stehlen zu können, da man ihnen scharf auf dir Finger sah. Hierauf begaben sie sich zum Juwelier Holtbuer am Markte und ließen sich glcichfall« Schmuck sachen und Brillanten vorlegen. Unmittelbar nachdem sie den Laden wieder verlassen hatten, bemerkte die Verkäuferin, daß ihr ein Kästchen mit Brillanten im Werlhe von 5000 bi» 6000 Mark fehlte! Unverzüglich eilte der gleichfalls im Geschäfts lokale anwesende Markthelfer een beiden Gaunern nach, und er erwischte sic auch noch glücklich.am Eingang zur Hainstraße. Vergebens drückte der ältere Gauner dem Markthelfcr mehrere Hundertmarkscheine in die Hand, vergeben» brachte der Jüngere die gestohlenen Kästchen zurück: Der Markthelfcr ließ nicht locker, sondern überantwortete beide ter Polizei. Dort nannten sie sich Eduard Marlon aus Ne vorlean«, 66 Jahre alt, und JameS HarkinS aus Boston, 34 Jahre alt. Bei seiner Visitation ver suchte letzterer eine Fahrkarte Köln-Koblenz vom 30. April d. I. zu verschlucken; an diesem Tage wurde bei einem Hofjuwelier in Köln eine Brillantbroche im Werlhe von 8000 Mark gestohlen. Ohne Zweifel haben die Verhafteten diesen Diebstahl auSgesührt. — Leipzig, 8. Mai. Durch einen hiesigen Kriminal beamten sind in der Angelegenheit der verhafteten Juwelen diebe mit Hilfe der Berliner Kriminalpolizei in Berlin weitere Erörterungen angcstcllt worden. Dieselben ergaben ein ganz überraschendes Resultat, da in dem auf dem Anhalter Bahnhöfe lagernden Gepäck der fremden Gauner sechs Stück Brillant brochen gefunden und beschlagnahmt wurden. Darunter befanden sich zwei Broschen, welche einer hierher gelangten Mmheilung zufolge am 26. Aprit in Juweliergeschäften in Antwerpen ge stohlen worden sind und einen Werth von über 13,000 Franc» besitzen. Ferner befanden sich einige Brachen dabei, die am 1. Mai einem Juwelier in Köln gestohlen sind und von denen eine allein einen Werth von 8000 Mark repräsentirt. — Zwickau, 5. Mai. Zweite Strafkammer. Der 23 Jahre alte Kutscher Han» Paul L. aus Eibenstock war gestän dig, eine« Abend» im Februar d. I. eine in der Hausflur de» Möckel'schcn Gasthofe» in HundShübel stehende, zugcnagelte, mit Bindfaden umbundene und versiegelte Holzkiflc nach Durchschnei den de« Bindfaden» mit seinem Taschenmesser erbrochen und da raus 200 Stück dem genannten Gastwirth gehörige Cigarren im Werlhe von 7 M. 40 Pf. entwendet zu haben. Da schwerer Diebstahl vorlag, diktirtc man dem Angeklagten eine Gefängniß- strafe von 3 Monaten und 2 Wochen zu. — Reichenbach. Eine fatale Ueberraschung ward dieser Tage einem Einwohner im benachbarten CunSdorf bereitet. Der selbe hatte, nachdem er eine Summe Geldes aus den Tisch seine» Wohnzimmer« aufgezählt, dasselbe auf einen Augenblick verlassen, während dessen der kleine Sohn de» Betreffenden einen Fünf hundert Markschein erfaßte und ihn in den Ofen warf. Al« der Mann in» Zimmer zurückkam, bemerkte er sofort den Defekt, worauf auf Befragen der Kleine alsbald feine Schuld einräumte. Zum Glück war der Schein flachliegend verbrannt und dessen Asche so liegen geblieben, daß sein Bild noch deutlich zu erkennen und zu lesen war. So entnahm ihn der Verlustträger vorsichtig der Feuerung und präsentirte ihn an der hiesigen Filiale der Sächsischen Bank, wo er die Freude hatte, den verbrannten Schein alsbald durch einen neuen ersetzt zu sehen. — Falkenstein. Das seltene Fest der diamantenen Hoch zeit begingen am Sonntag, den 6. Mai, der Webermeister August Ferdinand Trommer und seine Ehegattin Auguste Friederike Trommer geb. Eckstein. Der Ehegatte ist 1815, und seine Gattin 1817 geboren; sie schlossen 1840 in der alten Falkenstciner Kirche den Bund für» Leben. Beide Ehegatten, welche 60 Jahre lang in glücklicher Ehe Freud und Leid mit einander getheilt, erfreuen sich noch körperlicher und geistiger Gesundheit. — OelSnitz i. V., 8. Mai. Seit Juli 1899 befand sich hier eine Art Caspar Hauser in polizeilichem Gewahrsam, ein Stummer, der keinerlei Ausweispapiere bei sich trug und von dem Niemand wußte, der auch Niemand aufklärtc, »woher er kam der Fahrt". Volle acht Monate hat der unter steter Aus sicht Stehende kein Wort gesprochen; da aber nicht anzunehmen ist, daß der österreichische Staat stumme Soldaten besitzt, so dürfe man e» trotzdem mit einem hartnäckigen Simulanten zu thun haben. Nachdem man den Letzteren photographirl und gemessen hat und mit Hilfe de» Conterfei» fortgesetzt und eifrig recher- chirte, steht so viel fest, daß der hier aufhältliche .Stumme" der 33 jährige Deserteur Wenzl Bräuer ist, dessen Auslieferung nunmehr, nachdem der Gestellungsbefehl dem Bräuer behändigt worden ist — er muß am 16. Mai in Eger eintreffen — erfolgen wird. Der langentbehrte Anblick der Kameraden dürfte dem Drückeberger auch die Sprache wieder verschaffen. — Mancher Spieler in unserer Landeslotterie ist in seinen schönsten Hoffnungen schwer enttäuscht worden: da» große Los ist bereit» am zweiten Ziehungstage herauSgekommen! Der oder die Besitzer der Nummer 20L99 — Kollektion Heinrich Gott hardt in Freiberg — sind die Glücklichen, denen Fortuna eine Menge gleißenden Goldc« in den Schooß wirst! Theater. Daß unsere rührige, strebsame Theaterdirektion Schmidt e» sich recht angelegen sein läßt, da» Interesse für die dramatische Muse in unserer Stadt zu heben, beweist sie un» am besten da mit, daß wir noch in dieser Woche mit zwei Novitäten bekannt gemacht werden sollen, deren Aufführung der Direktion nicht un bedeutende pekuniäre Opfer kosten. Für Donnerstag steht be stimmt .Hofgunst" auf dem Repertoir, und für Freitag .Da» Erbe"; beide« epochemachende Novitäten. .Hofgunst" ist ein entzückende« Lustspiel in de« Worte» wahrstem Sinne. Der