Volltext Seite (XML)
tölch weinde hen- u» ist. r Nieder Lhler. blikum zu em Hause >äft preiSnoti reichaffor um gütig m. mrirtei »etsenkarß kSmel l. lt Nachm Burkert, und lade! iedrich. el. Soigt. d. O. rseld. »zmufik vtrd un röckel. smelksam »leigerun! » noch zi orgi. >il6l 2 mz. GrMev.HoLsfreund^ -i.zMsspeVs«S«W <i Redactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886. Dienstag, den 26. October M 249 Frhr. v. Wirsing. v. Bose. Der Kirchekvorstand k. Grus, Bors. Hartenstein, am 23. Oktober 1886. 2 Bekanntmachung, 2 Deutschland nehmen. Ansprache an Se. Mas auf den Boden der f Der Bürgermeister Berger. and und Frankreich in trgeM) welche die «ufrollung der egyptischra Frage scheint, daß «an Besorgnisse hege, die punkte kann kein Mensch Unrecht geben. Er hat die Form des Rechtes für sich. Die Zustände, unter welchen in Ungar« die Cholera immer weiter um sich greift, sollt« haarsträubend sein. Sin Wunder nur, nicht aber ihre eigene Weisheit und mora lische Tüchtigkeit wird die Nation von dem verderblichen Würgengel befreie«. In Wie« scheint der Cholera-Todes- fall des BahndirectorS Schmidt vereinzelt bleiben zu sollen, während auch in ' Italien die Seuche sich in stetem Rückgang befindet. In diesem Lande macht sich fortgesetzt eine recht bemerken-« werthe freundliche Stimmung für Deutschland geltend. Alle der Regierung nahestehenden Journale beglückwünschten den in Italien weilenden deutschen Kronprinzen zum Geburts tage. Die Raffegna that dies sogar, wie der Franks. Ztg. gemeldet wird, in einem Leitartikel. Im Monat September dieses Jahres betrugen die Durchschnittspreise sür Fourage, artikel für die Lieferung-Verbände Zwickau und Schwarzenberg 7 M. 13 Pf. für SO Ko. Hafer, 3 . 25 - . bv - Heu, 2 - 50 - - bO - Stroh. Die Königlichen AmtShanptman« schäfte« Zwickau «ad Schwarzenberg, am 22. Oktober 1886. Tagesgeschichte. Wochenschau. Deutschland. Seine Majestät der Kaiser ist am Don nerstag, Morgens 8*/, Uhr wohlbehalten wieder in Berlin eingetrofsen und am Buhnhofe von dem Stadtkommandanten, dem Krieg-Minister, dem Polizeipräsidenten u. s. w. em pfangen worden. Das zahlreich versammelte Publikum be reitete dem Kaiser enthufiasttsche Ovationen. Die, im ersten Augenblick beunruhigend erschienenen, aber durch die Reise- und Repräsentations-Strapazen sehr erklärlichen Echwäche- zustände find so vollständig überwunden, daß Seine Majestät Sich wenige Stunden nach der Ankunft bereit- mit der ge wohnten Gewissenhaftigkeit den Regierungsgeschäften widmen konnte. Ler neue französische Botschafter Herbette, der erste Bürgerliche in dieser Stellung, ist in Berlin angekommen und hat Er. Majestät dem Kaiser seine Beglaubigungs schreiben überreicht. Möge er neben gutem Willen und Ge schicklichkeit auch die Kraft finden zu der schweren Aufgabe, beim deutschen Reiche dis Interessen einer Nation zu ver. treten, deren ganze Bdrnunft durch den unauslöschlichsten Haß «gegen u«r absorbtrt wird. In NordschleSwig hat die deutsche Uneinigkeit wieder einmal den Reichsfeinden zum Stege verholfen. Ci« Däne errang da- Reichstagsmandat, wett die Deutschfreifinnigen sich nicht ermannen konNten, de« nationalltberalen Kandt- Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. AmtMM für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, JohanngeorgenW, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. . „ Bekanntmachung. Die zum Behuf« der diesjährigen Ergänzung-Wahl hiesigen StadtgemetnderatheS ausgestellte Liste der stimmberechtigten und wählbaren Bürger hiesiger Stadt liegt vom 24. Oktober d. I. ab 14 Tage lang zu Jedermanns Einsichtnahme öffentlich im RathS- keller aus. Einsprüche gegm diese Wahlliste sind bis zum Ende de- siebenten Tages nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung zulässig und bei dem unterzeichneten Bürger meister anzubrtngen. den, der seinerseits nicht müde wird, dem Revanche predi genden KrtegSminister Weihrauch zu streuen. Dabei helfen ihm ganz ernsthafte Journale, wie z. B. die „France", welche einen Artikel „der Krieg" mit den Worten schließt: „Wenn werden unsere Wünsche erfüllt? Vielleicht morgen! An dem Tage, an welchem sich eine günstige Gelegenheit bietetl Boulanger ist bereit und wir find eS auch. Je eher, desto besser!" Za wohl, je eher, desto besser! Wir haben wahrlich den Zweikampf nicht zu fürchten, nur möge er ein ehrlicher sein! Und nicht wieder wollen wir» wie 1870, den Fehler begehen, da- Gewicht anserer Stegerfaust aufzNheben, ehe der Gegner zur vollkommensten Erkenntntß seiner Schwäche und totalen Niederlage gekommen ist. „ES scheint", ist ein «othwendigeS Vorwort, das man allen Nachrichten über V«l-«stea, mögen dieselben ihren Weg über Wien oder Petersburg s nehme«, voransetzen mnß. General Kaulbars ist nach Sofia zurückgekehrt, und „es scheint", als ob General „ Emko noch nicht, wie gemeldet wurde, zu seinem Nachfolger bestimmt sei. Surko hat ent schieden militatrische Unterstützung verlangt, wenn er die bedenkliche Mission übernehmen solle; «nd „eS scheint", als ob der Szar doch von einer Besetzung Bulgarien« Abstand genommen hätte. Hat er Garantie«, daß Deutschland und Oesterreich auf friedlichem Hege sein« väterlichen Absichten betreffs Bulgariens unterstützen werden? Macht er, wie «an jagt, iw Sehchnen doch seine Regimenter marschbereit, während die Verständigungen von Kabtnet zu Kabinet noch schweren? Jedenfalls „scheint" sich die tapfere bulgarische Regentschaft yon den Großmächten verlasse« zu sehen «nd ungewiß geworden zp sein, ob sie es rtÄiren soll, zu de« Verhandlungen der von Rußland und, wie ,,e- scheint", auch von den and«« Großmächten nicht anerkannten Sobranje nach Ltrnowa ahzuretsen. Um einen Thronkandidatea wird keine gpoß« Verlegenheit sein; - auch würde die So- branje wohl den von Rußland offertrten Kandidaten anneh- men. Das ist eS aber nicht, was man in Petersburg er- langenDer Fhrstenthron kann warten; - zunächst würde der Fürst doch nur eine Puppe der allmächtigen Sobranje sei«. Ab« die Regentschaft, die von ihr ver tretene nationale Gesinnung, sie sollen dem unbedingten russischen Einflüsse weiche^ damit die neue Sobranje nur durch russisch« Mittel zusamuungesetzt wird und in ganz > Bulgarien kein ander« Wille zur Seltung kommt, als d« I dtS Czar«. „ES scheint", daß Väterchen Ezar Recht be- häU. Er yat jetzt entfchie den wandel öffentliches, durch nachhaltige Besserung nicht Meder gehobene- Aergerniß gePbot haben, oder von d« Stimmberechttgung bei Wahlen, der politischen Gemeind» aq-ge- fchkvffe« sind. E Außerdem dürfen nur diejenigen an der Wahl theilnehme«, die sich iMie Liste« der Wähl« haben eintragen lassen. ES werden daher die stimmberechtigten Se«eindeglted« von Schwarzenberg auf gefordert, sich bi- zum 31. October a. c. Abend- 6 Uhr mündlich oder ^christlich bet dem Ort-pfarrer zur Theilnahme an der Wahl anzumrlde«; die StimmberechtWen vonBermS- grün mit Anton-thal dagegen haben sich ,n melden bei dem Herrn Lehr« Marquardt in BermSgrün. Schwarzenberg, 23. Oetober 1886. Der Kirche,«Vorstand. die Türkei für fich^dte auf Grund des Berliner Frie- den- gegen die Wahl eine- bulgarischen Fürsten durch M«e- lisch« Abgeordnete protestirt. Und diesem türkische Stand- Holzauktion aus Lößnitzer Kirchen- u. Hospitalwald Lottes- und Vrünstvald ) Im Stoll'sche« Sasthause zu Oberpfauueuftiel sollen Donnerstag, de» 38. Oktober l. I., von Vormittag- s Uhr an 242 Rm. Rdlhlz-Stöcke, ausbereitet auf dem Schlage Schvalbenwses«, Abthlg. 10 u. circa 200 Rm. grüne- Ndlhlz.-Abraumreifig, (Deck- und Streureistz) aüfbereitet ebendaselbst, in den Hohenbrunnenwiesen und im oberen Grünewald, Abthlg. 23, 25 und 26 gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt gemacht werdenden Bedingungen versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt Herr Revierfürster Clemm. Lößnitz, am 22. October 1886. die bevorstehende Kirchenvorstandswahl betr. Ende diese- Kirchenjahres hat die Hälfte der weltlichen KirchenvorstandSmitglie- d« zu Schwarzenberg (3 aus der Stadt Schwarzenberg, 1 au- BermSgrün) au-zuscheiden; die Neuwahl findet statt Sonntag, 7. November nach dem^VormittagSgotte-dienste in der Sakristei. Stimmberechtigt find nach 8 8 der KirchenvorstandSordnung alle selbstständigen Hausväter, welche da- 25. Lebensjahr erfüllt haben, sie seien verheirathet oder nicht, mit Ausnahme Solcher, hie durch Verachtung dcS Wortes Gottes oder unehrbaren LebenS- die zuverlässige Sicherung seiner indtschen Herrschaft. Als ob Rußland noch ein Auge ans alle Seewege der Welt wersen würde, sobald eS zu Lande sein langsames, aber sichere- Vorschreiten bis nach Indien hinein ausgeführt hat. Auf der anderen Seite müssen wir fragen, ob sich Frankreich nicht in seinen geheimen Erwartungen getäuscht sehen wird? An Ägypten liegt ihm ja in der That lange nicht so viel, wie an der endlichen Revanche gegen Deutschland, die es durch die russophile Liebedienerei zu erreichen hofft. Es könnte hoch sein, daß ihm der erhoffte russische Verbündete den erbettelten Preis schuldig bleiben muß. Es hat für eine konservative Monarchie, wie Rußland, doch nichts Ver lockendes, sich länger, a»- einen Augenblick, mit einem Volke zu verbinden, das die albernen Renommagen eines Hans narren, wie Deroulede, für ernsthafte politische Thaten nimmt. Begeistert ist Frankreich über seinen neuesten Hel- dateu thre Stimmen zu geben. A« 16. October fand^die Eröffnung der Matn-KaUa- lifirung «nd der Frankfurt« Hafenanlagen statt. Mit dem Bewußtsein außerordentlicher Förderung ihrer Verkehrs- Jnt««ffen beging' die alte Handelsstadt diese« bedeutungs vollen Tag. Die sozialdemokratische Fraktion des Reichstage- ent- tleidete durch eine öffentliche Erklärung den „Soeialdemokrat" seine- offietellen Charakter-. Einen Unterschied in der Lei tung des Blattes, sowie in d« Bedeutung für die Partei dürfte das kaum hervorbringen; höchsten- wird von 'n»« an um so: mehr im Süllen" für dasselbe gewirkt und gewühlt. I« London haben Verhandlungen zwischen Deutsch land und England begönnest üb« eine wettere feste Ab- grenzuug des gegenseitigen koloniale« Machtbereichs. Die selben drehe« sich i« «ft« Linie u« Oftafrtka und bezwecken, für die Zukunft in Bezug auf Grenze und Machtsphäre die Möglichkeit jeden Streites auszuschlteßen. ' England beginstt endlich zuzugeben, was ,s bei sich zu Haus« längst erkannt hat: daß e» zu eine« Kriege mit ein« der kontinentalen Großmächte in kein« Weise gerüstet und befähigt ist. ThellweiS dürfte zu dies« Erkenutniß das Mißlinge« der Churchill'schen Reisezwecke betgetragen hab« ; nichtUMvesentltch ist di« englische Bescheidenheit ab« auch von der Rücksicht auf Aegypten beeinflußt worden. In dtmstergebener Gefolgschaft geg« das Zarenreich hatte «s Aranketch übernommen, durch Drohung«, welche Mr. «addtngto» in London sehr ««gisch vortragen mußte, die Augen der Engländer von den bulgarischen Wirren ab- zuztehen. Es ist das offenbar gelungen; denn England halt noch tmm« den Vesitz Ägyptens mit dem Suezkanal, t« ihm (pro tonn») jetzt Frankreich streitig macht, für Berlin, 22. Oktober. Beim Abschied von Baden- Bad« sagte der Kais« nach einem Berichte der „Friinkf. Ztg." zu dem dortigen Oberbürgermeister ungefähr folgende Worte: „Ob ich «un noch einmal komm« werde, da» sieht in Gotte- Hand. Bet meinem hohe« Alter treten die Mahnungen von allen Seiten iMin« öfter an mich h«an. Ich bin stet- erfreut übe^ie Freundlichkeiten, welche mir und der Kaiserin jeweils und auch jetzt Wiker von der Stadt durch die Veranstaltung von' Festlichkeiten und' in anderer Wesse erzeigt wurden. Sagen Sie d« Bürg«- schast nochmals meinen Dank dafür. Ich würde Mich freuen, wieder komme« zu können und sage deshalb auf Wiedersehen — vielleicht." Der Sroßherzog und die vivß- herzvgir» von Vaden fuhr« mit de« Kais« biF OoS. Berlin, 23. Oktober. Bel dem heutigen Empfang de» franzvfischen Botschafters Herbette drückte,dieser in seiner Ansprache an Se. Maj. den Kais« den Wunsch au», sich aUf den Boden der beiden Lände« gemeinsamen Jitteressen zu stell«. Se. Maj. der Kais« «widerte, er hoffe, hie groß« Geschäftserfahrung de» Botschaft«» werde diese« seine Aufgab« «leichte«; der Botschaft« könne dabei gänz auf ihn rech««. Der Empfang, welch« ein« überaus freMS ltchen Charakter trug, dauerte etwa 25 Mtstaten. Nach de« Enqssang« de» Botschafter» Herbette erthetlte S«. Mai. d«^ Kais« auch noch dem neuen Gesandt« in Teheran, Schenk von Schweinsburg, Audienz. Berlin, 23. Oktober. Die „Kceuz-Ztg." schreibt: Wie uns au» London berichtet wird, beginn^mtan dort die französisch«, Egypten betreffend« Kundgebungen sehr ernst zu «hm«, wiewohl türktschersett» gevmäuet wird, daß sich die Pforte mit Rußland und Fr ' ' Vereinbarung« üb« l' - - - ... .. «tngelaff« habe. SS scheint, daß man Besorgmffe heg! egyptische Angelegenheit könne ein« ernster« Sharmter an- nehm«, und «S mag hiermit im Zusammenhänge stehen, daß sich «gltschersett» Versuche wahrnehmbar machen mtt mtt denen Estgland unter den früher« Tory- > in Hand gegangen sei, wieder Fühlung zu