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SS. Jahrgang, 18S. Ve»»«««e»Lhr tcir lre« »«» »»t ttßltch ,wei« A>N»^un,«a, G«im- und »»iuaa«n nur «tin»M r,»0 MI., durch «udwtr«»« «on>. «Ijfiüntr« »Ü» MI. >«i einmaliger Zu stellung durch die j>»st »M.«o«ne iveftellgeldl. Di« d«n ilelern von DrMdrn u. LmgeLung «» 'orhrr ,u« g-ftestt-n stuen0'Lu»- «0d»n «rch-lleudle iviirttz«» Bejmhrr mit d«r Morgen-»uilgod« ueir»»«n lugosteL. «ochdruFmir mu d««t- Ilcher v-xltrnangat« c,e»Md. »ochr.-c ,u- IWg. — Unoerlnngke Maiüiflrivte werden nicht «uisbcwahrr. Lelegramm-Adrefse: Nachrichten Dre-Ve«. Fernsprecher: Ile 200« » 2«0l. Monist«. >0. Mi >'.»>>. Gsgvür»Sst 1858 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. rün ^elnsekmec^ep . l.oscc:t< L c? G/ /^ö.^cks/,/-l?/ioco/sc/s > - ^doco/st/s > p«e?s/s/ §0 ^ 6»/^sn- 5/ioco/sc/s I G (soso per ^ /lA. Sore 2.00 ^ SsLre^/- ,ee ts/Noa 2. 2u. § ^k. Auzkigen-Tarif .1k..al,«e v».« Ankü»,- di^ungen ti- na^ni. ^ Utv. L»nnioo4 »tu». Sk vvL 11 »:S "»1 Uhr. Die ernjpaUlq« iSriuldieite t ü. t! L'tbru, 2b Pf. Familie«- .'illNrntilc,, au-, DrcSdcn 20 Pi.; (hejchiU'.1»'?lntcig«n tiuf oer Pruiarseti« Zei!» SV ^ i dlv ^e»le a - P»un«ern nach S»n». ^eterenge»: »«1« W . auf Pn^at- seit» 40 Pf., ^«,M!:en- HaLrichien a rritoen die LrunozeUe 25 — Är.SDoniqe 2iuflrüft» rn_ir gegen Lora »LLe^ «oblunz. — ^ebes Be« !.-Zl>la:t kouer 10 Ps. Hauvtgeschäftsftelle: Marienstrasie 40 kicuike-n vreckle-nvn «ratt»kn>rech»,« ! 3V»» t»»»»»»«: 4»« Ic4» »»,« «Lsn ^r»otr»«l^s INI mvlnv »«I8V? ^serkküetiltzifl, ^n'bnlO'Nsl o>no Xu«-KUNM<?N8lHUun^ «ior niiti^n >1eriULLM»-nt« tUr cUn ftsisv, Tommarfeiiods u-,n . Koionl. lrr)jscaz»lU« in pralcll^ker Lluistorm von 1,50 -tiikn'iul«,. :.. V. l^n-i nucd Lor,»ül-t^. L.ÜHV«öiH-^i»otlA«k«ö, Orssclon-^., -^ltrr»si»Iat. >^Mt»tE»i»'k'»iorQzii-Sk>4ikL: Lvko-Pgpker' IVIoclSnn^L -05iLUc:lit.p^pltzr'. ^Nvie, H < k WM «MiiMte liüN «MmH »ei lind lüdlklin snll besaxlcterimVeelaxleckerKöniLliclien ölllll Ullli a» vOII, Nnf3s>ot>ie><e ?u Örencien ersciiienene ALLv eiticze -Lelo^. Mutmaßliche Witterung: Kühler, veränderlich. Prinz Johann Geo r g feiert heute ieinen 42. iHe- hurtstag. Ter Tierärztliche Landesverband i. K. L. hielt hier seine Generalversammlung ab. Ter T e n t s ch e P s a d s i u d e r b u u d hält gegen wärtig hier eine Tagung ab. In den gestrigen T r e s d » e r Ra d r e n n e n gewann Peyvld die Meisterschaft vvn Lachsen. Taö 2 h. Ät i t t e l ö e n t s che Änndesschieße n in Leipzig ist vvn 760 Lchühen besucht. Gestern fand in Berlin eine Ansjprache znnicheit dem deutschen Reichskanzler und dem sranzvsiichen Bvt- schafter (5 a m b v n über die Marnitv-Angelegenheit statt. D>««I li»!. ^cilü. SllMsl'M v8n WllvIrsSv 28. »eh^t.XnIlan^: „lrrLte Ilittc bei >rl- >r!ic!nn I hiMckMIien". Nrei-,30 pftz-. wg!. üslDiidkils VlI Wis!. Üiüüildküüis». »Uiilicii. Nruerte M'ZUAerMKgesr vom 9. Juli. Reichskanzler und t5amt>on Berlin. Ter »ranzüsischl Botichaiter -L»err Inles Iainl'nn. der gestern abend in B-nOin wieder eingctrpsfen ist, hat heute nachmittag de» Ltaatsiekretär des And- märtigen Amtes n. Kiderlen-Wäcyter in Heiken Wohnung anigejucht. Tie Anssprache beider hat ergeben, daß i eine r- lei Anlaß z u r B e n n r n h ignn g uorl iegt, daß viel mehr aus beiden Leiten der ansrtchtige Wunsch besteht, sich über etwaige Differenzen zu verständigen. Tcuischer Rundflug. 'L> a lb e r st a d t. Wegen allzu heftigen Lturmes, der eine Stärke von 12—ll Meter in der Sekunde hat, ist der Ltärt offiziell aus 4 Uhr nachmittags angeicht wor den, da man nach den Aussagen der Meteorologen mit einem Abflauen des Ltnrmcs für die Nachmittagsstnndeu rechnet. Berlin. Tie Lporttvmmin'inn hat beschlossen, den Ltarl sür die lebte Tagesstreele Halberstadt—Berlin wegen der n n g j, n j, i g e n W i n d v c > l, ä l t n i s s e ans morgen :U , Uhr irü» zu v e r j ch i e b e n. Insvlgedenen verschiebt sich der lebte .Ieilpniitt sür die Äntnnst der ,>licgcr in Berlin aus Dienstag den 11. d. M., o Uhr abends. llcberschtvemmung Bukarest. Infolge ununterbrochenen Regens sind in der Moldau die I-Ln sic ausgetreten: zahlreiche Törser sowie Teile der Ltädte Piatra, Baean, Neamtn unt> Iaiin sind unter Wasser gesetzt. Der angerichteie Schaden ist groß. Auch Menschenopfer sind z» beklagen. Ter Eisenbahnverkehr ist gestört. Ausiiand in Frankreich Paris. Tos Komitee der Lnvbikate verschiedener Verbände im Baugewerbe in Paris hat angesichts der Weigerung der Arbeitgeber, über verschiedene Fragen in Unterhandlungen zu treten, beichloiien, den allgemei nen Ansstand zu erkläre». Ter Beschluß soll heute der Arbeiterschaft in einer großen Versammlung vorgelegt wer dev. Paris. Tic heute vormittag abgehaltcnc Versamm lung der Arbeiter alter Verbände des Baugewerbes be itätigtc den Beschluß des Komitees der Lnndikate, de» allgemeinen Ansitand zu erllären. Paris. Tie L e i r e t ä r c d e S B a »arbeite > i n n d i k a « S Baritund, tzUa» und Tuntvilt, bei denen in den letzten Tugen wegen der ontimilitaristischen Umtriebe Hauriuchnngen vorgenomtme» wurden, sind heute ver haftet worden. Eholera. ^K a n >> antinopel. Im städtischen Krantenhause in Ltambul ist ein Cholerasall vorgekommcn- auch in dl n a t o l i c n greift die Cholera um sich. Hamburg. Heute abend 9 Uhr 46 Min. stieg doS Lustichif s „P. L. 6" zur Fahrt nach Essen aus. Dieselbe suhlt über Münster, wo eine Zwischenlandung vorgcnom- men wird. M ü n ch e n. Iw Prozeß gegen den Schriftsteller Tr. Lemera» aus Bromberg fällte das Schwurgericht heute! naäü um I'z Uhr das Urteil. Semerau innr-e wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit, verübt- durch die Presse, zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, vvn denen l Monat durch die erlittene Untersnchnngshast als verbüßt angr- rechnet wurde: außerdem wurde ans Einziehung und Ver-f nichtnng der beschlagnahmten Werke erkannt. R o n b a i x. Präsident Falii < res ist um S Uhr M Min. in Begleitung des HandclsmiiiisterS Eouyba und des Ministers der Kolonien Lcbrnn zum Besuche der nord- französischen Ausstellung hier etngctrofsen, von einer j großen Menschenmenge lcbhast begrüßt. Buenos Aires. Die Polizei hat eine a»iarchi-! st i s ch e Verschwörung aufgedeckt. Zwei rtalienische! Akrobaten, in deren Wohnung eine Werkstatt zur Her- j stellnng von Bomben gesunden wurde, wurden verhaftet. vermehr; unä Zächttrcbe;. — Sc. Majestät der König wird sich auch im kommen-' den Herbste zum Iagdausenthalt nach Tarnis begeben. — Bei Sr. Majestät dem König fand geßern mittag. I Uhr in WUla Wnchivitz Familien- und MarschallSkajei j statt. t — Se. Königl. Hoheit P r i n z Johann Georgs feiert heute seinen I 2. G ebnrtSta g. — Stadtkommandant Generalleutnant n. S ch l i e b c n s ist von! 4 4. Juli bis mit 21. August ION beurlaubt. Tie: dienstliche Verteerung übernehmen: vom 14. bis miN 2g. Juli Generalmajor Edler v. d. Planitz, Komma»-, denr der Insauteriebrigade dir. 46, vom 21. Juli bis mit j 6. August Liierst Leutholü, Kommandeur des Leib-! Grenadier-Regiments sttr. WO, vom 7. bis mit 24. August Generalmajor Krug v. Nidda, Kommandeur der Kavalleriebrigade sttr. 02. Zum B r a vddirekt v r vvn Leipzi g ivurde der bisherige Branddirektor der Stadt Polen, Tr. Redde mann, gewählt. — Nom Reichsgericht. Ter bisherige Hilfsrichtei heim Reichsgericht Lberlandesacrichisrat Karl Erich Brod- >m a n n ans Hamburg ward als Nachfolger des Reichs- gerichtsrats Tr. Sprecher v. Bernegg non Michaelis ab zum Reichsaer! chlsrar ei» annt. — Mittelstand und Hausoduud. Tie „-Nachrichten de. MittelstandSuereinignug im Königreich Lachien" ichreiinuc: , Ter H a n i a h n n d hat sich auf den Kriegspsad gegen den selbständigen Mittelstand begeben. Tie L'gannativns-Abteilnng des Bundes hat vor längerer Zen, wie uns erst jetzt bekannt wird, ein Rundschreiben nci:- breitet, in dem der Mittelstand vor dem Reichsdeutschen Mittelstanüs-Verbaiiüe gewarnt wird. Begründet wird dleie etwas seltsame Warnung mit dem erlogenen Hin weise, daß hinter den neuerlichen Qrganisationsbestrebun- gen des Mittelstandes zweifellos der Bund der Landwirte stehe. Man beachte das Wort „zweifellos", das vom Hansabnndc gebraucht wird, obwohl er seine Behauptung nur ani Vermutungen stutzen kann, kür die ihm jeder Be weis fehlt. Eine solche 'Agitation richtet 'ich selbst! — Wir fordern den Hansabund ans, seine angeblich „zweifellosen" Beweise der Lefsentlichteit »nnerzüglich zu übergeben oder seine nnwahre Veliaiiptiing ohne Winkelzüge zu wider riisen. Eine Weigerung des Hansgbundes würde nur be weise», daß er ialiche Nachrichten auch wissentlich verbreitet, wenn er glaubt, einen Vorteil davon zu haben. Wir glau ben aber nicht, daß der Hansabund einen solchen »erweri lichen Standpunkt cinznnebmen geneigt ist. Ilm atl-'N dunkle» Andeutungen »ach Art des Haniabundes jeden 'Boden zu entziehe», iri hier nochmals ansdrnctlich seil- gestellt, daß die Mittelstands-Vereinigung im Königreich Sachsen sowohl wie auch der neue Reichsdeutsche Mittel siandS-Verband in jeder Beziehung unabhängig dastehcn. Wer das Gegenteil behauptet, macht sich einer lcichtiertigcn oder wissentlichen Verleumdung schuldig." — Glückliche Fahrt »vd Hnrra „König Friedrich August"'., dos war der Gruß und Glückwunsch, den die Anwohner der Elbe von Dresden bis Königstcin am Sonnabend nachmittag, wie bereits in einem Teile der Auslage des Sonntagsblattes berichtet, dem Ivbitä u m S- schiss der Sächs.-Böhm. TampsschissahrtS- G e s c l l k ch a f t darbrachtcn. Nachm, Uhr begann die Vergnügungssahrt. zu der die Vermattung die Tauszcngen und Ehrengäste von der Jubiläumsfeier am Vormittag eingcladeii hatte. 14» Personen nahmen daran teil, darunter viele Damen. Unter der Oberleitung des Direktors Fiichcr ging die Fahrt in prächtigster Stimmung vvn- statten: die Sonne vergoldete mit warmem Schein üeik Weg, den sich der stolze Dampfer durch die Wogen bahnte. Bis K ö n i g st e i n hinaus fuhr der Täufling, auf allen Anlegestellen der Gesellschaft mit Grüßen, Heben und Lenken des Wimpels, empfangen. In Königstei», das in so später Stunde — 8 Uhr abends — schon gar nicht mehr das Eintreffen des Dampfers erwartet zu haben schien, > alarmierten Böllerschüsse im Nn die Bürgerschaft, und einem Ameisenhaufen glich der Strand wenige Minuten später, währenddessen der Täufling wendete. Nun begann die Talfahrt, die den ganzen, alten, wunderschönen Zastber j einer Höhen- und U s e r b e l e n cb t u n g wieder mach ries. Von der Bastei dröhnte cs zu Tal, Rathen und Wehlen tauchten in loderndem Scheine aus der Nacht. Pötzscha funkelte im Nakctenregen, Obervogelgcsong und Zeichen hatten ganze Reihen von Lämpchen angesteckt, von Pirna heraus tanzte das grelle Licht des Scheinwerfers, der den Strom nach dem Täufling absuchte. Jetzt huschte es über c den Sonnenstein und den Kirchturm, die wie Phantome aus dem feuchten Tunst des warmen Inliabcnds anfsticgen.! Mit Hunten Lichtern lagen drei Salondampscr vor Pirna ans dem Strom, die dem Täufling bis hierher entgegen- gesahren waren und ihm nun heimleuchtetcn. „Hurra!" scholl es hinüber und herüber: trotz des nun strömende» Ncaens standen die Pirnacr wie die Manern an den User» und ans der Brücke, und ein Höllenkonzert erhob sich in! den Lüften, »lach einer Panse eröffnet«: das iviindervoll crlcuchtete Pillnitzer Schloß die letzte, an Farbensvicl wohl reichste Etappe dieser Iubclfahrt. Die Geburtsstätte des Täuflings, die Laubegaster Schiffswerft, hatte in Rot, Weiß und Grün sliünnernde Konturen, aus deren Plafond eine riesige, strghlendc 7Z die Feier deS Tages hinüber zu den Bärgen kündöte, »vn denen währe Büschel von Raketen in die Nacht stiegen. Und so ging's im Triumphzng weiter. In Hvsterwitz, Lanbegan. Pviiritz. Wachwitz, "vichwitz nnü Blaiewitz entbrannte ein wahrer Wetiil'.eik »m den leuchtendsten Anteil an dieser impo-ianten Flammen Huldigung. Mit Lampions auigecaieltc Barken und Kähne glitten vorüber, aus dem iatten Grün der Inl'pruchi tauchte glorienichvii die Weindergsvill.r WachwiN ani, denen erlauchwm Lchloi-hei.n zu Ehren der Tänsüug künftighin seine Wasserstraße liehen wird. Vor 'Blasewitz, wo Tauiende, Kops an Kops, den Rand besetzt hielten, ichantetle ein Oderdeckdawpser, über und über illuminiert, wie ein Geistcrichisi ani dem Strom. Kurz vor Mitternacht legte der „König Friedrich August" in Dresden an: de> Inveltag wac zu Ende. — Ter Tierärztliche Landesverband im Königreich Lochien hielt am 8. Juli, mittags 1 Udr im Auditorium Maruniim der Tierärztlichen .ewchichnle Dresden seine Generalne'riammlnvg ab. An der Versammlung nahmen als Vertreter der König!. Ltaatsregirrnng der König!. Landestierarzr Herr OvermedrzinAra! Pros. Tr. Edel mann, der Rektor der Tierärztlichen Hochschule Herr Geh. Rat Bros. Tr. Elteuderger mit dem Proießoren-Kollegium der Tierärztlichen Hochschule teil. Außer den Mitgliedern des Verbandes waren zahlreiche Gäste ans den verschieden sten Teilen Teutichtands »nü Oencrrelchs erschienen. Der Vorsitzende des Verbandes Herr Amtstierarzt Tr. Weiß- slvgg ervffnete die Versammlung mit einem allgemeinen Geschäftsbericht. Er führte ». a ans. daß sich der Tier ärztliche Landesverband 1902 konstituiert habe ans den vier tierärztlichen Kreisnercinen Sein ausgesprochener Zwecl sei: Vertretung der Llaiidesinteresien. In dieser Hinsicht habe der Verband gewirkt durch Bekämpfung der Kur pfuscherei, Para Innern ng der ttcbersüllnng des Standes. Fragen der praktische» Vorbildung, der Staudesvertretung. Fragen der Erweiterung des tierärztlichen ArbeilSicldes seien bearbeitet woiden. Tic Art der Arbeit sei eine stille gewssen, als Leitmotiv des Verbandes habe gegolten Wah rung strengster Obieltivität und des Tones, der auch dem Gegner Achtung avringt. Mit der heutigen Sitzung sei der Verband ans diesem Rahmen insofern hcrausgetreten. als er die Verpflichtung empfunden habe, den anläßlich der Hngienc - Ausstellung zahlreich in Dresden anwesenden Kollegen Gelegcilbeil zur Teilnahme und kollegialem Ver kehr zu geben. Hieraus ergriff Herr Landesticrarzt Obcr- medizinalrat Edelmann das W»>'t und betonte, daß es ihm nicht uni eine angenehme Piliiht, sondern ein 'Bedürf nis des Herzens sei, den versammelten Tierärzten ein herz liches Willkommen zu;n>iisen. 'Beionders .zelte dies auch den zahlreich eiiclneuenen nichtiärhsischeu Kollegen, welche hieihergetommen seien, um die sächstiche tierärztliche Vcr e.nstäligleit kennen z» lernen, denn er wäre überzeugt, daß »ich! nur die Anstellung, sondern auch das Bestreben. 'Beziehungen zu den Kollegen zu oilegen, sie nach Dresden geführt habe. Tic Wahl des Themas, welches als Grenz gebiet der Tätigkeit zwischen beamtetem und nicht beamte tem Tierarzt anzusehen sei, spreche deutlich dafür, die 'Be ziehungen zu pflegen, die zwischen beamteten und nicht beamteten Tierärzten zum Wollte und zur Harmonie des Ganzen bestünden. Er wünsche der Tagung guten Eriolg. Herr Medizinalrat Tr. I o e st sprach iodann über: „Tie pathologische Histologie, Pathogenese und vonmortale Diagnose der scuchenhaften Gehirn Rüekenmarksentzün- dnng des Pferdes". Redner bezeichnet«: die 'Bornasche Krankheit aus Grund seiner mit Degen ansgesnhrtcn Unter siichungen als senchenhafte Gehirn Rückenmarlsentzündutrg des Pferdes l Ichn'>z,Ii.cli IG >N .4! vGÜ j- en^onticn ,->.uii. Zahlreiche Lichtbilder und Temonstralionsobictle ocr anschaulichtc» das Vorgetragene. Tem lehrreichen, auf mühevollen wisienichattllchen Untensnchniigen ausgebanten Vorträge spendete die Versammlung zeichen Pciiall. — Herr Prvs. Tr. Richter gab darauf zwecks Besuchs der Hilgienc-Anöstellung allgemeine Direktiven, insbesondere wies er die no„ answärls gekommenen Tierärzte ani die ienigen Ausstellungsgegenstände hin. welche das besondere Interesse der Tierärzte erwecken. — Nach Schluß der 'Bei sammlung begaben iich die Teilnehmer in eoepoee in die Ausstellung, woselbst dieselben insbesondere die von Herrn Obermcdizinalrat Edelmann eingerichtete Abteilung der Fleischversorgiing, die non Herrn Regiernngsrat Zivil ausgestellte Abteilung der Milcliveisorgnng, die uo», Ge heimrat Tammann ausgestellte Ausstellung der Gruppe der Zoonosen, ferner die Gruppen der Infektionskrankheiten und der Geschichte der Medizin besichtigten. Besonderes Interesse erregte bei einer größeren Anzahl die non Herrn Regiernngsrat Maaßen ausgestellte» Diapositive und pla strichen Darstellungen der Bienenkrankheiten. 'Auch die Kbwäiscrveseitlgnng und Desinfektion der Eisenbahnwagen in einem großen geschlossenen Desinfektor wurden ein gehend besichtigt. Desgleichen regten das Interesse der Tierärzte in dem russischen Pavillon die ausgezeichneten Nachbildungen no» normalem und verändertem Fleisch, sowie i» dem japanische» Pavillon eine Sammlung von Fischen, die die Laenen des DGl-nunm -nnenae übrtragen, an. Tie Fülle der aus der Ausstellung sehenswerten Gegenstände, welche altes Wissen ausfrischen, die Ergebnisse der ivisieiischastlichen Forschung bis in die neueste Zeit aber lehrend vor Augen führen, redeten den Teilnehmern an der Versammlung die eindringliche Sprache, sich mit einer flüchtigen Besichtigung nicht zu begnügen, sondern der Ausstellung so viel Zeit zu schenken, daß sic in Ruhe studiert werben kann. Lehr nicke Teilnehmer entschlossen sich da her, ihren Aufenthalt in Dresden länger anszudehnen. — Ter Abend vereinte die Tierärzte im Ausstellungs-Palast zu gemütlichem Beisammensein, bei welchem die Eindrücke des Tages lebhaft erörtert wurden.