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Zar fang isge- Tagen „Na- ärisch- rf an treter heißt ssische id bc- enheit Iräfte ilb sei nien t aus fische halten, schen nderen nippen t aus patch" riti- Flie- letztcn schütze oerden haupt- aderen sfc der :r ge- ^arla- t eine all- jiud sours. :, mit sollen ,t sich '. Ein- Ver- : aber stchts- ssn. neidet :ika- llar gends i des erika- ame- deut- wor- tschen mrrn, denen ie an- :t aus mor- ldun ahn ngc- ciechi hnnetz n An- ^amp- gegeu- id ein 1 von enkt. loryze w vor Insel en n: m am einer e den nilien- jedem n :«> unter sdann !t ins sstamt mmel- t eine S. Amts- und AnzeigeblatL für den Slmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung sür Eibenstock, Larkfelb, hundshübel, iNL'MK Neuheide, Gberftützengrün, Schönheide, Z ! Schönheiderhammer, Sosa, Unterftiitzengran, WUdenthal usw. r z Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. NO. Verantwortl. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. - - «L. Jahrgang. - —-—- > ..... 21S Donnerstag, den 16. September ISIS. Bezugspreisvierteljährl.M.1.50einschliehl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der Humoristischen Beilage „Seifenblasen"»» der Expedition, beiunserenVotensowiebeiallen Reichspostanstalten. Anmeldung zur Landsturmrolle I. Nach einer Verfügung des Königlichen stellvertretenden Generalkommandos XIX besteht auch für die nach dem 30. Mat dieses Jahres in das wehrpflichtige Alter — das ist das vollendete 17. Lebensjahr — eingetretenen «. noch eintretenden Leitte die Verpflichtung zur Anmeldung zur Landsturmrolle. Die Anmeldepflicht be ginnt bei denen, die in der Zeit vom 31. Mai bis jetzt das 17. Lebensjahr vollendet haben, mit dem heutigen Tage, bei denen, die erst nach dem heutigen Tage 17 Jahre alt werden, mit dem Tage des Eintritts in das wehrpflichtige Alter, das ist der Tag nach der Vollendung des 17. Lebensjahres. Die Anmeldung hat bei der Ortsbehörde des Aufenthaltsortes zu erfolgen. Jeder Wegzug in einen anderen Ort ist ebenfalls bei den Ortsbehörden zu melden. Die Gemeindebehörde» haben durch ortsübliche Bekanntmachung zur Anmeldung zur Landsturmrolle aufzufordern und iiber die Angemeldeten Listenauszüge hier ein zureichen. Schwarzenberg, den 13. September 1915. Ter Zivilvorsitzcndc der Ersatzkommission der Anshebungsbezirlt Schwarzenberg-Schneeberg. Bekämpfung der Taubenplage. Die Zeit der Aussaat mahnt in diesen: Kricgsjahre ganz besonders, alle Kürnerschäd- linge zielbcwußt zu vertilgen, um zu erreichen, daß iiberall die Saat voll aufgeht. Zu deu Körnerschädliugen gehören insbesondere auch die Tauben, und zwar wilde Tauben wie Haustauben. Die wilden Tauben (Ringeltauben, Hohltauben, Turteltauben genießen keine Schon zeit und unterliegen nicht deu Bestimmungen des Reichsvvgelschutzgesetzes (Reichs-Ge setzblatt 1906 Seite 317 flg.). Die Jagdberechtigten werden daher veranlaßt, siir eine angemessene Vertilgung dieser Tiere, die auf jede Weise, — ausgenommen das Fangen mittels Schlingen — unschädlich gemacht werden dürfen, Sorge zu tragen. Die Besitzer von Haustauben aber werden — unter Hinweis auf die Straf bestimmung in 8 Ziffer 2 des Forst- und Feldstrafgeseyes (Gesetz- und Verordnungs blatt 1909 Seite 277 flg.), sowie die Verpflichtung zur Zahlung von Ersatzgeld nach 88 36 flg. desselben Gesetzes — aufgefordert, ihre Tauben während der Zeit der Feld bestellung cingespcrrt zri halten. Tic Königliche Amtshauplmannschaft Schwarzenberg, am 14. September 1915. Gescheiterte russische Angriffe in Ostgalizicn und Wolhynien. Erfolge deutscher Flugzeuge im Rigaischen Meerbusen. Während im Norden die Angriffsbewegung der deutschen Truppen erjolgreich fortgesetzt wird, sahen sich die Verbündeten an der russischen Südfront zu Abwehrkämpfen gegen neue russische Vorstöße in Ost galizien und Wolhynien genötigt, die aber heute be reits als gescheitert betrachtet werden können, wenn sie auch stellenweije noch nicht abgeschlossen sind. Ueber di' Kämpfe an der deutsrl)en Front meldete der gestrige Heeresbericht: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 14. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Unter teilweise sehr lebhafter Tätig keit der Artillerie verlief der Tag sonst ohne wesentliche Ereignisse. Ein schwacher französischer Vorstoß gegen das Schleusen Haus von Sapig- neul (nordwestlich von Reims) wurde zurückge schlagen. Auf Trier, Mörchingen, Cha teau Salins, Donaueschingen wurden von feindlichen Fliegern Bomben abge worfen. Bei Donaueschingen wurde ein Perso- nenzug mit Maschinengewehr beschos sen. Es sind einige Personen getötet oder ver letzt. Aus dem über T r i e r erschienenen Geschwa der wurde ein Flugzeug bei Lommeringen (süd westlich von Fentsch) heruntergeschossen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Auf der Front zwischen der Düna und der Wilija (nordwestlich von Wilna) sind wir unter Kämpfen im weiteren Vorgehen. Es wurden 5200 Gefangene gemacht, 1 Geschütz, 17 Munitionswagen, 13 Maschinenge wehre und viele Bagagen erbeutet. Auch östlich von Olita machte unser Angriff Fortschritte. Im Njemenbogen nordöstlich von Grodno ge langte die Verfolgung bis Halbwegs Lida. Weiter südlich nähern wir uns dem Szczara-Abschnitt. Der Bahnhof Lida wurde nachts mit Bomben beworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern Die Verfol gung gegen die Szczara blieb im Flusse. Feind licht- Nachhuten wurden geworfen. Heeresgruppe des Genetalfeldmarschall? von Mackensen. Auch hier konnte der Feind die Verfolgung nicht aufhalten. Einige hundert Gefangene wurden eingebracht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage bei den deutschen Truppen ist un verändert. Oberste Heeresleitung. (W. T B.) Zur Räumung Rigas und der russischen Haupt stadt liegen heute neue Meldungen vor: Stockholm, 14. September. In einem stark zensurierten Artikel über die schlimme Lage in Riga berichtet „Rjetsch", daß auf der langen Düna- fcvut von Dünaburg bis Riga eine starke Beschießung siattsindet. Die Einwohner dieses Gebietes wurden ausgewiesen und beauftragt, zuvor die ganze Ernte zwischen der Westdüna und dem livländischen Flusse Aa zu zerstören. Die lettische Presse rät den fliehen den Bauern, wenn die Deutschen kommen, auf ihren Gütern zu bleiben, da die Flüchtlinge im Innern Rußlands nichts Gutes zu erwarten hätten. An schläge an den Straßen Rigas geben bekannt, daß der Einkauf von Lebensmitteln zum Weiterverkäufe mit Gefängnis und Verschickung nach Sibirien be straft wird. Kopenhagen, 14. September. „Berlingske Tidende" meldet aus Petersburg: Die Räu mung der Stadt wird fortgesetzt, ebenso die Ent kernung von Wertsachen und Metallgegenständen. Diese wird so gründlich ausgeführt, daß sogar das Kupfer des Daches vom Dom entfernt wurde. Ueber die Ereignisse auf den Kampfgebieten der österreichisch-ungarischen Heere, insbesondere von der Schlacht bei Tarnopol sei nachstehende Schilderung verzeichnet, der wir je- doch erst den Generalstabsbericht vorausschicken wollen: Wien, 14. Septbr. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Tie Lage in Ostgalizien ist unverändert. Der Feind griff heute früh unsere Strypa- Front an, wurde aber abgewiesen. Auch in Wolhynien sind die Russen unter Heranfüh rung neuer Truppen an zahlreichen Stellen zum Angriff übergcgangen. Während bei Nowo-Alek- siniz die Kämpfe noch andauern, wurde der Feind bei Dubno und am S t ub i e l-A b s ch n it t überall unter großen Verlusten zurückge worfen. Unsere in Litauen kämpfenden Streitkräfte überschritten in der Verfolgung des Gegners südlich von Slonim die Grinda-Niederung. Italienischer Kriegsschauplatz. Nach den erfolglosen italienischen Angriffen der letzten Tage trat gestern in den größeren Kämpfen bei Flitsch und Tolmein ein' Pause ein. Bei Plawa vertrieb ein Feuerüberfall un serer Artillerie den Feind aus einem mehrere Kilometer breiten Frontstück. D'e flüchtenden Ita liener erlitten große Verluste. An der Tiroler Front wurden Angriffsversuche schwä cherer feindlicher Abteilungen gegen unsere Stel lungen bei der Grenzbrücke im Popenatale (südlich von Schluderbach) und im TonaleO"biet abge wiesen. Im großen und ganzen herrscht an der Südwestfront Ruhe. Der Stellvertreter deS Chef« de« Generalstabes: von Hoefer. Feldmarfchalleutnant K. u. K Kriegsprefsequarti-'r, 14 Sev- tember. Die Kämvfe am Sereth sind nach wie vor von großer Heftigkeit. Die Russen haben sich in die Idee, hier durch Teilerfolge das Bild ihret Gesamtlage zu verbessern, förmlich verbissen und opseru zu diesem Zwecke immer neue Menschenmas se u hin Mit unerhörter Hartnäckigkeit werden die Angriffe geführt: Die Brückenköpfe speien fort während neue Sturmkolonneu aus. Auch artilleristisch hat sich hier der Gegner verstärkt, so daß der Geschützlärm nie zur Ruhe kommt. Was unsere Truppen angesichts der feindlichen Ueberzahl in diesem Kampfraum leisten, ist ganz hervorragend. Nach dem heißen Ringen der Durchbruchskämpfe an der Slota-Lipa, Koropiz und der Strypa, die durch die Unbilden der Witterung und durch die Tücken des Terrains so sehr erschwert wurden, wehren sie nun unermüdlich einen Ansturm nach dem andern ab. Besonders verlustreich für die Russen war die Schlacht westlich Tarnopol. An den dortigen Stellungen sind seit einer Woche unzählige Stürme zusammengebrochen. Sehr häufig kam es dabei zu wütenden Handgemengen. Aber die Trup pen der Verbündeten, die dort stehen, sind im schwer sten Nahkampf erprobt. Bei Dolsanka haben sie wieder erobert, was vorübergehend verloren gegau gen war. Das Dorf liegt etwa 10 Kilometer vom Zentrum von Tarnopol entfernt, südlich der Straße Tarnopol—Sborow, unweit des schmalen Waldstrei fens, der sich östlich der Stabt hinzieht. Lange tobte der Kampf um Dolsauka. Aus dem Walde erhielten die russischen Stürmer immer neue Verstärkungen, Abteilung auf Abteilung griff in den Sturm ein. Jeder an den Hindernissen ab geschlagene Angriff wurde gleich darauf erneut aus genommen. Schließlich gelang es der Uebermacht, einzubrechen und auch das Dorf in Besitz zu nehmen. Mit Kolben und Bajonett wurde jetzt der Kampf ge führt. Die Russen kamen aber nicht dazu, sich fest zusctzen. Die schwer ringenden Verteidiger erhielten Verstärkungen. Aus dem nördlich und südlich an grenzenden Kampfraum wurden flankierend neue Kräfte eingesetzt. Wieder ein langer Kampf. Dann mußte sich der Feind zurückziehen, und die alte Front war wieder hergestellt. Während dies nun gestern in diesem Abschnitt die Kampfeslust der Russen et was eindämpfte, suchten sie durch Ausdehnung un serer Angriffsfront in nördlicher und südlicher Rich tung Fortschritte zu erzielen. Sie warfen sehr starke Truppen gegen die nördlich des Dnjestr am Süd flügel der Verbündeten stehenden Kräfte des G-ne' rals Pslanzer-Baltin und gegen die östlich Salosch zwischen Sereth und Goryn aus russisches Gebiet vor gedrungenen Verbände, während gleichzeitig ein wei terer Angriff nordwestlich Trembowla angesetzt wurde. Ueberall Verliesen diese Bemühungen nega tiv. Das ganze Ergebnis war eine weitere erhebliche Steigerung der Verlust Ziffer. Nordwestlich Trembowla brach der Angriff schon im gut eingeschossenen konzentrischen Artilleriefeucr zu sammen, das große Lücken in die Reihen der An greifer riß. Rege Tätigkeit hält auf den Kriegsschauplätzen an. Unser Admiralstab konnte gestern nachmittag be-