Volltext Seite (XML)
Lar zranlmder-er rarebla« ist da» W BerWutllchuns der amtlichen Belaantmachmaea der Amtsimuyimannes za M-a m» de» Ersten Maermemer» »er Stadt »rantendera »ediirdlicherselts bestimmte «lan «r. M MMwach. den LL. Dezember M7 aachmtttaa» »«. Mraan, Der Staatsakt für General Ludendorff Eine der größten Gestalten preutzisch- dentschen Soldatentums Der ANdree Hat cuvsMlev genommen Führer. verewigt ist. Rcichskriegsminister GeneralfcldmarschM v.B'oni- ber^'^rälLst sechs hohe schwäre brennende Pylonen mit sil- Kmeraladmirals Reeder nnd die GenerM v. Tcauerparadc hat Aufstellung genommen nnd die § Spitzen von Wehrmacht, Staat nnd Parte! sind stehen sämtliche Reichsminister, ReicWeüer, Staats- Unter feierlichem Schweigen begibt sich Reichs- Hu verdrängen. Ein Heldeulebeu, dessen Denken und Handeln Tie Lafette mit dem Sarge ist in dir Residenz- 'strafe eingefahren, unmittelbar neben der Feld- Generale folgen, auf dem Podest an den Stufen der FeldherrnhaUe m'edrrgeftiM. schwarzen Sockel die erhabene Aufbahrunzsstätte , krönt, während di« beiden seitlichen Torbogen in schlichtem Schwarz das Eiserne Kreuz tragen. 20 lang« Trauerfahnen-säumen links und rechts der Ludwigstraße di« Szene. Die Farbe der Trauer tragen auch die Pylonen, die zu beiden Seiten der Ludwigstraße bis in die Höhe der FeidH«Anhalte aneinandergereiht sind. Der Weg, den der Trauerzug zur Feldherrnhalle nehmen wird, ist schon jetzt gesäumt von Tausenden. Wolkenlos bricht der Morgen an, an dem das, deutsche Volk einen seiner Brühten zu Grabe trägt. Vaterlandsliebe und treuester Pflichterfüllung sieht. In ^er Feldherrnhalle stehen vor den In ehrfurchtsvoller Trauer steht die deutsche Wehrmacht und mit ihr das ganze deutsche Volk an der Bahr« eines genialen Soldaten, eines «eUHEtegomtmster Geriergl fewmarsMa» v «komverg spricht Ungewöhnlich wie die Persönlichkeit des Ge nerals Ludendorff ist auch sein Lebensweg. Körperlich und geistig gestählt durch Erziehung im Kadettenkorps, wird dem jungen Offizier der Frontdienst zur Grundlage seines Führertums. Rasch führt ihn sein militärischer Werdegang auf wärts. Im Gcneralstab öffnet sich ihm sein eigent liches Tätigkeitsfeld. Er gelangt in die Stellung, in der er zum ersten Male zu geschichtlicher Bedeu tung für Volk und Reich heranwächst. Als Chef der Aufmarschabteilung im Grohen Generalstab sicht er mit klarem Blick die zunehmende politische und militärische Gefährdung Deutschlands. Er Bom bieaestor zur widsterrnkaHe München, 22. 12. (Funkspr.) Nach war die 8. Morgenstunde nicht angebrochen und schon setzte in einer mehrere Stunden hindurch nicht mehr ab reihenden Kette der Zustrom der Münchener Be völkerung ein, die dem am Siegestor aufgebahr ten toten Feldherrn die letzte Ehre erweisen wollte. Bahre vorbei. Schon längst sind die S^iermannskhaf'en an getreten. Bis zur Theyelenstra^ säumen die Männer km feldgrauen Rvl und km Ska^e m die beiden Seiten der Ludwkaltra^. Den iGngei Weg bis zur Feldherrn balle umrahmen die Ange hörigen der Gliederungen der Partei und dahinter Tausende von Volksgenossen. Ihre Augen wenden sich nicht ab vom Sieges tor. Hell schimmert der graue Sinn in der mal en leuten marschieren di« vier Fahnen des ehema'i «n 39. Infanterie-Regiments, dessen Inhaber Ee «- ral Ludendorff war. Hämmernden Schrittes zi-ht die Ehrenkompanie des Infanterie-Reniments 19 aus und nimmt an der Ostseite der Ludwigstrahe Aufstellung. Vier Offiziere treten vor den Sarg und nehmen die Ordenskissen ab. Dann tre'en vier Generale vor die Bahre, senken den Ds^en und nehmen zu beiden Seiten des mMe en Tor bogens Aufstellung. Unbeweglich stehen sie mit gezogenem Degen. Der SlaatsaN beginnt Der Führer hat den grohen Feldherrn ge glüht, indessen schwenkt schon die Lafette ein. Dumpf und verhalten wirbln dis Trommelst. Sech; Ofst iere h-ben den Sara auf die Laueste, vier Generale nehmen su den Seiten des Sarges Aufstellung, hinter ihnen dir Träger der Orden. Die Fahnen des ehemaligen Infanterie-Regiments 39 haben sich an die Svibe der Ehrenparade ge° -t- An der FeldberrnbE An der Feldherrnhaklr haben sich inzwischen all die Männer oersammM, die Ludendorff im Ringen des Weltkrieges nahe standen, alte Ge neral« der Wehrmacht in ihren Friedens- oder Kriegsuniformen. In schweigendem Gedanken harren auch die, de an dieser Stelle vor 14 Jahren mit dem Führer nnd mit Ludendorff im Glauben an Deutschlands Wiederauferstehung In der zweiten Reihe gehen Ceneralfeldmar- schall v. Blomberg, Generaloberst Göring rmd der Clef des Generalstabrs General der Artillerie Beck. Hinter ihnen folgen der Kom mandierende General des VN. Armeekorps und der Kommandierende General im Luftkreis V kn einigem Abstand schreiten dann die Adjutanten in dem Zug«. Immerwährend rollt der Wirbel der Trommeln. Tie letzte Fahrt des grohen Soldaten hat be- sekretäre, Neichsstatthalter, Gaulei er und Nell e - tretende Gauleiter. Auf der anderen Seste die § Vle LlldwlMatze im ZMen der Wehrmacht Di« Stunde des grohen Staatsaktes, der dem Gedächtnis General Ludendorffs gewidmet ist, rückt heran. Wohl der kälteste Tag, den München in diesem Winter zu verzeichnen hatte, ist angebrockeu. Das Thermometer zeigt in der 9. Vormittagsstund« 12 Grad unter 0. Ueber den Strafen der Stadt liegt der graus Nebeldunst eines scharf-kalten Wintermorgens. In weitem Umkreis wird der Straßenbahn- und Autoverkehr umgeleitet, damit der Trauerakt in der inneren Stadt in seiner vollen Würde vollzogen werden kann. Trotzdem die Arbeit nicht ruht und nur die Höheren Schulen geschlossen sind erkennt man schon außerhalb des Staotinnern den Zug der Massen Vie ZeMeruilg Muckens riekt sm 5arge öer großen feNerrn vorüber Mit dem Führer nimmt das nationalsozialistische Deutschland Abschied von seinem großen Feldherrn Kommandierenden Generale der Mehrmaust und l , , , . . eine große Zahl von Generalen der asten Mehr- kriegsminister EenrralfeldmarschM v. Momberg macht, fast alles nahe" Bekannte des Feldherrn, zur Mitte der Treppe. Als Vertreter der neuen alles Männer, di« selbst im Weltkriege hervor- i deutschen Wehrmacht würdigt er noch einmal die ragenden Anteil an den Erfolgen der deutschen unsterblichen Verdienste des Generals Ludendorff Waffen hatten. Auf dem Platz vor der Feldherrn- um Reich und Volk. des Oberbefehlshabers des Ho« e; der Chef des Generalstabes General der Artillerie Beck. Vor her schon haben sich der Kommandierende Gene al des VH. Armeekorps, General der Artillerie von Reichenau, und der Kommandierende General des Lustlreises V, General der Flieger Sperr! e, eingefunden. Der Führer trifft ein In unabsehbaren Reihen zogen die Volksgenos sen an dem mit Tannengewinde umkleideten Po lest vorüber und glühten in stillem Gedenken und mit erhobener Rechten den grohen Feldherrn des Weltkrieges, der seine ganze Kraft für Deutsch lands Rettung in seiner schwersten Zeit eingesetzt / hat. Aus den zu Fügen des Sarges ausgebrei- teten Ordens- und Ehrenzeichen spiegelte sich der I Kameraden, die 1923 mit dem General marsch-e- Pt- Dahinter folgt d'e Ehrenkopanie die den ' len. Langsam und gemessenen Schrilles ziehen l e Sarg mst der Erblichen Hüffe des grohen Heer- vorüber. Dann und wann tritt ein Volksgenosse ffihrers das Ehreno«.eit gibt. aus der Reihe und lest einen letz en Bst-e grnh. Unmittelbar hinter b«>n Sarg schreitet der neben dem Sarge nieder. Fast vier Stunden lang zieht so der Strom der Menschen an der! Zur Ludwigstraße hin. Dort harren die Menschen «um Teil schon seit langen Stunden in der grim migen Kälte unentwegt aus. Alle die Tausende Halle sieht man die Offizier« der Obersten Hewes« leitung, auf den abersten Stufen der Hall« ein« Abordnung des ehemaligen Infanterie-Regiment« Nr. 39, dessen Chef L ldendorff war. Auf den Tribünen zu beiden Seiten des Odeonsplatze- sieht man ebenfalls viele Uniformen, Offiziere und Führer der Parteigliederungen. Obergruvpenfüh- rer und Gruppenführer der SA, der ves NSKK und NSFK, die Generalarbeitsführer, die - Obergebietsführer und Gebietsführer der HI, di« Politischen Leiter und viele Männer aus Wirtschaft und Wissenschaft, sowie die Mitglieder des Mün chener Konsularkorps. An zwei hohen Flaggenmasten weht die schwrrz» weih-rote Fahne mit dem Eisernen Kreuz. In fanterie-Regiment 61 und 19 stehen zu beiden Seiten des Platzes in Trauerparade. In einer klangen Kolonne bringen Soldaten die Kränze b«r- bei: letzte Grüße des Führers, de; ReiH-kregs- nn'nr'sters, der NeichsnMerung, der hohen Partek- stellen nnd der mit Deutschland im Weltkriege verbündeten Länder. Mit dem Elockenschlage 10 ertönen die ersten militärischen Kommandos zur Ausrichtung der Parade. Einige Minuten später treffen die An gehörigen Ludendorffs ein, die den Weg vom Siegestor bis zur Feldherrnhalle im Wagen zurück gelegt haben. Langsam hat sich am Siegestor der Trauerzug in Bewegung gesetzt. Fast ein« halbe Stunde dauert es, bis die Spitze des Trauerzuges am Odeonsplatz eintrifst. Feierlich und ernst er tönen die Klänge des Trauermarsches, von dump fem Trommelwirbel unterbrochen. Die Wehrmacht erwartet unter präsentiertem Gewehr die Ankunft. In langsamem Paradeschritt kommt die Ehren kompanie heran. Hiirter ihr die Lafette mit dem Sarge und das Gefolge mit dem Führer an der Spitze. Vor der Feldhermhalle wird halt gemacht. Ter Führer tritt in die Nähe der Angehörigen Ludendorffs. Neben den beiden Flaggenmasten Stehen der Stellvertreter des Führers, Reichsmini ster Rudolf Heft Reichsstatthalter General Ritter v. Epp, Ministerpräsident Siebert, Gauleiter StaatSmmister Adolf Wagner und die Gruppen- kommandeure. Hinter dein Führer stehen der bernen Kränzen, wie sie auf dem ganzen Wege vom Siegestor her errichtet worden sind. Tie -^a)enau uno Kerrie. Wenige Minuten vor 1V Uhr erschallen kurze . „ „ Kommandos: Der Führer ist eingetroffen. In inigen Kälte unentwegt aus. Alle die Tausende seinen, Gesicht die Ergriffenheit eines Mannes, wollen Abschied nehmen von dem genialen Heer-. der um einen der Großen der Nation trauert, führer Ludendorff, wollen den Führer Adolf Tie Vertreter der jungen deutschen Wehrmacht Hfiler grlltzcn. wollen das junge Heer sehen, das grüßen den Führer und geleiten ihn zum Sarg, dem großen Feldherrn der alten Armee die letzte Wieder ertönen knapp« Kommandorufe. Die Ehre erweist. Längst ist die Ludwigstraßc von s Ehrenkompanie präsentiert das Gewehr. Dumpf Soldaten ,m Stahlhelm abgesperrt, dahinter in wirbeln di« Trommeln. Jetzt steht der Führ« kockeren Abständen das Spalier der Männer der vor dem Sarg des toten Feldherrn. Mit er- Teilweise in vielen Staffeln baut sich hinter hobener Rechten grüßt er den Verewigten. Der der Absperrung me «nie lebende Mm^r die Be Generalfeldmarschall erhebt den Marschallstab, die völkerung auf. Je näher nmn dem Su-gestor übrigen Repräsentanten der Wehrmacht salutie- kommt, um so dichter werden die Menschenmassen. ren mit der Hand am Helm. Deutschlands neu Langsam rückt der Zeiger vor und nun versucht erstandene Wehrmacht, an ihrer Spitze der Oberst« ..... die Wintersonne di« Nebelschwaden über der Stadt Befehlshaber, grüßt zum letzten Mal den großen wahrhaft großen deutschen Mannes. Toten. Symbolhaft ist der Augenblick dieser Ein Heldeulebeu, dessen Denken und Handeln Ak- Lastri -ln-a avabau kalstaton stummen Zwiesprache. Den» das ist der Sinn ausschließlich Deutschland galt, ist vollendet, ein Vie leyie «llyri eines grogen doivaien dieser ernsten Stund«: Daß der Geist d«r alten Leben, das arbeitsreich war wi, das weniger Während die Stunde des Staatsaktes immer deutschen Armee, die der Soldat Ludendorff ent- Menschen, das aus di« höchste Höhe des Ruhmes näher rückte, war das Siegestor ununterbrochen scheidend g«lenkt und geführt hat, immer und Mrte und dem auch tiefe Tragik nicht erspart das Ziel vieler Tausende von Volksgenossen, die ewig auch in der neuen deutschen Wehrmacht blieb. am Sarge General Ludendorffs vorbndefilierten. leben wird, heut« und morgen, solange ein Deutschland verlor einen Mann von gewaltiger Endlos der Zug der Trauernden, von Männern Deutschland lebt, für dessen Stärke und Ehr« Willenskraft, einen leidenschaftlichen Kämpfer für und Frauen aus allen Schichten, Frontsoldaten, Ludendorff gekämpft und gestritten hat. , diö Macht und die Größe der Nation. bereits seit 9 Ubr fast vollständig versammelt, herrnhall«. Di« Fahne des Infanterie-Regiments - . .. „ 39 werd von der Lafette abgehoben und unter Dorantritt der Ordenskkssenträger, denen vier marschierten, d^e alten Kämpfer der nationalsozia listischen Bewegung und dann auch die junge 9.58 Uhr. Die Repräsentanten der neuen deut- Eeneratton, de in dem Toten das Vorbild der schen Wehrmacht sind eingetroffen: Der Oberbe- ----- - - sehlshaber der Wehrmacht, Generalseldmarschall v. Blomberg, der Oberbefehlshaber der Luft waffe, Generaloberst Göring und als Vertreter , . , .... , tor. Heil schimmert der graue ^r-tn m oer mar «n Hymnen Stumm rmd erttit arüben entblößen Flammenschein von den schwarz umhüllten Pylo-' Wintersonn« und h«bt sich scharf ab von dem s A^tes mit erhobener Reckten die Menschen Nen. Silberglänzend hebt sich auch von dem mit schwanen Tuch, das den Hinterqnrnd des Tores hinter dem Svalicr längs der Ludwistjtraftr den Kriegsflaggen des alten und neuen Reiches verhüllt. Mr« aus En gegossen stehen die Offizre « d«n seierlichm Zug und nehmen Abschied geschmückten Hintergrund des mittleren Torbogens der Ehrenwache am Sarge. von einem Mann, L«f n Rainen für alle Zeiten der mächtige .Hoheitsadler abder ^auf hohem I . Jetzt rückt dröhnenden Schrittes die Ehrenkom-' jn dem Buch der deutschen Geschichte ruhmvoll ..... ----- Hinter dem Musikkor-s und den S^i-l-