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Infanterie - Regiments zu Mooren und Stabs offizieren di« Premierlieutenants Fischer des 3. Infanterie- Regiment«, von Winckler des 1. Jäger Bataillons, Küflner, Bruad« Adjutant der 3. Infanterie - Brigade, von Klenck des 7. Infanterie > Regiments und von Mengersen deS 1. Leib Grenadier-Regiment« zu Hauptüu'en und Compagnie Chefs, ' und dir SecondelieutenantS d'Elsa des 7. Infanterie Regiments, von Wurmb deS 8. Infanterie Regiments, von Schulte«, Ad jutant de- 2. Grenadier-NegimentS, von Egidp, Adjutant im 5. Infanterie-Regiment und von Stieglitz des 2. Jäger > Ba taillons zu PremicrlieutenantS ernannt worden. — Nachdem vorgestern bei Sr Durchlaucht dem Fürsten > von Schönburg hier eine Soiree stattgefunden, ist gestern Abend bei Sr. K Hoheit dem Kronprinzen ein solennes Ball- sest abzehalten worden — Se. Majestät der König, welcher seit Jahren de« g? manischen Museum zu Nürnberg, besten Gründung einst in Dr rden unter seinem Vorsitz beschlosten wurde, den jährlichen Beitrag von 260 Thlrn. aus seiner Privatkafle zusl eßen ließ und zuletzt im Jrhre 1866 für weitere 3 Jahre zusagte, hat demselben nach Ablauf dieser F ist auf weilere 3 Jahre zugesicheit — An auSrräitige Blätter telegraphirt man von Dres den au-, daß völlig unbegründet sei, was man von Madrid aus meldet, nämlich daß Sr. K. Hoheit dem Prinzen Georg von Sachse, die spanische Königskrone angeboten worden wäre. Von einem solchen Anerbieten sei beim hiesigen Hose nicht das Mindeste bekannt. — Die Gräfin Hatzfeld, welche der V.-rurtheilung Mendr'S in Düsseldorf beigewohnt hatte, ist j tzt und zwar allein in Leipzig wieder eingetroffen. — Nachdem von Seiten de- Ministeriums des Innern für die Gen-darmerie eine neue Kopsbrd.rtung gewünscht, auch di; Pickelhaube dabei mit in Betracht gezogen worden war, Hst man sich bei der Ausführung für die Form der östreichi- schen Dragoner Helme entschieden. C. Z, — Wie das Dr. I hört, wird man auch gegen Mite bi sse» Monats in Drei den Gelegenheit haben, da» vielbespro chrne Bild von Hans Makart „Di; Pest in Florenz" oder f „Die sieben Todsünden" kennen zu lernen. Dasselbe befindet sich gegenwärtig noch in Leipzig, c« wird nur kurze Zeit hier ausgestellt sein und wandert dann nach Königsberg und St. , Petersburg — Vor ei' igen Lagen ist der Geistliche an der hier neu erbauten englischen Hochkirche, Herr Kitto in Folge eines Herzschlages p'ötzlich verschieden und gestern bereits begrabin rrorden, — — Die hi;r am Conservatorium für Musik als Lehrerin wirkende Kammersängerin Fräulein Auguste Götze hat mit höchster Lne-kennuag ihre- Talente« in Conccrten zu Köln, Koblenz und Breslau gesungen. Einladungen zu Concerten rnch Holland konnte sie in Folge ihrer hiesigen Wirksamkeit nicht Nachkommen. — Am nächsten Mittwoch findet in den Lokalitäten der ' Terrasse die Geburtstagsfeier des Erfinders der deutschen Steno graphie, Gabelsberger, statt. Diese Feier wird vom k. steno- grarhischen Institut« in würdigster Weise begangen. Zunächst wird ein Fefiactu« und dann ein genußreiche« Concert abgc halten werden, an dal sich ein Festmahl nebst Ball anschließen wird. Frühere derartige Feiern haben bei allen Theilnehmern die angenehmsten Erinnerungen hinterlaffen B.lletS hierzu find unter Anderem m der k. Hofbuchhandlung von Burdach zu entnehmen. — Die Oberpoflbirection zu Leipzig beabsichtigt, bei den Poflexpeditionen zweiter Klaffe eine regelmäßige Packetbestellung im OctSbestellbezirkr für Rechnung und Gefahr der Vorsteher die'er Postanstalten rinzuführcn. Die Bestellgebühr soll gleich mäßig für Packete über bi« zu 15 Pfund aus */, Groschen, für solch? über 15 Pfd. auf I Groschen pro Stück normirt werden, während S.-ndungen unter '/, Pfund unentgrldlich zu bestellen sind. Zunächst hat die Oberpostoirection Bericht ««gefordert, ob diese Einrichtung beim Publikum Anklanz finden würde. — Die sächsische Jagdsaison geht in wenig Tagen zu Ende und schon hat mancher Jagdlustige seine Feuerröhre wohl- auSgeputzt in den Schrank gestellt, um solche bis zum Egidi- tage l. September), wo die Jagd wieder aufgeht, auSruhen - -u lasten. Ein Rüblick auf di« verfloss!«« Jrgdperiod« zeigt, daß die Aukbeut« Heuer der anderer Jahre bedeutend nachsteht. Ran kann hkchSen« s so viel annchmen, wie andrre Jahre, weshalb auch dir höheren Preis« de« Wilde» erkiärtich. Wahr scheinlich haben die Monate Juni und August v. I. mit ihrer außergewöhnlich rauhen Witterung dem jungen Wilv Hasen und Rebhühnern viel geschadet, denn im Frühjahr hoffte man, daß es viel Wild geben werde. — Die Zweite Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung mit dem DeputalionSberichte über Pos. 28 des LuSgabebubgetS für das Ministerium des Innern (Landes, Heil-, Straf und Versorganstalten, und eine hierzu gestellte Nachforderung be schäftigt und dieselben allenthalben nach den Vorschlägen der Deputation bewilligt. Sodann hat die Kammer die allgemeine Debatte über die Novelle »um ElementaroolkSschulgesetz vom Jshre 1835 begonnen, welche heute sortgesührt werden wird; eö waren für dieselbe rroch 16 Redner angemeldet. — Am Dienstag, den 1. Februar, zeigten sich Abends gegen 7 Uhr am nördlichen Himmel zwei leichte, weiße Strei fen, welche sich dann in einen rSchlichen Schein .Nordlicht ? verwandelten. Abends gegen 10 Uhr trat das Phänomen in der Gestalt eines Kometenschweife« wieder ein, blieb ungefähr 10 Minuten sichtbar und verschwand. TagS daraus bemerkte man Zunahme der Kälte. F. Th. Am Sonnabend haben die beiden sehr verdienstvollen Männer, Herr I) . Rüge und l)r. HruSmann, ihre AmtLprobc an der Annenrealschul: abgelegt. — Der vorgestern Abend in MeinholdS Sälen abgehal tene Ball deS HanbclSwiffenschrftlichen Vereins wbr sehr zahl reich besucht und durch einen glänzenden Damenflor prächtig illufirirt. Schon beim Entree wurde man durch die überreicht«, originell arrangirte Tanzkarte daran erinnert, daß der Verein in dem Gros seiner Mitglieder das „Soll' und „Haben" zur praktischen Anwendung bringt. Ein durch launige Trinksprüche gewürz'eS Mahl erhöhte die allgemeine Festfreude, nicht minder war der reiche Abivechselnng bietende Cotillon geeignet, die fröhliche Stimmung aller Anwesenden bis zum Schluffe dr« schönen Feste» zu erhalten, da» in seiner Anordnung und Aus führung als sehr gelungen bezeichnet werden kann. — In der letzten Sonnabends-Nummer gedachten wir eines Expedienten, welcher seil mehreren Tagen von hier spur los verschwunden war. Wie wir hören, soll derselbe j:tzt in Halle in ganz herabgekommenem Zustande aufgegriffen worden sein. Was ihn eigentlich bei der jetzt herrschenden Kälte zu dieser Lustreise bewogen hat, konnten wir nicht erfahren. — — Gestern Abend ließ ein auf der Blumenstraße woh nender Herr eine Frau arretiren, welche ihm einen Ueberziehcr und Hut aus seiner Wohnung gestohlen und damü das Weste gesucht hatte. Durch schnelles Entdecken deS Diebstahls und Nacheilen gelang es dem Bestohlenen, die Diebin aus der Frauenstraße einzuholen und mit ihr sofort nach dem bekannten Hotel hinter der Frauenkirche abzuschwenken. — Kaum sollte man glauben, daß auch eine Pick lhaube die DiebeSlust reizen könne, und doch ist vor einiger I:it ei nen! Soldaten in dem Wartezimmer lineS hiesigen Bahnhofes seine Pickelhaube, die er einstweilen abgelegt hacke, gestohlen worden. Wie sich jetzt ergeben, ist dieselbe von dem unermst- leiten Diebe bei einem hiesigen Pfandleiher, angeblich im Auf- trag, und als Eigenthum eines einjährig Freiwilligen, dem momentan da« einzelne Geld ausgegangen sein sollte, versetzt worden. — — Eine Explosion ist immer eine unangenehme Sache, namentlich wenn man damit beim Vergnügen überrascht wird. So geschah es am Sonntag Abend auf der großen Ziegel gaste, wo in einer Restauration ein lustiges Ouartelt beim Leaispiel saß und plötzlich durch einen furchtbaren Knall nieder geschmettert wurde. Die gesprengte Mine war nichts anderes, Äs eine mit Wasser gefüllte Wärmflasche, die aus der Ofen platte lag unb platzte. Der «varme Wasserstrahl spielte dem „Rothen Wenzel" arg mit. — Am vergangenen Sonnabend stürzte ein die Friedrich - stadt durchreitender Freiwilliger mit dem Pferde zusammen. Das letztere erhob sich jedoch bald wi-der. jagte reiterlos über die neu« Brücke und rannte hier einen Kohlensuhrmann um, welcher dadurch nicht unerheblich am Kopse verletzt wurde. Der Freiwillige, welcher mittelst einer Droschke nach seiner Wohnung gebracht wurde, soll nur eine leichtere Verletzung am Bein erhalten haben. Das Pferd wurde, ehe cs weiteren Schaden anrichlen konnte, in Neustadt aufgcsangen. — — k>. Wie wir hören, wird in den nächsten Tagen der plattdeutsche Verein „ Schurr Murr " in Nagel S Hotel durch geeignete Mitglieder Vorträge au« dem Gebiete der immer reicher werÄnden plattdeutschen Literatur abhalten lassen und zwar so, daß neben der weichen und gemüthvollcn mecklenburgischen und holsteinischen Mundart auch die kraftvollen Laute der alten Friesen und Westphalen zu Gehör gebracht werden. Obwohl e« eizentlich zur Tendenz des Vereins gehört, durch derartige Vorträge das Interesse für das so mancherlei Vorzüge habende Plattdeutsch zu fördern, so hat er sich jedoch erst durch die von verichiedenrn Seiten an ihn gerichteten mündlich« wir schrift lichen Aufforderungen veranlaßt gesehen, den Beschluß zu fassen, seine mit der Reuter Feier begonnene öffentliche Tätigkeit in der oben angegebenen Weise sortzusetzen. — Das königl. Gerichtkamt Stollberg erläßt im AmtL- blatte eine Polizei Verordnung, die allgemeines Staunen erregt. Nach 11 Uhr darf sich Niemand in einem öffentlichen Locale aufhalttn; Wirth und Gäste, welche zuwiderhandeln, verfallen in eine Strafe von 5 Thalern, eventuell 14 Tage Gelängniß. Der Wirth wird im Wiederholungsfälle mit 10 Thalern, spä- ter mit Entziehung der Concession bestraft. Wir wollen nicht verkennen, daß eine Beschränkung der Branntweinhöllen in dem Kohlenrevier ihr Nützliche« hat, allein die Verordnung geht entschieden zu weit und greift zu lies in die persönlich« Freiheit ein. — Vorgestern gegen Mttag brannte ia Bodenbach das zur Brauerei gehörige Pich- und Kellerhaus ab. Nur der glücklichen Windströmung ist es zu danken, daß die Brauerei erhalten blieb. Ihr Verlust wäre für unfern „Böhmischen Rmner" höchst bedauerlich gewesen. — Vor einigen Tagen hat sich bei Hainichen ein bedauer licher Unfall zugetragen. Ein Herr aus Mittweida war im Begriff, mit seine,n Geschirr in die Stadt einzusahren, als unmittelbar an der Straße ein heftiger Schuß ertönte und ein Stein das eine der Pferde an dem Beine traf. Man hatte eb-n beim Bau eines neuen Weges ein Stück Felsen gesprengt. Die Pferde, hierdurch scheu gemacht, gingen sofort durch, rasten die Straße entlang und überfuhren unglücklicher Weise einen Kinderwagen, woiÄ daö in demselben befindliche Kind, ein Knabe von 1j Jahren, durch den Hufschlag eines P'erdeS io erheblich am Kopfe verletzt wurde, daß eS unter den Augen der sofort herbeigeeilten Aerzte verschied. Der Knabe war da einzige Kind junger, wohlsituirttr Eheleute. Die Insassen de» Geschirrs kamen mit dem Schrecken davon, da die P-erde als bald aufgrhalten werden konnten. — Oefsentliche Gerichtssitzung am 5. Februar.' Eben war am 'Nachmittage des 30. Juni v. I, dem dritten Neustädter JahrmarktStag, drin GenSdarm Breitfel» die Mel. düng gemacht worden, daß die ihm bekannte 33 Jahre alte Schnei versehesrau Pauline Mathe sich auf dem Markte herum- getrieben habe, um Taschendiebereien bei Damen auSzuüben, als dem GenSdarm auch schon die Genannte aus der alten Brücke in die Hände lief. AlS der GenSdarm die Mathe be- fragte, was sie in ihrem Handkorbe habe, war das Benehmen derselben ebenso verdächtig wie die Weigerung, ihm den In- halt ihres Handkorbs au* der Straße zu zngen, so daß er e« grrathen hielt, sie zu« Polizei behufs näherer Untersuchung zu führen. Ja demselben Augenblicke trat auch die verwittwete Frau Majorin von Schimm ttpenning mit d.w Klage zu dem GenSdarm, daß ihr soeben rin Portemonnaie mit eine« 50- Thaler Schssn und 2 Thlr. einigen Groschen in Schridrmünze auf der Allee in der Hauptstraße abhanden gekommen ,'n. Als der Gensdarm mit de« Mathe am Eingänge des Neuslüdter Polizeilokals angekommen war, bemerkte er, daß die Mathe etlig ein Portemonnaie auS dem Handkorb nahm, öffnete und rhe er es noch verhindern konnte, aus demselben ein Papier heraukriß und in der Hand zerknitterte, wahrscheinlich um eS zu vnnichten. Nur mit Mühe war es ihm möglich, ihr das Papier zu entreißen. ES war ein Fünfzig-Thaler-Schem und zugleich fanden sich im Handkorbe noch 2 Thlr. 2j Rgr. vor. Trotzdem, daß die Mathe von der Verletzten als die Person wiedercrkannt wurde, welche kurz vorher, ehr sie ihren Verlust bemerkte dicht an ihr vorbrigegangen war, ats sie mit ihrer Schwester an einer Bandbudc kir.ige Einkäufe gemacht lzatte, behauptete die Mathe doch, dar von der Verletzten als ihr E». genthum erkannte Portemonnaie auf der Haupsst lasse gefunden zu haben. Aus die heutige Frage deS SraatSanwaltt, was sie mit dem Portemonnaie zu thun beabsichtigt hätte, grd Frau Mathe die naive Erklärung, dazu hätte sic sich noch nicht ent- schlossen gehabt, sie hätte da» erst in ihrem Herzen bedmken müssm. Zur Rückgabe deS 50-Thalcr Scheins hatte sie ihre Bewilligung gegebm, nahm aber heute die der V.rl-tzien gleich falls auSgeantwortelen 2 Thir. 2^ Ngr. als ihrE.gcnihum in Anspruch. Frau von Schimmelpenning hatte vor ihrer Ab reise allerdings auch die Möglichkeit zugegeben, dar Portemon naie verloren zu haben, dn die Tasche, worin solches vor dev: Verlust befindlich war, rur durch einen Bügel, wie bci einem gewöhniichen Portemonnaie, zu verschließt« gewesen sei. Die Tasche sei zwar tief und das Portemonnaie wegen de» dntn befindlichen Silbergeldes schwer gewesen. Unter diesen Um- ständen wurde die Mathe w.'gen Diebstahls unter erschweren, den Umständen ang,klagt, von ihrem B-rtheioiger 1>r Schaff rath dagegen alle möglichen Gründe für Freisprechung der Ln- geklagten, höchstens Bestrafung wegen Unterschlagung, vorge bracht. DrS durch Schöffen verstä.kte Gericht, unter Vorsitz de» GerrchtLrathS Einer«, erkannie gegen die Mathe, die übri gen« 1840 schon wegen Dichstahi »on Saloschnr einige Lage Gelängniß erlitten, au* I Jahr 4 Monate ArbritShau».